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Messerschmitt Me 262

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General Schmid
Experte


Beiträge: 342
Ort: Wydimatt 146

Hobby: Schwingen, Schiessen


New PostErstellt: 22.01.06, 15:46  Betreff: Messerschmitt Me 262  drucken  Thema drucken  weiterempfehlen

Messerschmitt Me 262 

Messerschmitt Me 262 A-1a
Me 262 im Deutschen Museum
Beschreibung
StatusJagdflugzeug
Besatzung1
Abmessungen
Länge10,60 m
Spannweite12,65 m
Höhe3,84 m
Tragfläche21,70 m²
Gewicht
Leergewicht3.800 kg
Beladen
Maximale Startbeladung6.400 kg
Triebwerk
Triebwerk2x Strahlturbinen Junkers Jumo
004 B-1/-2/-3
Schubkraft18 kN
Leistung
max. Geschwindigkeit869 km/h
in 6.000 m Höhe
Reichweite1.050 km
Dienstgipfelhöhe11.450 m
Steigflugrate1.200 m/min

Die Me 262 war das erste einsatzfähige Militärflugzeug mit Strahltriebwerken; es wurde als Jäger (Schwalbe) und als Jagdbomber (Sturmvogel) produziert.

Das Flugzeug mit seinem revolutionären Antrieb, dem Luftstrahltriebwerk (landläufig: Düsenantrieb), stellte weltweit den Höhepunkt der Luftfahrtentwicklung während des Zweiten Weltkriegs dar.

Geschichte

Die Entwicklung dieses Düsenflugzeuges begann im Herbst 1938 bei der Firma Messerschmitt, welche durch das Reichsluftfahrtministerium den Auftrag erhielt, ein luftstrahlgetriebenes Jagdflugzeug zu entwickeln. Das Projekt erhielt die Bezeichnung P.1056 und wurde im Juni 1939 abgeschlossen. Bis zum März 1940 wurde ein Holzmodell erstellt, das vom Reichsluftfahrtministerium begutachtet wurde und zum Auftrag über drei Prototypen führte. Das Reichsluftfahrtministerium erteilte dem Projekt die Nummer 262.
Im April 1941 waren die drei Prototypen fertig gestellt - hatten aber keine Triebwerke, da die BMW 003-Strahltriebwerke noch nicht serienreif waren. Das lag vor allem an der ablehnenden Haltung des damaligen Generalluftzeugmeisters Udet. Daher wurde in Ermangelung geeigneter Strahltriebwerke zunächst auf einen zentral im Bug angebrachten Junkers Jumo 210 G-Kolbenmotor zurückgegriffen. Der Erstflug der Me 262 V1 in dieser Konfiguration erfolgte am 18. April 1941. Bei einem Probeflug der V1 mit BMW 003-Strahltriebwerken im März 1942 fiel ein Triebwerk aus, aber dank des zusätzlich installierten Kolbenmotors konnte die Maschine wieder sicher zurückkehren.

Am 18. Juli 1942 erfolgte in Leipheim der erste erfolgreiche Flug einer ausschließlich mit Strahltriebwerk ausgerüsteten Me 262. Zum Einsatz kam die Turbine Jumo 004 von Junkers.

1943 stimmte Adolf Hitler der Massenproduktion unter der Voraussetzung zu, dass das Flugzeug hauptsächlich als Kampfbomber (der sog. Blitzbomber) eingesetzt werden sollte. Diese Entscheidung entpuppte sich später allerdings als fataler strategischer Fehler, da die Me 262 zum einen durch das eingeschränkte Sichtfeld des Piloten auf den Boden eine vergleichsweise schlechte Treffsicherheit beim Bombenabwurf hatte und zum anderen, weil die Me 262 hauptsächlich als Abfangjäger konzipiert war. Hauptsächlich verzögert wurde der Einsatz der Me 262 allerdings durch die immensen Schwierigkeiten mit den Strahltriebwerken. Wäre die Me 262 in ausreichender Stückzahl verfügbar gewesen und rechtzeitig als Abfangjäger eingesetzt worden, hätte sie den weiteren Kriegsverlauf bezüglich der verheerenden Luftangriffe auf deutsche Städte durchaus beeinflussen können.

