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Theorie und Praxis - Eure Meinung?

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Autor Beitrag
Miramis
Mitglied

Beiträge: 69


New PostErstellt: 07.08.08, 20:53  Betreff: Re: Theorie und Praxis - Eure Meinung?  drucken  weiterempfehlen Antwort mit Zitat  

Ich schließe mich den vielen Vorrednerinnen an, die der Pädgogik skeptisch gegenüber stehen. Ich Psychologie studiert und viele Pädgogikkurse besucht und bin zu dem Schluß gekommen - mit meinen Kindern nicht

DAs Problem ist ja nicht der Ansatz der Ausbildung sondern die Umsetzung

Für mich ist es ganz hart in den Alltag der Hebammenakademie im KH einzusteigen und eigentlich zu wissen wie es bei Hausgeburten abläuft. Ich zähme das Pferd von hinten auf





Frauenkraft für die Geburt!
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Jord
Ehemaliges Mitglied


New PostErstellt: 07.08.08, 22:15  Betreff: Re: Theorie und Praxis - Eure Meinung?  drucken  weiterempfehlen Antwort mit Zitat  

Ja,kann ich mir vorstellen,da wird die Kompetenz des weiblichen Koerpers sozusagen in Frage gestellt,ohhhhh eine Geburt ist gefaehrlich und muss genau berechnet werden,etc...ich habe damals auf mich gehoert und habe mit meinem Dickkopf meinen Kindern das Leben gerettet,lange Geschichte.

Seitdem weiss ich,ich muss auf mich hoeren und bei mir bleiben,mich ernst nehmen,niemand kennt meinen Koerper so wie ich,keine Hebamme,kein Arzt...

Und genauso,mit Kindern,es gibt meiner Meinung kein Patentrezept,da alle anders sind,ok,aehnlich,oder so in etwa,aber kein ganz richtig,fuer alle,nur so und nicht anders...

Sogar die verschieden paedagogischen Ansaetze streiten sich,psychologen,aerzte,alles "Fachleute" wer hat denn das Recht,zu sagen,was das einzig richtige ist?

Niemand.Meine Kinder sollen ja auch sehn,das ich ein Mensch bin,mit Schwaechen und Fehlern,denn sonst kriegen sie ja einen Schock,wenn sie aus dieser "Maerchenwelt" in die total verrueckte und alles andere wie perfekte Welt "gestossen" werden.

So sehe ich das und hoffe,das ich nicht missverstanden werde...

Jord

die urmudda...





Ich bin ein Saeugetier
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sundancer
Mitglied

Beiträge: 309
Ort: Niedersachsen

New PostErstellt: 09.08.08, 22:24  Betreff: Re: Theorie und Praxis - Eure Meinung?  drucken  weiterempfehlen Antwort mit Zitat  

Hallo

heute beim Einpacken fiel mir im wörtlichsten Sinne 'Das Feen-Geschenk' in die Hände.
vor allem die Karte 'Magie'
und weil es irgendwie passt tippe ich mal den Text:
Wahre Magie hat nichts damit zu tun, zu zaubern oder Kaninchen verschwinden zu lassen. Wahre Magie ist nichts anders als ehrfürchtiges Staunen. Immer wenn du ausrufst: "ist das nicht erstaunlich!", spürst du den zauber, der allen Dingen innewohnt. Feen- kleine Kinder- haben es schon immer gewusst: Alles ist von Magie erfüllt.
Betrachte dein Leben heute einmal ganz genau. mache dir bewusst, welche Zauber du schon kennen gelernt hat: den besonderen Lehrer, der die Gabe hatte immer genau das Richtige zu sagen; den weisen Freund, der dir klarmachte, was dir zuvor nicht bewusst gewesen war.
Suche das Magische nicht an außergewöhnlichen Orten, sondern in den kleinen banalen Dingen des täglichen Lebens. Suche es gerade dort, wo du esniemals vermuten würdest. Bitte ein Kind um Hilfe- und dir wird eine neue Welt offenbart werden.

Von daher: trübe ist die Theorie, es zählt nur das tägliche leben und dort lernen wir von und mit den Kindern.

