Defibrillator-Forum

SarahE · Mitglied Beiträge: 5

Hallo ,

Ich hab da mal eine Frage (die wahrscheinlich schon gefühlte 1000 mal gefragt wurde )

Also ich habe am 4.1.17 meinen stillen Begleiter implantiert bekommen und befinde mich im Moment in der Reha .

Nun ist es so das mein Operateur sagte ich darf/soll meinen Arm 6 Wochen nicht höher als 90 grad heben.
Aber die Therapeuten in der Reha,sagen das wäre nicht richtig ,das die neuen Empfehlungen besagen das es reicht den Arm 2 Wochen zu schonen.

Die wollen jetzt unbedingt ,dass ich anfange meinen Arm zu trainieren und ihn über 90 grad zu bewegen .
Damit meine Muskeln nicht verkleben.
Ich sollte mir keine sorgen machen über die Sonde da kann nicht viel passieren .

Hmm was würdet ihr machen ?!?

Danke und liebe Grüße

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💫leben💫
Z.n 2fach Reanimation bei kammerflimmern unklarer Ursache
Defiträger seit 4.01.17

Marie89 · Mitglied Beiträge: 71

Hallo Sarah,

mir gehts gerade etwas ähnlich, nur dass die Implantation schon länger zurückliegt. Aber ich kann deine Skepsis sehr gut nachvollziehen.
Bin auch gerade auf Reha und da ich meinen Arm nun 3 Monate nicht über Brusthöhe gehoben habe (ehrlich gesagt aber auch garnicht gekonnt hätte, der Spielraum wurde wirklich erst nach und nach wieder besser), ist da auch einiges festgerostet. Die Ärztin meinte, man hätte es besser sofort mobilisieren sollen und eine AHB machen (so wie vermutlich bei dir jetzt?).

Die Physiotherpeutin, die das Ganze nun mobilisiert hat, ist auch ganz schön zur Sache gegangen! Puh, also da dachte ich die ersten Male, Schulter mitsamt Sonde reißen raus. Aber letztendlich ist es jetzt sehr angenehm, mehr Spielraum zu haben.
Sie sieht scheinbar auch wenig Probleme darin, mal was über Kopf zu machen und den Arm wirklich zu strecken.

Bei dir ist das Ganze ja noch recht frisch. Bestimmt ist es gut, die Schulter gleich zu benutzen, aber vorsichtig wäre ich trotzdem, 90 Grad sind doch schon eine ganze Menge. Es kommt vielleicht auch darauf an, wie der Defi genau liegt und wann welche Kräfte darauf wirken. Ich habe z.B. beobachtet, dass bei den meisten Bewegungen der Schulter überhaupt nichts an der Stelle in Unruhe gerät (eher waren und sind diese ganzen Sehnen da seit der OP ganz fest, zumindest fühlt sich das so an, sodass der Arm garnicht zu bewegen war), aber das ist sicherlich bei jedem anders.

Hm, so wirklich kann ich dir nicht weiterhelfen leider. Ist schwierig, wenn die Aussagen so gegeneinander stehen.

Eine gute Zeit noch in der Reha!

Edith1962 · Mitglied Beiträge: 108

Hey

Also..... mein Eingriff war am 20.12.2016 , und mein Arm,
bekomme ich gerade so .....auf 90 Grad , mehr geht nicht !!!
Habe noch starke Schmerzen, und es zieht gewaltig in der Brust.
Mein Arzt hat gemeint , das wäre normal , weil der ICD unter
dem Brustmuskel sitzt. 3 Monate wären normal.
Kann mich immer noch nicht richtig anziehen. Haare waschen ist
Horror. Auch duschen bereitet mir immer noch Probleme.
Wollte Krankengymnastik verordnet bekommen.
Mein Arzt meinte ....das Budget wäre schon erreicht, obwohl
ich dieses Jahr , noch keine Physiotherapie hatte.
Also......gedulden......das wird schon !!!

Liebe Grüsse Edith

Ikke · Mitglied Beiträge: 308 Ort: Niedersachsen

Ich habe gerade heute ein interessantes Interwiev im Radio gehört.
Dort wurde eine Physiotherapeutin gefragt,ob die Behandlungen(ganz allgemein gesehen) weh tun dürfen.
Sie meinte,es geht mehr darum,was ein Therapeut kann.Nicht,ob es weh tut.
Ich war auch mal in Behandlung(Rücken) und der Kerl hatte Zauberhände.
Er hat mehr gefühlt als geknetet,nach 3-4 Sitzungen war alles gut.
Aber verstehen kann ich dich.
Meine Op ist jetzt ein halbes Jahr hin und ich kann den Arm immer noch nicht so hoch heben.
Vielleicht hätte mir die Therapie geholfen.
Evtl. hast du die Möglichkeit dir eine zweite Meinung einzuholen?

Bergi · Mitglied Beiträge: 1 Ort: Berlin

Hallo,

Ich hab meinen “Hugo“ seit dem 21.10.16. Erst 5 Wochen später kam ich zur AHB, da erst dann ein Platz frei war. Es wurde jedoch sehr darauf geachtet das ich noch keine heftigen und schnellen Bewegungen über 90° mache. Auch schwimmen gehen und mit Walkingstöcken loslaufen musste ich vermeiden. Ich hab meinen Arm soweit es der Schmerz zuließ bis 90° bewegt. Im Alltag bleibt einem ja auch nichts anderes möglich. So “rostet“ das Schultergelenk auch nicht so ein.
Jetzt sind fast vier Monate vergangen und ich trau mir auch mal mehr zu. Bei der IRENA wird jedoch ebenfalls stark darauf geachtet das ich den Arm nicht zu ruckartig bewege.
Ich wünsche euch weiterhin eine gute Genesung und eine schnelle Gewöhnung an eure Lebensversicherung ;)