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Ein paar Worte einer Paraguayerin

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Tschicki

Administrator

Beiträge: 48185
Ort: Dep.Maldonado/Uruguay



New PostErstellt: 12.05.13, 02:34  Betreff: Ein paar Worte einer Paraguayerin  drucken  Thema drucken  weiterempfehlen

http://www.auswandern-paraguay.org/paraguay_gedanken.html



Dem ist absolut nichts zuzufuegen, sie hat ja so recht!




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Donald
Ehemaliges Mitglied



New PostErstellt: 14.05.13, 04:06  Betreff: Re: Ein paar Worte einer Paraguayerin  drucken  weiterempfehlen

    Zitat: Tschicki
    Dem ist absolut nichts zuzufuegen, sie hat ja so recht!
Ich persönlich finde es spannend zu sehen, dass auch jene Deutschen das Land verlassen wegen denen sich wiederum andere in Deutschland unwohl fühlen.

Der Deutsche ist schon ein seltsames Wesen. Er verlässt Deutschland weil ihm die Pingeligkeit von Behörden auf den Keks gehen, um sich dann im Ausland über die laschen Behörden zu muckieren.

In Deutschland hat er ein Problem mit Nationalstolz, um dann im Ausland deutsche Clubs der übelsten Sorte zu errichten und zu betreiben.

Spannend finde ich auch, wenn man wegen des gringeren Preisniveaus auswandert und sich anschließend über die Armut der Leute wundert - oder noch viel schlimmer - merkt, dass man gar nicht so viel Geld verdienen kann wie der eigene Anspruch an die Lebensqualität vorgibt.

In Deutschland beschwert er sich über die orientalische Mentalität, um im Ausland um jeden Cent zu feilschen. Wohlgemerkt ich bin ebenfalls kein Freund davon durch falsch verstandene Großzügigkeit die Preise hoch zu treiben. Dabei ist meine eigene Kasse nur ein unwichtiger Aspekt. Viel schlimmer ist es für die Einheimischen, die das Spiel nicht mitmachen können und sich am Ende Gewohntes nicht mehr leisten können, weil man lieber an die Ausländer verkauft. Mein Tipp: Wer Probleme mit dem Gewissen hat sollte die lokalen Preise akzeptieren und lieber das eine oder andere soziale Projekt finanziell unterstützen, z.B. in Kindergärten und Schulen.

Was aber das Beispiel mit dem Grundstück angeht, so muss man sagen, dass Deutsche die Preisschwankungen in Südamerika nicht nachvollziehen können. Die Amplituden zwischen Krise und Hochkonjunktur sind hoch und wechseln oft. Ich erlebe das täglich, dass Dinge, die vor fünf Jahren noch billig waren heute das Doppelte oder gar viel mehr kosten. Immobilien kosten heute in Südamerika locker ein Vielfaches von dem was sie zu Zeiten der Krise kosteten. Daraus aber einen Anspruch auf niedrige Preise abzuleiten wäre fatal oder eben typisch Deutsch. Der Deutsche vermutet dahinter Zockerei - für den Südamerikaner sind das die ganz normalen Schwankungen von Marktpreisen!!! Am Ende versucht jeder für sich das Optimum heraus zu holen. Und wenn der Deutsche nicht kauft, dann macht es halt der Amerikaner, oder wer auch immer!!!


[editiert: 14.05.13, 04:21 von Donald]
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Tschicki

Administrator

Beiträge: 48185
Ort: Dep.Maldonado/Uruguay



New PostErstellt: 14.05.13, 04:28  Betreff: Re: Ein paar Worte einer Paraguayerin  drucken  weiterempfehlen

Nun Donald,

diejenigen Deutschen die ich kenne und die noch hier leben, das sind Menschen die sich ihre Auswanderung gut ueberlegt hatten und auch in der Regel den finanziellen Hintergrund dazu haben.
Natuerlich war es vor einigen Jahren hierzulande noch um einiges guenstiger, waren es doch die Jahre nach der Wirtschaftskrise.
Aber wer keinen zu knapp bemessenen finanziellen Spielraum hat(te) der ist nach wie vor hier, schlichtweg deshalb weil ihm Land und Leute gefallen und sie sich mit der neuen Heimat identifizieren koennen.

Es sind schon einige wieder zurueckgekehrt nach D oder in andere Laender (was ich eher vom Hoerensagen weiss). Die wenigsten davon kenne/kannte ich. Bei einigen wird es daran liegen, dass hier nicht "Klein Deutschland" ist und bei den anderen koennten es finanzielle Gruende sein. Als Nicht-Insider kann man nur spekulieren.

Hinzu kommt dass man sich sicherlich, wenn man sehr spaet zum ersten Mal auswandert, oft nur schwer auf ein anderes Land und dessen Gepflogenheiten einstellen kann.
Wer die einstige deutsche Gruendlichkeit erwartet bis zur Perfektion (ob es die heute noch so oft gibt?), der wird die hier nicht immer wiederfinden, aber er wuerde, wenn er will vieles kriegen was die meisten hier haben: Herz!

Jeder kann von jedem lernen. Jedes Land hat sein Fuer und Wider, man muss es nur suchen, finden und akzeptieren.

LG
Tschicki



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ATA
Experte


Beiträge: 3160


New PostErstellt: 14.05.13, 15:23  Betreff: Re: Ein paar Worte einer Paraguayerin  drucken  weiterempfehlen

    Zitat: Tschicki

    Wer die einstige deutsche Gruendlichkeit erwartet bis zur Perfektion (ob es die heute noch so oft gibt?), der wird die hier nicht immer wiederfinden, aber er wuerde, wenn er will vieles kriegen was die meisten hier haben: Herz!
Leider bin ich auch so ein Perfektionist. Warum etwas unter 100% machen, wenn es auch 100% sein kann? Ich habe reduziertes Verständnis dafür, wenn von vornherein schlampig aus Bequemlichkeit an die Sache rangegangen wird.
Auf der anderen Seite bin ich recht anspruchslos, wenn etwas nur mit unverhältnismäßigem Aufwand gemacht werden kann. Dann sehe ich alles so easy, das ist schon gar nicht mehr deutsch! Die Funktion muss stimmen. Dann akzeptiere und bewundere ich Improvisation!! Typisch Nichtdeutsch!



____________________
Heinz Buschkowsky, ehemaliger Bürgermeister Berlin/Neukölln:
***Ich halte es nicht für normal, dass ein Land seine Grenzen aufmacht, jeden reinlässt, der kommt, egal ob er Papiere hat oder nicht, wir wissen nicht, wie er heißt, wir wissen nicht, ob er uns belügt, ob er die Wahrheit sagt, ob er nur durchreist, ob er durchreist und zurückkommt. Das sind doch chaotische Zustände. Das ist doch Taka-Tuka-Land

**Nicht jeder Moslem ist ein Terrorist. Aber jeder Terrorist ist ein Moslem.


[editiert: 14.05.13, 15:24 von ATA]
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