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Öl Achtung langer Bericht nur für Interessierte

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Autor Beitrag
ClaRa
Meister Schrauber


Beiträge: 158
Ort: Horhausen/Westerwald

Meine FJ:: 1 XJ

New PostErstellt: 02.03.09, 20:38  Betreff: Re: Öl Achtung langer Bericht nur für Interessierte  drucken  weiterempfehlen

Ich finde den Ölwechsel sollte man nicht überbewerten.

Bei allen Fahrzeugen, die ich gefahren bin (und soviele waren es nicht), habe ich nie auf den km-Stand geguckt.
Gewechselt wurde „nach Gefühl“. Da kann das Öl im Motorrad auch schon mal 3 Jahre drin sein – zumal ja immer frisches nachgeschüttet wird . Allerdings wenn der Filter gewechselt wird und man die Suppe rauslaufen läßt, wird das Öl natürlich auch gewechselt (Also spätestens nach drei Jahren). Für mehr bin ich ganz einfach zu faul.

Mein Auto (1.9 TDI, der gute 1Z-Motor) hat nun 325000km auf der Uhr. Ölverbrauch ca. 1 Liter auf 2500km.
Vor einem Jahr habe ich die Kopfdichtung erneuert – auch da nicht das Öl gewechselt. Wie alt der Filter ist weiß ich gar nicht.
Der Motor ist kerngesund (denke ich) – obwohl mir Weihnachten die Ölleitung zum Turbolader abgerissen ist und ich praktisch ohne Öl bis zur nächsten Ausfahrt gefahren bin und dann – in Sichtweite – zur Tankstelle.

Vor etlichen Jahren hatte ich einen Passat mit 5-Zylinder und Gasanlage. Der hatte 430000km und bei dem weiß ich, daß der während der letzten 100000 km kein neues Öl gekriegt hat.

Grundsätzlich kaufe ich Öl im mittleren Preissegment – beim Auto Syntetik.

Ich glaube auch, daß gutes/teures Öl besser ist als die billige Baumarktsuppe.
Aber wenn mir jetzt mein Motor kaputtgehen würde, dann wäre das eben so. Ich denke nicht, daß bei der Laufleistung jemand drüber nachdenken würde, wie lange er wohl mit besserem Öl gehalten hätte.
Gruß Claus




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aurian
Meister Schrauber


Beiträge: 112
Ort: Schweiz

Meine FJ:: *3CY-000447*

New PostErstellt: 02.03.09, 22:37  Betreff: Re: Öl Achtung langer Bericht nur für Interessierte  drucken  weiterempfehlen

Öl wird im Motorrad stärker belastet als im PKW. Zumindest wenn das Getriebe vom Motoröl geschmiert wird. ==> Scherkräfte zwischen den Zahnflanken.

Man hört immer wieder von Motoren die ewigs mit demselben Öl ohne Probleme gelaufen sind. Ich denke damit ist es wie mit dem Rauchen.... rein statistisch ist die Wahrscheinlichkeit von Krebs nun mal höher.

Grundsätzlich hängt es wohl extrem davon ab wie ein Öl gefahren wird. Wird es regelmässig richtig warm und wird er Motor nicht ständig am Limit bewegt? Dann bietet es wohl länger gute Schmiereigenslchaften als bei Kurzstrecke. Dann kommt es sicherlich auf den Motor selbst auch an. Manche verzeihen viel, manche eher weniger.

Es macht aber sicher keinen Sinn einen PKW Diesel mit einem Motorrad Benziner zu vergleichen. Öl im Dieselmotor hat sowieso andere Belastungen zu meistern als im Benzinmotor. Klar kann ein Motor auch lange mit altem Öl funktionieren. Aber Heute wo Vollverzingung praktisch Standard ist und damit guter Korrosionsschutz einhergeht macht es sicherlich Sinn auch über eine lange Motorlebensdauer nachzudenken. Früher ist jede Kiste unterm A.... weggerostet, noch bevor die meisten Motoren anständige Laufleistungen hingekriegt haben. Heute kann auch mal eine Motorrevision in Betracht gezogen werden wenn die Kiste noch fit ist... somit gewinnt das Thema Schmierung an Wichtigkeit...

Und es gibt im KFZ Bereich wohl kein so kontrovers diskutiertes Thema wie Tribologie.... eben so wie es immer noch Raucher gibt die behaupten qualmen wäre unschädlich...

greez

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wwke2
BEST Schrauber


Beiträge: 1620


New PostErstellt: 04.03.09, 20:42  Betreff: Re: Öl Achtung langer Bericht nur für Interessierte  drucken  weiterempfehlen

