Defibrillator-Forum

Ährenmann · Mitglied Beiträge: 33

Hallo ihr lieben. Könnt ihr mir verraten wie lange ihr nach einer Defioperation krank geschrieben wart. Beim Herzschrittmacher galt ja immer die 6-8 Wochen und den Arm nicht höher als 45 Grad halten. Wie ist das wohl bei einem SICD der nicht unter der Schulter sitzt sondern an der linken Seite vor den Rippen. Ich freue mich auf eure Hilfe.

Mfg

Hendrik

stoni · Mitglied Beiträge: 83 Ort: Oyten

Ich war nach der Krankenhausentlassung noch 2 Wochen zuhause, dann 3 Wochen Reha und danach nochmal 3 Wochen krankgeschrieben.
Also in Summe 8 Wochen nach der OP. Dann habe ich wieder in Vollzeit angefangen zu arbeiten, ohne Eingliederung.
Ich habe allerdings auch einen körperlich nicht belastenden Bürojob.

frank-detlev · Mitglied Beiträge: 211 Ort: 53347Alfter

Habe nach er Erstimplantation nach 5 Wochen wieder in der Warenanahme/ Lager im Baumarkt gearbeitet - wenn auch nur stundenweise.

Nach der ersten Revision insgesamt mit Reha und anschließender Lungenentzündung 12Wochen gebraucht.

Nach dem zweiten Wechsel aus diversen Gründen (siehe anderen Thread) nach gut 24Monaten EU-Rentner geworden.

____________________
Wer kämpft, kann verlieren!
Wer nicht kämpft, hat schon verloren!

Nur wer an Wunder glaubt kann das Unmögliche möglich machen.

Freda · Ehemaliges Mitglied

hallo Ahrenmann,

ich denke, es gibt keine Richtwerte, hör auf Deinen Körper. Es kommt sicherlich auch auf die Vorerkrankung an und auf die Frage, ob der ICD primärprophylaktisch, wie bei mir zum Beispiel in einen Zustand relativen Wohlbefindens (abgesehen von den Rhythmusereignissen) implantiert wird oder ob jemand vorher bereits reanimiert wurde oder alleine schon aufgrund seiner schweren Herzerkrankung limitiert ist. Und dann ist der S-ICD ja auch oft ein wenig schmerzhafter zu Anfang? Also nimm Dir die Zeit, die Du brauchst.
Ich habe sie mir selbst leider nicht zugestanden, war 7 Tage krankgeschrieben und stand tags darauf wieder auf einer Schafweide (bin Tierärztin)-klar habe ich doll aufgepasst, aber ideal ist es nicht. Ist aber ein befristeter Job, und da habe ich mich sehr unter Druck gesetzt gefühlt, daher die schnelle Arbeitswiederaufnahme. Ist aber Mist, glaub mir. Ich würde bei unkompliziertem Gesamtverlauf pauschal von 6-8 Wochen ausgehen, abhängig vom körperlichen Einsatz...

Gitarremann · Mitglied Beiträge: 819

Nach der Implantation weiß ich nicht mehr, aber nach dem Wechsel waren es drei Wochen. Das lag aber voll im Ermessen meines Hausarztes. Wenn ich vorher gesagt hätte, es geht schon oder eben andersrum gemerkt hätte es geht noch nicht, hätte das auch eine Woche mehr oder weniger sein können.

Ich schaue manchmal unter meine Füße, ob da wohl ein Verfallsdatum schon steht
manche Menschen, die bestell'n mir Grüße, obwohl sie nicht wissen wollen wie's mir geht
ich brauche wirklich keine Einbauküche, ich will mir auch kein kleines Häuschen bau'n
Was ich gerne hätt' das wäre eine Schaukel, dann würd' ich schaukeln und in den Himmel schau'n

Edith1962 · Mitglied Beiträge: 108

Hallo

Also.....ich muss schon sagen .....
Ihr seid wieder schnell fit !!!!

Bei mir sind es 8 Wochen seit dem Eingriff.
Und ich bin froh wenigstens meine Hausarbeit zu Meistern.
Obwohl ich immer noch nicht richtig den Arm bewegen kann.
Die Schmerzen werden einfach nicht weniger, ohne Tabletten
ist es nicht auszuhalten. Die Wunde hat sich jetzt auch noch
entzündet.
Letzte Woche hat die Krankenkasse angerufen, wann ich wieder
arbeiten gehe. Man könnte ja mal mit 1 bis 2 Stunden am Tag
anfangen. Arbeite in einem Hotel, und bereite das Frühstücksbuffet
vor. Habe hier im Forum gelesen , das manche Mitglieder
über 6 Monate , Schmerzen haben.

Ich warte ab , solange ich noch Schmerzen habe , gehe ich nicht
arbeiten. Das sage ich auch meinem Chef......

