Auswandern-Uruguay ! Die Alternative zu Europa ?
Ein Forum über das Auswandern nach, bzw. Einwandern und Leben in Uruguay
Über Uruguay gibt es kaum Informationen in Bezug auf die Einwanderung und das Leben als Europäer dort. Falls man sich entschließt aus Deutschland wegzuziehen, ist unserer Meinung nach Uruguay eine echte Alternative zu den typischen europäischen Auswanderländern am Mittelmeer, wie z.B. Spanien, Italien, Frankreich etc. Die Bevölkerung besteht zu 100% aus europäischen Einwanderern und das Klima entspricht dem in Südspanien bzw. dem in Südafrika (Western Cape - Kapstadt).
 
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Olivenanbau

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tschicki
Ehemaliges Mitglied

Ort: Dep.Maldonado/Uruguay


New PostErstellt: 30.12.05, 20:59  Betreff: Re: Olivenanbau  drucken  weiterempfehlen

Hallo Rüdiger,

hier ein Link über Oliven:

http://www.oliven.de/

LG
Tschicki


PS. Während unserer Suche nach einem geeigneten Campo sahen wir das 1o ha große Areal eines Italieners (in der Sierra de las Animas), der dort noch nicht wohnt, aber alles mit Olivenbäumen angepflanzt hat.



.......home is where my heart is.....


[editiert: 30.12.05, 21:02 von tschicki]
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de mojacar
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Beiträge: 52


New PostErstellt: 31.12.05, 14:59  Betreff:  Re: Olivenanbau  drucken  weiterempfehlen

Re: Olivenanbau

nibeljunge
Berechnungen zum thema Rendite finden sich im Internet - immer in spanisch.
Ich vekaufe kein Land, auch keine Konzepte, sondern meine, daß ich für mich einen mögl. Weg, sinnvoll in U zu investieren, gefunden habe und ich mich an gleichgesinnte wenden wollte, um vielleicht auch für mich nützliches zu erfahren. Ich will hier keine Berechnungen (man kann Ergebnisse nach unten wie nach oben sich hinrechnen, das nützt nichts) machen, ich habe meine due diligence gemacht, wenn einer in Oliven investieren will, muss er seine DD für sich selbst machen.
So lass ich mich auch nicht von dir nur so mal zum Spass auf den Prüfstand stellen, zumal ich deine Expertise anzweifle und auch zugegebermassen kein Interesse deinerseits besteht; ich brauche keinen der mir auf die Sprünge hilft.
Nur soviel: Ab 400 - 500 tsd USD ist man dabei.
Wer das hat, kann sich eine Olivenfinca anschaffen, oder eine "kleine Pension, Hotel" oder was weiss ich.
Die vielen neuen Ha für Olivare sprechen eigentlich eine deutliche Sprache, wer nicht hinhören will, hört halt nicht hin.
Ich habe das Konzept "Oliven" ja auch nur als Alternative für den öden, hier immer wieder geäußerten Wunsch "kleine Pension, Hotel" dargestellt, ohne Anspruch, alles besser wissen zu wollen.
Im übrigen wäre es für dich vielleicht ein sinnvolle Aufgabe, mal betriebswirtschaftl. Berechnungen für die Leute mit der "kleinen Pension, Hotel" zu geben. Da scheints mir eher angebracht.

Nur so meine Meinung

Peer Die 1800 $ mögen schon stimmen; eigntlich braucht man für Oliven kein sehr gutes Land. In Spanien stehen die oft auf dem reinsten Steinacker.

de Mojacar

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de mojacar
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Beiträge: 52


New PostErstellt: 31.12.05, 15:08  Betreff: Re: Olivenanbau  drucken  weiterempfehlen

Peer

Letzthin hab ich der Zeitung hier in spanien gelesen, dass die EU die Subventionen kürzt oder streicht. Kann mich aber nicht mehr an genaueres erinnern.

Gruss

de M.

