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wie der Boxer enstanden ist.... eine etwas andere Weihnachtsgeschichte

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Doris
Reporterin Boximinator


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New PostErstellt: 12.12.08, 20:29  Betreff:  wie der Boxer enstanden ist.... eine etwas andere Weihnachtsgeschichte  drucken  Thema drucken  weiterempfehlen

Es war am fünften Schöpfungstag, so jedenfalls sagte es eine Legende, und der Herrgott war gerade damit fertig geworden, die Tiere zu erschaffen.

Nur den Hund den hatte er sich bis zum Schluß aufgehoben  weil er gemerkt hatte, daß es gar nicht so einfach war einen Hund zu erschaffen.

Schließlich sollte der Hund ja auch eine ganz besondere und vielseitige Aufgabe erfüllen: Er sollte den Menschen - wenn auch dieser dann seinen Platz auf der Erde gefunden hätte - auf allen Wegen begleiten, ihn schützen, ihm helfen, ihn erfreuen und erheitern.

Selbst der Herrgott mußte zugeben, daß es ziemlich viel war was er beim Erschaffen dieses Tieres alles beachten mußte.

Also blieb auch diesmal nichts anderes übrig, als so zu verfahren, wie es sich auch bei den anderen Tieren schon bewährt hatte.

Zuerst wurde ein einfaches Grundmodell hergestellt, das dann immer wieder, wenn der Herrgott es betracht und längere Zeit darüber nachgedacht hatte, noch ein bißchen verändert wurde.

Manchmal ergab das dann viele Variationen oder gelegentlich auch ein völig  neues Tier.

Während der Herrgott nun über den Hund nachdachte, hatte er aus einer Hand voll Lehm probeweise schon das eine oder das andere Modell gefertigt.

Die standen nun überall herum - und weil der Herrgott erkannte, daß es auch ihm ganz unmöglich war, in nur einem Hund alles Erforderliche zu vereinigen, beschloß er, daß es von diesem Tier eben ausnahmsweise einmal so viele Varianten geben solle, wie bei keinem anderen.

Also gab es nun große, kleine lang und kurzbeinige, Steh- und Hängeohren, struppige, kurzhaarige, schwarze, gelbe, rote, gescheckte, einfarbig, zwei- und dreifarbig, gestromte.....kurz alles, was sich ein Menschenherz überhaupt nur wünschen konnte.

Als der Herregott nun mit Wohlwollen betrachtete, was da vor ihm aufgereiht war, war er dann doch noch nicht so ganz zufrieden. So groß die Kollektion auch war, etwas fehlte ihm, um das Ganze abzurunden.

Einen Hund wollte er noch schaffen, in dem sich Adel und Kraft, Schnelligkeit und Mut, aber auch Gutmütigkeit, Humor, Treue und Anhänglichkeit vereinigen sollten. Dafür mußte der dann eben auf den einen oder anderen besonderen Vorzug der anderen Hunde verzichten.

Aus einer Hand voll Lehm enstand  nur eine Hund, der in allen oben genanntenPunkten entsprach.

Er war weder besonders groß noch besonders klein, hatte weder besonders langes oder besonders farbiges Fell - kurz, gerade deshalb war er schließlich, wie der Herrgott fand, ein besonders schönes Exemplar geworden.

Der ist mir überaus gut gelungen sprach er daher, "Ich will ihn deshalb vorerst beiseite stellen, bis er richtig getrocknet ist. So frisch und weich könnte er leicht zu Schaden kommen"

Der Boxer aber, denn um den handelte es sich, hatte das viele Lob sehr wohl gehört und trug deshalb den Kopf gewaltig hoch.

Er blickte nicht etwa nur ein bißchen gönnerhaft in die Runde, sondern er konnte es sich einfach nicht verkneifen, sich bei den anderen Hunden großzutun.

Er war ein richtiger großspuriger Angeber, und die kleineren Hunde fanden ihn auch "einfach toll" und bewuderten ihn aus leibeskräften. Nicht so die großen. Sie ärgerten sich über den Prahlhans, der weder zentnerschwer, noch schnell wie der Wind, noch besonders schön - zwei Worte genügten: Völlig unbedeutend war der, fanden sie.