Liebe Grüße Edith

Mike87 · Mitglied Beiträge: 37 Ort: Frankfurt/ Main

Hallo Ihr Lieben,
Ich war im Krankenhaus ca 2 Wochen (da wurde alles mögliche neurologische und kardiologische abgecheckt). Dann nach Implantation 2 Wochen Zuhause, dann Arbeiten bzw Versuch zu arbeiten, dann nach 6 Tagen Reha für 4 Wochen, jetzt Wiedereingliederung ueber 3 Wochen. Ich denke für mich klappt das ganz gut so.
Ich hatte aber immer Spielraum selber mitzuentscheiden was am besten ist.
Mich "zwang" also keiner zurm Arbeiten , zur Reha oder so. Aber ich kann Dir, Ährenmann nur empfehlen, eine Reha zu machen ( wenn Du es nicht schon vorhast)

Beste Grüße. ..

Nein, das Gras ist nicht grüner auf der anderen Seite!

Kammerflimmern inc. PHT und Reanimation im November 2016, AV Blockade 3. Grades, Defi implantiert im Dez 2016

Gitarremann · Mitglied Beiträge: 819

Bei mir war es so, dass ich bei der Erstimplantation arbeitssuchend war. Da hatte ich das nicht so genau genommen, weil ich ja so oder so zu Hause war. Da habe ich möglicherweise auch zum Arzt gesagt, dass es egal ist und war schon wieder gesund geschrieben, wo ich als Arbeitender gesagt hätte, ich brauche noch eine Weile. Deshalb weiß ich das auch nicht mehr so genau. Und dann hatte ich noch einen kleinen Vorteil, wenn man es so nennen will. Ich war schon jahrelang unter Tabletten herzkrank, dann wurde es schlimmer, es kamen Herzkatheter, erfolglose bzw. abgebrochene TASH, resultierend die große OP, Reha, danach langsam wieder »ins Leben« und dann kam nach einer längeren Pause prophylaktisch erst der Defi. Da ist die Defi-Geschichte ein kleines Ding, das man mit »Ok, dann nehme ich das auch noch mit.« abhakt. Viele Andere hier bekamen überraschend die Diagnose, weil sie unvermittelt umfielen und dann kam kurzfristig der Defi. Das schmeißt einen ja erstmal komplett aus der Bahn und neben der vergleichsweise einfachen Wundheilung vom Defi, muß man ja auch mit der eigentlichen Krankheit noch klarkommen. Das steckt man ja auch nicht in 4 oder 5 Wochen einfach weg und alles ist wie vorher.

Ich schaue manchmal unter meine Füße, ob da wohl ein Verfallsdatum schon steht
manche Menschen, die bestell'n mir Grüße, obwohl sie nicht wissen wollen wie's mir geht
ich brauche wirklich keine Einbauküche, ich will mir auch kein kleines Häuschen bau'n
Was ich gerne hätt' das wäre eine Schaukel, dann würd' ich schaukeln und in den Himmel schau'n

LinchenT · Mitglied Beiträge: 110 Ort: Bayern

Hallo Ährenmann,
als ich den S-ICD bekam, hatte ich mehrere Wochen mit Schmerzen zu tun. Krankgeschrieben war ich offiziell nur 1 Woche. Nach 3 Wochen konnte ich außer schwerem Heben und starkem Ziehen mit linkem Arm unter Schmerzmitteln im Job wieder alles machen (Gesundheitswesen).
Ich fands schön so schnell wieder dabei zu sein; für den Kopf war das wunderbar.
Sport ging aber recht spät erst wieder, kommt halt auf die Art der Belastung an. Nimm Dir die Zeit, die Du brauchst.
Viele liebe Grüße

LinchenT
LQTS, S-ICD Emblem Boston Scientific

Sternchen · Mitglied Beiträge: 102 Ort: Halle (Saale)

Mir gings wie Freda, etwa eine Woche krank, dann durch befristeteten Job wieder trotz Schmerzen voll im Einsatz, weil man mich "brauchte".

Gedankt hat es keiner, gehen durfte ich trotzdem.

Fazit: Es dauert, solange es dauert. Setz dich nicht unter Druck und gönn dir soviel Zeit, wie du brauchst, bis die Schmerzen weg sind.

War allerdings ein "normaler" ICD bei mir.

Lieber Gruß
Sternchen

* ~ * ~ * ~ * ~ * ~ * ~ * ~ * ~ * ~ * ~ * ~ * ~ *
Auf Rechtschreibung und Grammatik wird geachtet.
Dennoch: Wer Fehler findet, darf sie behalten...
ich habe noch genug davon!
* ~ * ~ * ~ * ~ * ~ * ~ * ~ * ~ * ~ * ~ * ~ * ~ *