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Die Löschung der Ersparnisse

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Tschicki

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Beiträge: 48185
Ort: Dep.Maldonado/Uruguay



New PostErstellt: 28.04.13, 00:16  Betreff: Die Löschung der Ersparnisse  drucken  Thema drucken  weiterempfehlen

Die Löschung der Ersparnisse






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Donald
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New PostErstellt: 28.04.13, 00:22  Betreff: Re: Die Löschung der Ersparnisse  drucken  weiterempfehlen

    Zitat:
    Das Ludwig von Mises Institut Deutschland wurde im
    Oktober 2012 gegründet. Es ist benannt nach Ludwig von Mises (1881 –
    1973), dem wohl bedeutendsten Ökonomen und Sozialphilosophen des 20.
    Jahrhunderts.
Und DEN kenne ich nicht??? - Ist ja ein Hammer!!!


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Tschicki

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Beiträge: 48185
Ort: Dep.Maldonado/Uruguay



New PostErstellt: 28.04.13, 00:24  Betreff: Re: Die Löschung der Ersparnisse  drucken  weiterempfehlen

Von Mises findest Du aber auf vielen "Geldseiten".

LG
Tschicki



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Donald
Ehemaliges Mitglied



New PostErstellt: 28.04.13, 00:35  Betreff: Re: Die Löschung der Ersparnisse  drucken  weiterempfehlen

    Zitat: Tschicki
    Von Mises findest Du aber auf vielen "Geldseiten".
Zumindest liest sich Wikipedia über ihn beim ersten Überfliegen verhältnismäßig vernünftig.


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Tschicki

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Beiträge: 48185
Ort: Dep.Maldonado/Uruguay



New PostErstellt: 28.04.13, 00:48  Betreff: Re: Die Löschung der Ersparnisse  drucken  weiterempfehlen

Von Mises hielt den Kapitalismus für einen Garanten menschlicher Freiheit und das einzig funktionsfähige Wirtschaftssystem. Nur durch freies Wirtschaften sei der moderne Stand der Produktion entstanden und nur damit könne er fortbestehen. Er vertrat die Auffassung, dass staatliche Interventionen immer weitere nach sich ziehen und schließlich zum Sozialismus führen, der wiederum zu einer radikalen Senkung des allgemeinen Wohlstands führe. (→Ölflecktheorem)


aus


Ich streite nicht ab, dass das stimmt was den Kapitalismus betrifft.
Nur wie sieht es mit dem derzeit ausufernden Kapitalismus aus, wo zunehmend nur die eh schon sehr Reichen einen Nutzen ziehen und der Mittelstand zunehmend ausblutet dagegen?

LG
Tschicki


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Donald
Ehemaliges Mitglied



New PostErstellt: 28.04.13, 01:40  Betreff: Re: Die Löschung der Ersparnisse  drucken  weiterempfehlen

    Zitat: Tschicki
    Ich streite nicht ab, dass das stimmt was den Kapitalismus betrifft.
    Nur wie sieht es mit dem derzeit ausufernden Kapitalismus aus, wo zunehmend nur die eh schon sehr Reichen einen Nutzen ziehen und der Mittelstand zunehmend ausblutet dagegen?
Rita, das was Du heute siehst ist kein Kapitalismus, sondern die Folge staatlicher Einflussnahme und Marktbeherrschung. Begonnen hat es durch den Irak-Krieg, der sich für die Amis nur durch niedrige Zinsen finanzieren ließ. In Folge dieser niedrigen Zinsen wurden auch die Baukredite billiger, so dass sich immer mehr Leute die Finanzierung von Häusern leisten konnten und es zu einem Bauboom kam, der obendrein auch noch Arbeitsplätze schaffte und damit erstens die amerikanische Politik unterstützte und weiteres Geld für weitere Häuser schuf.

Dieser Effekt schwappte durch die internationalen Finanzbörsen unterstützt durch verlogene Ratingagenturen auf alle weiteren Länder über, denn die konnten sich nur noch dann im Wettbewerb halten, wenn auch sie ihre Zinsen nach unten anpassten, was noch den angenehmen weiteren Nebeneffekt hatte, dass man der Abwertung der chinesischen Währung Paroli bieten konnte.