Aufgeblasener Wichtigtuer murmelten sie knurrend, was noch vergleichsweise freundlich war. Zwischen ihrem Knurren und Zähnefletschen kamen noch ganz andere Ausdrücke vor, die man besser nicht wiederholen soll.

Plötzlich aber, ehe der Herrgott dazwischengehen konnte hatte es der Boxer gründlich satt.

Er sah rot und ehe die anderen Hunde es begriffen hatten, ging er voller Wut sofort und natürlich auf den allergrößten Gegner los und biß so gewaltig zu, daß diesem Hören und Sehen verging.

In seiner Wut hatte der Boxer wirklich überhaupt alle Vernunft über Bord geworfen und vor allem, er hatte völlig vergessen, daß besonders seine Schnauze noch nicht ganz trocken und daher noch - weich war.

Wie schrecklich wurde die nun zugerichtet, als der Boxer sich nach Leibeskräften in seinem Gegner festbiß, überhaupt nicht mehr loslassen konnte in seinem Zorn !

Als der Herrgott ihn endlich von seinem Gegner fortgerissen hatte, war es schon passiert, die schöne, ebenmäßige mittellange Schnauze war breitgedrückt und erinnerte beschämender Weise etwas an ein Froschmaul.

Das war aber noch nicht alles: Das ganze zuvor noch ebenmäßige Gesicht - das war nun in Ziehharmonikafalten gelegt.

Als der Herrgott sah, was der Boxer da angerichtet hatt, mußte er erst ein bißchen lachen.

Dann aber wurde er nachdenklich und sagte so ernst, daß an Widerspruch überhaupt nicht zu denken war:

"Nun siehst du wirklich gerade so aus, wie du nun einmal bist. Und weil du dich doch nicht mehr ändern wirst, gefällt es mir doch recht, wie du jetzt aussiehst, und du sollst darum nun auch so bleiben bis an den jüngsten Tag"

Sprach´s und stellte den Boxer wieder zum Trocknen beiseite.

Aber nur wer selbst keinen Boxer hat, meint, dies sei zwar hübsch, aber von vorn bis hinten erfunden.

Alle anderen aber wissen nämlich genau, daß der Boxer bis heute nicht vergessen konnte, was ihm einst geschah.

Begegnet er kleinen Rassen, so ist er leutselig und freundlich herablassend, denn die finden ihn immer noch "einfach toll".

Bei den größeren meint er immer zu hören, daß die doch schon wieder " aufgeblasener Wichtigtuer oder Prahlhans" zzu ihm gesagt haben müssen - und sofort sieht er schon wieder rot.

Weil aber die anderen Hunde ja nicht wissen können, was der Boxer vielleicht gerade zu hören gemeint hat, tun vor allem die großen bis zum heutigen Tag gut daran, wenn auch widerwillig, ihrer inneren Stimme zu folgen und sich beizeiten aus dem Staube zu machen.

Denn, wie schon bei seiner Erschaffung, neigt der Boxer bis heute dazu, gelegentlich rot zu sehen - jedenfalls bei größeren Hunden.

Aus dem Promethüritas von Friederun Stockmann

Eine Episode aus der Schöpfungsgeschichte

Doris mit Merlin und Vampi




____________________
Liebe Grüße
Doris mit Vampi und Merlin tief im Herzen




Ich kann nicht alle Hunde der Welt retten, aber vielleicht die Welt eines Hundes

[editiert: 12.12.08, 20:40 von Doris]



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Grit
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New PostErstellt: 12.12.08, 22:48  Betreff: Re: wie der Boxer enstanden ist.... eine etwas andere Weihnachtsgeschichte  drucken  weiterempfehlen

Auch wenn ich diese Geschichte schon kannte,

sie ist einfach immer wieder schön und auch so wahr





Liebe Grüße, Grit & Lou
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Doris
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New PostErstellt: 12.12.08, 23:32  Betreff: Re: wie der Boxer enstanden ist.... eine etwas andere Weihnachtsgeschichte  drucken  weiterempfehlen

ich hab sie in einem alten Boxerheftchen gefunden und abgetippt.

Liebe Grüße

Doris




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Liebe Grüße
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