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Peer
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Beiträge: 63
Ort: Costas del Milan, Florida / Ha


New PostErstellt: 01.01.06, 16:36  Betreff: Re: Olivenanbau  drucken  weiterempfehlen

Das sehe ich auch so, Land der (derzeitigen) Preisklasse $900-1200/ha reicht für Olivenbäume.
Die Angabe $1800/ha bezog sich auf Land hoher Fruchtbarkeit (Ackerböden) im Litoral.
Grüße Peer

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nibeljunge
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Beiträge: 894
Ort: La Paloma, Uruguay


New PostErstellt: 01.01.06, 22:33  Betreff: Re: Olivenanbau  drucken  weiterempfehlen

So haben wir auf jeden Fall mal ein paar Fakten geschaffen!
Es ist halt einfacher für Leute, die sich mit solch einem komplexen Thema noch nie beschäftigt haben, wenn sie zumindest mal ein Gerüst erkennen können, in welchem sich die Idee Olivenanbau bewegt und da meine ich auch ganz konkret, dass man sich über die Investitionskosten im Klaren sein muss.

Der Vergleich zur Pension hinkt da nämlich ein wenig, weil man das schon mit einem Gästezimmer in der eigenen Wohnung anfangen kann, jedenfalls sehr klein. Diejenigen, die sich in dieser Richtung engagieren wollen, werden wohl nicht gleich einen 30 Zimmer Betrieb bauen wollen.

Nachdem du offenslichtlich die nötigen Kenntnisse hast, interessierst du dich jetzt für Teilhaber? Wie können wir diesen Thread wieder aufnehmen?


____________________
Miet mich!
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de mojacar
Vielschreiber


Beiträge: 52


New PostErstellt: 02.01.06, 17:00  Betreff: Re: Olivenanbau  drucken  weiterempfehlen

Nibeljunge

ok , akzeptiert.

So, ich bin alles andere als ein Experte für Oliven. Ich besitze gerade mal 2 Olivenbäume, meine Frau hat dieses Jahr das erste mal Tischoliven gemacht.
Wir mussten uns erst bei span. Nachbarn erkundigen, wie man so was macht. Schmeckten hervorragend.


Nein, ich suche keine Teilhaber, halte nichts von finanziellen Partnerschaften.

Zwei Forumsmitglieder haben mir privat geschrieben wg. einer Partnerschaft.

Das hatte mich auf die Idee einer Zusammenarbeit selbständiger Investoren gebracht - dahingehend, daß man im Aufbau der Finca Erfahrung austauscht (Einkauf Pflanzmaterial, eig. Herstellung des Pflanzmaterials - Vivero, Absatz, Maschinen-Pool usw.).

Es könnt durchaus weniger Kapital zum Einsatz kommen, dann erfolgt eben der Aufbau langsamer und auch in kleinerem Umfang, ein Weg, den ich gehen werde, man vermeidet dann auch Anfangsfehler, bzw. diese wirken sich nicht so gravierend aus.

Man sollte das auch nur machen, wenn man mit Geld etwas - wie ich meine - Sinnvolles machen will, Geld das sonst vielleicht nur auf Sparbüchern herumliegt, oder in Eigntumswohnungen gesteckt hat, die man jetzt nicht mehr will. Also Geld, das man übrig hat - ich sage das mal so und hoffe, nicht gleich wieder angegriffen zu werden.

Wichtig für ein Invest

Marktbeobachtung !

Wie verhalten sich die Marktteilnehmer (Produzenten, Käufer) ?

Bei Oliven erweitern die Produzenten ihre Anbaufläche und die Käufer fragen mehr nach !

Produktionsfaktoren:

Klima, Land, Arbeit (und Kapital)

Klima ideal in U.,
Land : Es gibt kein billigeres Land als in U. ,
Arbeit: Löhne in U. niedrig


Z. Zt. betreibe ich Stecklingvermehrung, die Anleitungen habe ich aus span. Internetforen. Mal sehn was wird.

Im 2. Beitrag habe ich einen Bericht aus einem Finanzforum reinkopiert. Auch an der Börse wird verstärkt in landwirtschl. Unternehmen investiert.