Hallo,

das hab ich ja auch gemeint. Ist ein großer Unterschied ob ich ein billiges oder preiwertes Öl einschütte. Ich kauf mein Syn. Öl auch immer im Angebot wenns geht. Aber nochmal zum Thema Ölverbrauch, da komm ich nicht so ganz hin. Wohin geht das Öl denn das "verbraucht" wird. Wird des Nachts vom "Öldieb" abgelassen. Ich glaub nicht es verbrennt schlicht und einfach. Das bei den Lagern und Getriebe der FJ keine Temperaturprobleme auftreten hab ich genau so geschrieben. Das Öl hat im Gegensatz zum PKW Motor dort auch noch eine kleine Nebenaufgabe, auf die möchte ich gar nicht eingehen. Ich bin im Aussendienst und fahr pro Jahr auch noch so 80000 km PKW. Wenn ich dann mal sehe was für meinen 2.0 TDI für ein Öl vorgeschrieben ist, dann ist mein Öl für die Effe noch richtig günstig. Bei meine letzten 3 Firmenautos 1 x 1,9 TDI und dann 2.0 TDI jeweils mit 210000 km abgeben habe ich kein Öl nachfüllen müssen. Die Inspektionsintervalle liegen bei ca. 30000 km dazwischen füll ich nicht nach. Bei der Effe im Prinzip auch. In den letzten 15 Jahren hab ich da keine 2 l nachgfüllt. Und die Ölkontrolle der Effe ist ja nun wirklich nervös. Sicherlich ist die Effe mit einem guten Mineral Markenöl zufrieden. Mich haben die Tests damals ein wenig geschockt. Deswegen bekommt meine Syn. Öl. Hat die sich auch verdient .

Grüße aus dem Westerwald

Klaus 





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DragonViper
Ehemaliges Mitglied



New PostErstellt: 04.03.09, 22:21  Betreff: Re: Öl Achtung langer Bericht nur für Interessierte  drucken  weiterempfehlen

    Zitat: alf
      Zitat: falko

      Hi Jungs

      Ja eben Alf was ist mit der rutschenden Kupplung bei teilsyntetischen Öl.Vielleicht könntest Du hier in diesem Tread darauf Antworten sonst hauen Dich sicher einige Interressierte mit PNs zu.Gibt es einen Trick ausser andere Feder  oder größere Umbauarbeiten.

       Gruß Falko








    Hi,

    ....also ich fahre Teilsyntetic von Castrol

    Castrol Grand Prix 4-Takt Motorenöl (teilsynthetisch), SAE 10W-40

    Mit der Orginalen Kupplungsfeder der FJ rutschte die Kupplung öfter beim Beschleunigen durch.

    Die Feder der XJR 1200/1300 ist dieselbe, auch wenn das gerücht umgeht die wäre stärker, das ist nicht der Fall!!!

    Das einzige was hilft ist die Feder der FJR 1300, die ist wirklich stärker

    Aber dann sollte auch die Gummileitung vom Geber zum Nehmerzylinder mit einer Stahlflexleitung ersetzt werden.

    Die Gummileitungen der FJ haben ja im schnitt schon mindestens 15 -??? Jahre auf den buckel, beim schalten gibt es sonst Probleme da der Druck beim Kuppeln ja nun auch höher ist. 

    Nachteil der FJR Feder...wenn mal Stau ist und viel anfahren und wieder halten gefragt ist, dann wird die Linke Hand gut beansprucht, beim normalen fahren aber kein Problem....


    Der einbau der Feder ist kein Hexenwerk, und je nach erfahrung des Schraubers in 1 - max. 2 Stunden erledigt.
    Teilenummer der Feder: 5JW 16334-00

    Kostenpunkt ca. 35.- Euro



Hallo Alf,

ich fahre auch seit 2005 mit der FJR - Feder und meine Kupplung rutscht nach wie vor durch bekomme auch nen lahmen Flügel bei Sop and Go !

Vor ca. 50.000 km hatte ich mal einen Liter Teilsynt. Molykote MOS 2 Oel nachgefüllt, weil ich gerade nicht anderes zur Hand hatte

Vielleicht war das mein fehler

Gruß Uwe

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aurian
Meister Schrauber


Beiträge: 112
Ort: Schweiz

Meine FJ:: *3CY-000447*

New PostErstellt: 05.03.09, 10:51  Betreff: Re: Öl Achtung langer Bericht nur für Interessierte  drucken  weiterempfehlen

wwke2,

Das Öl wird tatsächlich mitverbrannt. Ganz normal ist der Verbrauch im Zylinder. Die Ölabstreifringe sind genau so stark vorgespannt dass sie nicht alles Öl abstreifen sondern einen dünnen Film für die Kolbenringe übrig lassen. Ansonsten würden die ja nicht geschmiert.

Dieses Öl erreicht dann den Brennraum und geht verloren.

Bei einem gesunden Motor ist das nicht sehr viel, aber trotzdem. Erst ein Motor der absolut 0 Ölverbrauch hat wäre für mich verdächtig. In der Warmlaufphase wenn Kolben und Zylinder noch nicht die Wäremausdenung wie im Warmlaufbetrieb erreicht haben kann der Verbrauch da nochmals steigen.

Da Effe Motoren wegen der Luftkühlung thermisch viel weniger regelbar als ein Wassergekühlter Motor sind sind die Toleranzen der von der Motorwärme betroffenen Bauteile entsprechend zu wählen. Dies ist einem tiefen Ölverbrauch ebenfalls nicht förderlich. Ich glaube jeder kerngesunde FJ Motor neigt bei forcierter Autobahnfahrt zu massiv erhöhtem Ölverbrauch.

Und dann sind da noch die üblichen Verdächtigen wie Ventilschaftdichtungen, diverse Simmerringe und allegmein alle Motordichtungen. Mal ein Tropfen hier mal einer dort ausgeschwitzt, das kann sich auch summieren ohne gleich Lachen unter dem Motor zu haben.

gruss aurian

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