"Kuckuckszeit"

Es gibt sie noch, ehrliche Filme in der deutschen Medienlandschaft.
Gestern Abend, auf ARD, wurde einer dieser seltenen Filme gesendet.
Ungeschönt wurde im Spielfilm „Kuckuckszeit „, (2006), über den
Konkurs eines Bauunternehmers berichtet und über den tragischen
Weg einer zuvor wohlhabenden Familie, ins Nichts. 10 Jahre war
dieser Bauunternehmer auf Erfolgskurs, bis immer mehr von den
Auftraggebern nicht gezahlte Rechnungen, zu eigener
Zahlungsunfähigkeit führten.

Es kam wie es üblich ist, die Banken verweigerten weitere Kredite
und schon gab es nur noch einen Weg, den in die Insolvenz. Damit
verbunden verloren seine Arbeitnehmer ihren Job, was  ja nicht
ausbleiben konnte. Weiter ging es mit Kuckucksklebern und der
Versteigerung des Inventars, incl. der beiden PKW. Als letztes
kam das Haus unter den Hammer. Die Familie fand sich dann in einer
Stadtwohnung wieder,  war auf die Arge angewiesen und das mit 
ca. 40 Jahren. Der Bauunternehmer kam zudem mit einem Herzinfarkt
ins Krankenhaus.

Besonders verwerflich, wie auch in diesem Fall, dass sich die
meisten sogenannten Freunde abwandten. Die beiden Kinder litten
ebenfalls unter der ganzen Tragik der Ereignisse, denn ihr 
gewohnter Lebensstandart änderte sich vollständig und auch
ihr Freundeskreis ging  verloren, bedingt durch den vollzogenen
Umzug.
 
Dieser Film wurde schon vor der Bankenkrise gedreht, als die
Wirtschaft noch boomte. Heute hat sich die Zahl der
Insolvenzen, insbesondere im Mittelstand, vervielfacht und es
werden mehr werden, viel mehr. Über einzelne Schicksale wird
kaum noch gesprochen, denn es sind einfach zu viele Betroffene.

Karona

Der Patriot

Kabel eins war es, gestern Abend. Ich glaube auf diesem Sender
noch keinen Film gesehen zu haben, aber durch Zufall
ergab es sich, dass ich mir „Der Patriot“, (USA 2000) anschaute
und wirklich beeindruckt war.

Es war die Zeit der Befreiungskriege, von der englischen Krone,
im Jahre 1776 beginnend. Niederlagen gegen die gut ausgerüstete
englische Armee, waren an der Tagesordnung, bis die Milizen,
Verbände freiwilliger, die einen Partisanen Krieg führten, das
Blatt wendeten. Bis dahin war es aber ein blutgetränkter Weg,
der die Armee George Washingtons, oft genug, an den Rand der
totalen Vernichtung führte.  

In atemberaubender Schilderung wurde über die Brutalität der
Engländer berichtet und darüber hinaus, über Schicksale der
Bevölkerung, die brutalen Repressalien ausgesetzt waren.

Aus meiner Sicht schilderte der Film die Vorgänge, die letztendlich
zur Proklamation der Vereinigten Staaten von Amerika führten,
sehr authentisch und was ich besonders positiv empfand, in keiner
Weise kitschig angehaucht, wie gerade bei amerikanischen Filmen oft
üblich. Mein Resümee, ein wirklich anschauenswerter  Film.

Karona

Zitat: Insulaire


Falls jemand vor dem abendlichen TV-Vergnügen noch hier hereinguckt: Heute, 20:15h, SAT1: "Das Parfum" von Patrick Süskind                                          !!!!!

Zu spät gesehen, hab ick wat verpasst, Insu- lein

Dann erzähle doch mal in Kurzform, um was es ging.

Vielleicht kommt er ja irgendwo nochmal.

Du hast Recht Karo,ich habe den Film auch gesehen fand ihn spannend und gut gespielt.Leider gibt es solche Filme viel zu wenig.

Liebe Grüße...Mulan