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Peru

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Wrener
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New PostErstellt: 18.07.06, 11:37  Betreff: Peru  drucken  Thema drucken  weiterempfehlen

Bin 57 Jahre ,und möchte inPeru irgend etwas unternehmen.
Kenne das Land seit 10 Jahren.
Zum Jahresende höre ich auf zu arbeiten.Meine Frage ist ?:
Wer hat eine Idee.

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gaylord focker
Neuzugang


Beiträge: 1


New PostErstellt: 27.07.06, 13:54  Betreff: Re: Peru  drucken  weiterempfehlen

Hallo,
meine Frau stammt aus Peru,
so wie wir das sehen, kann man sehr viel machen,
wichtig ist nur, dass man kleingeld mitbringt.
lass von dir hören

Gruss
Andy

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gringo
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Ort: Deutschland / Peru



New PostErstellt: 23.11.06, 23:00  Betreff: Re: Peru  drucken  weiterempfehlen

Hallo Wrener,

Deine Frage ist ziemlich allgemein gestellt. Ich kenne Peru auch sehr gut. Deshalb verwundert mich Deine Frage ein wenig. Wenn man nach 10 Jahren nicht weiss, welche Möglichkeiten dieses Land bietet, hat vielleicht nicht genau hingeschaut. Wie dem auch sei.
Was schwebt Dir denn vor ?
Dich sozial oder humanitär engagieren ? Prächtig, in welchem Slum willst Du anfangen ? Es gibt genügend davon, und alle benötigen aktive Unterstützung und nicht nur Schwätzer. Darf‘s gleich bei Lima sein? Huaycan oder Villa el Salvador vielleicht.
Oder willst Du Kohle verdienen? Dann wirst Du es als Gringo ohne Kontakte und praktische Erfahrungen vor Ort extrem schwer haben und wahrscheinlich in Kürze Dein Geld durchbringen. Denn ein Gringo ist in erster Linie eine Weihnachtsgans, die man ausnehmen kann. Soviel zum Thema Kleingeld. Ansonsten gibt es in Lima alles, was es in den USA und Europa auch gibt. Marktlücken sind kaum mehr zu finden. Und der Wettbewerb ist extrem hart. DU darfst als Ausländer leider nicht mit den schmutzigen Tricks spielen. Und schon hast Du einen entscheidenden Wettbewerbsnachteil.
Angenehmen Altersruhesitz? Da kommen wir dem real machbaren schon näher. Leben ist billig in Peru. Wenn Du ein Dach über dem Kopf hast, kommt man mit 200 US$ schon sehr gut über die Runden – Krankenversicherung leider NICHT inklusive. Das Dach über dem Kopf findet Du wenn zwar nicht in Lima, so doch in der näheren Umgebung schon ab ca. 25.000 EUR in halbwegs annehmbarer Qualität. Ab ca. 40.000 EUR findest Du auch in Lima schon ein Appartement. Je weiter du in die Provinzen gehst, um so preisgünstiger wird es. Klingt nicht schlecht, oder ? Wäre da nicht die verdammte Kriminalität, die leider nicht gering ist. Deutsche Sicherheit good bye. Bürokratie ist ein Alptraum. Krankenversicherung gibt es für gutes Geld, ca. 1200,- im Jahr.
Wenn Du schon 10 Jahre Peru-Erfahrungen hast, sprichst Du hoffentlich auch fließend Spanisch, denn das ist eine Grundvoraussetzung neben einem finanziellen Polster, wenn Du da nicht vor die Hunde gehen willst.
Meine Empfehlung wären 6,1 Monate im Jahr Deutschland und 5,9 in Peru. Da kannst Du die deutschen Annehmlichkeiten und Sicherheiten behalten und in Peru trotzdem mit den __eine gute Zeit haben.
Viel Glück!


Gringo

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Krone55
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New PostErstellt: 26.11.06, 21:31  Betreff: Re: Peru  drucken  weiterempfehlen

Hallo,
eigentlich hatte ich nicht vor , mich wieder einzumischen, aber als ich heute diese Mail in meinem Briefkasten fand, habe ich mich entschlossen auf soviel Blödsinn doch zu reagieren.
Ich lebe in Peru und nicht erst seit gestern und finde diese Antwort von gringo nicht nur abwertend was Peru betrifft, sondern auch absoluten Blödsinn.Ich bitte mir diese Wort zu entschuldigen.
Sicherlich ist es richtig und notwendig die spanische Sprache zu beherrschen, aber man geht auch nicht unter, wenn man diese nicht perfekt spricht. Nur wer hier auf den Putz haut wird mit peruanischer Manier bestraft und wird auch Geld verlieren.
Wer nach Peru kommt sollte das Land lieben und nicht sein Sicherheitsdenken europäischer Verhältnisse im Koffer haben. Das Land biedet alle Möglichkeiten sich zu verwirklichen egal welchen Aters und es ist nicht wahr, das es keine Marktlücken gibt,das Gegenteil ist der Fall, man sollte nur die Aruganz zu Hause lassen.
Versicherungen sind bei weitem nicht so teuer wir geschildert. ich bin privat versichert mit Konditionen , welche dem europäischen Standart entsprechen und zahle im Monat 47 Dollar. Also immer genau hinsehen und nicht auf solche pauschalen Äußerungen hören. Achja und wohnen die gleiche Sache. Man kann schon ab 150 Dollar in super Gegenden Häuser anmieten. Ich zahle 180 Dollar für 128 qm Meter mit Garten in einer abgesicherten Wohnanlage etwas auserhalb von Lima (35 km).
Wenn du mehr wissen willst ,dann schreibe einfach Deine Fragen hierher. Das Land ist im Umbruch und wer jetzt den Mut hat, hier zu investieren, wird eine gute Ernte einfahren.





[editiert: 27.11.06, 08:55 von schoolar]
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gringo
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New PostErstellt: 03.12.06, 22:42  Betreff: Re: Peru  drucken  weiterempfehlen

Estimado „Krone55“:

    Zitat: Krone55
    Hallo,
    eigentlich hatte ich nicht vor , mich wieder einzumischen, aber als ich heute diese Mail in meinem Briefkasten fand, habe ich mich entschlossen auf soviel Blödsinn doch zu reagieren.
    Ich lebe in Peru und nicht erst seit gestern und finde diese Antwort von gringo nicht nur abwertend was Peru betrifft, sondern auch absoluten Blödsinn. Ich bitte mir diese Wort zu entschuldigen.

Schön, dass Du soviel Entschlußkraft zeigst und auch gleich für ganz Peru in die Bresche springst. Die Peruaner selbst sind normalerweise selbstkritisch genug, ihre Angelegenheiten nüchtern und weniger verklemmt zu betrachten. Peru abwerten ? Nein ! Aber mit Möchtegern-Auswanderern KLARTEXT reden und NICHTS BESCHÖNIGEN: JA! Also reden wir doch mal über Deine Anmerkungen zum sog. Blödsinn:

    Zitat: Krone55
    Sicherlich ist es richtig und notwendig die spanische Sprache zu beherrschen, aber man geht auch nicht unter, wenn man diese nicht perfekt spricht.

