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KojimA
Seraphita
Beiträge: 337 Ort: Cité en Ciel
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Erstellt: 20.05.06, 19:58 Betreff: A princess for me?!
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yoa, das meiste folgt ya gleich...warnungen spriche ich dann in den jeglichen kapis aus (lemon...) ^^
Titel: A Princess for me Autor: Kojima-kun Anime/Manga: Princess Princess Pairing: Shihodani x Mikoto Disclaimer: Die hübschen Bishis gehören leider alle Mikiyo Tsuda und ich verdiene kein Geld mit dieser Geschichte... Kommentar: Tja, meine erste Shounen-ai Story ô.o Die Situation an sich wird sich ein bissl vom Manga unterscheiden, aber nicht gravierend ^^ Also viel Spaß beim lesen, ich geb mir Mühe xD
Kapitel 1
Das schrille Klingeln des Weckers, ließ ihn die Augen öffnen. Der Ton durchbrach die morgendliche Stille im Raum. Er lag still da, ohne sich zu bewegen...er liebte es einfach, die letzten Momente des „wach werdens" ausklingen zu lassen. Als er Geräusche aus der hinteren Ecke des Zimmers hörte, stand er auf und machte sich daran sich anzuziehen. Sein Zimmergenosse drehte sich noch einmal im Bett um und schlief dann weiter. Mikoto war nun schon einige Zeit auf diesem Internat, indem er sich ein Zimmer mit Shihodani, dem blonden Schönling teilte. Anfangs dachte er, es sei ein ganz normales Internat, doch schon nach einiger Zeit stellte er fest, dass diese Schule ganz besondere Sitten pflegte. Das bemerkte er spätestens, als er das Angebot zur „Prinzessin" bekam. Und das war wohl nur eine Aufgabe seiner vor ihm liegenden Schullaufbahn.
Das Angebot Prinzessin zu sein bekamen nur die hübschesten Jungs der Schule. Diese Ehre bekamen außer Mikoto noch zwei weitere Schüler zu teil, Shihodani sein Mitbewohner und ein anderer Schüler names Toru. Prinzessin zu sein, brachte einige Vorteile mit sich und so auch z.B. ein kleines Taschengeld, durch verkaufte Bilder der Prinzessinnen [1], oder auch kostenlose Schulutensilien. Doch trotz der Privilegien, lehnte Mikoto das Angebot zur Prinzessin von vorne herein ab, da allein schon sein Stolz das niemals zulassen würde. Er änderte allerdings seine Entscheidung, als er die Schülervertreter und ihre Mittel kennenlernte. So machte er den Job nun trotzdem, da er befürchtete (mit Recht), dass seine Noten darunter leiden würden, wenn er ablehnte. So wurde er mit Shihodani in ein Zimmer gesteckt und hatte viele Aufgaben als Prinzessin zu erledigen.
Seufzend stand er vor dem Spiegel im Bad und betrachtete sein Gesicht. Seine roten Haare standen noch wild ab und sein feminin, geprägtes Gesicht lugte darunter hervor. Er verstand noch nie, warum er zur Prinzessin gewählt worden war, denn er konnte nichts außergewöhnliches an sich feststellen wie z.B. die schönen, langen, blonden Haare von Shihodani. Er schüttelte, verwundert über seine eigenen Gedanken, den Kopf und begann sich müde die Zähne zu putzen. Heute würde es wohl wieder besonders stressig werden, da heute das alljährliche Sportfest war und weil die Prinzessinnen bei diesem Fest die verschiedenen Mannschaften anfeuern mussten. Er selbst musste heute nur beim Staffellauf mitmachen, was ihm nur Recht war, da er nicht sonderlich Lust auf sportliche Betätigung hatte.
