Arbeitsgemeinschaft Tauschringe im Dialog
Tauschringe-Dialogliste - permanenter Workshop
Sage es mir, und ich werde es vergessen. Zeige es mir, und ich werde mich daran erinnern. Beteilige mich, und ich werde es verstehen. (Lao Tse, 6. Jh. v. Chr.) Nach dem Bundestreffen der Tauschringe 2005 in Berlin wurde dieses Forum gegründet. Seitdem folgen wir der alten Weisheit, die Heute wichtiger denn je ist. Das Forum war und ist Heimat der AG Tauschringe im Dialog und wird auch die Zukunft der Interessengemeinschaft deutsche Tauschringe. Herzlich willkommen!
 
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Stellungnahme der Tauschkreise östlich München und die Antwort des VzFbE e.V.

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kreichenbach
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New PostErstellt: 08.08.13, 22:19  Betreff: Stellungnahme der Tauschkreise östlich München und die Antwort des VzFbE e.V.  drucken  Thema drucken  weiterempfehlen

Wir veröffentlichen hier gern die Stellungnahme dieser fünf Tauschkreise:

    Talente – Tauschring Vaterstetten und Umland (HVZ)
    Talentetausch – Region Grafing (TTG)
    Kirchheimer Talentetausch (KiTT)
    Talente – Brunnen südl. Landkreis München (TBH)

und unsere Antworten darauf, denn wir sind sicher, dass diese für alle Tauschringe von großer Bedeutung sind.

    Stellungnahmen
        1. Antworten des VzFbE e.V.
        2. Stellungnahme des Regiotreffen der Tauschkreise östlich München

1. Antworten des VzFbE e.V.

Liebe TeilnehmerInnen des Regio-Treffens der Tauschkreise östlich von München,

zunächst danke für Eure Stellungnahme.

Wir nehmen sie zum Anlass, eine Reihe von darin vorgebrachten Fragen grundsätzlich zu beantworten bzw. Missverständnisse auszuräumen – das heißt auch grundsätzlich für alle anderen Tauschringe.

Wir stellen aber auch klar, dass wir hier nur für den Verein zur Förderung von bürgerschaftlichem Engagement e.V. antworten können. Das BATT 2013 Organisationsteam arbeitet völlig autonom und ist nicht Bestandteil des Vereins. Auch kommende Organisatoren werden dies sicher nicht sein.

Thema “Interessengemeinschaft der Tauschringe”

Zu diesem Thema fand in Büdingen 2012 ein Workshop statt. Dort wurden mehrere Thesen und Tauschringdefinitionen diskutiert. Am Ende dieses Workshops wurde von den TeilnehmerInnen des Workshops eine Liste aufgestellt, in die sich insgesamt 19 Personen auf eigene Initiative eingetragen haben. Titel dieser Liste: “Ich / wir möchten einen Interessenverband / -verein gründen / beitreten”. Die Gründung einer solchen IG ist demnach nicht auf eine unauthorisierte Aktivität des Vereins zur Förderung von bürgerschaftlichem Engagement e.V. zurückzuführen.

Inhaltlich ist zudem klar, daß, wer auch immer für diese IG sprechen wird, nur für die Tauschringe sprechen kann, die sich in der erarbeiteten Definiton auch wiederfinden. Niemand will auch nur einen Tauschring vertreten, der das nicht will. Im Übrigen fallen ja einige der von Euch beschriebenen Tauschkreise zumindest teilweise unter die in Büdingen 2012 erarbeiteten Definitionen.