Und die Börse ist bekanntlich immer ein Vorläufer.

de M.

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de mojacar
Vielschreiber


Beiträge: 52


New PostErstellt: 02.01.06, 17:06  Betreff: Re: Olivenanbau  drucken  weiterempfehlen

So, hier der angekündigte Bericht, bisschen viel, aber interessant
Landw. Flächen in uruguay dürften damit eine Neubewertung erfahren, China kauft bereits grosse Flächen imn Argentinien


China wird zum Aufkäufer von Agrarrohstoffen

Die Wahrheit ist viel schlimmer: Der fortschreitende Wassermangel und die zunehmende Umweltverschmutzung in China werden die landwirtschaftliche Produktion drosseln und den Import immer größerer Mengen von Nahrungsmittelrohstoffen erforderlich machen. Der einstmals breite Strom des Gelben Flusses erreicht wegen der vielen Ausleitungen nur noch als Rinnsal das Meer. Lester Brown, weltweit anerkannter Umweltexperte vom Worldwatch Institute, erwartet allein wegen der desolaten Wasserversorgung Chinas " schwere Verwerfungen auf den Weltmärkten für Nahrungsmittel" .

Die Folge: China wird zu einem großen Aufkäufer von Agrarrohstoffen, den sogenannten Soft Commodities, wie etwa Futtergetreide. Die Experten der Rabobank, einem der wichtigsten Geldinstitute im internationalen Agrargeschäft, weisen darauf hin, daß die geringeren Produktionsmöglichkeiten gemeinsam mit einer fundamentalen Veränderung der Nachfrage in Asien zu betrachten sei. Inder und Chinesen haben das Stadium, in dem Grundnahrungsmittel wie Reis, Bohnen und Brot den Bedarf decken, schon verlassen. Die Nachfrage nach Fleisch, Milchprodukten, Ölen und Zucker wird die Märkte treiben.

Burger King, Starbucks und Co erobern Asien

Jochen Hitzfeld, Analyst der HypoVereinsbank, bestätigt den Wandel: " Der zunehmende Wohlstand in den Schwellenländern führt dort zu einer Aufwertung der Ernährung. Das bedeutet vor allem: Erhöhung des Proteinanteils an der Ernährung, also Fisch und Fleisch."

Am einfachsten holt man sich die Proteine aus dem Meer, in Form von Fisch und anderen Meeresfrüchten. Aber der Fischfang ist an seiner Kapazitätsgrenze angelangt. Darum verlagert sich die Nachfrage aufs Land – in Form von Nutztierhaltung oder Fischfarmen. Tiere müssen gefüttert werden, und dabei ist die Bilanz weniger günstig, als wenn der Mensch das Getreide selbst verzehrt: Für ein Kilo Rindfleisch müssen sechs Kilo Getreide eingesetzt werden.

Die industriellen Verwerter der Rohstoffe, Fastfood-Ketten wie Burger King, Kentucky Fried Chicken und Starbucks, sind schon längst dabei, Asien friedlich zu erobern. Auch die großen Nahrungsmittelkonzerne wie Nestlé, Unilever oder Kraft produzieren echtes Wachstum nur noch, indem sie ihre Produkte in die Läden Asiens drücken.

Die Gentechnologie hat bisher nicht die erhofften Innovationen hervorgebracht

Aber reicht der Hunger der stürmisch wachsenden asiatischen Volkswirtschaften als Auslöser der nächsten Rohstoff-Hausse an den Weltmärkten? Oder läßt sich die Produktion auf einfache Weise steigern?