Frisch angezogen und fertig zum gehen stand er wieder im Zimmer. Er schaute auf das zweite Bett, dass im Raum stand und beobachtete den schlafenden Shihodani. Er ging einige Schritte auf das Bett zu und riss ihm die Decke weg. „Hey, willst du heut vielleicht irgendwann noch mal aufstehen?" Er wollte ihn eigentlich noch schlafen lassen, da er sich sonst wieder auf die Gemeinheiten von Shihodani freuen durfte, aber noch weniger wollte er alleine der hungrigen und morgens schon sehr aktiven Beute von Klassenkameraden ausgesetzt sein. Doch mehr als ein Grummeln bekam er nicht als Antwort. Er lief geradewegs ins Bad und füllte ein Glas mit Wasser, das half immer. Er positionierte sich wieder vor dem Bett. „Shihodani, ich zähl jetzt bis drei, wenn du nicht aufstehst dann..." Doch weiter kam er nicht, als sich plötzlich ruckartig eine Hand auf ihn zu bewegte und er einen Moment später auf dem nun nassen Bett seines Klassenkameraden lag. „Wa-was?" Ungläubig starrte er auf den noch immer schlafenden Jungen, der sich eng an ihn gekuschelt hatte. „Was soll der Scheiß? Lass mich los!" Vergebens versuchte er sich aus dem Klammergriff zu befreien. „Du hast echt einen tiefen Schlaf", sagte er seufzend und eher zu sich selber. Er schloss seine Augen und harrte beweglos in dieser Stellung aus. Die letzte Person, die ihm so nah war, war seine Freundin, von der er sich vor zwei Monaten trennte. Sie hatte ihn betrogen und die Trennung hatte an ihm gezerrt. Allerdings hatte er die letzten zwei Monate so viel zu tun, sodass er eigentlich keine Möglichkeit hatte genauer darüber nachzudenken. Erschöpft öffnete er langsam die Augen, als er plötzlich in die offenen Augen seines Gegenübers blickte. Kleine Wassertropfen perlten von seinen Haarspitzen ab und seine Augen schimmerten matt. „Reicht es dir noch nicht mich im Schlaff zu überfallen, bist du auch noch so von meinem Anblick fasziniert?" Shihodani grinste und strich mit seiner Hand eine ebenfalls nasse Haarsträhne aus Mikotos Gesicht. Dieser erwachte aus seinem Trance ähnlichen Zustand und registrierte wieder in was für einer Situation er sich gerade befand. „Überfallen? Der einzigste der hier Jemanden überfallen hat bist DU! Ich wollte dich nur wecken." Sofort redete er drauf los und bemerkte nicht einmal wie köstlich sich der andere amüsierte. „Und dafür hast du dich gleich auf mich gestürzt und uns nass gemacht?" Immer noch grinsend schaute er ihm direkt in die Augen. „Grr...ach vergiss es" Verlegen sprang Mikoto auf stürmte aufgebracht aus dem Zimmer.
----------------------------------------------------------------------------------------------------------------- [1] darauf geh ich lieber nicht näher ein xDD
...::Seit ich dir begegnet bin...SPÜRE ICH ES. Zum ersten Mal weiß ich...was Einsamkeit bedeutet.::...
...::*Wô Aî Nî*::...
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KojimA
Seraphita
Beiträge: 337 Ort: Cité en Ciel
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Erstellt: 16.09.06, 01:31 Betreff: Re: A princess for me?!
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Kapitel 2
Shihodani lag immer noch auf seinem Bett und starrte an die Decke. Er dachte über das eben Geschehene nach...so war es doch recht unüblich, dass er eine andere Person so nah an sich kommen ließ, denn mit den meisten wollte er einfach nichts zu tun haben. Er hatte einen Narren an Mikoto gefressen, das musste er zugeben. Seine unschuldige Art und seine leichte Verlegenheit machten ihn verrückt. Doch er wusste, dass Mikoto eine Freundin hatte und das war sehr schade, da Shihodani ihn sehr anziehend fand. So griff er auf die Theorie zurück „Was sich liebt das neckt sich" und piesackte ihn, wo er nur konnte. Einerseits um ihm etwas näher zu sein aber andererseits um sein wütendes Gesicht zu sehen. Aufbrausend gefiel er ihm am besten. Immer noch etwas müde stand er auf und machte sich schließlich dennoch fertig.