In der Tat ist es das Angenehme an Peru, dass dich die Peruaner auch ohne oder mit schlechten Spanisch-Kenntnissen (besser gesagt: Castellano-Kenntnissen) recht zuvorkommend behandeln. Das kommt zum einen durch die wirklich besondere Freundlichkeit und Offenheit der Peruaner, zum anderen aber auch schlicht durch die Tatsache, dass du ein Europäer, ein Weißer, ein Gringo bist. Du hast halt den GRINGO-BONUS. Wie willst du dich aber ohne die Landessprache im Geschäftsleben, auf Behörden, in Banken etc. durchschlagen? Immer mit tramitantes oder mit Übersetzern vielleicht ? Welch Luxus. Vergiß es! Sprachkenntnisse sind superwichtig! Da führt kein Weg dran vorbei. Und untergehen wirst Du nur solange nicht, solange Dein finanzielles Polster ausreicht! Das ist die Realität.

    Zitat: Krone55
    Nur wer hier auf den Putz haut wird mit peruanischer Manier bestraft und wird auch Geld verlieren.

Was genau bitte ist „auf den Putz hauen“ und was ist peruanische Manier (dass man tot im Rimac landet, oder was ???!) ?
Und den Automatismus zwischen „auf den Putz hauen“ und „Geld verlieren“ habe ich auch nicht so recht verstanden.
Wie dem auch sei. Geld verlieren kannst Du in Peru oder woanders immer. Auch ohne besondere Fehltritte. Peru gibt dir keine Gewährleistung oder Garantie dafür, dass du dein Geld nicht verlierst! Du brauchst nur schlecht informiert sein, die Sprache nicht hinreichend sprechen, überfallen und ausgeraubt werden, in das falsche Projekt investieren, die falschen Freunde haben, deine Bank kann pleite gehen, dein Haus beim nächsten Erdbeben zusammenstürzen, oder – weniger spektakulär – du selbst hast vielleicht nicht die Talente oder das finanzielle Polster mitgebracht, die/das man hier benötigt – und schon ist die Kohle weg. Eines dürfte aber auch klar sein: cara gringa paga doble! (ein Gringo-Gesicht zahlt immer das Doppelte). Und auch deshalb sollte man sich mit der Sprache und den Verhältnissen vor Ort anfreunden!

    Zitat: Krone55
    Wer nach Peru kommt sollte das Land lieben ..

Oh Mann, mir kommen gleich die Tränen. Wenn mir ein Land nicht gefällt, wandere ich dahin selbstverständlich auch nicht aus. Und außerdem gehe ich lieber mit klarem Kopf in’s Ausland und nicht blind vor Liebe. Liebe zu einem Land entwickelt sich erst über viele Jahre hinweg, nicht, wenn Du mal als Tourist dort warst und dann sagst, ich breche die Zelte in DE ab und stürze mich in’s Abenteuer. Da sollte man alle Sinne beieinander haben!

    Zitat: Krone55
    und nicht sein Sicherheitsdenken europäischer Verhältnisse im Koffer haben.

Das europäische Sicherheitsdenken muß man in der Tat zu Hause lassen. Dennoch wird man sich gerade in einem Land wie Peru mit dem Thema Sicherheit viel mehr als in Deutschland oder Europa auseinandersetzen MÜSSEN. Und wer das nicht macht, und beispielsweise Familie hat, der handelt m.E. mehr als fahrlässig! Wer vielleicht die Gelegenheit hat, ein halbes Jahr in Peru und ein halbes Jahr in Deutschland zu leben, liegt auf der SICHEREN Seite. Er riskiert wenig und kann vor Ort erst einmal ausprobieren, ob das Land WIRKLICH etwas für den großen Ausstieg ist. Wenn es nicht klappt, ist der Rückweg aber OFFEN. Da ist nichts unehrenhaftes dran. Klar, man kann heutzutage „auch ohne Kondom bumsen“, aber ob das besonders klug ist, ist eine andere Sache...

    Zitat: Krone55
    Das Land biedet alle Möglichkeiten sich zu verwirklichen egal welchen Aters

Bestreite ich nicht. Ganz im Gegenteil.
Man sollte aber zumindest eine HALBWEGS konkrete Vorstellung von dem haben, was man unternehmen will, und seinen eigenen Gehirnschmalz gebrauchen. Ansonsten landet man bei so viel Blauäugigkeit nämlich allzu leicht bei den Neppern, Schleppern, Bauernfängern oder Typen, die einem die eigenen gescheiterten Projekte andrehen wollen! Zudem dürfte z.B.ein Rentner auch andere Bedürfnisse und Erwartungen haben als ein 25-jähriger, oder ? Da wäre es wohl ratsam, noch einige Zusatzparameter in Erwägung zu ziehen...

    Zitat: Krone55
    und es ist nicht wahr, das es keine Marktlücken gibt,das Gegenteil ist der Fall, man sollte nur die Aruganz zu Hause lassen.

Lieber Krone55, Du mußt schon etwas GENAUER hinschauen. Ich sagte: „Marktlücken sind KAUM mehr zu finden“. Wenn also, wie Du behauptest, das Gegenteil der Fall ist, dann wirst Du hier doch leicht wenigstens 2 oder 3 Marktlücken aufzählen können, die einem Einwanderer aus Germanien ein halbwegs bescheidenes Auskommen ermöglichen. Ich bin sehr gespannt. Nur sag bitte nicht: ein Hostal, ein Hotel, ein Restaurant oder ein Supermarkt. Die gibt es bereits bis über die Sättigungsgrenze hinaus.

    Zitat: Krone55
    Versicherungen sind bei weitem nicht so teuer wir geschildert. ich bin privat versichert mit Konditionen , welche dem europäischen Standart entsprechen und zahle im Monat 47 Dollar. Also immer genau hinsehen und nicht auf solche pauschalen Äußerungen hören.

Freut mich zu erfahren, dass Du eine preisgünstige Police gefunden hast. Klar, man kann das absolute Basispaket bei irgend einer Versicherung wählen, oder sich einige Zusatzleistungen und damit mehr Sicherheit etwas kosten lassen. Bei mir waren es halt ca. 120,- pro Monat. Das ist im Übrigen nicht pauschal, sondern sehr KONKRET. Die Konditionen allein helfen dir auch nicht weiter. Wichtig ist, wie die Versicherung im SCHADENSFALL / NOTFALL reagiert. Interessant wäre daher zu erfahren, ob Du mit Deiner Versicherung schon mal ein etwas heftigeres gesundheitliches Problem (OPERATION oder dergleichen) überstehen durftest und dabei vielleicht auch noch ein peruanisches Krankenhaus VON INNEN gesehen hast. Berichte doch mal ! Europäische Standards habe ich im peruanischen Gesundheits- und Krankenversicherungssektor leider selbst in Lima noch nicht kennengelernt. Wenn Du aber von besseren Erfahrungen zu berichten weißt, schreib es BITTE hier auf !

    Zitat: Krone55
    Achja und wohnen die gleiche Sache. Man kann schon ab 150 Dollar in super Gegenden Häuser anmieten. Ich zahle 180 Dollar für 128 qm Meter mit Garten in einer abgesicherten Wohnanlage etwas auserhalb von Lima (35 km).

