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Pyramiden

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Dr' OberSimmetaler
Experte


Beiträge: 132
Ort: Zweisimmen



New PostErstellt: 20.03.05, 12:57  Betreff: Pyramiden  drucken  Thema drucken  weiterempfehlen

Wie die Pyramiden gebaut wurden und welche Geheimnisse sie bergen

Das Wie 

Wichtigstes Konstruktionswerkzeug war das merchet, ein Winkellot, das zum für Richtungsmessungen genutzt wurde, ergänzt durch das baj, eine Palmrispe, mit der man das Merchet ankimmen konnte. Damit waren geübte Vermesser in der Lage, die exakte Nordrichtung mit einer Abweichung von weniger als einem halben Grad zu bestimmen: Dazu stellte sich ein Astronom in die Mitte eines mannshohen Rundes mit einem nivellierten oberen Rand als künstlichem Horizont und peilte mit dem Baj einen beliebigen aufgehenden Stern des Nordhimmels an; ein zweiter Vermesser der die Senkrechte des Ausgangspunkt des Sterns mittels des Merchet im Kreis bestimmte. Die gleiche Prozedur geschah beim Untergang des Sterns. Wenn Auf- und Untergangspunkt bekannt waren, ergab die Winkelteilung die Nordrichtung.Bei der Ebnung des Baugrunds gingen die Forscher lange Zeit davon aus, dass die alten Ägypter eine Mauer um das vorgesehene Areal gezogen und den Bereich dann geflutet haben; anhand der vollkommen ebenen Fläche des Wasserspiegels konnte man den Bauplatz glätten. Rainer Stadelmann konstatiert allerdings, dass diese Methode bei den Sandflächen von Giza nicht möglich war, und verweist auf ein altägyptisches Instrument, das bereits Ludwig Borchardt beschrieben hat: eine sogenannte Setzwaage, ein rechtwinkliges Dreieck, von dessen Spitze ein Lot herabhing. War der Untergrund eben genug, so zeigte das Lot senkrecht nach unten. Die Fundamente der Cheops-Pyramide weichen nur maximal 16 mm von der Horizontalen ab.

Als ein bautechnisches Wunder gerühmt werden die rechten Winkel. Wie gering die Abweichungen sind, verdeutlichen Nachmessungen mit modernstem Gerät an der Cheops-Pyramide:NO-Ecke 90°00'58"; SO-Ecke 89°59'41"; SW-Ecke 90°00'16'

Neuere Erkenntnisse
 
 Benutzten sie Schleifpisten?

An Pyramiden, die beizeiten in Trümmer gefallen sind oder deren Steigungswinkel während des Bauens geändert wurde, um eine Katastrophe zu verhindern, läßt sich erkennen, daß die Technik ein fortschreitender Prozeß des Lernens und Experimentierens war. Vor allem die Kunst der Steinbearbeitung nötigt Respekt ab. Gehärtetes Kupfer, Granithämmer, Sägen aus Halbedelstein, Holzhebel und vor allem Muskelkraft waren die Mittel, die den Ägyptern zur Verfügung standen. Der amerikanische Archäologe Mark Lehner hat diese Werkzeuge in den alten Steinbrüchen am Nil im Experiment eingesetzt. In 22 Tagen lieferten zwölf Leute 186 Steine (allerdings mit Seilwinden). Um die für die Cheopspyramide nötige Tagesleistung von 322 Quadratmetern zu schaffen, wären nach Lehners Rechnung nur etwa 1200 Männer nötig gewesen.

Im Experiment gelang es 20 Mann, einen 2,5 Tonnen schweren Block auf einem Schlitten vom Steinbruch über ein Gefälle von sechs Grad auf einer mit Nilschlamm geschmierten Schleifpiste in 18 Minuten an den Fuß der Pyramide zu ziehen. Von dort wurden die Steine über eine um die Pyramide laufende Rampe mittels Hebeln nach oben transportiert. Nur die äußeren Steine wurden anschließend von den Steinmetzen exakt bearbeitet. Das Füllmaterial im Inneren blieb dagegen weitgehend unbehandelt. Die zahlreichen (geheimnisumwitterten) Wege dienten wohl dem Druckausgleich. Weiteres Material, etwa für die Außenfassade, wurde auf dem Wasserweg zu einem eigens angelegten Hafen herangeschafft. So Lehnern These, die den Vorteil auf ihrer Seite hat, mit damaliger Technik erprobt worden zu sein. Auch rechte Winkel ließen sich mit einfachen Holzwerkzeugen darstellen.

Andere Archäologen haben andere Lösungen vorgeschlagen. Entscheidend aber ist dabei, daß sie ohne Einsatz von Ufos den Bau der Pyramiden plausibel machen. Mehr noch. Die exorbitante Zahl von 100.000 Pyramidenarbeitern, von denen der Grieche Herodot bei seinem Besuch im Nilland um 450 v. Chr. noch gehört haben will, reduziert sich auf ein Viertel, wenn nicht gar - wie bei Lehner - noch deutlich weniger. Damit aber wäre auch das Rätsel gelöst, wie es einer Zivilisation von vielleicht 1,6 Millionen Menschen, in der Dutzende von Bauern nötig waren, um einen Städter zu ernähren, möglich war, solche Massen zu versorgen

 







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Ryter Administrator

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New PostErstellt: 17.04.05, 12:02  Betreff: Re: Pyramiden  drucken  weiterempfehlen

Hallo Reto

Den Anblick der Pyramiden, wie auf der Foto abgebildet; - das möchte ich persönlich erleben dürfen! Wenn man sich etwas mit dem Bau der Pyramiden befasst, kommt man aus dem Staunen nicht heraus!

Ich hab hier noch interessante Seiten dazu:

Aegyptische Pyramiden   Pyramiden, Sphinx   auf Aegpten klicken




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