Liebe Grüße aus dem Chaos
sundancer
 


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nanny
Mitglied

Beiträge: 282

New PostErstellt: 10.09.08, 07:47  Betreff: Re: Theorie und Praxis - Eure Meinung?  drucken  weiterempfehlen Antwort mit Zitat  

[quote:Sassa]

Hallo!

Nachdem ich das Thema "Erziehung" (usw.) in Form eines Studiums nun von der wissenschaftlichen Seite her angehen werde, dachte ich mal, ich frage, wie es da bei euch mit Vorbildung aussieht.
Gibt es hier Leute, die entsprechende Ausbildungen (Kindergartenpädagogen, Lehrer, Erzieher, sonstige. Lehrgänge...) und/oder Berufserfahrung haben?
Hat jemand vielleicht sogar selbst Pädagogik studiert?
Oder habt ihr euch sozusagen privat mittels Bücher zu dem Thema gebildet?
Welche Theorien, pädagogischen Ansätze und Methoden bevorzugt ihr möglicherweise?

Liebe Grüße,
Sassa

Liebe Sassa, mmh pagan-parenting ist für mich auch einfach "nur" meine Lebenseinstellung, aber ich glaube darauf wolltest du nicht herraus, oder? ich beantworte Dir jetzt mal deine Frage aus meiner Sicht...ich bin medizinisch und nicht pädagogisch vorgebildet...war allerdings vom JA anerkannte Tagesmutter(und seit ich 12 bin Babysitter, große Schwester und Cousine schon länger;-) ) als mein erster Sohn geboren wurde und befasse mit seit über 12 Jahren mit Kinderpsychologie, prä-und perinataler Psychologie,Entwicklungs-und Bindungspsychologie usw. davon abgesehen, waren meine Oma,mehrere Tanten Lehrer und auch meine Schwester hat ein paar Jahre Padagogik studiert...von mir "vergiftet" hat sie das dann aber abgebrochen weil sie die Gehirnwäscherei nicht mehr ausgehalten hat...denn sie wollte eigentlich Lehrerin werden weil sie gerne mit Kindern arbeitet, die Realität sah aber anders aus, es wird noch immer gelehrt, das Kinder schlecht zur Welt kommen und erzogen werden müssen...der Erwachsene hat die Macht zu haben...

Literaturhinweise kann ich Dir sehr viele nennen: J.Liedloff,A.s.Neil,Jesper Juul wurde ja schon genannt, dann E.Braunmühl(Antipädagigik, Zeit für Kinder...), sämtliche Bücher aus dem Tologo und anahita Verlag, die Bücher von M.und R. Wild, M.Montessori(obwohl doch auch schon üerholt bzw. nicht mehr ausrecihend), D.Jackson Das respektierte Kind, O.Keller Denn mein Leben ist Lernen, unbedingt John Holts Bücher, eines meiner Lieblinge: Das Teeangerbefreiungshandbuch!!! G.Neufeldt Unsere Kinder brauchen uns....websites zu den Themen: www.familylab.de, www.tologo.de, www.anahita-verlag.de, www.unerzogen.de, www.unerzogen-mv.blog.de www.bvnl.de, www.continuum-concept.de , www.mit-kindern-wachsen.de .....

Empfehlenswerte Zeitschriften: Mit Kindern wachsen, unerzogen-magazin

Von alledem mal abgesehen finde ich nicht das es im Leben mit Kindern Methoden geben sollte...vor allem lese bzw. studiere ich diese Bücher und Zeitschriften um mich weiterzuentwickeln..natürlich höre ich in allererster Linie auf meine Intuition, da aber ich noch von Erziehung geprägt bin, ist es wichtig für mich zu gucken bzw. zu unterscheiden..war das jetzt wirklich mein Bauchgefühl oder ein Kindheitsschema...