Natürlich wirst du in Peru Wohnungen, Casas, Bruchbuden und echte Luxusvillen in allen möglichen Preiskategorien finden. 180 Dollar sind aber selbst für ordentliche Orte, die 35 km von Lima entfernt sind, sehr gering. Und dann auch noch eine SUPER GEGEND? Von welcher Gegend redest Du denn ? Chacla, Chosica, La Planicie, Cieneguilla ? Sicherlich nicht, und auch niemals für diesen Preis! Vielleicht die neuen Siedlungen in Pachacamac ? Was super ist und was nicht, dürfte wohl stark von den PERSÖNLICHEN Vorlieben und Bedürfnissen abhängen, oder ?

    Zitat: Krone55
    Das Land ist im Umbruch und wer jetzt den Mut hat, hier zu investieren, wird eine gute Ernte einfahren.

Schöne Rede Mann. Peru war schon die letzten Dekaden permanent im Umbruch, was immer „Umbruch“ bedeutet soll. Jetzt mit Alan Garcia, zum 2. mal Präsidente, ist es politisch besonders „interessant“. Gute Ernte ?! Die Peruanos arbeiten hart in den USA und Europa, und was sie dort verdienen, DAS schicken sie als Ernte nach Hause. Das bringt die Masse der Daheimgebliebenen weiter. Der peruanische Binnenmarkt gibt für die Mehrzahl der Leute nur sehr wenig her. Zeit zum Investieren war kurz vor der Ära Fujimori. Da sind die Leute in Scharen ausgewandert und haben dir die dicken Villen aus Angst vor dem Sendero (einer peruanischen Terrororganisation) für ein Apfel und ein Ei verkauft. Und die Absahner, die damals die Kohle hatten, haben sich daran gesund gestoßen. So schaut das aus. Ansonsten liegt in Peru das Geld NICHT auf der Straße. Man muß auch als Europäer SEHR HART arbeiten, und es wird einem NICHTS geschenkt. Da sollte man sich gerade als Einwanderer keine Illusionen machen. Und zum Investieren sollte man nicht nur blanken Mut, sondern besser auch solide Fach- und Landeskenntnisse, Kontakte sowie ausreichend Kohle mitbringen. Sonst fliegt man nämlich „VOLL auf die Schnauze“.

Un saludo,

Gringo



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Krone55
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New PostErstellt: 05.12.06, 05:54  Betreff: Re: Peru  drucken  weiterempfehlen

Hallo Gringo
- und alle die Peru als ihr Ausreiseziel betrachten,

Ich möchte nun auf dein Statement antworten und hoffe ,dass ein wenig davon rüber kommt. Ich bin schon einwenig verwundert , mit welcher Arroganz deine Antworten verfasst sind. Aber wie dem auch sei. Ich glaube schon ein wenig für Peru sprechen zu können, denn mein soziales und politisches Wirken hier ist nicht unerheblich. Und deshalb muss ich dir schon im zweiten Satz deiner Antwort widersprechen .Leider ist es nicht so, dass die Peruaner selbstkritisch ,nüchtern ihre Angelegenheiten betrachten .

Die Ursachen liegen leider in deren Mentalität und in der Geschichte begründet. Ich möchte hier gar nicht tiefer eingehen, denn ich möchte hier nicht eine Doktorarbeit abliefern. Ich gehe mit dir konform, dass man , um mit deinen Worten zu sprechen, mit „Möchtegern-Auswanderern Klartext reden sollte, was aber immer nur Hinweise und Tipps sein können. Wer einen solchen Entschluss, mit welchem Hintergrund auch immer, fast, sollte seine eigenen Erfahrungen machen.

Denn keiner von uns im Ausland lebenden hat die Lizenz um Rezepte zu vergeben und ich glaube dass dies auch keiner will. Wer wie ich lange im Ausland lebt ,weiß wie die eigenen Landsleute im Ausland sind. Aber ich denke dies ist ein anderes Thema. Man sollte wahrlich nichts beschönigen, aber bitte schön auch nicht herunter reden. Deine Antwort kommt aber leider so rüber. Was die Sprachkenntnisse betrifft, gibt es meiner Bemerkung nichts hinzu zu fügen, denn ich sage in einem Satz nichts anderes als du.

Und ich glaube ernsthafte Auswandergedanken gehen mit dem erlernen der notwendigen Fremdsprache einher. Wer dies ignoriert wird natürlich seine Erfahrungen vor Ort machen. Mit auf dem Putz hauen ,meinte ich sich nicht den Verhältnissen anpassen und das immer wieder betonen wo man herkommt und wie besser es doch in Europa sei. man weckt falsche Vorstellungen ,die dann logischer Weise zum abzocken verlocken . ein Automatismus ist wohl vorhanden. Beispiele könnte ich hier hunderte nennen. Logisch ,Geld kann man überall verlieren, deshalb sollte man schon Land und Gepflogenheiten kennen .


“cara gringa paga doble” dieser Satz ist Unsinn , wenn man die Gesetze des Handelns beachtet und sich integriert und die Sprache beherrscht. Ich kann von mir und meinen Freunden behaupten, dass wir definitiv nicht mehr als jeder Peruaner bezahlen. Sicher am Anfang zahlt jeder sein persönliches Lehrgeld, was in den südlichen Ländern in Europa nicht anders ist. Schön , wenn dir gleich die Tränen kommen, aber die Philosophien gehen da auseinander. Sicher sollte jemand ein Land lieben und somit kennen, um einen schwerwiegenden Entschluss zu fassen ,sein Heimatland zu verlassen.

Wenn dies der Fall ist, werden einige Fragen wie oben aufgeworfen, gar nicht zur Disposition stehen. Auch dann ergibt sich das sogenannte Sicherheitsdenken, denn man arrangiert sich so wie die Verhältnisse es erfordern. Und hier kommt wieder das auf den“ Putz hauen“. Beispiel: Hier können eben Frauen oder Männer nicht mit Goldschmuck auf die Straße gehen, man ist sofort ein potentielles Opfer . Täglich spüren dies unbelehrbare Touristen oder Einwanderer.

Ich möchte jetzt nicht darauf eingehen, denn dies würde den Rahmen sprengen. eines steht definitiv fest, Menschen die dem überreglamentierten Europa den Rücken kehren und eine Herausforderung suchen ,werden hier in Peru eine gewisse Freiheit verspüren, aber in Kauf nehmen müssen, dass die Räder sich einwenig anders drehen. Sicher mit einem Polster an Finanzen ist dies anders und einfacher. Aber genauso einfach ist es, wenn man Ideen hat und dieser hartnäckig verfolgt.

Und wer ein Sozialsystem braucht was auffängt, sollte in Deutschland bleiben. Sicher spielt das Alter eine Rolle , ein Rentner, welcher in Europa Rente bezieht, braucht sich hier keine Gedanken zu machen, denn jedem Monat ist dessen Geld pünktlich auf seinem Konto. Und damit kommen wir zu den Marktlücken, da dies ja außer die Rentner alle betrifft. Ich werde einen Dreck tun ,um eine Aufzählung zu beginnen. Denn hier kann man in jedem Bereich neu beginnen, denn der Grund dafür liegt in der Einfachheit des offenen Marktes. Hier kommt der Ausländerbonus zum tragen .

