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uruguayonline.de · Administrator Beiträge: 720 Ort: Hannover-Isernhagen

"Urlaub in Alptraum verwandelt"

13 Fluggäste aus Uruguay wollen gegen die deutschen Einwanderungsbehörden klagen. Beamte hätten sie bei einer Landung in Frankfurt am Main "misshandelt" und schließlich ausgewiesen. Der Aufenthalt sei zum "Martyrium" geworden, sagte eine der Betroffenen, Soledad Correa. Sie kündigte außerdem eine Klage gegen die brasilianische Fluglinie Varig an. Diese hatte den Flug, der ursprünglich nach Spanien gehen sollte, umgebucht. Das Innenministerium hat den Vorwurf der Misshandlung zurückgewiesen.

Urlaubern illegale Einreise vorgeworfen
"Sie haben unseren Urlaub in einen Alptraum verwandelt", sagte Correa. Die deutschen Behörden warfen den Fluggästen bei der Ankunft in Frankfurt vor, sie wollten illegal einwandern. Sie stellten "eine Gefahr" dar, obwohl "alle Dokumente für die Einreise in Spanien in Ordnung waren". Ursprünglich sollte die Gruppe mit dem Varig-Flug 8714H am 19. Juni nach Madrid reisen. Dann landeten sie jedoch zum Transit in Frankfurt.

Anderthalb Tage festgehalten und stundenlang verhört
Die deutschen Einwanderungsbehörden hielten die Reisenden anderthalb Tage fest, sagte Correa. Sie selbst wurde sieben Stunden lang verhört. In dieser Zeit war sie von ihren drei Kindern im Alter von drei, sechs und neun Jahren getrennt. Die Beamten seien außerdem gegenüber anderen Fluggästen gewalttätig geworden, so dass diese "ins Krankenhaus mussten". "Zu allem Überfluss forderten sie, wir sollten einen Übersetzer bezahlen", sagte die Reisende. Schließlich hätte sie ein Varig-Flug über Rio de Janeiro nach Montevideo zurückgebracht.

"Erhebliche Widersprüche"
Nach Angaben des Bundesinnenministeriums verfügten die Reisenden zwar über die erforderlichen Dokumente und Visa für einen touristischen Aufenthalt im Schengen-Gebiet. Bei Befragungen zum Reisezweck, dem Ziel und der Dauer des Reise ergaben sich demnach aber "erhebliche Widersprüche". Es habe daher der "begründete Verdacht" bestanden, dass der beabsichtigte Aufenthalt nicht touristischen Zwecke dienen sollte, erklärte das Ministerium. Die Zurückweisungen seien daher "rechtmäßig und nicht zu beanstanden".

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Oder gehört das in die Rubrik "Warum will ich eigentlich weg?"
Für mich bedeutet das allerdings eher: "Danke, daß wir hier sein dürfen!"

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