Mikoto lief weiterhin im selben Tempo, indem er auch das Zimmer verlassen hatte. „Was fällt dem Typ bloß ein?" Er murmelte vor sich hin und fragte sich was er dem anderen wohl getan hatte. Seit Beginn des Schuljahres ärgerte ihn Shihodani ununterbrochen und dabei war er Mikoto als erstes aufgefallen, mit seiner faszinierenden Ausstrahlung und seinem engelsgleichem Gesicht. Er hatte sich erhofft, sich gut mit ihm zu verstehen oder vielleicht sogar Freundschaft zu schließen, doch das sah eher aussichtslos aus. Gedankenverloren lief er immer noch den Schulgang entlang, der direkt zu seinem Klassenzimmer führte. Etwas außer Atem und mit rot gefärbten Wangen kam er schließlich an. An seinem Tempo hatte sich nichts verändert, er rannte schon fast. Der Lehrer schien noch nicht da zu sein, denn vor dem Zimmer standen kleine Grüppchen von Schülern, die sich bei seiner Ankunft schlagartig umdrehten. Ihre Augen weiteten sich. „Gott Mikoto-chan, was hast du heut morgen schon getrieben? Du bist ja ganz außer Atem!", stellte einer fest. In seiner Eile hatte er ganz vergessen wohin er sich begab. Er hatte sich praktisch ungeschützt den hungrigen Löwen zum Fraß vorgeworfen. „Gar nichts hab ich getrieben.", fauchte er zurück. Mikoto musste an den heutigen Morgen denken, als er auf Shihodanis Bett lag und als der ihm eine Haarsträhne aus dem Gesicht strich...er war unglaublich zärtlich gewesen. Schlagartig wurde er noch röter. Als sich zwei Arme von hinten um ihn schlangen, wurde er aus seinen Gedanken gerissen. „Miko-chan, du bist ja sooo süß!" Shiro stand hinter ihm und hielt ihn fest. „Lass mich los" Sofort versuchte Mikoto ihn von sich zu stoßen, was ihm aber nicht gelang. Shiro war doch um einiges größer und stärker als Mikoto und so hatte er es auch einemal geschafft Mikoto zu überwältigen. Wäre damals nicht ein Lehrer in den leeren Chemiesaal reingeplatzt, wüsste er nicht was geschehen wäre, allerdings wollte er es auch nicht wissen.
„Warum denn? Ist doch schön so.", sagte Shiro und drängte sich noch näher an Mikoto. „Hey, was machst du da?" Toru kam auf die beiden zu und befreite Mikoto sofort aus der Umarmung. „Gar nichts, wollte ihn nur begrüßen", grinste Shiro zurück. Die anderen machten den Weg für die Prinzessinnen frei und Toru ging mit Mikoto zu Akira. Akira Sakamoto, der Klassensprecher und Kandidat für den Schülersprecher war, bekam selbst von den älteren Schülern Respekt entgegengebracht. Das lag wohl unter anderem an seinem älteren Bruder, der schlicht und einfach eine Legende am Internat war. Und obwohl dieser nicht mehr an der Schule war, genoss Akira trotzdem sämtliche Aufmerksamkeit. Toru und Mikoto steuerten geradewegs auf ihn zu als sie im Klassenzimmer ankamen. Er saß an seinem Fensterplatz, umgeben von einer Schüler Scharr , die einen Kreis um ihn bildeten. „Wahh, die Prinzessinnen! Seht wie hübsch sie heute schon wieder sind." Ertönte es aus allen Ecken, als die beiden gesichtet worden waren. Akira stand freudig auf und winke ihnen zu. Die Schüler wichen langsam von ihm, sodass sich die beiden Prinzessinnen einen Weg zum Klassensprecher bahnen konnten. „Guten Morgen", strahlte Akira. Akira war sehr nett, wie Mikoto fand. Ihm war es ziemlich peinlich von den anderen bevorzugt behandelt zu werden. Seine fröhliche und beruhigende Art war sehr angenehm. „Morgen", grüßte Toru freundlich zurück. Gedankenverloren setzte sich Mikoto an seinen Platz neben Akira. Dieser schaute sich besorgt, den sonst nicht so stillen Mikoto, an. „Ist was passiert?" Fragend schaute er Trou an, da Mikoto abwesend wirkte. „Weiß nicht, so ein Typ hat ihn angefasst. Ich glaub der war eine Klasse über uns. Mikoto, was war denn da vorhin los?" Einen Moment lang blickte er Toru verständnislos ins Gesicht, bevor er sich räusperte: „Was?" Doch Toru konnte nicht mehr näher darauf eingehen, weil ich Gespräch durch das Erscheinen des Lehrers unterbrochen wurde. Stille durchbrach das lärmende Klassenzimmer und die Schüler blickten aufmerksam nach vorne. „Wie ihr sicherlich wisst, findet heute unser alljährliches Schulfest statt. Deswegen fällt die 1. Stunde aus. In der 2. Stunde müsst ihr euch hier im Klassenzimmer versammeln, damit wir abklären können, wer für das Ab-, und Aufbauen der jeweiligen Stationen zuständig ist...verstanden? Dann könnt ihr jetzt fürs erste gehen." Nach dieser kleinen Ansprache verließ er wieder das Zimmer, gefolgt von einigen Schülern die sich auf den Weg machten. „Toll und was machen wir jetzt?" Gelangweilt blickte Toru in die Runde. „Hmm, wie wär's wenn wir in die Mensa gehen, ist bestimmt nicht viel los." Akira stand schon einmal auf und packte seine Sachen zusammen. „Gute Idee, na dann mal los", stimmte Toru zu und zog Mikoto hinter sich aus dem Klassenzimmer.