Ich möchte 3 Beispiele nennen, davon zwei gerade ein Jahr alt und eines aktuell. Nummer eins: Ein junges Mädchen(23) aus Köln mit Kind kam vor einem Jahr mit ihrem peruanischen Mann nach Peru. Nach zwei Monaten stellte sich heraus, dass der Mann in Deutschland nur gelogen hat. Soweit zur Vorgeschichte. Da sie Peru lieben gelernt hat und ihrer Familie wohl in Deutschland beweisen wollte, dass sie es schafft, trennte sie sich von ihm und gründete, in Chosica einen Hundesalon . Ihre letzten Ersparnisse steckte sie in dieses Unternehmen.

Eine „Marktlücke“ heute ein Jahr danach beschäftigt sie 5 Personen ambulant und der Salon zählt zur ersten Adresse. Sie lebt mit einem guten Einkommen. Der Mut hat sich ausgezahlt. Nummer zwei: Einer meiner Freunde gründete vor einem Jahr ein Finanzdienstleistungsunternehmen, im nächsten Jahr expandiert er. (voller Erfolg) Nummer drei. Seit zwei Monaten verkauft ein hier gestrandeter Metzger aus Thüringen in einem umgebauten VW Bus Rostbratwürste ,ein Renner ,bei Peruanern und Touristen. Erfolg ist vorprogrammiert. Und so könnte ich fort fahren.

Ach ja Chaclacayo und Chosica suchen Investoren , da ein Programm für den Tourismus Priorität hat. Nur so neben bei, was Hotels und Restaurants betrifft. Europäer sehr willkommen. Punkt Versicherung: wenn man hier lebt bleibt es nicht aus, auch Krankenhäuser von innen zu sehen. Ich kenne die staatlichen wie die privaten Kliniken. Privat wie dienstlich. Ein Ausländer bevorzugt die privaten Kliniken und aus eigener Erfahrung kann ich sagen dass kein Unterschied zu europäischen Kliniken fest zu stellen war.

Zu nennen ist da die Clinica Tezza in Lima, eine von vielen. Für kleine Wehwechen reicht das staatliche Hospital oder Posta de Salud . Ein Arztbesuch kostet 3 Soles und eine Stunde Physiotherapie 5 Soles. Also auch darüber brauchen wir nicht weiter zu sprechen. Sicher fehlt es in den staatlichen Krankenhäusern an vielem, verantwortlich ist die Korruption in den Häusern und am Nichtaufbegehren der Bevölkerung . Aber dies ist ein anderes Kapitel.

Ich weiß nicht wo du dir deine Informationen holst, aber mit Sicherheit nicht vor Ort. Es ist mit Sicherheit richtig, dass man in allen Preiskategorien wohnen kann, wohl weltweit gleich. Ich habe nicht von Luxusvillen (2500qm) gesprochen , ich habe von einem guten Wohnen gesprochen. Und da liegst du vollkommen falsch. Ich lebe in der Nähe von Chaclacayo in einer der besten Wohnsiedlungen , europäisch/amerikanischer Standard .die Realität ,die Preise liegen um die 200 Dollar mit zwei Schlafzimmern.

In Chaclacayo nicht anders. In Chosica nicht groß mehr. Sicher wer über einen Makler anmiedet oder kauft wird immer drauf zahlen. Dies zum Thema Mieten . Ach ja erst heute hat ein befreundeter Schweizer in Miraflores ein neues Appartement bezogen, drei Schlafzimmer mit Blick auf den Pazifik 350 Dollar, ohne Makler. Den letzten Abschnitt möchte ich außen vor lassen. Nur soviel , sicher ist Garcia nicht das gelbe vom Ei. Änderungen wird es keine geben, weil das Finanzkapital kein Interesse an Änderung hat aber es gibt andere Fakturen die eine Rolle spielen und das Land aufwachen lassen.

Immer mehr orientiert man sich auf das Tun von Europäern ,weil solide Arbeit dahinter steckt und die Angst vor dem großen Chinaboom aufkommt . Das Geld liegt nicht auf der Strasse (oder doch???) man kann es aber hier vorleben wie man ein gutes Geschäft macht . Und zum Glück werden es immer mehr, die es tun und hinschauen. Wer Geld verdienen will, muss überall hart arbeiten, nur ist das nicht alles was das Leben ausmacht, denn dann kann man auch zu Hause bleiben. Und wer glaubt hier das schnelle Geld machen zu können sollte bleiben wo er ist.

Die erste Tugend die ein Investor hier braucht ist Idealismus und dazu muss man das Land lieben, wo wir wieder am Anfang wären. Ich könnte jetzt meine Erfolgsgeschichte aufschreiben,was aber das Bild verzerren würde, da andere Voraussetzungen vorliegen. Ich wünsche jedem der hier her kommt, alles gute, denn es ist ein schönes Land ,was Menschen mit Ideen braucht.

Krone55


[editiert: 05.12.06, 14:20 von Krone55]
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holzhiasl
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Ort: Chosica, Lima, Peru



