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Serundi
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New PostErstellt: 25.01.09, 19:59     Betreff: Re: Klimawandel Lüge oder Realität?? Teil II

In der zweiten Hälfte des 20sten Jahrhunderts haben Naturkatastrophen auf der Nordhalbkugel um 2 bis 4% zugenommen.
Seit Ende der 60er Jahre hat die Schneedecke auf unserem Planet um 10% abgenommen.
Die sommerliche Eisdicke in der Arktis hat seit den 50er Jahren um 40% abgenommen.
Das Szenario eines Klimawandels ist ebenso bedrohlich wie real.
Der Zusammenbruch des Golfstroms, in dessen Folge sich die nördliche Halbkugel deutlich abkühlen wird.
Und wenn das Wetter kippt, so die Vorhersage einer Pentagon - Studie, werden Kriege um die Vorräte Erdöl, Wasser
und Lebensmittel die Geschichte unseres Planeten bestimmen.

Der Klimawandel hat begonnen !


Der globale Klimawandel hat bereits begonnen und wird sich im Laufe des 21. Jahrhunderts fortsetzen, dabei könnte der
Klimawandel dramatischer ausfallen als bisher angenommen. Es gibt neue und bessere Beweise, dass der größte Teil der
in den vergangenen 50 Jahren beobachteten Erwärmung menschlichen Aktivitäten zuzuschreiben ist. Der Klimawandel hat
bereits unmittelbare, weit überwiegend negative Folgen auf eine Reihe physikalischer und biologischer Systeme. Diese
Effekte werden sich im Laufe des 21. Jahrhunderts deutlich verschärfen. Besonders drastisch wird sich die Zunahme der
Häufigkeit extremer Wetter- und Klimaereignisse bemerkbar machen.
Durch technische und organisatorische Maßnahmen sowie durch Änderung der Verhaltensmuster könnten die Folgen des
Klimawandels signifikant gemildert werden.


Angesichts der drohenden Hitzewellen müssten gefährdete, also vor allem ältere Menschen, die Möglichkeit haben, sich
in Kühlräume zurückziehen zu können - die noch eingerichtet werden müssen.
Wegen verstärkt auftretenden Unwettern und Orkanen müsste man, so das Wuppertal-Institut, Gebäude und technische
Systeme wie Hochspannungsmasten auf die Windstärken ausgelegt werden.
Die drohenden Hochwasser müssten besser vorhergesagt werden können, die Warnungen an die Menschen müsse verbessert
werden. Bei den Talsperren komme es zu Konflikten zwischen ihrer Schutzfunktion und ihrer wirtschaftlichen Bedeutung
- diesen Konflikt gelte es zu "klären und regeln". Die Überflutungsgebiete sollten weniger stark genutzt werden. Man
müsste die Abflussmöglichkeiten simulieren, um die Gefahren besser einschätzen zu können. Auch müssten die
Versicherungen auf Solidarhaftung umgestellt werden, fordert das Wuppertal-Institut. Wegen des steigenden
Meerwasserspiegels sollte dringend der Küstenschutz verstärkt werden. In den Niederlanden werden sogar schon neue
Küstenverläufe geprüft, was man auch im Rest Europas durchführen sollte. Weil die Hänge rutschen könnten, müsse man
die Risikolagen einplanen, wenn man sich um die Infrastruktur kümmert. 

Der Treibhauseffekt ...


Verschiebung der Klimazonen

In den feuchten Tropen wird mit einer Zunahme der Niederschläge gerechnet. Die subtropischen Trockenzonen werden
sich polwärts um ca. 200 bis 300 km pro Grad Temperaturerhöhung polwärts ausdehnen (d.h. in die heute fruchtbaren
Kornkammern in Südeuropa, USA, China und Südamerika)


Höhere Windgeschwindigkeiten, mehr Stürme und Stark-Niederschläge

Höhere Temperaturen bedingen eine höhere Verdunstung des Wassers. Die in der Troposphäre freigesetzte
Kondensationsenergie bewirkt eine Verstärkung des Luftdruckgefälles und damit der Windströmungen.


