Defibrillator-Forum

fraster · Mitglied Beiträge: 451

Zitat: michael-berlin

Ich möchte Fraster auch nicht recht geben, denn jeder "neue" Arzt bedeutet ja auch sowas wie ein wieder ganz von vorne: Kopien der Krankenhausunterlagen anfertigen, alles nochmal erzählen, usw.

Naja, ich sehe die Sache ganz anders. Es ist eigentlich nichts anderes als die Auto-Werkstatt zu wechseln oder den Frisör. Denn ein Arzt ist nichts anderes als ein Dienstleister, mit dem man als Patient zwar auch ein Vertrauensverhältnis aufbaut, aber eben auch einen schnöden Dienstvertrag (siehe BGB) abschließt - mit allen Rechten und Pflichten auf beiden Seiten.

Klar, ist ein Wechsel ein bisschen nervig. Aber wo liegt das Problem? Ich habe mir sämtliche Arztberichte etc. einmal in den Rechner gescannt und nehme zu jedem neuen Arzt und in jede neue Klinik die gesamte Akte in Kopie mit. Die meisten Ärzte wissen das zu schätzen. Und schließlich bekommen sie gleich mit, dass man zur Sorte "mündiger, aufgeklärter Patient" mit Eigeninitiative gehört, dem man eben nicht so leicht etwas vormachen kann.

Ich finde, man sollte die Arztwahl etwas leidenschaftsloser sehen. Erst recht, wenn man sehr unzufrieden mit seinem Doc ist. Ich nehme lieber den Wechsel in Kauf und erzähle meine Krankengeschichte noch einmal von vorne, als aus Bequemlichkeit meine Zeit bei einem unfähigen, unfreundlichen oder wenig einfühlsamen Arzt zu vergeuden. Meine Meinung.

Viele Grüße
Frank

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Dilatative Kardiomyopathie (DCM) mit ursprünglicher LVEF von 22%, mittelgradige Mitralklappeninsuffizienz, leichte bis mittelgradige Trikuspidalklappeninsuffizienz;
AICD (St. Jude Medical Atlas + VR) mit RV-Elektrode (Medtronic Sprint Fidelis 6949) seit 07/2005; Schwerbehinderung (GdB 70%); Erwerbsminderungsrente