New PostErstellt: 27.12.06, 19:21  Betreff: Re: Peru  drucken  weiterempfehlen

Hallo an allle,
wenn zwei sich streiten, freut sich der Dritte, möchte man glauben - ist aber nicht so. Der Disput zwischen gringo und krone55 bringt Wrener nicht weiter. Man sollte vielleicht auch die Mentalität ablegen, möglichst viel aus der Krankenversicherung herauszuholen - es geht doch nun wirklich nur darum, im Ernstfall an geeignete ärzliche Hilfe zu kommen.
Als ich seinerzeit in Peru lebte, habe ich die meiste Zeit überhaupt keine Krankenversicherung gehabt. Wenn irgendwas nicht stimmte, ging ich in die Pharmacia, die ein Arzt besaß. Der hielt in seiner Apotheke Sprechstunden ab und verkaufte dann seine Arzneien. Das ist ein Service, den man in Deutschland noch nicht einmal von eine privaten Krankenversicherung bekommt.
Was das Wohnen angeht: wenn man nicht auf Fliesen, Fußbodenheizung und Spudelwanne verzichten kann, sollte man eh besser zuhause bleiben. Meine günstigste Unterkunft hat mich damals 90 Soles (rund 23 Euro) im Monat gekostet. War zwar kein Luxusbungalow, ich war aber doch eh nur zum Schlafen da - und dafür hat es dicke gereicht. Als ich dann in Puerto Maldonado mein erstes Haus kaufte, hat mich das 2000 US-Dollar gekostet. Also auch nicht unbedingt die Welt.
Aus den meisten Beiträgen meine ich herauszulesen, dass alle nur an Lima als Zielort denken. Schade. Die schönsten Flecken Peru's liegen noch nicht einmal in der Nähe. Wem die Berge liegen, rate ich Arequipa oder Cajamarca - schöne Städte mit interessanter Geschichte und allem was das Herz begehrt. Haben auch den Vorteil, dass sie nicht ganz so hoch gelegen sind. Für solche, die gerne Anschluss an deutsche Gruppen oder Traditionen hätten, läge Pozuzo oder Oxapampa nahe - es gibt übrigens in der ganzen Chanchamayo-Gegend weit verstreut Abkömmlinge von deutschen oder österreichischen Einwanderern. Auch im Huaraz kann man sich mit Einwanderern treffen und eventuell in eine Gemeinschaft kommen. Für die Meeresliebhaber ist vor allem der Norden, also Trujillo oder Piura und Zarumilla die richtige Adresse. Und, last but not least, die Dschungelliebhaber kommen in Iquitos (deutscher Konsul, Max Druschke), in Pucallpa oder, wie ich, in Puerto Maldonado auf ihre Kosten. Was die Sicherheit angeht (Drogen, Terrorismus) ist vor allem Puerto Maldonado die bessere Wahl.
Deutscher zu sein, ist meiner Erfahrung nach, in Peru sehr hilfreich. Wir haben dort das Image fleißig, arbeitsam, ehrlich, erfinderisch und genau zu sein. Das kann bei der Jobsuche sehr helfen. Besser ist jedoch, sich selbstständig zu machen. Ich war Fremdenführer, Hotelmanager, Casino-Manager, GTZ-Berater, Berater bei PROMPEX (Promotora Peruana de Exportaciones), bei verschiedenen Programmen für Pymes und letzlich habe ich auch selbstständig Balsaholz exportiert. In Madre de Dios kann man für wenig Geld (z.B. US$ 10.000 für 50 ha) Land kaufen und das dann mit verschiedenen Produkten bewirtschaften. Auch Viezucht ist eine gute Wahl. Wenn man z.B. Schweine züchtet, könnte man als "Neuheit" Rostbratwürste anbieten - die Leute dort lieben deutsches Essen. Warum also in die Ferne schweifen (Export) wenn das Gute so nah liegt (P.Maldonado hat fast 90000 Einwohner, die ja auch was essen wollen). Auch hat sich noch keiner für Räucherfisch starkgemacht. Dies und vieles anderes kann man dort mit Erfolg machen. Schokolade ist in P.M. relativ teuer (!!!) das ist da, von wo man die Cacaobohnen nach Lima schickt, wo man dann Schokolade daraus macht (D'Onofrio) und die wird dann wieder zurückgeschickt - paradox, oder?
Wie gesagt, Chancen und Möglichkeiten gibt es genug. Man muss nur in der Lage sein, eine Idee auch in die Tat umzusetzen. Der übliche Spruch "Ohne Geld geht gar nix" ist so falsch wie abgedroschen. Das Geld wird von uns gemacht, nicht umgekehrt. Spanisch sollte man aber schon können. Ich bin 1993 mit 1000 DM losgezogen, und erst Ende 2000 wieder nach Deutschland zurückgekommen- nicht weil ich wollte, meine Frau meinte, das wäre besser für unsere Kinder ...
Nun wollen wir wieder nach Peru zurück. Wird wohl Juni/Juli 07 soweit sein. Also, Wrener (oder Werner) lass Dich nicht durcheinander bringen. Bedenke die Arbeit, bevor Du beginnst, und die Gefahren, und Du gewinnst.
An gaylord focker - an wessen Kleingeld hast Du denn gedacht? An Deines oder das von Werner?
Liebe Grüsse an Alle,
Matthias

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New PostErstellt: 29.12.06, 22:36  Betreff: Re: Peru  drucken  weiterempfehlen

Hallo Matthias,

informativer Beitrag!

Ja, zumindest bei meinen Aussagen ging es lediglich um die Gegend um Lima, denn dort leben meine Verwandten und dort habe ich mein Haus. Ich stimme Dir zu, dass man schönere und kostengünstigere Gegenden findet, je weiter man sich von Lima entfernt. Man wird dann jedoch wieder andere Kompromisse einzugehen haben. Die Urwaldseite / Die Selva ist wirklich toll, und es freut mich zu hören, dass Du dort so positive Erfahrungen gemacht hast.

Was nun die Unterkunfts-, Geld- und Krankenversicherungsfrage anbelangt, so ist m.E. zu berücksichtigen, dass hier die meisten Menschen UNTERSCHIEDLICHE Ansprüche und Bedürfnisse haben. Klar geht es im Haus auch ohne Fliesen – wenn DU es magst und DEINE Frau mitspielt. Aber ein wenig mehr Komfort (muß ja nicht gleich ein Yakuzi sein) ist ebenfalls kein Verbrechen. Auch mag sich einer mit einer absoluten Notfallversorgung begnügen, während ein anderer sich mit fortschreitendem Alter etwas mehr Sicherheit und Komfort wünscht (insbesondere, wenn die reine Notfallversorgung schon mal deftig gepfuscht hatte...). 1000 DM Start- oder Reisekapital sind, so meine ich, ebenfalls „GELD“, und ich darf annehmen, dass Du damit trotzdem nicht besonders lange durchgekommen bist. Oder: Sicherlich gibt es auch gute Schulen in Peru (z.B. die deutsche Humboldt-Schule in Lima) – aber die KOSTEN wieder extrem viel, während good old Germany (Pisa-Studie hin oder her) immer noch ein recht renommiertes und kostenloses Schulsystem hat. Es ist m.E. absolut legitim, seinen Kindern einen bessere Start zu geringeren Schulgebühren zu bieten, ebenso wie es absolut legitim ist, seiner Familie eine bessere gesundheitliche Absicherung für höhere Versicherungsbeiträge zu offerieren. Gerade weil unsere individuellen Wünsche, Bedürfnisse und Erfahrungen so verschieden und von subjektiver Natur sind, bin ich jedoch davon überzeugt, dass wir sie nicht als allgemeingültig oder für den Anderen als ebenso nützlich, sinnvoll und gesichert ansehen dürfen. Hier kommt es auf individuelle Faktoren an, die eine differenzierte Betrachtungsweise und ggf. gänzlich ANDERE Lösungsansätze erfordern. Dazu muß man natürlich erst einmal wissen, was die betreffende Person eigentlich WILL!

Saludos,

Gringo

PS:
Für Euren Neustart in Peru viel Glück und Erfolg. Geht es wieder zurück nach Puerto Maldonado oder woanders hin ? Schreib hier doch mal, wie es läuft und wo ihr gelandet seid.

PPS:
Die Sprechstunden in den Apotheken gibt es übrigens immer noch, auch rund um Lima!

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gringo
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New PostErstellt: 29.12.06, 22:54  Betreff: Re: Peru  drucken  weiterempfehlen

Estimado Krone55,

besten Dank für Deine ausführlichen Antworten und Informationen. Hierzu einige Anmerkungen:

    Zitat: Krone55
    ...denn mein soziales und poitisches Wirken hier ist nicht unerheblich - Ich könnte jetzt meine Erfolgsgeschichte aufschreiben, ... -

Deinen Status und Deine Leistungen, welche Du hier zur Stützung der Glaubhaftigkeit Deiner Aussagen anführst, können leider weder ich noch andere Personen nachprüfen. Daher rege ich an, dass Du entweder Roß und Reiter nennst, Klartext redest, oder Dich auf konkrete, verifizierbare Sachaussagen oder persönliche Meinungen beschränkst. Denn nur dazu kann man sich in diesem Rahmen eine Meinung bilden und/oder Stellung nehmen.