Dagegen spricht gerade die Industrialisierung in den Schwellenländern. Seit 1996 ist beispielsweise die Anbaufläche für Weizen um 20 Prozent gesunken. Und der Boom bei den Energierohstoffen verbrauche künftig Anbaufläche, erläutert Analyst Hitzfeld: " Agrarflächen werden auch zunehmend für die Produktion von Biotreibstoffen genutzt. Auf Sicht von fünf Jahren wird es das nicht mehr geben, daß eine Rekordernte zu Preisrückgängen führt, weil immer mehr Nutzpflanzen zur Erzeugung von Ethanol und Biodiesel benutzt werden." Kein Wunder, daß Zucker, der zur Ethanolproduktion benutzt wird, dieses Jahr eine Preissteigerung von 28 Prozent verzeichnet.

Auch an der Intensität der landwirtschaftlichen Produktion läßt sich kaum mehr feilen. Experten sind sich einig: Der große Schub durch Züchtung von Nutzpflanzen mit mehr Ertrag pro Pflanze ist vorbei. Die oft zitierte Gentechnologie hat bisher nicht die technologischen Innovationen hervorgebracht, die man von ihr erwartete. Sie befaßt sich vor allem mit Resistenzen gegen Pflanzenschutzmittel, nicht mit direkter Ertragssteigerung. Es wird zwar in der Richtung geforscht, aber noch sind keine marktreifen Entwicklungen in Sicht.

Landwirtschaftliche Rohstoffen sind breiter gefächert als Öl und Metalle

Und schließlich ist der erste Teil des asiengetriebenen Rohstoff-Booms noch nicht vorbei. Öl und Metalle brachten Anlegern in den vergangenen Monaten bis zu 50 Prozent Rendite. Die großen Rohstoffindizes, wie etwa der GSCI oder der Reuters CRB, haben sich seit 2003 verdoppelt. Bieten Soja und Zucker also künftig Renditen wie derzeit das Erdöl? Sind Fleisch und Orangensaft genauso profitträchtig?

Kommt drauf an, sagen die Experten. Das Bild bei den landwirtschaftlichen Rohstoffen ist viel bunter als bei Öl und Metallen. " Die Nachfrage nach Soft Commodities wird steigen, in einzelnen Märkten sogar dramatisch, aber die Dinge sind nicht so einfach wie beispielsweise bei den fossilen Rohstoffen" , sagt Jan Heinicke, Rohstoffspezialist bei der Rabobank in Frankfurt.

Soft Commodities kommen, davon sind immer mehr Analysten überzeugt. Aber noch hinken landwirtschaftliche Rohstoffe der Preisentwicklung bei Energie und Metallen mächtig hinterher. Im wichtigsten Index, dem Goldman-Sachs-Commodity-Index (GSCI), der aus Energie, Edel- und Industriemetallen sowie landwirtschaftlichen Rohstoffen errechnet wird, hat der Subindex Energie in den vergangenen fünf Jahren um 120 Prozent zugelegt. Edelmetalle (plus 63) und Industriemetalle (plus 53) gewannen deutlich. Der Agrarindex verlor im gleichen Zeitraum 28 Prozent. Relativ zum Energiesektor liegen die Agrarpreise so tief wie seit 100 Jahren nicht mehr.

Subventionen sind nicht ewig

Sehen so Gewinnerthemen aus? Stephan Wrobel, Partner des Rohstoff-Papstes Jim Rogers, erklärt den Hintergrund: " Die Weltmarktpreise waren zwischen 1980 und 2001 auf dem Abwärtstrend, weil die Flächenproduktivität mit dem weltweiten Pestizideinsatz stark gestiegen ist."

Auf dem Markt, um den es geht, werden Billionen bewegt. In den Entwicklungsländern leben 2,5 Milliarden Menschen von der Landwirtschaft. In den 30 Industriestaaten, die der OECD angehören, sind es etwa 150 Millionen Menschen, die direkt von der Erzeugung landwirtschaftlicher Erzeugnisse leben. Sie kassieren dabei für ihre Ernten jährlich rund 700 Milliarden Dollar plus 300 Milliarden Dollar Subventionen.