Zehn Minuten später tauchte Shihodani schließlich in der Mensa auf. Er bewegte sich auf die drei zu, die einen ruhigen Platz in der hintersten Ecke des Saals gefunden hatten. „Na ihr drei! Ich hab euch überall gesucht. Als ich das leere Klassenzimmer vorfand, fragte ich mich schon wo ihr seid", kam die Begrüßung von ihm und während er sprach setzte er sich neben Toru. „Tja, das kommt davon wenn man so spät aufsteht", grinste Toru. „Kann schon sein...Aber wisst ihr was, ich wurde heute morgen echt lieb geweckt!" Ein breites Grinsen schlich sich auf Shihodanis Mund. „Ach ja?" Es wurde ein ebenso breites und fieses Grinsen erwidert. Mikoto hatte sich mit Toru angefreundet und sei verstanden sich recht gut. Doch wenn mit Shihodani zusammen war, schien seine sadistische Ader zum Vorschein zu kommen. Die beiden waren ein eingespieltes Team. Nur zu gerne brachten sie Mikoto auf die Palme. „Jaa, ich dachte an nichts böses [1] und als ich aufwachte spürte ich plötzlich einen warmen Körper an meiner Seite. Mikoto hat sich, als ich tief und fest geschlafen hatte, an mich gekuschelt." Belustigt erzählte er vor sich hin. „Was? Dann hat er sich endlich geoutet? Ich wusste, dass es mit euch beiden in einem Zimmer nicht gut gehen würde." Zu gerne stieg Toru auf das Spiel ein. „Ja, ich befürchte, dass er sich unsterblich in mich verliebt hat", er zögerte einen Augenblick, „sag mal Mikoto geht's dir nicht gut?" Spielend legte er dem Gegenübersitzenden seine Hand auf die Stirn. Es war doch ziemlich seltsam, dass Mikoto nicht auf die Bemerkungen reagierte.
Mikotos Blick lichtete sich, als er die warme Hand auf seiner Stirn spürte. „Was hast du gerade gesagt?", war das Einzige was er darauf antworten konnte. Die Sache vorhin mit Shiro beschäftigte ihn nun schon eine ganze Weile. „Komm mit!", hörte er ihn noch sagen, bevor er von Shihodani aus der Mensa gezogen wurde. Akira, der sich alles in Ruhe angeschaut hatte, richtete sich nun an Toru: „ Er scheint sich echt Gedanken um Mikoto zu machen. Shihodani ist doch sonst nicht so fürsorglich." „Sieht ganz danach aus", antwortete ihm Toru lächelnd.
[1] klar du hast ja auch geschlafen xD
Kapitel 3
Draußen angekommen blieb Shihodani abrupt stehen. Durch das Tempo, dass Mikoto immer noch drauf hatte, stieß er mit ihm zusammen. Kopf reibend setzte sich Mikoto auf die nah gelegene Wiese. Geblendet von der Sonne schaute er zu Shihodani hoch. „Was sollte die ganze Aktion?", fragend schaute er ihn weiter an. Lächelnd setzte sich der Angesprochene neben ihn. Nach einigen Minuten des Schweigens legte sich Shihodani ins grüne Gras. Er schloss die Augen und genoss die wärmenden Sonnentstrahlen. „Ach weißt du Mikoto-chan, ich hatte einfach Lust dich zu entführen", grinste er ihn an. Irritiert und gespielt eingeschnappt legte er sich neben ihn. „Das glaubst du ja wohl selber nicht." Müde rieb er sich in den Augen. Shihodani hingegen musterte ihn genüsslich, während er die Augen schloss. „Weißt du", fing er an zu reden, „du lässt dir viel zu viel von diesen Idioten gefallen. Mikoto du musst denen endlich mal zeigen, dass sie dich nicht anzugrapschen haben." Verblüfft über diese Aussage öffnete Mikoto wieder die Augen und starrte Shihodani von der Seite an. Sein Blick fiel dabei auf die schönen und ernsten Gesichtszüge des Blonden.