    Zitat: Krone55
    Blödsinn – völliger Blödsinn - Unsinn

Das sind Deine persönlichen Gefühlsausbrüche, aber keine Argumente. Las palabras son del aire – y se van al aire!

    Zitat: Krone55
    • ...Ich möchte hier gar nicht tiefer eingehen, denn ich möchte hier nicht eine Doktorarbeit abliefern. -
    • Ich möchte jetzt nicht darauf eingehen, denn dies würde den Rahmen sprengen. eines steht definitiv fest,.. –
    • Den letzten Abschnitt möchte ich außen vor lassen. –
    • Und so könnte ich fort fahren. -
    • Also auch darüber brauchen wir nicht weiter zu sprechen-

Mensch Krone55, das sind klassische rhetorische Ausweichformeln. Wenn Du was zu sagen hast, sag es, und rede nicht so drum herum.

    Zitat: Krone55
    Ich bin schon einwenig verwundert , mit welcher Arroganz deine Antworten verfasst sind.

Was Du als Arroganz ansiehst, ist meine ganz persönliche Note, über die Du (und jeder andere) denken kannst, was immer Du beliebst. Ich stehe hier in keinem Sympathiewettbewerb, werbe nicht für ein bestimmtes (Einwanderungs-)Land, will niemanden irgend etwas verkaufen (...) und muß ergo hierzu auch keine positive Atmosphäre schaffen. Daher rede ich, wie mir der Schnabel gewachsen ist. Du kannst mich auch weiterhin gerne zum Luftablassen benutzen, wenn es Dir danach besser geht, Animositäten als solche tragen jedoch nichts zur Sache bei.


Ok, nun wieder zum eigentlichen Thema:

    Zitat: Krone55
    Leider ist es nicht so, dass die Peruaner selbstkritisch ,nüchtern ihre Angelegenheiten betrachten .

Persönlich kann ich das in dieser Form nicht bestätigen. Das hängt m.E. stark davon ab, mit welchen Personen man sich austauscht bzw. mit wem man zu tun hat. „Die Peruaner“ gibt es nicht – ebenso wenig wie „die Deutschen“. Auch in Peru existieren klare und nüchterne Köpfe – übrigens nicht nur in Kreisen eines „nicht unerheblichen sozialen und politischen Wirkens“.

    Zitat: Krone55
    man weckt falsche Vorstellungen ,die dann logischer Weise zum abzocken verlocken . ein Automatismus ist wohl vorhanden. Beispiele könnte ich hier hunderte nennen.

Wenn dem Deiner Meinung nach so ist, dann gib bitte ein oder mehrere konkrete Beispiele – es müssen ja nicht gleich 100 sein.

    Zitat: Krone55
    “cara gringa paga doble” dieser Satz ist Unsinn, wenn man die Gesetze des Handelns beachtet und sich integriert und die Sprache beherrscht.

Sag ich doch (s.o.).

    Zitat: Krone55
    Beispiel: Hier können eben Frauen oder Männer nicht mit Goldschmuck auf die Straße gehen, man ist sofort ein potentielles Opfer. Täglich spüren dies unbelehrbare Touristen oder Einwanderer.

Selbst von meinen peruanischen Verwandten sind leider schon viele (!) auf offener Straße oder im Micro überfallen und ausgeraubt worden, oder es wurde bei ihnen eingebrochen. Und das sind Einheimische, die weder protzen noch Unkenntnis von den Verhältnissen vor Ort haben. Es trifft nicht nur die Touristen und Neulinge. Kriminalität ist in Südamerika in den Ballungsgebieten allgegenwärtig. Trotz allem lauert nicht hinter jeder Ecke ein Finsterling.

    Zitat: Krone55
    ...eines steht definitiv fest, Menschen die dem überreglamentierten Europa den Rücken kehren und eine Herausforderung suchen ,werden hier in Peru eine gewisse Freiheit verspüren, aber in Kauf nehmen müssen, dass die Räder sich einwenig anders drehen.

Zustimmung!

    Zitat: Krone55
    Und wer ein Sozialsystem braucht was auffängt, sollte in Deutschland bleiben.

Jawohl, ihr Weicheier von 80 Millionen Deutschen, bleibt Zuhause! Aber mal im Ernst: Die Frage ist doch, ob ich bereit und gewillt bin, deutsche Sicherheit gegen ein freieres, vielleicht erfüllteres, aber risiko-behafteteres Leben einzutauschen. Darüber hinaus: andere Meinungen und Bedürfnisse zu respektieren soll auch eine Tugend sein...

    Zitat: Krone55
    Und damit kommen wir zu den Marktlücken, da dies ja außer die Rentner alle betrifft. Ich werde einen Dreck tun ,um eine Aufzählung zu beginnen.

Dreck hin oder her, Du hast aber damit begonnen: eben Deine 3 Beispiele. Trotzdem danke dafür.

    Zitat: Krone55
    Denn hier kann man in jedem Bereich neu beginnen, denn der Grund dafür liegt in der Einfachheit des offenen Marktes. Hier kommt der Ausländerbonus zum tragen .

Zustimmung zum Ausländerbonus und einer gewissen Einfachheit des offenen Marktes. Deswegen ist es für einen Auswanderer, der ein Geschäft zu gründen beabsichtigt oder tatsächlich auf den peruanischen Markt geht, jedoch keineswegs einfach. Die europäischen Botschaften in Lima kennen genügend Schiffbrüchige... Wenn es so einfach und selbstverständlich in Peru wäre, wäre das Land voller ausländischer Investoren. Das ist aber nicht der Fall.
    Zitat: Krone55
    Ach ja Chaclacayo und Chosica suchen Investoren , da ein Programm für den Tourismus Priorität hat.

Und noch viele andere Gemeinden suchen und suchen...– und finden nicht. Geld versickert schnell im peruanischen Sand. Und Investoren sind nun mal Sicherheits(!)fanatiker. Da sollte der Begriff Risikokapital nicht drüber hinweg täuschen... Chaclacayo und Chosica waren einmal und sind zumindest zum Teil noch die klassischen Wochenendresidenzen der Limener. Sie sind aber keine klassischen Touristenorte. Viel in den Tourismus investiert wird, mehrheitlich von privater Hand, in Cusco, im Valle Sagrado, und Umgebung. Aber da spielt man momentan auch schon mit härteren Bandagen.

    Zitat: Krone55
    ...und gründete, in Chosica einen Hundesalon . Ihre letzten Ersparnisse steckte sie in dieses Unternehmen.
    Seit zwei Monaten verkauft ein hier gestrandeter Metzger aus Thüringen in einem umgebauten VW Bus Rostbratwürste ,ein Renner ,bei Peruanern und Touristen. Erfolg ist vorprogrammiert. Und so könnte ich fort fahren.