Subventionen sind nicht ewig. Die Zeit der durch Beihilfen gestützten Produktion in Europa und den USA könnte sich dem Ende nähern. Die Weltmärkte für landwirtschaftliche Güter stehen vor dem größten Umbruch seit dem Zweiten Weltkrieg. Sollten die Industriestaaten ihre Beihilfen senken, damit die Schwellenländer ihre Einfuhrzölle weiter senken, wird das Angebot für Weizen, Futtergetreide, Fleisch, Kaffee oder Zucker neu geordnet.

Gewinner dürften die Südamerikaner bei Soja und Biotreibstoffen (aus Zucker oder Raps) sein. Sie widmen derzeit Flächen um. Rabobank-Rohstoffspezialist Jan Heinicke: " Die Südamerikaner haben Anbaureserven von etwa 90 Millionen Hektar." Zum Vergleich: Deutschlands gesamte volkswirtschaftlich nutzbare Fläche beträgt rund 17 Millionen Hektar. Das Flächenangebot aus Südamerika wird die Verluste in Asien jedoch nicht vollständig kompensieren können. Neben Zucker und Biotreibstoffen wird die starke Nachfrage nach Proteinen in Form von Fleisch die Märkte treiben.

Westliche Ernährungsgewohnheiten als Vorbild für Schwellenländer

Die globale Fleischproduktion nimmt 2005 nach Schätzungen der Ernährungs- und Landwirtschaftsorganisation der Vereinten Nationen (FAO) um 2,5 Prozent zu. Die Experten rechnen mit einer Fleischmenge von insgesamt 267 Millionen Tonnen. Die Produktionssteigerung geht zu 80 Prozent auf das Konto der Entwicklungsländer in Südamerika und Asien. Die Entwicklungsländer haben ihren Fleischverbrauch auf 58 Prozent der globalen Gesamtmenge erhöht, Anfang der 90er Jahre waren es erst 43 Prozent. Der Fleischkonsum liegt dort durchschnittlich bei 31 Kilogramm pro Kopf, heißt es weiter. Eine Verdoppelung gegenüber den 90ern. In den Industrieländern beträgt der Pro-Kopf-Konsum im Schnitt 84 Kilogramm.

Westliche Ernährungsgewohnheiten als Vorbild für Schwellenländer bieten der Spekulation immer wieder viel Phantasie. Beispiel Kaffee: Der chinesische Kaffeekonsum ist 50mal geringer als der schweizerische. Die Bevölkerung ist aber fast 200mal so groß. Kein Wunder, daß die US-Kaffeekette Starbucks mit derzeit 140 Filialen in China das Ende der Latte Macchiatos und Frappucinos in Asien noch lange nicht gekommen sieht.

Die Weltbank erwartet, daß die Schwellenländer den Import von Nahrungsmitteln bis 2030 etwa vervierfachen. Der Boom ist von Dauer – und doch für Anleger derzeit noch eine Nervenprobe. Ähnlich wie die Rohstoffe Öl oder Stahl unterliegen auch die Agrargüter weltweiten Nachfragezyklen und werden entsprechend über Terminmärkte gehandelt. Der Handel dort ist aber immer noch sehr riskant und deshalb meist den Profis vorbehalten.

Investieren mit Zertifikaten

Ein geeignetes Instrument für Privatanleger, die dennoch an diesen Märkten teilhaben wollen, sind deshalb Zertifikate. Die Papiere beziehen sich entweder auf einzelne Rohstoffe (Weizen, Mais, Kakao, Kaffee und Orangensaft etc.)oder auf Körbe verschiedener landwirtschaftlicher Produkte.

Eine breite Streuung verspricht anständige Rohstoffrenditen. Die Werte gewähren Inflationsschutz und sind kaum korreliert mit den Entwicklungen an Aktien und Anleihemärkten, deshalb gut für Diversifikation im Depot. In Papiere auf den 1991 eingeführten GSCI sind inzwischen 35 Milliarden Dollar investiert, die durchschnittliche Jahresperformance beträgt 12,30 Prozent.

