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Nr. 6 100 Jahre Wasserversorgung Wimmis (Pascal Trachsel)

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Dr Planer
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Beiträge: 295
Ort: Gwatt

Hobby: Fahrradfahren; Skifahren; Auto; PC; Musik


New PostErstellt: 27.08.06, 17:45  Betreff: Nr. 6 100 Jahre Wasserversorgung Wimmis (Pascal Trachsel)  drucken  weiterempfehlen

Brunnstube 1 vor dem Hochwasser vor einem Jahr floss das wasser noch in die Becken jetzt wird das Wasser direkt in die neue Sammelbrunnstube geleitet

Brunnstube 2

Brunnstube 3 war vor 1 Jahr noch hier und ist jetzt irgendwo da unten *gg*

Die neue Sammelbrunnstube

in der Sammelbrunnstube die 5 Becken (die genaue aufteilung mit den Quellen weiss ich immer noch nicht genau) auf jeden fall sehr schön gemach

wie könnte es auch anders sein

Die Fassungsrinne der Becken und zugleich der Auslauf --> weiter zum reservoir

Das Hundertjährige Reservoir (1906)

Im neuen Reservoir eine der zwei Kammern

mit Löschbogen

und UV Anlage

Eine der 2 Pumpen in der Pumpstation

Im Bauch des Pumpstation

und von hier aus gehts wieder ins Reservoir

    Zitat: Stefan Grünig www.my-wimmis.ch

    27.08.06. - 100 Jahre Wasserversorgung in Wimmis 

    Im Beisein von zahlreichen interessierten Besuchern, hatte die Wimmiser Wasserversorgung am vergangenen Wochenende gleich zwei Gründe zum Feiern. Einerseits wurde das alte Reservoir in der Spissi 100 Jahre alt und erstmals konnte die neue Sammelbrunnstube im Zünigwald besichtigt werden. Seit dem Unwetter im August 2005 arbeitete man mit Hochdruck an einer neuen Lösung für die arg in Mitleidenschaft gezogene Wasserfassung. Im Wasser-Parcours standen für einmal alle Türen offen.

    Vor ziemlich genau einem Jahr standen die Zeichen für die Wimmiser Quellfassungen schlecht. Durch das grosse Unwetter zerstörte der über die Ufer getretene Alpbach die Hauptwasserleitung Zünigwald-Spissi mit seinem Geschiebe und das Wasser der Quellen konnte durch die vorhandenen Leitungen nicht mehr abgeführt werden. So grub es sich neben den Brunnstuben in den Boden und brachte gar eines der Bauwerke zum Absturz. Heute noch können die Ausmasse der Schäden erahnt werden. Mancher Besucher kam bei den eindrücklichen Erklärungen vor Ort ins Staunen.

    Altes Pumpwerk sei Dank!

    Versuchte man zuerst die eine, beinahe in der Luft hängende, Brunnstube zu retten, so riss sie sich dennoch von ihrer ‚Habeggerbefestigung’ los und purzelte wie ein Würfel zu Tal. Man hätte meinen können, Wimmis stehe nun für längere Zeit ohne Trinkwasser da. Weit gefehlt: im Kriegsjahr 1944 erstellte die damalige Generation in ihrer Weitsicht ein Bauwerk, welches seinen Notfalldienst bis heute noch versieht. Die Quellfassung und das Pumpwerk in der Obermatte. Sofort schaltete man nach dem Unwetter 2005 die erst kürzlich erneuerten Pumpen an und spies so das Netz mit der nötigen Menge an hochwertigem Trinkwasser. Die Gefahr war für’s Erste gebannt.

    Die neue Sammelbrunnstube

    Fieberhaft suchten die Verantwortlichen in der Zwischenzeit nach Lösungen um das Wasser im Zünigwald künftig in sicherer Art und Weise fassen zu können. Dies war keine einfache Angelegenheit, da der einst stabile Hang durch die Wassermassen instabil wurde. Man entschloss sich zum Bau einer sogenannten Sammelbrunnstube. Im instabilen Hang befinden sich heute nur noch die Quellfassungen. Von hier läuft das Wasser in getrennten Rohren in die, unter einer stattlichen, neuen Holzscheune, befindliche Brunnstube. Aus den fünf Rohren sammelt sich nun das glasklare Wasser in diesem grosszügigen Bau. Eindrücklich ist hier ersichtlich, welche Mengen die verschiedenen Quellen liefern. Quellen A bis E schenken der Wimmiser Bevölkerung durchschnittlich 800 Liter bestes Trinkwasser pro Minute. Davon verbraucht das Dorf am Niesen in 365 Tagen selbst 120'000 m3. 180'000 m3 werden jährlich nach Spiez geliefert. In den 70er Jahren verbrauchte man noch rund 190’000 m3. Heute wird klar mehr Wasser gespart.

    Aus der neuen Sammelbrunnstube läuft das Wasser zuerst ins altehrwürdige Wasserreservoir in der Spissi, welches bereits 1906 erstellt wurde und von da ins neue, 1975 erstellte, grössere Reservoir. Nach gründlicher Überprüfung auf Verschmutzung und Schwebepartikel wird das kostbare Nass schlussendlich ins Netz verteilt.

    Arbeiten unter Zeitdruck

    In rekordverdächtiger Zeit haben die vielen beteiligten Firmen in Zusammenarbeit mit der Einwohner- und der Schwellengemeinde dieses neue Konzept ausgearbeitet und erstellt. Man ist sich in Wimmis bewusst, welch kostbares Gut das „Niesenwasser“ darstellt und wie sehr man Sorge dazu tragen muss. Ein ganz besonderer Dank gilt auch den Versicherungen, welche unkompliziert über eine halbe Million Franken für die Wiedererstellung übernommen haben. Nur dank dem Goodwill aller Beteiligten konnte man das Jubiläum „100 Jahre Wasserversorgung Wimmis“ im  positiven Sinne feiern.

    Gemütlicher Teil im Werkhof der Waldgemeinde

    Nach dem interessanten Rundgang waren die Besucher im Werkhof der Waldgemeinde zum gemütlichen Zusammensein mit Speis und Trank eingeladen. Hier konnte auf der Grossleinwand die eindrückliche Geschichte der Wasserfassung im Zünigwald vom Unwetter 2005 bis in den August 2006 verfolgt werden. Organisiert wurde der Anlass von der Einwohnergemeinde Wimmis unter der Federführung des Ingenieurbüros Maier sowie der Forst- und Umweltschutzkommission. Die Organisatoren danken für die rege Beteiligung und hoffen mit dem Jubiläumstag einen sinnvollen Beitrag zur Ehrfurcht vor unserem kostbaren Wasser geleistet zu haben. Auf weitere, erfolgreiche 100 Jahre...!


Bildung ist ein Pass in die Zukunft, denn die Zukunft gehört denen die sich heute schon darauf vorbereiten!



[editiert: 28.08.06, 21:48 von Dr Planer]
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