Hmmmh. Es gibt nicht so viele Hundesalons oder mascota-shops in Chosica. Wußte noch gar nicht, dass der eine unter deutscher Leitung steht. Und vor Santa Maria, so etwa in Höhe vom Country Club, war kürzlich auf der rechten Seite immer noch eine große Rostbratwurstwerbung, aber die gehörte zu einem, der es WIRKLICH geschafft hat. Wie dem auch sei: „Erfolg“ ist für jeden anders definiert, und m.E. nie vorprogrammierbar. Für die daheim Gebliebenen wäre es daher eventuell interessant, zu erwähnen, dass man mit den von Dir aufgezeigten Karrieren in Peru zwar sicherlich leben kann (obwohl der Bratwurstverkäufer m.E. schon an vorderster Front steht...), besonders, wenn man ein eigenes Dach über dem Kopf hat, es aber nicht mit europäischen oder deutschen Verhältnissen vergleichbar ist. Für einen Flug in die Heimat oder ein Auto muß man unter diesen Umständen nämlich SEHR viel länger sparen. Und das „nur“ 35.000 $ teure Haus in Lima ist plötzlich in Relation genauso teuer wie eines, das in Deutschland 250.000 EUR kostet. Aber gut, wie Du selbst sagst, Arbeiten ist im Leben ja nicht alles.

    Zitat: Krone55
    Zu nennen ist da die Clinica Tezza in Lima, eine von vielen. Für kleine Wehwechen reicht das staatliche Hospital oder Posta de Salud . Also auch darüber brauchen wir nicht weiter zu sprechen. Sicher fehlt es in den staatlichen Krankenhäusern an vielem, verantwortlich ist die Korruption in den Häusern und am Nichtaufbegehren der Bevölkerung .

Zunächst einmal danke für den Tip. Eben weil es an so vielem fehlt und das System so korrupt ist, hat man KEIN europäisches Niveau. Gute Zuwendung im Krankenhaus erfährt derjenige, welcher der Krankenschwester und dem Arzt sein hinreichendes Trinkgeld zukommen läßt. Wenn peruanische Familien einen Angehörigen im Krankenhaus haben, stehen sie nicht selten Tag für Tag an dessen Bett Wache, damit nachts die einzige Sauerstoffflasche nicht einem besser zahlenden Kunden untergeschoben wird, während der andere halt bedauerlicher Weise das Zeitliche segnet. Als Gringo hast du mal wieder den Vorteil, dass sich die Leute korrekter verhalten, weil niemand an schlechten Schlagzeilen interessiert ist. Ist ungerecht, aber so ist es. Als Single, oder wenn du keine Familie hast, kannst du das Thema Gesundheit ja lockerer sehen, denn es geht nur um DEINE eigene Haut. Andernfalls ist man m.E. als potentieller oder tatsächlicher Auswanderer jedoch verdammt gut beraten, sich mit der Gesundheits- und Krankenversicherungsfrage ernsthafter zu befassen. Sonst wird man schneller zum Klienten seiner eigenen Auslandsvertretung als es einem lieb ist.

    Zitat: Krone55
    Ein Arztbesuch kostet 3 Soles und eine Stunde Physiotherapie 5 Soles.

Das erscheint mir doch selbst für Peru bzw. Lima etwas zu günstig zu sein. Reden wir vielleicht von einem Besuch beim „Poste de Salud“, der zumeist nur mit einer Krankenschwester o.ä besetzt ist? Sowohl meine peruanischen Verwandten als auch ich zahlen (so in der Gegend um Chacla) für 1 Stunde Physiotherapie so zwischen 20 und 30 Soles (ca. 5 bis 7,5 EUR, was für europäische Verhältnisse natürlich fast geschenkt ist). Ein Arzt in einem staatlichen Krankenhaus wird sich meiner Erfahrung nach für eine kurze cita vielleicht mit 10 bis 20 Soles zufrieden geben, für einen Hausbesuch muß man i.d.R. aber etwas tiefer in die Tasse greifen.

    Zitat: Krone55
    Ich weiß nicht wo du dir deine Informationen holst, aber mit Sicherheit nicht vor Ort.

Lo siento mucho: da liegst Du jetzt aber völlig daneben. Wenn Du in Chacla mal wieder eine chelita heben solltest, blicke aufmerkssam um Dich...

    Zitat: Krone55
    Ich habe nicht von Luxusvillen (2500qm) gesprochen , ich habe von einem guten Wohnen gesprochen.

Soweit ich mich erinnere, sprachst Du von Häusern in „SUPER Gegenden“ (siehe oben).

    Zitat: Krone55
    Ich lebe in der Nähe von Chaclacayo in einer der besten Wohnsiedlungen... die Preise liegen um die 200 Dollar mit zwei Schlafzimmern.

Dann liegen wir Luftlinie ja nicht so weit auseinander... „eine der BESTEN“ Wohnsiedlung in der Nähe von Chacla?! Da fällt mit Los Condores ein, und dort sind eher die von Dir genannten Luxusvillen angesiedelt. Oder California. Oder Santa Maria oder La Cantuta, aber da sind wir schon in Chosica. Jenseits des Flusses, Girasoles ? Nein, wohl kaum, das ist nichts für europäische Seelen. Wenn mich meine bescheidenen Ortskenntnisse nicht trügen, dann bliebe wohl nur noch La Portada, oder? Die Beschreibung könnte passen, strategisch geschützt in einem Seitental gelegen, zur carretera central eingezäunt, mit Wachleuten und Kontrollen (willkommen im Ghetto Mister...). Und auch die Häuser dort sind etwas kleiner. War vor einigen Jahren recht preisgünstig. Wenn Du eine ältere Mietvereinbarung hast, könnte es passen. Te felicito!

    Zitat: Krone55
    ...Wohnsiedlungen , europäisch/amerikanischer Standard...

Na ja, vielleicht warst Du schon länger nicht mehr in Gringolandia oder in Germanien. Soweit ich die Bausubstanz und die Einrichtungen in der von Dir angesprochenen Gegend in Augenschein genommen habe, muß man schon EINIGE Abstriche machen. Das tut m.E. zwar nicht besonders weh, seiner europäischen Angetrauten/Freundin sollte man jedoch besser vorher reinen Wein einschenken, sonst gibt es ein lautstarkes Erwachen. Nur einige Beispiele: Bauausführung, Betonqualität, Betonmischung, Ziegel meist dritte Wahl, Fenster, Fensterspalte, Schallisolierung, Türen, Wasserleitungen (besonders die aus den Kunststoffrohren werden trotz anderslautender Werbung gerne undicht, und schon hat man feuchte Wände), Armaturen, Salitre, Fliesenqualität, Verfugung, die elektrische Installation, die Schalter, nicht selten Improvisation gepaart mit Pfusch, usw., usw. Man muß nur hinschauen. Die peruanischen Häuslebauer sparen halt auch. Versteh mich nicht falsch, ich selbst habe damit keine Probleme, warum soll immer alles so perfekt deutsch sein ? Es geht auch mit weniger. Klar.
Auch die Umgebung, in der ein Casita in Peru steht, wird nicht jedermanns Sache sein. Wenn man sich nicht an die teilweise doch recht kargen Gegenden (was insb. Lima und die nähere Umgebung anbelangt) oder die Slums gewöhnen kann, die auch in Sichtweite der sogenannten besten Wohngegenden aus dem Boden sprießen, wird man schnell Heimweh nach der heilen Welt Deutschlands verspüren.