Die ersten Fronteinsätze erfolgten im Sommer 1944 an der Invasionsfront der Normandie. Die Aufstellung der ersten Jagd-, Kampf- und Nachtgeschwader begann im Herbst 1944.

Der japanische Militärattaché in Deutschland war Zeuge einiger Versuchsflüge der Me 262 und schickte im September 1944 Berichte darüber nach Japan. Dort entschloss man sich ebenfalls einen Strahljäger auf Basis der Me 262 zu entwickeln - der Nakajima J9Y Kikka

Während des Krieges wurden insgesamt 1433 Me 262 gebaut, von denen aber nur etwa 200 - 250 gleichzeitig bei den Kampfeinheiten im Einsatz standen. Viele der produzierten Düsenjäger konnten nicht mehr an die Fronteinheiten ausgeliefert werden, viele wurden am Boden zerstört, außerdem waren meist nicht mehr als 100 Maschinen (oft auch weniger) gleichzeitig einsatzbereit. Die Gründe hierfür waren die massiven Bombenangriffe der Alliierten und der Mangel an Treibstoff und Ersatzteilen sowie das Fehlen von ausgebildeten Piloten.

Einige Nachbauten werden z.Zt. (2004/2005) in Everett im US-Bundesstaat Washington fertiggestellt. Eine dieser Maschinen, die mit geringem Umbauaufwand sowohl als einsitzige als auch als zweisitzige Variante geflogen werden kann, ist für die Willy-Messerschmitt-Stiftung in Manching bestimmt.

Taktische Eigenschaften

Aufgrund der Eigenschaft von Strahltriebwerken (bei der Me 262 rund 5150 kW/7000 PS), bei niedriger Geschwindigkeit im Vergleich zu Propeller-Antrieben wenig Schub, bei hoher Geschwindigkeit dagegen vergleichsweise viel Schub zu entwickeln, war die Me 262 für Kurvenkämpfe gegen die alliierten Propellerjäger ungeeignet. Aufgrund ihrer hohen Geschwindigkeit hatte sie dagegen den Vorteil der taktischen Initiative, der gegen die Überzahl alliierter Jäger besonders nützlich war. Der General der Jagdflieger Adolf Galland äußerte, dass ein Me 262-Düsenjäger von größerem Wert sei als fünf Propellerjäger vom Typ Messerschmitt Bf 109.

Die großen Bomberverbände der Alliierten, die einerseits durch starke Abwehrbewaffnung, andererseits durch Langstreckenbegleitjäger geschützt waren, wurden für die konventionelle Tagjagd zu einer nicht zu bewältigenden Herausforderung. Durch einen mit großem Fahrtüberschuss (Geschwindigkeitsdiffernz zu den Bombern ca. 300 km/h, zu den Begleitjägern mehr als 100 km/h) und einer noch nie dagewesenen Bewaffnung (nur wenige Treffer durch die vier Rheinmetall-30 mm-Bordkanonen genügten für die Zerstörung eines schweren Bombers) ausgestatteten Jäger sahen viele Piloten wieder eine Möglichkeit, ihre Aufgabe zu erfüllen. Außerdem konnten die optional angebrachten 24 ungelenkten Raketen außerhalb der Reichweite von Bomber-Bordschützen in die dicht beisammen fliegenden Bomberverbände mit der hohen Wahrscheinlichkeit eines zerstörerischen Treffers abgefeuert werden.