Wer als Anleger das mit Investitionen in Lebensmittel verdiente Geld nicht nur aufs Konto, sondern auch in Kalorien steckt, sollte zusätzlich in eine andere Boom-Branche investieren: Fitness.

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Berti
Ehemaliges Mitglied



New PostErstellt: 02.01.06, 19:17  Betreff: Re: Olivenanbau  drucken  weiterempfehlen

Hi, de Mojacar, hi Rudi

bei jeder Geschäftsidee ist das analysieren von Betriebswirtschaftlichen Faktoren mit Abstand das wichtigste.
Besonders in einem anderen Land ist das überlebenswichtig.

Ein Negativ Beispiel.
Vor ein paar Jahren habe ich einen Schweitzer Aussteiger in Brasilien besucht, der wollte mit Kokosnuss Palmen sein Geld verdienen.
Er hatte sein gesamtes Kapital in junge Pflanzen und eine bestehende Plantage investiert.
In den ersten 2 Jahren sind ihm 80% der jungen Pflanzen vertrocknet. Die bestehenden Palmen hatten nicht annähernd den erhofften Ertrag gebracht. Ergo: Alles Geld war in 3 Jahren vernichtet. Die laufenden Kosten (wenn auch minimal) haben ihm den Rest gegeben.

Ein Positiv Beispiel.
Im Süden Namibias am Oranje Fluß (Grenze von Südafrika) hat ein Jugoslawe die Geschäftsidee schlechthin verwirklicht.
Er betreibt den Anbau von Weintrauben.
Er hat folgende Vorteile erkannt. Billigste Arbeiter (sind einige hundert). Das Wasser des Flusses plus den Boden wohin er das Wasser leitet. Keinerlei Auflagen.
Das Beste daran ist, er kann zu den Jahreszeiten liefern wo es sonst keine Trauben gibt.

Da es aber nichts gibt was es nicht schon gibt (außer Trauben in Afrika) wird es auch Olivenanbau in UY geben. Siehe den Hinweis von Tschicki mit dem Italiener. Ich bin mir sicher dass, das nicht die einzige Anbaufläche ist. Ich würde alles Mögliche unternehmen um den vorhanden Markt zu analysieren. Wenn Peer meint es wird schon über den Anbau gesprochen, sind das positive Signale, aber auch schon der Start zum Kampf um Marktanteile.

Meine Weintrauben haben immer Mehltau und für Oliven ist es zu kalt



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Berti
Ehemaliges Mitglied



New PostErstellt: 02.01.06, 19:24  Betreff: Re: Olivenanbau  drucken  weiterempfehlen

Sorry, sind natürlich keine Weintrauben, da gibt’s ne Menge in Südafrika.
Es sind Speise Trauben aus Namibia. (eines der trockensten Länder unserer Erde)



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rkontakt
Vielschreiber


Beiträge: 63
Ort: Schwarzenbek



New PostErstellt: 03.01.06, 12:11  Betreff: Re: Olivenanbau  drucken  weiterempfehlen

Hallo,
wenn ihr in Olivenoel macht, vergeßt nicht die Herstellung von diesem Oel, was sehr kostenintensiv ist. Maschinen, Abfüllstrasse, Etikettiermaschine chemische Analyse usw usw.
Das wichtigste ist aber der Vertrieb, denkt immer an die all gegenwärtige Mafia, die sich sicherlich nicht so leicht in die Suppe spucken läßt.
In der Eu lebt ein ganzer Industriezweig von Oliven.
Für den Vertrieb benötigst du Beziehungen sonst wir es schwer.
Denn wer soll das Oel kaufen? Von den paar Flaschen für Uruguay kann man nicht leben.
Ich bewundere jeden, der es wagt.

Gruß
René



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