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Defibrillator-Forum
Unabhängiges Forum mit Infos für Betroffene einer Defibrillator-Implantation
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Timo1996
Mitglied
Beiträge: 3
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Erstellt: 23.03.17, 22:59 Betreff: Große Angst vor Sondenendokarditis
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Liebe Forum Mitglieder,
Ich wende mich hiermit an euch, mit einer großen sorge.
Ich habe seit 7 Wochen nun ein 1 Sonden ICD, und würde diesen am liebsten wieder entfernen lassen, da ich große sorge vor einer Sondenendokarditis habe.
Meine frage an euch, würde man es bemerken durch Symtome , Beschwerden wenn man eine Sondenendokarditis hat, und somit rechtzeitig einen Arzt aufsuchen kann? Oder merkt man von einer Sondenendokarditis überhaupt nichts , keine Beschwerden und keine Symtome, so das man keinen Arzt aufsucht, weil man keine Beschwerden hat, und deshalb dann an die Sondenendokarditis still und heimlich verstirbt ?
Gibt es es hier Menschen unter uns, die schon mal eine Sondenendokarditis hatten, und mir sagen könnten ob sie irgendwelche Symtome Beschwerden etc. hatten und deshalb zum Kardiologen gingen.
Ich habe nämlich wirklich große sorgen, dass ich irgendwann in meinem Leben mal eine Sondenendokarditis bekomme, und da dran still und heimlich versterbe, da man keinen Arzt aufgesucht hat, aufgrund keinerlei Beschwerden.
Ich bedanke mich recht herzlich für eure Antworten, und hoffe das ich hier Leute finde die schon mal eine Sondenendokarditis hatten, und mir ihre Erfahrung mitteilen könnten.
Liebe Grüße, Timo
[editiert: 23.03.17, 23:01 von Timo1996]
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Anett
Mitglied
Beiträge: 315 Ort: Sachsen
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Erstellt: 24.03.17, 18:26 Betreff: Re: Große Angst vor Sondenendokarditis
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Hallo Timo, ich kann deine Ängste schon verstehen, aber mach dich mal nicht verrückt. Ich hatte zwar noch keine Endokarditis und das wird hoffentlich auch so bleiben. Aber ganz so schnell und still und heimlich stirbt's sich dann doch nicht :-) Soweit ich informiert bin, gibt es verschiedene typische Symptome, die eine Endokarditis vermuten lassen. Dazu zählen eine neu aufgetretene körperliche Schwäche, Fieber, Schweissausbrüche und Tachykardien.Das Allgemeinbefinden würde sich in kürzester Zeit rapide verschlechtern.Ich kann mir nicht vorstellen, dass man davon nichts bemerken würde. Ich habe die Erfahrung gemacht, dass die Ärzte beim leisesten Verdacht auf eine Endokarditis auf Nummer sicher gehen und eine Klinikeinweisung mit gründlichen Untersuchungen, einschließlich der Anlage von Blutkulturen sowie Echokardiografie veranlassen. Ich habe dieses Prozedere schon zweimal erlebt.Gott sei Dank- ich hatte keine Endokarditis und wenn, dann hätte man sofort alle Behandlungsmaßnahmen treffen können. Bei uns Defiträgern sind die Ärzte da schon sehr vorsichtig.
Also sorge dich nicht zu sehr und gehe zum Arzt, wenn sich dein Befinden akut verschlechtert.Damit machst du auf jeden Fall das Richtige!
Und
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Christine
Mitglied
Beiträge: 137 Ort: Celle
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Erstellt: 26.03.17, 07:37 Betreff: Re: Große Angst vor Sondenendokarditis
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Ich habe am Abend oft sehr gefroren (im Sommer), war total müde und bin sehr früh schlafen gegangen. Außerdem habe ich sehr schnell abgenommen und hatte auch keinen Appetit mehr. Da mich in dieser Phase auch der Defi geschockt hatte und ich mit Amiodaron behandelt worden war, wurde oft Blut abgenommen und es fielen die hohen Entzündungswerte auf. Dann wurde ich erneut zum Kardiologen überwiesen und nach einem gründlichen Herzultraschall kam ich sofort ins Krankenhaus. Man konnte da sehr schön den Bakterienschleier am Kabel im Herzen sehen. Das Sterben wäre nicht still und heimlich gewesen, der Verfall war schon sehr konkret sichtbar. Angst vor einer Sondenendokartitis sollte man erst dann haben, wenn man sie hat. Ist wie mit allen Ängsten. Sie können sinnvoll sein aber nur zur richtigen Zeit sonst rauben sie einem alle Energie! Ich habe die mehr monatige Tortur verdrängt und bin froh, daß ich jetzt gut damit leben kann.
[editiert: 26.03.17, 07:40 von Christine]
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frank-detlev
Mitglied
Beiträge: 211 Ort: 53347Alfter
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Erstellt: 27.03.17, 17:37 Betreff: Re: Große Angst vor Sondenendokarditis
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Hallo zusammen
Ich kann mich Christine nur anschliessen. Meine Sondenendokarditis fiel auf, als ich ca. 6 wochen nach einer Lungenoperation plötzlich Schüttelfrost bekam. Nachdem das mehrfach vorkam - 2-3mal am Tag -, machte meine Hausärztin einen Bluttest und da fielen sofort die hohen Entzündungswerte auf. Also: Ab ins KH und Ultraschall gemacht und da sah man deutlich die Traube der Bakterien auf der Sonde. Defi und Elektroden raus, Life vest für 9 Monate und jede Menge Antibiotika; dann Defi wieder rein und gut ist.
Also Timo, mach dich nicht bekloppt, das schadet nur und geniess jettzt den Fruehling.
MlG
Frank-Detlev
____________________ Wer kämpft, kann verlieren! Wer nicht kämpft, hat schon verloren!
Nur wer an Wunder glaubt kann das Unmögliche möglich machen.
[editiert: 27.03.17, 17:38 von frank-detlev]
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