Da die Reichsverteidigung zunehmend Schwierigkeiten hatte, genügend Piloten für die Luftkämpfe gegen Bomber und deren Begleitjäger auszubilden, entwickelte das RLM den Plan, die Bomberflotten bereits auf ihren eigenen Stützpunkten zu bekämpfen; Hitler ließ, begeistert von der Geschwindigkeit der 262, den Bau ausschließlich als Schnellbomber zu. Dies führte jedoch zu keinem praktischen Nutzen, da die 262 als Jäger projektiert war: die Aufnahme einer Bombenlast von 1000kg vor der vorderen Schwerpunktlage verlangte den Verzicht auf zwei der vier Maschinenkanonen i. d. Rumpfnase sowie den Verzicht auf die Betankung der vorderen Kraftstoffbehälter. Der Pilot musste darüber hinaus erst mindestens 40 Minuten Kraftstoff "abfliegen", um eine wurftaugliche Trimmlage herzustellen. Dennoch blieb der Bombenwurf kritisch: sofort nach Auslösen der Bombenschlösser wurde die Maschine derart Schwanzlastig, das ein schlagartiges Rollmoment um die Querachse einsetzte, das nicht selten zu Strukturschäden an den Tragflächen im Bereich der Triebwerksgondeln führte. Ferner war aufgrund der hohen Abwurfgeschwindigkeit verbunden mit mangelnder Zieleinrichtung die Trefferwahrscheinlichkeit nur gering; Messerschmitts Versuchspilot Dr. Herrmann Wurster, der die Strahljäger bei diesen Truppenversuchen begleitete, vermerkte dies auf sehr deutliche Art in seinen Berichten.

In Hochgeschwindigkeits-Testflügen wurde durch Messerschmitt festgestellt, dass die Me 262 bei Geschwindigkeiten von über Mach 0,83 zunehmend kopflastig wurde und Mach 0,86 die oberste Grenze für einen Sturzflug war, in dem ein Abfangen noch möglich war. Daher ist es extrem unwahrscheinlich, dass, wie von Hans Guido Mutke behauptet, die Me 262 tatsächlich jemals Überschallgeschwindigkeit erreicht hat. Diese Machzahlen waren höher als die, welche die meisten alliierten Jäger erreichen konnten, aber da die Me 262 im Sturz schnell beschleunigte und anders als die meisten späteren Düsenjäger nicht mit einer Luftbremse ausgestattet war, waren der taktischen Nutzung des Sturzfluges praktische Grenzen gesetzt.

Die alliierten Jäger griffen die Me 262 beim Landeanflug an, diese Taktik versprach den größten Erfolg. Der Landeanflug musste ziemlich lang sein - die Me 262 war schnell, hatte keine Luftbremse, eine ausgezeichnete Aerodynamik und keinen bremsenden Propeller. Dazu kam die schlechte Beschleunigung der Strahltriebwerke (ein Problem, das im Prinzip bis heute weiter besteht); außerdem neigten die Jumos dazu, beim allzu abrupten Gasgeben einen Flammabriss zu erleiden (das Triebwerk ging aus und verlangte nach einem Neustart, was kurz vor der Landung recht problematisch war). So lauerten die Mustangs und Thunderbolts in niedriger Höhe in der Nähe der Me 262-Flugplätze, um sich dann auf die praktisch wehrlosen Flugzeuge zu stürzen. Deswegen mussten andere Jagdeinheiten mit Fw 190- oder Bf 109-Kolbenjägern speziell zum Schutz dieser Flugplätze abgestellt werden.

Verbände

  • Erprobungskommando 262 (Ekdo.- 262) III./ZG 26
  • Einsatzkommando Schenk (E-51) 3./KG 51 "Edelweiß"
    • I./KG 51
    • II./KG 51
    • IV./(Erg.)51
  • Kommando Nowontny III./JG 6
  • Ergänzungsjagdgeschwader 2 - EJG 2
  • Kampfgeschwader (Jagd) 54 - KG(J)54
    • I./KG(J)54
    • II./KG(J)54
    • III./KG(J)54
  • Kommando Welter 10./NJG 11
  • Nahaufklärungsgruppe 6 - NAGr.6
  • Jagdgeschwader 7 - JG 7
    • I./JG 7
    • II./JG 7
    • III./JG 7
  • Jagdverband 44 - JV 44 (Gallands "Experten"

Versionen und Bewaffnung

Me 262 A-1a "Schwalbe" - Abfangjäger

  • Jumo-004 Triebwerke
  • vier Maschinenkanonen MK 108, Kaliber 30 mm, starr im Rumpfbug
    • die beiden oberen Maschinenkanonen mit je 100 Schuss,
    • die beiden unteren Maschinenkanonen mit je 80 Schuss.