Im Übrigen haben wir die in Büdingen erarbeitete Definition auch nicht als kleinsten gemeinsamen Nenner bezeichnet, sondern als “kleinstes, gemeinsames Vielfaches”. Das ist ein wichtiger Unterschied, denn wir sehen und respektieren sehr wohl die Vielfalt, die bunte Mischung und die Diversität in der Tauschringlandschaft. Aber wir halten es für unabdingbar, für all diese Organisationen endlich eine klare gesetzliche Grundlage und politische Anerkennung zu erwirken, damit sie sich gerade in dieser Vielfalt entwickeln können und nachhaltigen Bestand erreichen. Auch deshalb haben wir uns sehr gefreut, dass das Thema “Interessengemeinschaft” in Kassel wieder auf der Agenda steht. Wir vom VzFbE wünschen uns den kritischen Dialog mit allen Tauschringen. Nur so kann eine sinnvolle Entwicklung stattfinden. Wir würden uns sehr freuen, wenn müglichst viele Tauschringe im September nach Kassel kommen und sich aktiv in diese Diskussion einbringen.

Gleichzeitig würden sie auch ein deutliches Zeichen gegen die unsinnige Zweiteilung des Jahrestreffens setzen. Wir vom VzFbE werden da sein und freuen uns auf einen konstruktiven Dialog mit allen Tauschringen.

Bis bald in Kassel
Klaus Reichenbach, Peter Scharl, Birgit Schwetz-Erben

2. Stellungnahme des Regiotreffen der Tauschkreise östlich München

An die Organisatoren des

    Vereins zur Förderung des bürgerschaftlichen Engagements (VzFbE eV)
    BATT aktiv 2013 Büdingen
    BATT 2013 Kassel

1. Zum VzFbE eV:

Der VzFbE hatte am 01. Juni unabhängig von allem BATT 2013 in Kassel und BATT-aktiv 2013 in Büdingen zur Gründung einer „Interessensgemeinschaft der Tauschringe“ nach Kassel eingeladen. In wie weit diese Aktion mit den Organisatoren von BATT aktiv 2013 – Büdingen und BATT 2013 in Kassel abgestimmt war, entzieht sich unserer Kenntnis. Lt. Protokoll ist die Gründung einer „Interessensgemeinschaft der Tauschringe“ jedoch vorerst nicht zu Stande gekommen.

Wir halten eine solche Interessensvertretung weder für sinnvoll noch zielfördernd für eine Unterstützung der Tauschkreise in ihrer täglichen Arbeit vor Ort.

Der durch die Veranstalter indirekt implizierte Zweck einer Reduzierung der Tauschsysteme auf den kleinsten gemeinsamen Nenner kann bei der Vielzahl und Unterschiedlichkeit der Tauschsysteme nicht funktionieren.

    Es gibt bei uns eben Tauschsysteme, die sich als GbR verstehen und deren Teilnehmer Umsatz- und Körperschaftsteuerpflichtig sind und Tauschsysteme, die sich ausschließlich als organisierte Nachbarschaftshilfe mit ausdrücklichem Ausschluss von Gewerbe verstehen. Diese haben schon allein aus steuerrechtlichen Gründen nicht viel miteinander gemein.
    Es gibt Tauschsysteme, die fast eine Art Regio- oder Komplementärwährung anstreben und Gewinnerzielungsabsichten zulassen und Tauschkreise, die die Gleichwertigkeit der Arbeit (Tauschzeit = Lebenszeit) praktizieren und fördern.
    Es gibt Tauschsysteme, die buchen akribisch ihre Tauschvorgänge und andere denen ist das gleichgültig bis hin zu jenen, die ihre Angebote verschenken.
    Es gibt Tauschsysteme, die sind als gemeinnützig anerkannter eingetragener Verein organisiert und andere, die haben überhaupt keine Organisationsstruktur.

Es gibt eben ein sehr breites und buntes Spektrum, bei dem jeder einzelne Tauschkreis für sich zu entscheiden hat, wo er steht und was er will. Und das ist aus unserer Sicht gut so.

Einer gemeinsamen Interessenvertretung stehen aber nicht nur die zum Teil doch sehr unterschiedlichen Zielsetzungen und Organisationsformen der einzelnen Tauschsysteme entgegen, sondern vor allem auch die nicht zu lösende Frage, wer ist dazu berechtigt und darf mit welcher Legitimation überhaupt im Namen aller Tauschsysteme dann öffentliche Statements verkünden.

