SonniVioVinci

Vincent · Administrator Beiträge: 1803

Zum vorletzten Beitrag:
Danke für diesen interessanten Exkurs in die Operngeschichte von vor knapp 100 Jahren. Ach eine Schallplatte ist es noch...nur sind die 2 mal 20-25-30 Minuten ja keine tatsächliche Länge einer gewöhnlichen Oper; so sind es wohl 2 Scheiben?
Aber dennoch ist es für einen Opernliebhaber von heute hochinteressant, solche kleinen und feinen Modedinge von damals in der Art des Gesangs, der Verzierungen usw. zu hören, wie Du sie
beschreibst. Ich meine, derartige - ich nenn es mal Sanges"kapriolen" - auch heraushören zu können. So gut kenne ich aber die Traviata nun doch (noch) nicht, dass mir die dramaturgischen Dinge,
wie die sofortige Einwilligung Violettas ohne Germonts Erpressung, auffallen würden. Auch die Szene mit dem Brief usw. würde ich nach eventueller Verwunderung wohl nur im direkten Vergleich mit
einer modernen Aufnahme bemerken.
Eigentlich schade, dass es Musikaufnahmetechnologien erst seit Anfang des vorigen Jahrhunderts gab. Nicht vorstellbar, wenn es Aufnahmen aus den Urzeiten des Musiktheaters gäbe.
Irgend jemand, von dem ich wohl in einem Vortrag über J.S.Bach ähnliches hörte, bedauerte dies indem er in etwa folgendes sagte: Nicht auszudenken, was Bach für Musik hervorgebracht hat, wenn
er an irgendwelchen Orgeln stundenlang improviesierte und die Blasebalgtreter ihre liebe Not hatten. Wenn es davon nur Musikaufnahmen gäbe....

Zum Boccanegra:
Es war ja groß angekündigt worden und ich hab das Live-Kino-Programm auch gelesen, aber dann doch irgendwie aus den Augen verloren...danke für die Rezension.

Vincent

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Wie wunderbar könnte Oper sein, wenn die Sänger nicht wären

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