Existenzielle Bedrohung der Wälder

Eine Temperaturerhöhung um mehrere °C innerhalb eines Jahrhunderts würde nach der großflächigen Vernichtung des
Waldes in den Tropen (zur Landgewinnung) auch die Wälder in den gemäßigten und nördlichen Breiten bedrohen. Die Bäume,
welche schon jetzt durch erhöhte UV- und Schadstoffeinwirkung gefährdet sind, würden den Klima-Stress und die
aufkommenden Starkwinde nicht überleben. Eine Aufforstung mit angepassten Sorten hätte nur Sinn, wenn der
Temperaturanstieg geringer als 1°C pro Jahrhundert ist.


Zunahme der Wetterextreme

Die Variabilität des Wetters wird zunehmen, dabei werden Stark-Niederschläge und Dürreperioden, Hitze- und
Kälteperioden hinsichtlich Dauer, Ausmaß und Häufigkeit zunehmen. Die großen Versicherungen, die über
Naturkatastrophen genau Buch führen, können diese Vorhersagen bereits jetzt tendenziell bestätigen.


Gletscherrückgang

Die Gletscher der Alpen ziehen sich massiv zurück. Sie stellen eine wichtige Wasserreserve für die Alpenregionen
dar. Noch wesentlich gravierender könnte sich das Abschmelzen der nordpolaren Eisdecke, deren Dicke in den letzten 20
Jahren um ca. 40% abgenommen hat, auswirken. Der Golfstrom, eine wesentlicher Klimafaktor, lebt nämlich vom starken
Temperaturunterschied zwischen den nördlichen und den äquatorialen Breiten. Wird der Temperaturunterschied geringer
kann dies den Fluss des Golfstroms verändern.

Polkappen schmelzen schneller als erwartet ...


Klimaforscher berichteten von alarmierenden
Beobachtungen am Nordpol und in der Antarktis. Dort schmelze das Eis in
einer bedrohlichen Geschwindigkeit. Es gebe große Gefahren durch Klimaveränderungen, wenn nicht drastische Maßnahmen
ergriffen würden.


So weisen die Klimaforscher darauf hin, dass der Meeresspiegel schneller steige und auch Veränderungen der
Meeresströme ( Golfstrom, Nordatlantikstrom ) drohten. Falls nichts unternommen wird, kann es zu einem völligen
Zusammenbruch der Meeresströmungen kommen. Das würde nach Einschätzung der Wissenschaftler zu einer sofortigen
Abkühlung in Europa und einem Anstieg des Meeres um bis zu einen Meter führen.


Die Experten benannten Regionen, die sie als besonders gefährdet einstufen. Dazu zählen Grönland, Afrika, Südasien,
China,
Australien,
die Amazonas-Region, Russland, die Karibik und die Pazifikinseln.

 

Die Meeresströmungen und unser Klima


Golfstrom + Nordatlantikstrom


Bis vor kurzem galten die Meere nur als stiller Teilnehmer am "Weltweitem Klimakarussell". Aber aktuelle
Klimaforschungen zeigen, dass die Ozeane eine viel wichtigere Rolle im Klimageschehen spielen als angenommen.
Ähnlich wie die Luftzirkulation in der Atmosphäre, werden auch die Wassermassen der Weltmeere ständig umgewälzt.
Unsere Meeresströmungen bewegen nicht nur gewaltige Wassermengen, sondern transportieren und verteilen dabei auch
wie eine "riesige Klimaanlage" kalte und warme Luft rund um den Globus.


Nicht nur das Wetter, auch das globale Klimasystem, werden von der Stärke und dem Verlauf der Meeresströmungen
( Nordatlantikstrom + Golfstrom ) daher entscheidend beeinflusst.


Was die Auswirkungen schon geringer Veränderungen von Meeresströmungen sind, zeigt das El Nino-Phänomen im Pazifik.
Die Folgen dieses scheinbar so lokal begrenzten Phänomens bekommen nicht nur die angrenzenden Regionen zu spüren, sie
wirken sich auch auf das Klima weit entfernt liegender Regionen aus. So regnet es in West- Nord- und Südamerika sowie
in Ostafrika viel mehr. Überschwemmungen, Stürme und Erdrutsche nehmen zu. In Australien, Indonesien und dem
südlichen Afrika dagegen breiten sich ausgedehnte Dürreperioden aus und lassen im Extremfall ganze Ernten vertrocknen.

