AW: Minarett-Debatte Von: Dr. Hans Penner An: Breitenfeldt Martin
Dipl.-Chem. Dr. Hans H. Penner, 76351 Linkenheim-Hochstetten
Herrn Pfarrer Martin Breitenfeldt, Mission21 (Basler Mission)
Sehr geehrter Herr Breitenfeldt,
Ihr Schreiben und Ihr Aufsatz „Gott zieht ein, wo Friede herrscht“ ( http://www.mission-21.org/deutsch/files/4-Nachrichten-5_09-Homepage.pdf ) erwecken den Eindruck, daß Sie das Kernproblem gar nicht verstanden haben, um das es beim Minarett-Verbot geht. Es geht überhaupt nicht um Mohammedaner und um das nachbarschaftliche Verhältnis zu ihnen.
Es geht um die Auseinandersetzung mit der totalitären Ideologie des Islam. Mohammedaner leiden am meisten unter dem Islam und müssen vom Islam befreit werden. Das war mein Eindruck während meiner beruflichen Tätigkeit im Sudan. Ich behaupte, daß Ihre Entscheidung gegen das Minarett-Verbot lieblos gegenüber den Mohammedanern ist.
Aus der Geschichte des vorigen Jahrhunderts sollten Sie gelernt haben, welch katastrophale Macht von Ideologien ausgehen kann. Sie sollten auch gelernt haben, daß sich totalitäre Systeme nur durch Zwang aufrecht erhalten lassen. Welch ein wahnsinniger Zwang wird durch die Ideologie des Islam ausgeübt! Meinen Sie wirklich, daß die Mohammedanerinnen gerne die altmodischen Kopftücher tragen und mit Sehschlitzen rumlaufen? Wo finden Sie in Kasachstan Kopftücher? Wie haben sich im Sudan die Frauen gekleidet während der kurzen halbwegs demokratischen Periode?
Macht es Sie nicht stutzig, daß die islamisch dominierte UNO dem Schweizervolk untersagt, tägliche Lautsprecherbeschallungen mit der islamischen Dokrin zu verbieten? Lassen Sie sich nicht täuschen durch die Imame in der Schweiz, die angebliche gar keine Lautsprecher wollen. In der Schweiz ist der Islam noch nicht so weit wie in Deutschland. Der Zentralrat der Muslime in Deutschland fordert unverblümt „Genehmigung des lautsprecherverstärkten Gebetsrufes“.
Der Islamrat für Europa hat erklärt „Der Islam ist ein Glaube, eine Lebensweise und eine Bewegung zur Aufrichtung der islamischen Ordnung in der Welt.“ Merken Sie, was das heißt? Auch in der Schweiz soll die islamische Ordnung aufgerichtet werden! Wissen Sie, was das für eine Ordnung ist? In dieser Ordnung hat Ihre Mission 21 keinen Platz mehr!
Beim Minarettverbot geht es überhaupt nicht um die Religionsfreiheit der Mohammedaner, es geht um die Religionsfreiheit der Christen. Es erfordert noch viel Arbeit, diesen Sachverhalt in die harten Schädel der Politiker und Theologen hineinzubringen, welche Kampfansagen an die Christen für ein Menschenrecht halten.
Hoffentlich kommt ein Dialog zustande. Kopien schicke ich an Politiker, Medien und Kirchen. Auch hoffe ich auf eine Verbreitung dieses Schreibens in der Bevölkerung.
Mit freundlichen Grüßen
Hans Penner
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Von: Breitenfeldt Martin [mailto:[email protected]] Gesendet: Mittwoch, 9. Dezember 2009 10:30 An:
Sehr geehrter Herr Penner
Haben Sie Dank für Ihr Mail zum Thema Minarette, die mir heute zugeleitet wurde. Ihre Argumente sind mir bekannt und oft gehört, ebenfalls die genannte Bibelstelle, danke der Nachfrage.