Das Ganze platzte letztlich in dem Augenblick, als das eigentlich sozial Wünschenswerte eintrat - es waren Wohnungen für alle da!!! Nicht nur das - es waren auf einmal zu viele da. In Folge setzte ein kapitalistisch gewünschter Mechanismus ein - die Nachfrage nach Wohnungen ging zurück und die Preise brachen ein. Normalerweise wäre das auch nicht so dramatisch gewesen, wenn dieser Immobilienboom nicht so dominierend für die Volkswirtschaften geworden wäre. In Spanien, wie auch in vielen anderen Ländern wurden Fachkräfte aus anderen Wirtschaftsbereichen abgezogen und selbst Studenten schmissen ihr Studium, weil das schnelle Geld lockte. Der schnelle Zusammenbruch der Immobilienwirtschaft erlaubte deshalb auch nicht eine Kompensation durch andere Wirtschaftsbereiche in die die Leute hätten gehen können. So aber gingen viele Jobs gleichzeitig verloren, wodurch die Leute ihre Zinsen nicht zahlen konnten. Weil die Politik diesem Problem nicht vorgesorgt hatte wurden die sozialen Probleme verschärft, denn nun flogen die Leute auch noch aus ihren Wohnungen.

Weil in der Boomphase aber auch alle internationalen Banken, die auf Ratingagenturen und das schnelle Geld vertraut hatten setzte sich der gleiche Boom in anderen Ländern fort. Und heute kann man sehen, dass die nächste Krise, die wir heute als Eurokrise bezeichnen insbesondere da zugeschlagen hat wo es ebenfalls einen Immobilienboom gab.

In Deutschland gab es nach der Wende diesen Immobilienboom mit der nachfolgenden Ernüchterung, insbesondere was die berühmten Ostimmobilien betraf. In meinen Augen ist das der einzige Grund, warum wir heute in Deutschland nicht die gleichen Folgen haben, wie z.B. in Spanien.

Deutschland steckt aber trotzdem tief mit drin im Schlamassel, denn erstens haben deutsche Banken, Versicherungen, Kommunen, Länder und der Bund ihre Gelder auch da angelegt wo der leicht zu verdienende Zins lockte. Ließe man die Banken Pleite gehen wären diese dort angelegten Gelder auch futsch!!! Politisch würde das keine Regierung überleben, wie man in den sogenannten Krisenländern beobachten kann! Die Folge ist eine Kette weiterer Abhängigkeiten, bei denen die Politik von Spekulanten vor sich her getrieben wird.

Die Politik hat den Markt verändert (mit welchen Absichten auch immer) und nun schlägt er zurück, denn im Grunde sind wir alle der Markt und nicht die paar Zocker an der Börse -wobei man gerne die Zocker in den Amtsstuben und auch sich selbst gerne vergisst. Jeder will maximale Rendite bei minimalem Risiko. Geht aber nicht, denn das Geld das man verdienen will muss irgendwer erarbeiten.

Letztlich ist ein Markt nichts weiter als ein Luftballon. Man kann ihn bis zu bestimmten Grenzen ziehen, dehnen und aufblasen. Nichts davon lässt sich aber beliebig strapazieren, ohne dass der Ballon entweder platzt oder in seine Ursprungssituation zurück schnellt.

Der Kapitalismus ist eine Marktform, in der bestimmte Regeln eingehalten werden müssen, damit er funktioniert. Werden diese Mechanismen zur Erreichnung von politischen Zielen (Kriegsfinanzierung, Zinsfinanzierung von Staatsaufgaben, etc.) außer Kraft gesetzt, dann ist das kein Kapitalismus mehr und letztlich auch nicht besser als die Staatswirtschaft!!!


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Tschicki

Administrator

Beiträge: 48185
Ort: Dep.Maldonado/Uruguay



New PostErstellt: 28.04.13, 01:53  Betreff: Re: Die Löschung der Ersparnisse  drucken  weiterempfehlen

Danke Donald.

Ja immer und immer wieder geht es nur um die "Maerkte" und der Buerger wird mehr und mehr aus den Augen verloren.

Aber nicht alle Banken spekulieren, ich erlebte es seit 1969 bei meiner Hausbank (die ich zu dem Zeitpunkt nur durch meine berufliche Taetigkeit kannte). Eine alteingesessens Privatbank, die erst genauestens auf Herz und Nieren pruefte (was ich zuweilen als sehr pingelig empfand, aber heute sehr gut verstehe) bevor sie Kredite vergab und dabei manchen abblitzen liess, der dann durchaus anderswo seinen Kredit bekam, auch ohne grossartiges Eigenkapital.
Die Sparkasse dagegen vergab (nur als Beispiel) sehr viel schneller Kredite, wo ich manches Mal erschrak und mich fragte wie die Leute das zurueckbezahlen sollen......zurecht wie man heute sieht!

Ich habe relativ wenig Geld noch in D und lasse es dennoch dort............bei meiner vertrauten Privatbank (ich mache nun mal ein bisschen Schleichwerbung , es ist die Castell-Bank -https://www.castell-bank.de/) , bis jetzt wenigstens. Aber ich beobachte natuerlich alles von hier.

LG
Tschicki




[editiert: 28.04.13, 01:55 von Tschicki]
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