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vivi · Mitglied Beiträge: 11

Huhu, ich bins schon wieder

Kapitel 11

Die Woche verlief weiterhin eigentlich ganz normal. Mara und Pam taten weiter so, als ob sie gar nicht befreundet wären und Alina hatte immer noch einen Hass auf Mara.
Pam freute sich schon auf Samstag, denn sie und Mara hatten beschlossen, um 18:30 in den neuen Film mit Brad Pitt zu gehen... Pam wollte Mara dann um 18:00 Uhr abholen. Mit dem Rad brauchten sie eine gute Viertelstunde, das reichte ihnen von der Zeit!
Am Samstagmorgen sah Pam, Mara nicht beim Reiten zu, sondern machte ihre Hausaufgaben.
Da klingelte das Telefon. Wer ist das jetzt schon wieder? Kann man nicht einmal in Ruhe Hausaufgaben machen? , dachte Pam genervt.
„Pamela Frisch.“
„Hey Pam, hier ist Sarah. Du musst ganz schnell zur Weggablung am Feld kommen, okay?
Fahr sofort los. Ich hab ´ne Überraschung für dich und Alina. Aber bitte beeil dich. Pam?“
„Ähh, ich mach gerade aber Hausaufgaben. Geht das nicht auch später?“
„Nee, geht’s nicht. Ich ruf jetzt Alina an. Schaffst du es in ´ner Halben Stunde?“
„Sarah, wieso denn überhaupt? Eigentlich hab ich nämlich überhaupt keine Zeit.“, sagte Pam der die Geheimniskrämerei langsam auf den Nerv ging.
„Oh Mann. Hab ich doch schon gesagt. Das ist eine ÜBERRASCHUNG. Kapiert?“, sagte Sarah mit quengelnder Stimme.
„Ja, ja. Ich komme ja. In einer halben Stunde bin ich da. Und wenn das irgendein Schwachsinn ist, dann kille ich dich, okay Sarah?“
„Ja, schon kapiert. Bis gleich.“, sagte Sarah und legte lachend auf.
Pam holte ihre neuen Wildleder-Chucks aus dem Schrank und rief ihrer Mutter noch rasch zu, dass sie was mit Sarah und Alina mache.
Dann ging sie raus und fuhr los in Richtung Felder. Alina, Sarah und sie trafen sich da öfter. Meistens gingen sie dann irgendwo in den Wald oder so. Was Sarah wohl vorhatte?, fragte sie sich. Der Fahrtwind blies ihr um die Ohren und sie fröstelte ein wenig. Im Top und kurzer Dreiviertelhose war es wohl doch noch ein wenig zu kalt.
Eine Viertelstunde später war Pam da, sie stellte ihr Rad an einen Baum und wartete auf die anderen... kurz darauf kamen Sarah und Alina. Alina hatte einen Jogginganzug an und machte ein missmutiges Gesicht. „Also, Sarah was soll das jetzt? Warum hast du uns hierher geschickt?“
„Werdet ihr schon sehen. Wir müssen noch ein kleines Stück laufen. Ins Feld rein.“, antwortete Sarah quietschvergnügt. Sarah lief vor und die anderen beiden folgten ihr. Sie gingen ein Stück am Feld lang, bis Sarah zwei Halstücher, aus ihrer Jacke, zog. „So, die müsst ihr euch jetzt umbinden.„ Alina und Pam sahen sich zwar verdutzt an, protestierten aber nicht. Sarah würde ihr Ding sowieso durchziehen. Sie verband beiden die Augen und nahm sie dann an die Hand. Ein Tor knarrte und sie liefen ein kleines Stück durch hohe Wiesen.
„Tücher ab. Ihr könnt gucken.“, rief Sarah. Alina und Pam nahmen ihre Tücher ab und sahen sich um. Sie standen mitten in einem Schrebergarten. Am Ende standen zwei Hütten und daneben eine Art Klo, jedoch eher ein Plumpsklo. Vor der einen Hütte(der größeren) standen ein Gartentisch.
Der Garten war groß, die Wiese war schon länger nicht gemäht. In der Ecke stand eine Hollywoodschaukel und der Garten war eingezäunt. Auf der rechten Seite des Grundstücks war noch ein Garten und auf der anderen Seite ging das Feld los. An der Hinterseite, wo die Hütten standen, war eine hohe Hecke.
Alina und Pam warfen sich einen fragenden Blick zu. „Ähh, ja das ist ja echt schön hier, Sarah. Aber warum hast du uns das gezeigt?“, fragte Alina.
„Oh Mann. Kapiert ihrs denn nicht? Das hier wird unser neues Hauptquartier. Was sagt ihr?“, erwiderte Sarah und deutete lachend um sich.
„WAS?“, riefen Alina und Pam gleichzeitig. „Wie geil. Das musst du uns erst mal erklären.“, sagte Pam und hockte sich auf den Zaun.
„Also, das ist so. Meinem Opa hat mal der Garten hier gehört. Als er dann gestorben ist, hat er den Garten meiner Mutter vererbt. Die kann aber nichts damit anfangen und deshalb gammelt er hier vor sich hin. Als meine Mutter dann gesagt hat, sie müsste hier mal wider Rasen mähen gehen, habe ich sie gefragt ob sie den Garten eigentlich braucht und da hat sie nein gesagt. Jetzt kann ich hier machen was ich will. Ich hab gedacht, wir brauchen ja eh noch ein Hauptquartier, wo wir uns treffen können. Was sagt ihr? Wenn es euch nicht gefällt, seid bitte ehrlich.“, sagte Sarah dann. „Doch, es ist toll hier. Was ist mit den Hütten, können wir die auch benutzen?“, fragte Alina und lief auf die Hütten zu.
„Ja, die kleinere ist aber nur eine Abstellkammer. Meine Mutter hat mir heute morgen die Schlüssel gegeben. Wollen wir mal reinschauen?“
Die anderen nickten begeistert.