Me 262 A-1b

  • wie A-1a aber mit BMW 003-Triebwerken - nur wenige Prototypen

Me 262 A-2 "Sturmvogel" - Jagdbomber

  • zwei 30 mm-MK 108 mit je 100 Schuss
  • Aufhängevorrichtungen für max. 1.000 kg Bomben

Me 262 A-5 bzw A-1a/U3 - Aufklärer

  • wie A-1a aber mit Fotoausrüstung im unteren Bug

Me 262 B-1a - zweisitzige Schulmaschine

  • Bewaffnung wie A-1a aber reduzierte interne Kraftstoffkapazität, Abwurftanks zum Ausgleich

Me 262 B-1a/U1 - Umbau der Schulmaschinen in Nachtjäger

  • wie B-1a aber zusätzlich :
    • zwei schräg nach oben gerichtete 30 mm-MK 108 ("schräge Musik" hinter dem Führersitz
    • FuG 218 oder FuG 240 Abfangradar und FuG350 passiver Empfänger

Me 262 B-2 - endgültige Nachtjagdversion

  • wie B-1a/U1 aber leicht verlängerter Rumpf für größere interne Kraftstoffkapazität

Me 262 C - projektierter schnell steigender Abfangjäger

  • Bewaffnung wie A-1a
  • zwei BMW 003- oder Jumo 004-Triebwerke
  • zusätzlich zwei Raketentriebwerke um besonders schnell steigen zu können

-> Analog zur A-1a/A-1b gab es auch andere Versionen in "a" (Jumo)- und "b" (BMW)-Ausführung


Versuchsweiser Waffeneinbau

  • Je zwei 30 mm-Kanonen MK 108 und MK 103 sowie zwei 20 mm-MG 151/20 im Bug (A-1a/U1)
  • eine Maschinenkanone MK 214, 55 mm, oder BK5, 50 mm, (A-1a/U4)

Regulär eingesetzte Zusatzbewaffnung

  • 24 x R4M-Raketen Kaliber 55 mm oder
  • 73-mm-Föhn-Raketen oder
  • R 100 BS Kaliber 210 mm oder
  • Drahtgesteuerte X-4-Raketen

Darüber hinaus gabe es gegen Kriegsende u.a. Planungen für eine Ausrüstung mit sechs Kanonen und dem Gerät "Wabe" (s. Ba 349 "Natter) als Zusatzbewaffnung.

Quelle:Wikipedia








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Dr' OberSimmetaler
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Beiträge: 132
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New PostErstellt: 22.01.06, 20:02  Betreff: Re: Messerschmitt Me 262  drucken  weiterempfehlen

Das isch no äs Flugi gsi. Scho nume ds Design isch dr hammer



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Beiträge: 3



New PostErstellt: 23.01.06, 21:21  Betreff:  Re: Messerschmitt Me 262  drucken  weiterempfehlen

Zu dem vor mir - kann mir das mal jemand übersetzen? Bin kein Schweizer ;-)

Spaß beiseite die Me war schon ein schönes Flugzeug. Die meisten Abschüsse in der Luft passierten übrigens zudem Zeitpunkt als die Piloten der Messerschmitts abbremsen mussten, da sonst ein Treffer fast unmöglich wäre.
schöne Grüße





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Ort: Zweisimmen



New PostErstellt: 24.01.06, 21:23  Betreff: Re: Messerschmitt Me 262  drucken  weiterempfehlen

I ha mau es zytli lang Mödäl zämmebaschtlet. Underanderem o e Messerschmitt aber mi brüetsch das ****** isch druf gstange. So isch mini Bastelzyt undergange. I lide no hüt drunder.



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General Schmid
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Ort: Wydimatt 146

Hobby: Schwingen, Schiessen


New PostErstellt: 26.01.06, 20:39  Betreff: Re: Messerschmitt Me 262  drucken  weiterempfehlen

O du arme i ha mitleid mit dir






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