„Was meinst du wie oft ich ihnen das schon gesagt hab?" „Ja, gesagt, aber nicht klar gemacht. Okay, ich mein so einer süßen und zierlichen Person kann man auch schlecht widerstehen, aber ich mein es ernst, du musst ihnen klar machen, dass sie dir gegenüber mehr Respekt zeigen müssen. Sieh dir Toru und mich an, bei uns klappts doch auch." Leicht errötend drehte Mikoto seinen Kopf wieder weg und wunderte sich darüber, dass Shihodani bei all dem Gesagten nicht mal mit der Wimper zuckte. Fast wie von selbst redete er vor sich hin: „Klar, für dich ist es einfach so daherzureden...Du wirst ja nicht ständig belästigt oder wurdest halb vergewaltigt. Ich versuch mich ja zu wehren, aber alles was ich ernte sind belustigte Blicke und dumme Sprüche! Allen voran dieser Shiro. Vielleicht wirkt er auf dich ja harmlos, aber ich hatte echt Schiss vor ihm, ob du es glaubst oder nicht. Wahrscheinlich hälst du mich jetzt für ein Kleinkind oder etwas in der Art, aber so ist es nun mal." Mikoto schaute gerade aus, blickte starr auf den Boden und verarbeitete das, was er gerade gesagt hatte. Immer noch hallten ihm seine Worte im Kopf wieder. Was musste Shihodani jetzt von ihm denken? Inzwischen bereute er die Tatsache, dass er sich ihm offenbart hatte.
Mit einem lauten Seufzer unterbrach Shihodani die eben aufgekommene Stille. „Ach das hat dich die ganze Zeit beschäftigt. Wenn du Probleme hast, kannst du mit mir reden, glaub mir du kannst mir vertrauen." Ernsthaft schaute er in das verwunderte Gesicht des Kleineren. „J-ja", bekam dieser aber nur als Antwort zustande. Shihodani hatte sich echt gefragt was mit Mikoto los war, denn er hatte ihn selten so still und zurückgezogen erlebt. Er war froh darüber, dass Mikoto ihm alles erzählte, wenn auch nur in einem sehr aufgebrachtem Zustand. Denn er konnte es einfach nicht mit ansehen, wie der Kleine seinen inneren Kampf ausfocht, während er still neben dran sitzen musste. Seine Aufmerksamkeit lenkte sich wieder auf Mikoto, als dieser wieder die Sprache erfasste. „Tja, also, ich mein...jetzt, da ich dich eh schon mit meinen Problemen zugetextet hab", er holte noch mal tief Luft bevor er weiter sprach, „hast du da nicht vielleicht einen Vorschlag für mich? Also was ich gegen die Typen machen könnte?" Shihodani musste unweigerlich lächeln, als er sah wie Mikoto ihn um Hilfe bat. Er lag immer noch im Gras und seine rot leuchtenden Haare bildeten einen schönen Kontrast zu dem satten Grün der Wiese. Er sah unglaublich süß aus, wie er schon fast hilflos, mit geröteten Wangen, da lag und auf eine Antwort wartete. Shihodani richtete sich auf und stützte sich auf seinen Ellenbogen ab um dem Rothaarigen besser in die Augen schauen zu können. „Hmm, gute Frage...Also ich sieh da nur eine effektive Lösung", antwortete er ihm und spielte mit einer Haarsträhne, die er zwischen seinen Fingern hin und her drehte. „Und die wäre?", kam sofort die Gegenfrage. „Na ja, wir müssten einfach nur so tun als ob wir zusammen wären, dann würden sie sich sicherlich nicht mehr an dir vergreifen."
