Mehr Todesfälle in Deutschland im Jahr 2012
Zahl der Sterbefälle wegen Infektionen erneut gestiegen
Die Zahl der Todesfälle in Deutschland ist im vergangenen Jahr gestiegen. Wie das Statistische Bundesamt in Wiesbaden mitteilte, starben 2012 insgesamt 869.582 Menschen, das waren zwei Prozent mehr als im Vorjahr.
Die häufigste Todesursache sind nach wie vor Herz-Kreislauf-Erkrankungen. Im vergangenen Jahr wurden rund 40 Prozent aller Sterbefälle dadurch verursacht. Zweithäufigste Todesursache waren Krebserkrankungen. Etwa jeder vierte Verstorbene erlag dem Leiden.
Erneut gestiegen ist die Zahl der Sterbefälle aufgrund von Infektionen. Infolge von "infektiösen und parasitären Erkrankungen" starben 2012 laut Statistik mehr als 18.300 Menschen. Das waren zehn Prozent mehr als im Vorjahr und sogar 75 Prozent mehr als noch vor zehn Jahren.
An einer nicht natürlichen Todesursache, wie zum Beispiel einer Verletzung oder Vergiftung, starben im vergangenen Jahr 32.931 Menschen. In fast einem Drittel der Fälle (30 Prozent) handelte es sich um Suizid. Insgesamt nahmen sich 9890 Menschen das Leben, wobei der Anteil der Männer mit 74 Prozent fast dreimal so hoch war wie der der Frauen mit 26 Prozent.
An Herz-Kreislauf-Erkrankungen starben 2012 insgesamt 349.217 Menschen, 55.425 davon an einem Herzinfarkt. 221.611 Menschen erlagen einem Krebsleiden. Bei Männern waren die bösartige Tumore der Verdauungsorgane beziehungsweise der Atmungsorgane die am häufigsten diagnostizierten Krebsarten. Frauen waren ebenfalls am häufigsten von Tumoren der Verdauungsorgane wie Magen oder Darm betroffen. Häufigste Einzeldiagnose bei Krebserkrankungen von Frauen war jedoch der Brustkrebs.
Quelle
http://de.nachrichten.yahoo.com/mehr-todesf%C3%A4lle-deutschland-jahr-2012-105235061.html