„Okay, erst die kleinere, dann die größere! Das beste zum Schluss.“ Sarah zwinkerte ihnen zu und zog zwei Schlüssel aus der Tasche. Die Schlüssel waren fast identisch. Sarah ging auf die kleinere Hütte zu, dann steckte sie den ersten Schlüssel rein und drehte ihn herum. Es war der Richtige! Mit einem leisen Klack sprang die Tür auf.
Sarah machte vorsichtig einen Schritt rein und winkte den anderen beiden.
Die Hütte war von innen nicht sehr groß. In der Ecke stand ein Holztisch und ein paar Stühle, sonst standen dort Hacken und Schaufeln.
„Das ist nicht so spannend. Das können wir uns ja vielleicht ein anderes Mal angucken. Wollen wir in die andere Hütte?“, fragte Pam.
Die anderen beiden nickten und gingen heraus aus der Hütte.
Sarah nahm den anderen Schlüssel und schloss die größere Hütte auf.
Gespannt traten Alina, Pam und Sarah ein. Die Hütte war heller als die andere und hatte zwei Fenster mit roten Vorhängen davor. Die Hütte strahlte irgendwie Gemütlichkeit aus... Neben dem Eingang stand ein alter Holztisch, eine Bank und zwei Stühle. Der Tisch war jedoch morsch und sah nicht so aus, als ob er überhaupt noch eine Schüssel tragen könnte. In der Ecke war ein Kamin und links daneben stand ein riesiges Sofa. Das Sofa war ausziehbar und man konnte es auch als Schlafsofa benutzen. Rechts neben dem Kamin war ein Schrank und ein Regal. Sonst stand in der Hütte nichts drin.
„Geil, das ist ja voll hammergeil hier!“, rief Alina schrill und hopste durch die Hütte. „Kommt, wir schauen mal was in dem Schrank ist.“, sagte sie und riss schon die Tür auf.
Pam und Sarah folgten ihr neugierig, um auch einen Schritt in den Schrank werfen zu können.
In dem Schrank waren oben Decken und Kissen, unten waren Gläser, Teller und Besteck. Der unterste Teil war jedoch ganz leer.
„Na ja, so prickeln ist das auch wieder nicht.“, sagte Pam enttäuscht und setzte sich auf das Sofa. „Aber die Hütte ist voll cool.“
„Komm wir gucken noch mal was in dem Regal drin ist.“, sagte Sarah und wollte die Tür zu dem Regal öffnen, doch die war zu. Neugierig stand Pam wieder auf und lief zu den anderen beiden. Doch auch alles zerren und rütteln half nichts, die Tür blieb zu.
„Mist, Sarah hast du dazu keinen Schlüssel?“, fragte Pam und zog noch mal vergeblich an der Tür. Sarah schüttelte resigniert den Kopf. „Nee, ich hab nur die beiden gekriegt und die sind zu groß für das Schloss hier. Ich kann ja mal meine Mutter fragen, vielleicht hat die ja bloß vergessen mir den dritten Schlüssel zu geben.“ „Ja, frag sie mal. Können wir das Grundstück jetzt echt haben? Oder besser gesagt du?“, fragte Alina und sah Sarah gespannt an.
„Ja, wir können hier machen was wir wollen. Wir können die Hütte auch umräumen. Ich hab überlegt, wir könnten ja so einen tragbaren Kühlschrank herbringen, dann hätten wir wenigstens kalte Getränke.“
Alina lief zu Sarah und umarmte sie, dann sprang sie in die Luft und drehte sich einmal um sich selbst. „Das ist ja sooo hammergeil, oder Pam?“, quiekte sie. Pam nickte und sah sich noch ein mal um. „Vielleicht können wir ja heute sogar schon anfangen?“, schlug Sarah vor und setzte sich aufs Sofa. Pam sah sie erschrocken an. „Äh... nee, heute ist schlecht. Aber morgen. Okay?“ „Warum denn? Heute ist doch gut.“, sagte Alina und sah Pam verwundert an. „Ich kann halt heute nicht und basta!“, sagte Pam und ging wieder raus aus der Hütte.
Alina wollte Pam nachlaufen, doch Sarah hielt sie am Ärmel zurück. „Lass sie. Fangen wir halt morgen an. Ist doch auch kein Problem.“ „Ja, ja. Schon gut.“, gab Alina murrend nach.
Die beiden gingen nach draußen, wo Pam in der alten Hollywoodschaukel saß. „Ach, so lässt es sich Leben.“ Den kleinen Streit von eben erwähnten sie einfach gar nicht mehr. Sarah und Alina ließen sich ebenfalls in die Hollywoodschaukel plumpsen.
„Ich lasse von den Hütten einfach noch zwei Schlüssel nachmachen. Der Schlüssel fürs Tor ist der gleiche wie von der größeren Hütte. Oder war es die kleinere? Ich weiß es nicht mehr.“, sagte Sarah und lehnte sich zurück. „Wollen wir uns dann morgen wieder an der Lichtung treffen? So um zwei/ halb drei rum?“
„Ja, ist okay. Ich habe Zeit. Aber sagen wir eher um Halb drei.“, antwortete Pam. Alina nickte ebenfalls. „Cool. Jeder kann ja heute Abend mal gucken ob er noch irgendetwas findet. Teppiche, Sitzkissen und all so ´nen Kram. Wisst ihr?“, schlug Pam vor.
„Okay.“, kam es von den beiden anderen Seiten zurück. Pam schaute auf ihre Uhr und sprang erschrocken auf. Schon viertel vor fünf. „Ich muss los. Dann sehen wir uns morgen. Wir telefonieren. Ciao ihr beiden.“, rief sie und lief davon. Verwundert schauten Sarah und Alina ihr nach. „Was war den das jetzt für ne Aktion?“, fragte Alina verblüfft. Sarah zuckte nur ratlos mit den Schultern. „Keine Ahnung!! Na ja, ich glaube ich muss auch los. Wir telefonieren nachher.“ Alina nickte und die beiden verließen das Grundstück, sie liefen zu ihren Rädern und fuhren davon. Von Pam war nichts mehr zu sehen.

