Und immer wenn ich etwas anderes suche, dann entdecke ich oft schoene Berichte:
Es war die erste Seeschlacht des Zweiten Weltkriegs - und sie endete mit einer schweren Schlappe für Hitler: Vor 70 Jahren versenkte sich der deutsche Panzerkreuzer "Admiral Graf Spee" auf der Flucht vor der Royal Navy an der Küste Uruguays selbst - Spuren der Überlebenden finden sich dort bis heute. Von Mirco Lomoth
Die weiß getünchten Gebäude stehen noch immer, daneben der Fußballplatz und das Boccia-Feld. Und bis vor kurzem konnte man sie noch hier im Städtchen Villa General Belgrano, in der Nähe der argentinischen Metropole Córdoba, beim Stammtisch in der Bar Miguel bei Kaffee, einem Glas Wasser und Obstbrand treffen: echte "Graf Speeler". Zum Beispiel Gustav Dittrich. 1939 diente er als Matrosenobergefreiter auf dem deutschen Panzerkreuzer "Admiral Graf Spee". Das Schicksal der "Spee" sollte vor genau 70 Jahren auch sein Leben dramatisch verändern und dafür sorgen, dass der gebürtige Schlesier Dittrich seinen Lebensabend in der argentinischen Provinz verbringen würde. 17. Dezember 1939, gegen 17.30 Uhr: Ein Sprengkommando holt die Reichskriegsflagge vom Fahnenmast der "Admiral Graf Spee" ein und verlässt das Schiff. Schlepper nehmen die Männer an Bord. Wenig später, um genau 19.52 Uhr, detonieren die Sprengladungen. Hunderttausende Schaulustige verfolgen vom Hafen der uruguayischen Hauptstadt Montevideo aus das schaurige Schauspiel, das sich nur wenige Kilometer vor der Küste in der Mündung des Rio de la Plata abspielt: Als die Munitionskammern explodieren, schießen schwarze Rauchsäulen aus dem Rumpf. Die "Spee" geht in Flammen auf. Drei Tage lang brennt das Schiff, bevor es ganz langsam auf den schlammigen Grund der Flussmündung sinkt.
wer weiterlesen will:
http://einestages.spiegel.de/static/topicalbumbackground/5627/kaperfahrt_unterm_hakenkreuz.html
LG
Tschicki