    Zitat: Krone55
    Ach ja erst heute hat ein befreundeter Schweizer in Miraflores ein neues Appartement bezogen, drei Schlafzimmer mit Blick auf den Pazifik 350 Dollar, ohne Makler.

Das korrespondiert mit meinen Erfahrungen. Ja, solche Appartements findet man noch in Miraflowers.


Bueno, Krone55, wie mir scheint, hast Du – obwohl nur einige Kilometer weiter – zwar ähnliche aber doch andere Erfahrungen gemacht als ich, was mich offen gesagt aber auch nicht überrascht. In den mir bekannten Gringokreisen in Lima und Umgebung ist es bei allen unterschiedlich gelaufen. Wie halt woanders auch. Gerade deshalb bin ich jedoch sicher, kann man seine persönlichen Erfahrungen nicht als das Maß aller Dinge hinstellen. Was indes niemanden davon abhalten sollte, die Dinge kritisch zu hinterfragen - oder eine konträre Meinung mit mir durchzufechten.


Un saludo,

Gringo


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Ort: Chosica, Lima, Peru



New PostErstellt: 30.12.06, 11:00  Betreff: Re: Peru  drucken  weiterempfehlen

Hallo Gringo (und alle, die mitlesen),
vielen Dank für Deine Antwort. Du hast natürlich recht, dass jeder Einzelne verschiedene Pläne, verschiedene Möglichkeiten und vor allem, verschiedene Startansätze hat.

Während der eine vielleicht ein Haus in good old Germany geerbt hat, dieses verkauft und dann damit eine neue Existenz in Peru aufzubauen versucht (Peter in Pucallpa), geht ein anderer einfach nur nur auf die Walz und hofft, dass dabei etwas vernünftiges auftaucht. Wieder andere sind "Schuldenflüchtlinge", für die alles besser ist, als zu Hause auf keinen grünen Ast mehr zu kommen.

Nun, ich war seinerzeit NACH meiner Heirat mit Soledad bei der IPSS (Instituto Peruano de Seguridad Social) versichert und konnte mich, ehrlich gesagt, NICHT darüber beklagen, zumindest was den Service in Puerto Maldonado und Pucallpa angeht. Wir haben 79 Soles im Monat dafür bezahlt (etwa 20 Euro) und waren ohne Einschränkungen krankenversichert. Ich weiss nicht, ob das heute noch genauso ist, glaube aber nicht, dass es sehr viel teuerer geworden ist.

Den Fachsimpeleien "wo es in und um Lima die besten und preiswertesten Wohnungen/Häuser gibt", möchte und kann ich mich nicht anschliessen, da ich eher ein "Provinzler" bin, den die Freiheit und die Natur in die Selva ziehen.

Na ja, was die Schulen angeht - ich habe heute einen Betrag "Leben in Peru" geschrieben, in dem ich dazu ein paar Worte verliere. Eines kann ich aber grundsätzlich sagen: Meine beiden Jungs gehen zur Schule, 4. und 5. Klasse und meine Tochter ist im Kindergarten. In Berlin hatten wir mit 95% Ausländeranteil in den Klassen zu kämpfen (zum Großteil Türken) und waren als Deutsche in Deutschland Aussenseiter. Sagen durfte ich bei den Elternabenden auch nichts, weil ja gleich alles "Diskriminierung" war. Na ja, und in der Europaschule in Luxemburg gibt es vielerlei verschiedene "Ausländer", die Klassen sind jedoch nach Ländern geordnet und meine Kinder gehen nun in die deutsche Sektion, wo sie jetzt tatsächlich besser Deutsch lernen als in Deutschland. Dafür muss ich einen kleinen Ovulus von 14000 Euro im Jahr zahlen. Da soll mal einer sagen, meine Kinder wären mir nichts wert. Ich habe seinerzeit nur meinen Richard in der peruanischen Schule gehabt. Der war dort sehr glücklich. Die Kinder haben alle Uniformen an, damit sich reich und arm nicht gegenseitig abheben. In den Schulen haben die Eltern in den Elternversammlungen das Sagen. Wenn ein Lehrer nicht passt, muss er eben gehen und schauen, dass er besser wird - sonst kommt er nirgens mehr unter. Auch was das Geld der Schule angeht, werden die Entscheidungen in der Elterngeneralversammlung getroffen. Die Sprüche der deutschen (und auch der luxemburger) Schulen, dass kein Geld für Lehrmittel, Sporthalle, Infrastuktur usw. da ist, gibt es da nicht. Na ja, und die Privatschulen wie die "Humboldt-Schule" in Lima kosten teilweise genausoviel wie meine Schule in Luxemburg - ist aber m.E. (weiss zwar nicht, was m.E. heisst, klingt aber gut) unnötig und trägt dem Verständnis von Land und Leuten nicht bei. Wenn man nur unter Deutschen sein will, kann man das doch viel besser in Deutschland tun, oder?

Was die persönlchen Ansprüche an Komfort angeht, hast Du natürlich wieder Recht. Das ist individuell verschieden und auch vom jeweiligen Geldbeutel abhängig. Ich glaube jedoch, dass jeder beim Start einige Abstriche macht und danach schaut, seinen Lebensstandard zu verbessern. Und wer mit einer Frau gestraft ist, die sich nur ins gemachte Nest setzen will und Ihrem Mann nur beim Geldausgeben zur Seite steht - was soll man dazu schon sagen. Ich bin jedenfalls mit Soledad sehr, sehr glücklich verheiratet. Als ich seinerzeit durch den Dschungel marschierte, war sie immer hinter mir. Auch als ich bis Oberkante Unterlippe durch die "quebradas" (Bäche, kleine Flüsse) gewatet bin, musste ich sie´nicht tragen ... Ich habe damals wirklich viel von ihr gelernt. Als ich von der Jagd mit meiner Beute ins Camp kam, hat sie die Tiere ausgenommen und zubereitet und sie war sich nie zu schade, mir bei welcher Arbeit auch immer, zu helfen. Nun, Glück muss man halt haben. Auch in Deutschland hat sie immer "ihre Frau gestanden". Ich musste im Rahmen meiner Tätigkeiten oft ins Ausland und sie hat, trotz mangelnder Deutschkenntnisse, meisterhaft unseren Haushalt geschmissen. In Luxemburg ist es sogar noch schwerer, da ich für ein ganzes Jahr nach Afghanistan musste, das ist aber Gottseidank Ende März vorbei. Da wir diese Trennungen mittlerweile "dick" haben, wollen wir wieder nach Peru zurück. Da können wir uns den Luxus, eine ganz normale Familie zu sein, wenigstens leisten.

So, das solls nun wieder einmal gewesen sein.
Einen guten Rutsch und viel Erfolg an Euch alle! Lasst Euch nicht unterkriegen.
Matthias



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