Okay... das wars...
lg Vivi

Coco · Erstellt: 09.11.07, 22:34 Betreff: Re: eine neue clique, kapitel 11...

Hey! Jetzt gibt es also endlich ein Hauptquartier.^^ Irgendwie musste ich da mal wieder an "Die wilden Hühner" denken, ich glaub, ich hab das als Kind zu viel gelesen. Aber da erbt ja die eine auch ein Grundstück samt Wohnwagen und so...aber das ist ja jetzt auch nicht wichtig.^^ Ja, also, der neue Teil hat mir gut gefallen. Man merkt, dass es doch problematisch wird für Pam, die Sache mit Mara und ihrer Clique unter einen Hut zu bringen. Und wenn das Hauptquartier eingerichtet wird, wird das bestimmt alles noch problematischer. Die Sache mit der Überraschung fand ich übrigens gut gemacht, ich hatte die Szene richtig schön vor Augen.
Tja, dann bin ich mal wieder gespannt, wie es weitergeht. Und übrigens, nicht wundern, wenn ich länger als bisher brauche zum Feedbackschreiben, ich studiere jetzt Medizin und das ist seeehr zeitintensiv...um es mal so auszudrücken...^^

vivi · Mitglied Beiträge: 11

kein problem, danke dass du überhaupt was schreibst...