Wir hier im Hause sind weder blind für die Probleme islamistischer Auswüchse noch sind wir spezielle Freunde "des Islam", wenn es den gibt. Nur verurteilen wir nicht alle Anhänger des Islam insgesamt und pauschal, indem wir ihnen die Verschwörung zur Weltherrschaft unterstellen. Vielmehr machen wir die Erfahrung, dass es wirklich beides gibt: die dialogoffenen und zum Frieden fähigen Vertreterinnen und Vertreter sowie diejenigen, die es nicht sind. Dieselbe Kluft geht nach dem was ich nun gerade an Rückmeldungen zu unserer Positionierung erfahre, analog auch durch den sich als Christen verstehende Bevölkerungsteil unseres Landes.
Nun werden wir sehen, ob das Ergebnis der Abstimmung hilfreich ist, die von Ihnen gesehenen Bedrohungen einzudämmen. Ich bezweifle das. Ich meine nach wie vor, mit dem Beschluss ist nichts gelöst, die Fronten werden sich weiter verhärten und die Extremen beider Seiten bekommen Auftrieb. Die Integration von Menschen, die legal und auf Dauer hier leben, wird gestört, die Begründungen für die Unterdrücker der Freiheit christlicher Kirchen in der Diaspora haben neue Nahrung gefunden (Warum sollte man in Indonesien oder Nordnigeria nun noch Kirchen zulassen oder gar Kirchtürme, die im Moment noch wie selbstverständlich neben Moscheen mit ihren Minaretten stehen).
Ob der Entscheid menschenrechtskonform ist oder nicht werden Gerichte klären; wir hier im Hause achten selbstverständlich die Ergebnisse von Volksentscheiden und die Gesetze dieses Landes.
Ich bitte Sie, nicht zu übersehen, dass wir mit dem Projekt "Religion in Freiheit und Würde" unseren evangelischen Partnerkirchen inmitten muslimischer Bevölkerungsmehrheit den Rücken stärken wollen. Schauen Sie sich gern auf unserer Website um.
Herzliche Grüsse
Martin Breitenfeldt
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Von: Dr. Hans Penner Kontakt anzeigen An: Breitenfeldt Martin
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Dipl.-Chem. Dr. Hans H. Penner, 76351 Linkenheim-Hochstetten
Herrn Pfarrer Martin Breitenfeldt, Mission21 (Basler Mission)
Sehr geehrter Herr Breitenfeldt,
Ihr Schreiben und Ihr Aufsatz „Gott zieht ein, wo Friede herrscht“ (http://www.mission-21.org/deutsch/files/4-Nachrichten-5_09-Homepage.pdf) erwecken den Eindruck, daß Sie das Kernproblem gar nicht verstanden haben, um das es beim Minarett-Verbot geht. Es geht überhaupt nicht um Mohammedaner und um das nachbarschaftliche Verhältnis zu ihnen.
Es geht um die Auseinandersetzung mit der totalitären Ideologie des Islam. Mohammedaner leiden am meisten unter dem Islam und müssen vom Islam befreit werden. Das war mein Eindruck während meiner beruflichen Tätigkeit im Sudan. Ich behaupte, daß Ihre Entscheidung gegen das Minarett-Verbot lieblos gegenüber den Mohammedanern ist.
Aus der Geschichte des vorigen Jahrhunderts sollten Sie gelernt haben, welch katastrophale Macht von Ideologien ausgehen kann. Sie sollten auch gelernt haben, daß sich totalitäre Systeme nur durch Zwang aufrecht erhalten lassen. Welch ein wahnsinniger Zwang wird durch die Ideologie des Islam ausgeübt! Meinen Sie wirklich, daß die Mohammedanerinnen gerne die altmodischen Kopftücher tragen und mit Sehschlitzen rumlaufen? Wo finden Sie in Kasachstan Kopftücher? Wie haben sich im Sudan die Frauen gekleidet während der kurzen halbwegs demokratischen Periode?