Orkanstürme in Nordeuropa, Erdrutsch in Kalifornien, schlimme Buschfeuer Australien ...


Nach tagelangen Regenfällen sind bei einem riesigen Erdrutsch in Kalifornien mindestens zehn Menschen gestorben.
Ebenfalls bei Erdrutschen kamen fünf Menschen in Brasilien ums Leben.


Mindestens drei Menschen wurden in England getötet, als die schwersten Stürme seit Jahren über das Land fegten.
2 Menschenleben forderten Überschwemmungen in Costa Rica. In Australien kämpft man gegen die größten Buschfeuer seit
über 20 Jahren. Neun Personen kamen in der Flammenhölle um.


Hurrikan Katrina !


Todeshurrikan tötete in den USA mehr als 80 Menschen


Ein Bericht („Climate Change and Extreme Weather Events“) den der WWF (World Wide Fund For Nature) vor kurzem vorlegt
hat, kommt zum Ergebnis, dass sich solche Wetter-Katastrophen in Zukunft häufen könnten... Die Studie warnt, dass
Überschwemmungen, Stürme, Regenfälle und Dürren immer schlimmer werden. Während einige Regionen der Welt von den
Folgen des Klimawandels verschont bleiben, trifft es andere besonders hart. Vor allem im Süden bekommt die extremen
Wetterereignisse immer häufiger zu spüren. Doch in diesen Ländern fehlt meist aber oft eine Infrastruktur und die
finanziellen Mittel, um den zunehmenden Unwettern zu begegnen. Die Verfasser des WWF-Report betonen, dass der
Klimawandel bereits rund um den Globus spürbar ist und die sozialen und ökonomischen Folgeschäden schon jetzt
dramatisch sind.„Der Schlüssel zur Lösung des Problems liegt in den Westlichen Industrieländern. Entweder wir
investieren in erneuerbare und effizientere Energien, oder wir werden erleben, wie die Natur zurückschlägt.“

Naturkatastrophen Erdbeben, Vulkane ...


Anders als bei den Klimakatastrophen, verhält es sich bei den Naturkatastrophen. Diese hat es schon immer gegeben und
es wird sie auch immer geben. Es ist ein Fehler zu glauben, der Mensch hätte die Natur im Griff. Das driften großer
Erdplatten (Kontinentalplatten) kommt immer wieder vor. Doch das hat nichts mit den Eingriffen der Menschen in die
Natur zu tun. Aber es ist beängstigend, dass das Ausmaß der Naturkatastrophen dramatisch zugenommen hat.
Vulkanausbrüche: Herbst 2002, Italien! Der Ätna speit mehrere Male Feuer und Asche. Die Lavaströme setzen Häuser in
Brand. Die Ausbrüche werden begleitet von Erdbeben, 1000 Menschen werden obdachlos. USA, Oktober 2004: Starke
Rauchwolken am Mount St. Helens! Geologen befürchten einen heftigen Ausbruch. Im Umkreis von acht Kilometern wurde
evakuiert. Erdbeben: August 1999 in der Türkei! Ein Beben der Stärke 7,6 kostet mehr als 18.000 Menschen das Leben,
600.000 werden obdachlos. September 1999 in Athen! Ein Erdbeben treibt 70.000 Menschen in die Obdachlosigkeit und
verursacht einen volkswirtschaftlichen Schaden von 4,1 Milliarden US-Dollar Dezember 2003 in Iran: Die alte
Kulturstadt Bam wird völlig zerstört, mehr als 22.000 Menschen finden in den Trümmern der zusammengefallenen Häuser
den Tod.


26. Dezember 2004: rund 150 km westlich von Sumatra bebte die Erde in 10 Kilometer Tiefe mit einer Stärke von 9.0,
um genau 01:58 und 50 Sekunden MEZ. Die darauf folgende Flutwelle (Tsunami) fordert mehr als 270.000 Todesopfer.
Alleine Indonesien beklagt 166.320 Opfer


 






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