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Jugendamtsterror und Familienrechtsverbrechen
Staatsterror durch staatliche Eingriffe in das Familienleben
Verletzung von Menschenrechten, Kinderrechten, Bürgerrechten durch Entscheiden und Handeln staatlicher Behörden im familienrechtlichen Bereich, in der Kinder- und Jugendhilfe, in der Familienhilfe unter anderem mit den Spezialgebieten Jugendamtsversagen und Jugendamtsterror
Fokus auf die innerdeutsche Situation, sowie auf Erfahrungen und Beobachtungen in Fällen internationaler Kindesentführung und grenzüberschreitender Sorgerechts- und Umgangsrechtskonflikten
Fokus auf andere Länder, andere Sitten, andere Situtationen
Fokus auf internationale Vergleiche bei Kompetenzen und Funktionalitäten von juristischen, sozialen und administrativen Behörden

"Spurensuche nach Jugendamtsterror und Familienrechtsverbrechen"
ist ein in assoziiertes Projekt zur
angewandten Feldforschung mit teilnehmender Beobachtung
"Systemkritik: Deutsche Justizverbrechen"
http://www.systemkritik.de/

 
Türkei - Tochter sieht leibliche Mutter nach 7 Jahren

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Autor Beitrag
ordep74
Stammgast


Beiträge: 49

New PostErstellt: 15.04.13, 00:50  Betreff: Türkei - Tochter sieht leibliche Mutter nach 7 Jahren  drucken  weiterempfehlen Antwort mit Zitat  

(Quelle: turkishpress-das türkische nachrichtenportal )



Tränen flossen, als die 18-jährige Elif Yaman nach nun 7 Jahren, in der nordwestlichen Stadt Sakarya wieder in die Arme der leiblichen Mutter fiel

Der stellvertretende Premier Bekir Bozdag hatte das 7-jährige Märtyrium beendet und mit der Mutter von Elif Yaman in Sakarya auf die langersehnte Ankunft gewartet, berichteten türkische Medien kurz nach der Ankunft. Als die 18-jährige Elif das Foyer des Hotels betrat, flossen die Tränen. Nach 7 Jahren konnten sie sich endlich wieder in die Arme fallen. Vergessen waren die Erlebnisse, die Zeit nach der Zwangstrennung durch das Jugendamt.

Die Trennung der leiblichen Eltern oder Elternteile von ihren eigenen Kindern ist in der türkischen Kultur weitaus einschneidender als man zunächst annimmt. Das war auch im Fall der Familie Yaman nicht anders, wie auch in vielen weiteren tausend anderen Fällen, die langsam ans Tageslicht kommen. Viele türkische Familien in Deutschland sind davon betroffen. Das Jugendamt schaltet sich ein, um den Schutz und das Rechts des Kindes zu gewährleisten, das Kindeswohl steht dabei an erster Stelle. Verwahrlosung, Gewalt, es gibt viele Gründe, warum das Jugendamt sich einschaltet und das Kind in die Obhut von Pflegeeltern gibt. Das war auch im Fall Yaman nicht anders, eines von geschätzten 3.000 Fällen, in denen türkische Familien betroffen sind. Es werden Vorwürfe laut, die Jugendämter würden willkürlich handeln, durch Gerichte im handeln bestätigt. Hinzukommt dann auch noch die Religion, die Herkunft, die dabei eine Rolle spielen. Vielleicht ist von allem etwas dran, vielleicht ist es auch in vielen Fällen gerechtfertigt, dass das KIndeswohl über alles gestellt wird. Aber ist damit den Kindern geholfen? Viele sehen das kritisch. Sie befürchten einschneidende psychologische Folgen für das Kind selbst. Aber auch die Eltern oder ein Elternteil, leiden darunter.

1991 heiratete Ayse Yaman und kam mit dem Ehemann nach Deutschland. Ein Jahr später kam die Tochter Elif auf die Welt. Die heile Welt brach aber kurz danach zusammen. Ayse und ihr Mann lebten sich auseinander, bald trennte sich Ayse von ihrem Mann, dann kam eins nach dem anderen. Als Elif 5 Jahre alt wird, zieht Ayse mit ihr in ein Frauenhaus ein. Streß, die Umgebung, sie verleiten die Mutter dazu die Tochter zu schlagen. Einmal habe sie zugeschlagen, erklärte sie 2007 gegenüber der Sabah-Avrupa. Der Vorfall wird gemeldet, das Jugendamt in Osnabrück schaltet sich ein und nimmt das Kind in Obhut. Ayse schlägt den juristischen Weg ein, will das Kind zurück bekommen, aber das stellt sich als langwierig heraus und auch das Jugendamt hat ihre Vorgaben und will die Mutter durch einen Psychologen untersuchen lassen. Erst dann will man darüber befinden, ob das Kind an die Mutter übergeben werden kann. Der Mutter wird von dem Psychologen aber attestiert, sie könne der elterlichen Pflichten nicht nachkommen. Sie besorgt sich einen weiteren Attest, die etwa anderes besagt, aber das Jugendamt hat ihr Urteil gefällt. Elif wird an eine Pflegefamilie übergeben, das Kind von der Mutter vollkommen abgeschirmt. Sie darf von da an kein Kontakt aufnehmen. Es gibt keine Adresse, keinen Namen und keine Telefonnummer von der Pflegefamilie.

Ayse Yaman holt sich Hilfe, zunächst zwei Anwälte, dann bittet sie Hilfsvereine um deren Rat, erbittet Hilfe vom türkischen Aussenministerium. Man wird aktiv, aber das Gericht urteilt, das Kind bleibt bei den Pflegeeltern, einer katholischen Familie, wie Ayse Ende 2007 gegenüber türkischen Medien angibt. Auch die Anwälte sind besorgt, vermuten doch sie, dass das staatliche Willkür sei. Nicht nur dass die Pflegeeltern eine andere Religion haben, auch der Richter befindet, das Kind dürfe nicht weiter muslimisch erzogen werden. Für die Anwälte bedeutet das nichts anderes als Assimilationspolitik. Ein weiterer Schicksalsschlag macht es dann erheblich schwieriger, den juristischen Streit weiterzuführen. Sie wird aus Deutschland ausgewiesen, weil sie seitdem arbeitslos geblieben ist.

Türkische Vereine die sich damit alltäglich befassen, beschwichtigen heute den Fall. Es liege auch an den Muslimen bzw. Türken selbst, solche Fälle erst nicht aufkommen zu lassen. Die Umut Yildizi e.V. in Neuss ist so eine Hilfsorganisation, die Familien türkischer Herkunft dazu animiert, sich als Pflegeeltern zur Verfügung zu stellen. Es liege schließlich an den Türken oder Muslimen selbst, diese Fälle selbst in die Hand zu nehmen, denn es gebe weiterhin einen erheblichen Mangel an Pflegeeltern. Dewegen würden sich auch die Ämter genötigt sehen, türkische Kinder in die Obhut Deutscher Familien zu geben. Noch habe sich unter den türkischen Migranten nicht herum gesprochen, das auch sie aktiv werden könnten, sie dabei finanziell entschädigt werden.

Élif, die sich am gestrigen Abend nur in deutscher Sprache gegenüber der türkischen Presse erklären konnte, stellte auch klar, sie sei von der Pflegefamilie nicht unter Druck gesetzt worden. Nach 7 Jahren Trennung und all den Erlebnissen, ist auch alles vergessen, vergeben.

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