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Beitrag 194307 von 196947 (99%)

Autor	ingrid
Datum	02.10.07, 17:40
Betreff	Re: Kunstfehler in Essen????

Liebe Karina!
Es gibt auch noch Österreich!
Aber ich weiss, dass viele einem kleinen Land wie Österreich nix zutrauen.
wenn Interesse vorhanden, gebe ich Euch gerne Kontaktadressen und ihr könnt euch selber mit den Ärzen in Verbindung setzen und eine Zweitmeinung einholen.

Es verhält sich so, dass manchmal Ärzte und Patientensituationen nicht zusammenpassen, egal wo dieser, bzw. diese Ärzte arbeiten, manchmal gehts halt nicht!

Es gibt immer Alternativen aber die Wenigsten wollen sich mit so was auseinandersetzen weil sie Angst haben dass die anderen Ärzte nicht bis drei zählen können.

Keine Angst, wir Österreicher sind zwar weiter weg von Euch aber auch nicht von Vorgestern!
Ich weiss dass Essen eine hervorragende Klinik ist es ist mir aber auch bekannt dass sehr, sehr viele Patienten dort betreut werden dass manchmal zu einer Überlastung der Ärzte führt.
Vielleicht könnte man Österreich als kleine Entlastung für Essen betrachten, denn was die Ärzte bei Euch in Deutschland sowie in Österreich leisten ist wirklich zum Großteil hervorragende Arbeit!
lg
Ingrid

Karina <@carookee.com> schrieb:
body, p, td { font-family: arial, helvetica, sans-serif; font-size: 13px; } Hallo Janin,
vor und während der Bestrahlung hat das mit den Gesprächen bei uns auch ganz gut geklappt. Max hatte dann aber ab Dezember trotzdem wieder einen Tumor, der sieben mal vereist wurde aber dennoch immer wieder aktiv wurde. Daraufhin wurde im August ein Applikator von Frau Dr. Jurklies vorgeschlagen. Die Gespräche in diesem Zusammenhang sind dann wirklich unglücklich verlaufen. Wir wollten eine Auskunft über eine evtl. Erhöhung des Zweittumorisikos durch die erneute Strahlung. Frau Dr. Jurklies wollte Rücksprache mit Prof. Sauerwein halten und mich dann informieren. Nach einem Rückruf meinerseits erfuhr ich, dass Frau Dr. Jurklies die nächsten Tage nicht in der Klinik wäre aber eine Schwester Bescheid weiß. Diese sagte uns, dass das Tumorrisiko nicht nennenswert erhöht werden würde und Prof. Sauerwein keine Bedenken hätte. Wir machten einen Termin für den Applikator und vielen aus allen Wolken, als Fr. Dr. Jurklies sagte, wir hätten uns trotz Abraten von Prof. Sauerwein für den
Applikator entschieden. Tatsächlich hatte er zwar ein erhöhtes Tumorrisiko ausgeschlossen, aus onkologischer Sicht aber zu einer Enuklation geraten. Wir standen da und waren wir vor den Kopf geschlagen. Dieses Gespräch mit Frau Dr. Jurklies war vor dem Legen des Applikators nämlich gar nicht mehr geplant und die Aufklärung sollte der Asisstenzarzt durchführen. Nur weil wir sehr lange gewartet hatten und mit ihr persönlich sprechen wollten, haben wir das ganze überhaupt erfahren. Wir konnten uns dann auch mit ihr in Ruhe unterhalten und fragen, zu was sie uns rät. Nun kann so was sicher passieren und wo Menschen arbeiten wird es auch immer mal wieder einen Fehler geben aber für uns war diese Situation wirklich mehr als bescheiden und wir haben uns in diesem Moment auch etwas alleingelassen gefühlt. Nunja, aber wie du schon sagtest, grundsätzlich war die Betreuung und auch die persönliche Anteilnahme immer gut. Und selbst wenn es eine Alternative zu Essen gäbe, würden wir
dort bleiben.
Liebe Grüße
Karina

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