Liebe Grüße Nanny mit 5 Kindern, die mich mehr gelehrt haben als alles andere



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Avatera
Ehemaliges Mitglied


New PostErstellt: 10.09.08, 11:18  Betreff: Re: Theorie und Praxis - Eure Meinung?  drucken  weiterempfehlen Antwort mit Zitat  

Hallo Sasse,

ja, ich habe auch Pädagogik studiert, aber irgendwann nur postpädagogische Kurse (nach www.amication.de/) besucht. Darüber kam ich zu dem Schluss, das Pädagogik nicht mein Weg ist und habe mich auf ein anderes Fach umgeschrieben.
Ja, in der Postpädagogik habe ich ein Vorbild für mich entdeckt - es geht in dieser Sichtweise nicht um eine bestimmte Erziehung sondern um eine förderlich und authentische Begleitung. Der Unterschied zur Pädagogik ist, dass ich mein Kind als vollwertigen Menschen anerkenne, auch wenn ich dennoch die "Macht" habe und sie, wenn ich es für nötig empfinde, auch durchsetze. Aber meine Süsse hat deshalb noch lange nicht unrecht. Wenn ich wütend bin, dann darf ich das auch zeigen - auch Ängste usw., aber ohne zu Manipulieren, sondern ganz offen und ehrlich. Ich bemühe mich darum ihr die Möglichkeit zu lassen eigene Erfahrungen zu machen.
Das ist manchmal alles sehr anstrengend, weil wir manchmal scheinbar endlose Diskussionen führen, aber dadurch besteht zwischen uns eine ganz tolle Vertrauensbasis. Ohne dass ich danach frage, erfahre ich, was sie so tut und auch wenn sie Unsinn macht, weiß ich schon davon, wenn sie noch dabei ist. Das hatte ich nie angestrebt, aber ist ziemlich schön für mich. Sie wird in der Schule selbst auch als sozial-kompetent eingestuft, auch wenn sie ansonsten ganz normale pubertäre Verhalten zeigt. ;-).
In der Postpädagogik geht es hauptsächlich darum, seinen Kindern Respekt entgegen zu bringen, ihnen das authentisch vorzuleben, damit sie nachahmen können - Eltern sind in letzter Konsequenz doch immer diejenigen, an denen sie sich orientieren und von wem sollen sie Respekt lernen, wenn nicht von ihren Eltern.
Unter anderen habe ich auch Philosophie studiert und Psychologie- und Soziologiekurse besucht und ich finde, dass im Pädagogikstudium vor allem für angehende Lehrer solche Kurse sehr viel wichtige sein sollten, um die Psyche und die Motivation von Menschen kennen zu lernen, anstatt das "berechnen-können" von Wiederholungen, damit ein bestimmter Begriff gelernt ist ;-), in den Vordergrund zu stellen.

Ach ja, Buchtip; ähm, ja da kann ich `ne Menge empfehlen, aber das sind Bücher, die bei mir anfangen: Aussöhnung mit dem inneren Kind, Ich liebe mich so wie ich bin usw. Weil, wenn ich mich selbst/mein Inneres verstanden habe, vielleicht auch das, was ich möglicherweise auf dem Weg zum "erwachsen-werden" verloren habe, kann ich auch besser auf meine Kinder eingehen - vor allem, wenn ich innerlich selbst nicht weiß, was ich eigentlich will, ist es schwer das an andere weiterzugeben. Wir haben, das ist meine Meinung, mit der Pädagogik vergessen, wer wir eigentlich sind und was wir hier wollen, weil "man" uns dort beibringt, wie man zu sein hat und sich zu verhalten hat, als Mutter, als Kind, als Mensch - vollkommen unnötig, weil ich glaube, das Menschen unmanipuliert schon automatische das "richtigere" tun. Meiner Meinung nach gibt es auch kein ganz bestimmte "Erziehungsweise", die "richtiger" ist, aber eine ganze Menge Unsicherheiten und die kann ich in erster Linie nur bei mir selber lösen. (Übrigens schon was Nanny empfahl: Antipädagogik wurde umgetauft in Postpädagogik - wegen Diskriminierung hat z.B. Hubertus von Schönebeck den Begriff geändert - J.Liedloff ist toll ;-))

Kannst du damit was anfangen?

Liebe Grüße
Avatera


[editiert: 10.09.08, 12:08 von Avatera]
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