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"Normal" von Allen Frances: Beichte eines Psychiater-Papstes

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Maiken

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New PostErstellt: 13.04.13, 11:19  Betreff: "Normal" von Allen Frances: Beichte eines Psychiater-Papstes  drucken  Thema drucken  weiterempfehlen

http://www.spiegel.de/gesundheit/psychologie/normal-von-allen-frances-beichte-eines-psychiater-papstes-a-893739.html

Der Artikel ist sehr interessant, auch was die kritische Beleuchtung des Authors betrifft.


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Maiken
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Rudi und Rita
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New PostErstellt: 14.04.13, 05:09  Betreff: Re: "Normal" von Allen Frances: Beichte eines Psychiater-Papstes  drucken  weiterempfehlen

Ich will ja nichts sagen, aber die Psychiater haben meistens einen noch größeren "Schaden" als ihre Patienten. Vor fast 20 Jahren war ich mal bei einem. Ich musste mir echt das lachen verkneifen, weil der in seinem Schreibtischstuhl so gelegen hat, dass man nur noch den Kopf über dem Schreibtisch gesehen hat und die Beine waren schon auf meiner Seite.  Wenn sich so ein Patient verhalten hätte, was hätte man dem wohl diagnostiziert? 

Was soll man auch von einer Psychiatrie halten, die immer noch auf Kokain-Freud aufgebaut ist. Sein Allheilmittel gegen alles war doch Kokain und er sein bester Patient. Heute gibt es andere bunte Pillen, die nicht weniger gefährlich sind wie Kokain - also immer noch nach Freuds Prinzip - Drogen gegen psychische Probleme. Und am Ende ist alles schlimmer...

Liebe Grüße
Elke




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Maiken

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New PostErstellt: 15.04.13, 18:15  Betreff: Re: "Normal" von Allen Frances: Beichte eines Psychiater-Papstes  drucken  weiterempfehlen

Stimmt, wobei viele Medikamente solche Nebenwirkungen haben, daß die Kur schlimmer ist als die Krankheit selber.


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Rudi und Rita
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New PostErstellt: 16.04.13, 04:31  Betreff: Re: "Normal" von Allen Frances: Beichte eines Psychiater-Papstes  drucken  weiterempfehlen

Eine interessante Reportage zum Thema:



[editiert: 16.04.13, 04:31 von Rudi und Rita]
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Maiken

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New PostErstellt: 16.04.13, 22:05  Betreff: Re: "Normal" von Allen Frances: Beichte eines Psychiater-Papstes  drucken  weiterempfehlen

Auf manchen Psychopharmaka steht als Nebenwirkung: erhöhte Suizidneigung und werden trotzdem eh schon suizidgefährdeten Patienten gegeben.
Manche Pillen haben so viele und so schlimme Nebenwirkungen, daß es einer Folter gleichkommt.
Und sie werden inflationär verschrieben. Ein Verbrechen in meinen Augen.



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Rudi und Rita
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New PostErstellt: 17.04.13, 05:28  Betreff: Re: "Normal" von Allen Frances: Beichte eines Psychiater-Papstes  drucken  weiterempfehlen

Ich habe vor kurzem eine Reportage gesehen, da ging es um Sucht im Alter. Viele ältere Menschen sind ja süchtig und wissen es noch nicht mal. In dieser Reportage ging es um eine ehemalige Lehrerin, die damals wegen Angstzustände Benzos bekommen hat. Ich weiß nicht mehr genau - so 20-40 Jahre hat sie dieses Opiat genommen. Und die Angstzustände wurden so schlimm, dass sie noch nicht mal mehr das Haus verlassen konnte. 

Bis ein Arzt ihr gesagt hat, dass sie zum Entzug gehen soll. Mit über 70 Jahren. Das ist noch nicht mal so eine Seltenheit. Es gibt mehr Medikamentenabhängige als Junks. Egal ob es Schmerzmittel oder psychiatrische Medis sind. Die meisten wissen nur noch nichts von ihrer Sucht, auch viele Ärzte müssten damit überfordert sein. Nun sind die Apotheker angehalten, Patienten, die mit solchen Rezepten kommen, diskret Broschüren über Medikamentensucht zu geben. 

Die ehemalige Lehrerin hat jedenfalls den Entzug gemacht und ihr geht es heute so gut wie noch nie. Sie ist sogar schon verreist, etwas, was sie mal nie für möglich gehalten hat. 

Das ist wohl so ähnlich wie mit Kopfschmerztabletten. Wenn man die zu viel und zu regelmäßig nimmt, bekommt man irgendwann von den Tabletten Kopfschmerzen.

Im Grunde sind die ärztlich verschriebenen Opiate vergleichbar mit Heroin. Nur, dass Heroin natürlich gewonnen wird und die Medis chemisch, was einen Entzug noch erschwert. Wer in die Augen eines langjährigen Heroin-Junks guckt, wird dort Leere und Traurigkeit sehen. Eigentlich soll die Droge ja glücklich machen. Das hat sie auch am Anfang, aber dann ist alles ins Gegenteil umgeschlagen, sie wird nur noch genommen, um zu funktionieren und nicht affig zu werden. Nichts anderes ist das mit den Medikamenten. Sie haben mal geholfen, aber irgendwann bewirken sie das ganze Gegenteil. Nur dann ist man schon süchtig. 

In der Reportage haben sie auch gesagt, wieviel Menschen Medikamentensüchtig sind. Das sind erschreckend viele. Klar, in einer Gesellschaft, wo sogar schon Kinder mit Ritalin vollgepumpt werden. 

Liebe Grüße
Elke






[editiert: 17.04.13, 05:29 von Rudi und Rita]
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Maiken

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New PostErstellt: 18.04.13, 14:10  Betreff: Re: "Normal" von Allen Frances: Beichte eines Psychiater-Papstes  drucken  weiterempfehlen

So geht das mit allen Psychopharmaka.
Wer sie nimmt, muß sie in der Regel weiter nehmen. Absetzen ist sehr schwer.



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