Eine in diesem Sinne konzipierte „Interessensvertretung der Tauschkreise“ schadet daher den Tauschkreisen eigentlich mehr, als dass sie ihnen nützt, denn jeder Tauschkreis wird dann in der Diskussion mit seiner Öffentlichkeit vor Ort mit irgendwelchen Statements konfrontiert und muss sich beständig damit auseinandersetzen und rechtfertigen, „dass das ja bei uns ganz anders ist“.

2. Zu BATT -aktiv 2013 in Büdingen und BATT 2013 in Kassel:

Unserer Meinung nach hat das BATT als Kommunikationsplattform für den bundesweiten Erfahrungsaustausch zwischen den Tauschkreisen seine unbestrittene Berechtigung und Bedeutung.

Die Bildung von Arbeitsgruppen zur Vertiefung einzelner Themen auf einem BATT macht auch durchaus Sinn. Auch der Festlegung gewisser Plattformen, wie „tauschringadressen.de“ als gemeinsamer Link aller Tauschkreise, oder „tauschwiki.de“ als Diskussionsforum können wir nur zustimmen. Aber auch das BATT kann, wenn überhaupt, nur Anregungen und Empfehlungen an die Tauschkreise weitergeben. Der Versuch, aus dem BATT ein Miniformat der VzFbE- Interessensvertretung zu machen, ist in der Vergangenheit zu recht schon mehrfach gescheitert.

Auf dem BATT 2013 wird eine klare Information von den auf dem BATT 2012 gewählten Organisatoren über die unterschiedlichen Standpunkte beider Gruppen eingefordert, damit die vielen Tauschringe, die die internen Auseinandersetzungen zwischen BATT-aktiv 2013 Büdingen und BATT 2013 Kassel aus der Ferne gar nicht nachvollziehen können, sich selbst ein Bild darüber machen können. Die Teilnehmer des BATT 2013 und das neu zu wählende BATT-Orgateam möchten wir dazu aufrufen, im kommenden Jahr wieder EIN GEMEINSAMES BATT 2014 zu organisieren und nicht mehrere. Vor allem für kleinere Tauschkreise aus den entfernteren Teilen des Landes ist es sowohl aus organisatorischen als auch aus Kostengründen nicht möglich, im Jahr zu mehreren BATT – Treffen zu kommen.

Regiotreffen der Tauschkreise am 19.07.2013:

    Talente – Tauschring Vaterstetten und Umland (HVZ)
    Talentetausch – Region Grafing (TTG)
    Kirchheimer Talentetausch (KiTT)
    Talente – Brunnen südl. Landkreis München (TBH)




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harr
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New PostErstellt: 25.08.13, 11:36  Betreff: Was will der VzFbE?  drucken  weiterempfehlen

Hallo Klaus,
    Zitat:
    Im Übrigen haben wir die in Büdingen erarbeitete Definition auch nicht als kleinsten gemeinsamen Nenner bezeichnet, sondern als “kleinstes, gemeinsames Vielfaches”.
Was ist ein "kleinstes, gemeinsames Vielfaches"? Im Wörterbuch habe ich diesen Begriff nicht gefunden. Und wer ist "wir"?

Den Begriff "kleinsten gemeinsamen Nenner" dagegen finde ich sehr wohl im Wörterbuch. Ein gemeinsamer Nenner ist eine gemeinsame Grundlage, auf der man aufbauen kann.

