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Polarkreis 18

Es gibt einen Moment auf der Platte von Polarkreis 18, da dringen die Geräusche des Radios & des Fernsehers durch die geschlossene Tür
& die verhangenen Fenster & erreichen uns eben doch. Wo wir doch gerade losgelöst vom Rest der Welt nur noch bei uns waren.
In "Chiropody", dem zweiten Track, dessen übereinander liegende Soundschichten uns gerade noch wohlig wärmten.
Wir ließen die Seele wippen, hatten die Augen geschlossen. Wir waren gar nicht mehr da.
Und dann holt einen irgendein Geräusch oder ein Beat zurück in diese Welt.
Solche Momente gibt es oft auf "Look", auf dem es aber wiederum besonders viel zu entdecken gibt, wenn man die Augen schließt.

Dann umspülen einen diese Melodien, dieser hohe Falsettgesang, der zuweilen an Sigur Rós gemahnt.
Die extrem hohe Stimme des Sängers ist weniger Textmedium als Instrument, singt in die Musik gebettet in vielen Zungen.
In anderen Momenten darf man hinter vorgehaltener Hand die Franzosen Air oder auch Röyksopp nennen.
Keine Frage, das Dresdener Quintett spielt eine derart ausgereifte, klug arrangierte & im schönsten Doppelsinn traumwandlerische Popmusik,
dass einem angst und bange werden kann. Davor, dass das die wichtigen Leute übersehen.
Aber nicht alles ist so flauschig & kuschelig wie bei den Referenzbands - der hektische Titeltrack, der sich auf einem verzerrten Beat
ungelenk vergaloppiert, erzeugt leichte Herzrhythmusstörungen. Manche Leute sagen dann, das Herz schlägt Purzelbäume.
"Ursa Major" wiederum: White Noise, der durchs All geistert, eine imposante Feedbackorgie.
Und auch das noch: "La Craiche" hat eine Led-Zeppelin-Gitarre geklaut, die von "Kashmir".
Wo auch immer die herkam. Bei aller Sterilität, die von der Musik durch die Samples, die Elektronikspielchen, ausgeht: Kalt geht anders.
(Quelle > www.intro.de)

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air:
http://de.wikipedia.org/wiki/Air_%28Band%29
röyksopp:
http://de.wikipedia.org/wiki/Röyksopp
sigur rós:
http://de.wikipedia.org/wiki/Sigur_Rós

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Die Indie-Pop-Band aus Dresden gibt es seit 1998. "Zuerst hießen wir Jack of all Trades", erklärt Felix.
Zu jener Zeit waren sie in einer anderen Formation & mit anderer Musik anzutreffen.
"Unser Musikstil im aktuellen Sinne besteht seit etwa vier Jahren", berichtet Bernd.
2004 veröffentlichten Polarkreis 18 ihr gleichnamiges Debüt &begannen im selben Jahr, kleinere Touren zu veranstalten & auf Festivals zu spielen.
Sie traten beispielsweise beim Bavarian Open Summer Festival auf, wo unter anderem auch Slut, Madsen & Nova International vertreten waren.
mehr >>>
http://www.whiskey-soda.de/story.php?id=13469

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slut:
http://de.wikipedia.org/wiki/Slut
madsen:
http://de.wikipedia.org/wiki/Madsen_%28Band%29
nova international:
http://de.wikipedia.org/wiki/Nova_International

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Zum Lauschen >>>
http://myspace.com/polarkreis18

Infos >>>
http://www.motor.de/polarkreis18/
http://www.joat-band.de/index2.html

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zum gucken >>>
http://www.youtube.com/results?search_query=Polarkreis+18&search=Search

Konzerte >>>

10.Nov.2006 - 20:00
Prime Club/ Köln

11.Nov.2006 - 20:00
Frannz Club/ Berlin

12.Nov.2006 - 20:00
Schauspielhaus/ Dresden

18.Nov.2006 - 20:00
Magnet Club/ Berlin

08.Dez.2006 - 20:00
Objekt 5/ Halle

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Muse, The Mars Volta und Sigur Ros durften schon als Referenzen für diese außergewöhnliche Band aus Dresden herhalten.
Ich würde sagen, Air ist auch nicht so weit weg. In Riga hatte ich das Vergnügen, ihren Pianisten Bernd durch Zufall im Hostel
kennen zu lernen und ein spontanes Interview mit ihm geführt.
Darin erzählt er von der Geschichte der Band, der musikalischen Stimmung und dem besonderen Moment des Livekonzerts.
(http://musik.germanblogs.de/archive/2006/08/29/1hbw4k85r30rx.htm)

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The Mars Volta:
http://de.wikipedia.org/wiki/The_Mars_Volta
Muse:
http://de.wikipedia.org/wiki/Muse_%28Band%29
Sigur Rós:
http://de.wikipedia.org/wiki/Sigur_Rós

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KONZERTE >>>

Dec 28 2006 > Magnet Club > Berlin
Dec 29 2006 > Club Centrum > Erfurt
Feb 2 2007 > Grend > Essen
Feb 3 2007 > Rock Im Saal > Saal Tepferdt in Rees-Haldern
Mar 14 2007 > Intro Intim > Maria > Berlin
Mar 15 2007 > Intro Intim > Gebäude 9 > Köln

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Die allerorten gezogenen Vergleiche mit Sigur Rós könnten sie bald nerven.
Doch es gibt viele musikalische Parallelen: Sänger Felix setzt seine falsettlastigen Intonationen oft wie ein Instrument ein,
brachiale Gitarren folgen auf verspielte Elektronik, die Streicher kommen eben nicht aus der Konserve,
und der Drummer orientiert sich gern am Breakbeat. Doch bei aller Experimentierlust verzetteln sich die fünf jungen
Dresdener nie im Abstrakten, immer behalten sie die Eingängigkeit ihrer bombastischen Popsongs im Auge.
Ohrwürmer wie "Dreamdancer", "Somedays Sundays" lassen sich trotz aller Konstruiertheit nicht ohne weiteres als Kunstkacke abtun.
Sollten sich Polarkreis 18 durch die Sigur-Rós-Vergleiche dennoch eingeengt und missverstanden fühlen:

Dahinter steht doch nur das Kompliment für das interessanteste und innovativste Debüt,
das Deutschland in den letzten Jahren hervorgebracht hat.
(Quelle > www.kulturnews.de)

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Polarkreis 18 - Polarkreis 18

Emotionen stecken bis unter den Rand in den Streichern, Gitarrenflächen und Hüllkurven von "Polarkreis 18".
Und natürlich in Felix Räubers verwunschenem Falsett. Diese hoch in den Wolken herumschwirrende Stimme hinterlässt jede Menge Rätsel.
Dabei überkommt einen immer mehr das Gefühl, hier wäre jemand auf der Suche nach irgendwelchen Phantasien.
Nach erträumten Befreiungen und befreienden Träumen.
http://www.plattentests.de/rezi.php?show=4604

paul_sternensegler · Ehemaliges Mitglied Ort: ImSüden

sie sind beim wunderbaren Haldern Festival :-)

http://www.haldern-pop.de/de/festival/programm/

dort hinten wird's hell
und schwarz wird zu grau wird zu rot wird zu licht
und benommen, verschwommen erkennen was man will
meine welt aufgehoben, meine welt in 3 wörtern erklärt

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