Macht es Sie nicht stutzig, daß die islamisch dominierte UNO dem Schweizervolk untersagt, tägliche Lautsprecherbeschallungen mit der islamischen Dokrin zu verbieten? Lassen Sie sich nicht täuschen durch die Imame in der Schweiz, die angebliche gar keine Lautsprecher wollen. In der Schweiz ist der Islam noch nicht so weit wie in Deutschland. Der Zentralrat der Muslime in Deutschland fordert unverblümt „Genehmigung des lautsprecherverstärkten Gebetsrufes“.
Der Islamrat für Europa hat erklärt „Der Islam ist ein Glaube, eine Lebensweise und eine Bewegung zur Aufrichtung der islamischen Ordnung in der Welt.“ Merken Sie, was das heißt? Auch in der Schweiz soll die islamische Ordnung aufgerichtet werden! Wissen Sie, was das für eine Ordnung ist? In dieser Ordnung hat Ihre Mission 21 keinen Platz mehr!
Beim Minarettverbot geht es überhaupt nicht um die Religionsfreiheit der Mohammedaner, es geht um die Religionsfreiheit der Christen. Es erfordert noch viel Arbeit, diesen Sachverhalt in die harten Schädel der Politiker und Theologen hineinzubringen, welche Kampfansagen an die Christen für ein Menschenrecht halten.
Hoffentlich kommt ein Dialog zustande. Kopien schicke ich an Politiker, Medien und Kirchen. Auch hoffe ich auf eine Verbreitung dieses Schreibens in der Bevölkerung.
Mit freundlichen Grüßen
Hans Penner
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Von: Breitenfeldt Martin [mailto:[email protected]] Gesendet: Mittwoch, 9. Dezember 2009 10:30 An:
Sehr geehrter Herr Penner
Haben Sie Dank für Ihr Mail zum Thema Minarette, die mir heute zugeleitet wurde. Ihre Argumente sind mir bekannt und oft gehört, ebenfalls die genannte Bibelstelle, danke der Nachfrage.
Wir hier im Hause sind weder blind für die Probleme islamistischer Auswüchse noch sind wir spezielle Freunde "des Islam", wenn es den gibt. Nur verurteilen wir nicht alle Anhänger des Islam insgesamt und pauschal, indem wir ihnen die Verschwörung zur Weltherrschaft unterstellen. Vielmehr machen wir die Erfahrung, dass es wirklich beides gibt: die dialogoffenen und zum Frieden fähigen Vertreterinnen und Vertreter sowie diejenigen, die es nicht sind. Dieselbe Kluft geht nach dem was ich nun gerade an Rückmeldungen zu unserer Positionierung erfahre, analog auch durch den sich als Christen verstehende Bevölkerungsteil unseres Landes.
Nun werden wir sehen, ob das Ergebnis der Abstimmung hilfreich ist, die von Ihnen gesehenen Bedrohungen einzudämmen. Ich bezweifle das. Ich meine nach wie vor, mit dem Beschluss ist nichts gelöst, die Fronten werden sich weiter verhärten und die Extremen beider Seiten bekommen Auftrieb. Die Integration von Menschen, die legal und auf Dauer hier leben, wird gestört, die Begründungen für die Unterdrücker der Freiheit christlicher Kirchen in der Diaspora haben neue Nahrung gefunden (Warum sollte man in Indonesien oder Nordnigeria nun noch Kirchen zulassen oder gar Kirchtürme, die im Moment noch wie selbstverständlich neben Moscheen mit ihren Minaretten stehen).
Ob der Entscheid menschenrechtskonform ist oder nicht werden Gerichte klären; wir hier im Hause achten selbstverständlich die Ergebnisse von Volksentscheiden und die Gesetze dieses Landes.
Ich bitte Sie, nicht zu übersehen, dass wir mit dem Projekt "Religion in Freiheit und Würde" unseren evangelischen Partnerkirchen inmitten muslimischer Bevölkerungsmehrheit den Rücken stärken wollen. Schauen Sie sich gern auf unserer Website um.