Sprachlos starrte Mikoto ihn an. Shihodani wunderte sich gerade selbst über die Aussage, die er gerade gemacht hatte. Nun gut, sie waren beide auf einem Jungeninternat. Aber das war doch kein Grund automatisch auf das gleiche Geschlecht zu stehen. „Ich...Ist das dein Ernst?", ungläubig schaute er den Größeren an. In diesem Augenblick fasste Shihodani den Entschluss aufs Ganze zu gehen. Er würde sicher nie wieder so eine Chance bekommen. „Ja, mein voller Ernst", sagte er deshalb und beugte sich schließlich vor um Mikoto zu küssen. Mikoto versuchte erst zurück zu weichen, denn er hatte nicht vor seinen ersten, richtigen Kuss an eine Scherzaktion von Shihodani zu verlieren. Doch schon im nächsten Moment setzte sein Gehirn aus, als Shihodani sanft seine Hand berührte. Ihre Lippen waren nur noch einige Zentimeter von einander entfernt und Shihodani spürte schon den Atem des Kleineren auf seinem Gesicht. Somit überwand er auch den letzten Abstand zwischen ihnen und legte seine Lippen auf die des anderen. Er spürte das Kribbeln, das durch seinen Körper ging und auch die Gänsehaut, die sich an Mikotos Arm bildete. Er wollte mehr von dem wohlig, warmen Gefühl in der Magengegend und tastete sich deshalb vorsichtig mit seiner Zunge vor. Er strich zärtlich über die noch geschlossenen Lippen von Mikoto. Langsam fuhr er die Konturen des hübschen Mundes mit seiner Zunge nach und bat um Einlass. Dieser wurde ihm auch nach einigen Sekunden des Zögerns gewährleistet. Immer noch sehr vorsichtig suchte sich seine Zunge den Weg in Mikotos Mund, nachdem er zaghaft die Lippen geöffnet hatte. Neugierig drang er in die warme, feuchte Mundhöhle seines Gegenübers ein, nur um sie bis ins kleinste Detail zu erforschen.
Mikoto der mittlerweile so aufgeregt war, dass seine Hand leicht zitterte, fand langsam Gefallen an dem was sie taten. Unsicher ließ er sich auf das aufregende Spiel ein und berührte erst sanft, dann doch inniger die Zunge von Shihodani mit seiner eigenen. Es war ein aufregendes Gefühl. Sein Atem beschleunigte sich und ihre Zungen spielten intensiver miteinander. Mikoto verabschiedete sich nun von seinem passiveren Part und versuchte Shihodani in seinen eigenen Mund zurück zu drängen. Es entbrannte regelrecht ein Kampf um die Vorherrschaft. Shihodani hätte niemals mit so einer Reaktion gerechnet. Abstoßen ja, aber Gefallen? Seine Gedanken wurden nur von einigen Seufzern von Mikotos Seite bestätigt. Auch er, hatte Mühe sich zurückzuhalten. Zu gut und zu angenehm war das Gefühl, dass die Nähe zu Mikotos Körper in ihm auslöste. Er strich ihm unbewusst durch die roten Haare, während die Finger von Mikoto in seinem Nacken ihren Platz gefunden hatten. Er zog ihn noch näher an sich heran um seine Zunge noch stärker zu umspielen.
Schließlich löste sich Shihodani wieder von dem bebenden Körper unter sich, denn auch er musste hin und wieder mal Luft holen. Was er allerdings dann sah, raubte ihm fast die Sinne. Mikoto lag unter ihm und blickte ihn aus halb geöffneten Augen an. Sein Blick war verschleiert und sein Atem ging schneller. Shihodani wurde förmlich von den geöffneten, leicht angeschwollenen und tief rot, glänzenden Lippen, die er gerade geküsst hatte, angezogen. Er war wie verzaubert von dem Anblick, denn Mikoto sah unglaublich sexy aus. Wie auf Kommando öffnete der Kleinere nun ganz seine Augen und blickte zu Shihodani hoch. Ihre Blicke trafen sich und doch sagte keiner ein Wort, sie spürten nur noch die Gegenwart des anderen und ihre Finger, die immer noch zärtlich ineinander verschlungen waren. Shihodani fürchtete diesen Moment zu zerstören indem er etwas sagte, doch das wurde schon von der Schulglocke übernommen, die laut die zweite Stunde ankündigte und die, die beiden nun gänzlich aus dem Bann des jeweils anderen riss.
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Yumi
Engel
Beiträge: 61 Ort: kuscheldecke :)
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Erstellt: 23.10.11, 21:01 Betreff: Re: A princess for me?!
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ich kenn den Manga oder Anime dazu nicht ...aber... bitte schreib weiter ... das is voll süß, auchwenn ich eigentlich alles toll finde ...
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