Das größte Problem bei der vermeintlichen "Definition" des VzFbE ist meines Erachtens, dass sie alle wesentlichen Merkmale auslässt, die Tauschringe tatsächlich gemeinsam haben. Zum Vergleich:
  • Im Sinne des Anwendungserlass zur Abgabenordung von 2008 zu § 52 Abschnitt 5 sind Tauschringe Körperschaften, deren Mitglieder kleinere Dienstleistungen verschiedenster Art gegenüber anderen Vereinsmitgliedern erbringen und durch die gegenseitige Unterstützung in erster Linie eigenwirtschaftliche Interessen ihrer Mitglieder fördern.(1)
  • Im Sinne der Antwort der Bundesregierung vom 24. Juni 1997 auf eine Kleine Anfrage im Bundestag sind weitere Merkmale von Tauschringen, dass sie örtlich begrenzt sind, ihre Mitglieder bargeldlos mithilfe eigens geschaffener Verrechungswährungen Dienstleistungen - in Ausnahmefällen auch Waren - miteinander tauschen und dass sie über eine Tauschzentrale verfügen, die Tauschpartner vermittelt und die Tauschkonten führt.(2)
Ich meine, dass diese beiden Definitionen den Kern der Sache sehr gut treffen.
    Zitat:
    Aber wir halten es für unabdingbar, für all diese Organisationen endlich eine klare gesetzliche Grundlage und politische Anerkennung zu erwirken, (…)
Die gesetzliche Grundlage besteht doch längst, siehe oben.

Für eine "politische Anerkennung" müsstet ihr doch erst einmal sauber definieren, welche Körperschaften ihr mit "all diese Organisationen" meint. Was ist der gemeinsame Nenner?

Ich frage mich schon seit längerem, was der VzFbE wirklich will und warum das, was er wirklich will, im Interesse der Tauschringe sein sollte.

Die Antworten des VzFbE auf die Berliner Fragen(3) und jetzt hier auf die Stellungnahme eines Regiotreffens verdeutlichen meines Erachtens, wie groß die Kluft zwischen dem VzFbE und den Tauschringen ist. Was für den VzFbE "unabdingbar" ist, scheint den Tauschringen ziemlich egal zu sein…

Harald

(1) http://www.bundesfinanzministerium.de/Content/DE/Standardartikel/Themen/Steuern/Weitere_Steuerthemen/Abgabeordnung/AO-Anwendungserlass/abgabenordnung-anwendungserlass-grundfassung.html

(2) http://dipbt.bundestag.de/doc/btd/13/068/1306807.pdf

(3) http://vzfbe.org/antworten-auf-das-papier-der-4-berliner-tauschringe-vom-25-05-2013/


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kreichenbach
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New PostErstellt: 25.08.13, 13:37  Betreff: Re: Stellungnahme der Tauschkreise östlich München und die Antwort des VzFbE e.V.  drucken  weiterempfehlen

Zitat harr:
Was ist ein "kleinstes, gemeinsames Vielfaches"? Im Wörterbuch habe ich diesen Begriff nicht gefunden. Und wer ist "wir"?

Antwort kr:
1. findest Du nicht im Wörterbuch, das ist eine Wortschöpfung. Beeutung: viele unterschiedliche Tauschringen  haben ein vielfaches an kleinen gemeinsamen Nennern und spiegeln so die Buntheit der Szene.
2. Die IG deutscher Tauschringe

Zitat harr:
Das größte Problem bei der vermeintlichen
"Definition" des VzFbE ist meines Erachtens, dass sie alle wesentlichen
Merkmale auslässt, die Tauschringe tatsächlich gemeinsam haben. Zum
Vergleich:
  • Im Sinne des Anwendungserlass zur Abgabenordung
    von 2008 zu § 52 Abschnitt 5 sind Tauschringe Körperschaften, deren
    Mitglieder kleinere Dienstleistungen verschiedenster Art gegenüber
    anderen Vereinsmitgliedern erbringen und durch die gegenseitige
    Unterstützung in erster Linie eigenwirtschaftliche Interessen ihrer
    Mitglieder fördern.(1)
  • Im Sinne der Antwort der
    Bundesregierung vom 24. Juni 1997 auf eine Kleine Anfrage im Bundestag
    sind weitere Merkmale von Tauschringen, dass sie örtlich begrenzt sind,
    ihre Mitglieder bargeldlos mithilfe eigens geschaffener
    Verrechungswährungen Dienstleistungen - in Ausnahmefällen auch Waren -
    miteinander tauschen und dass sie über eine Tauschzentrale verfügen, die
    Tauschpartner vermittelt und die Tauschkonten führt.(2)
Ich meine, dass diese beiden Definitionen den Kern der Sache sehr gut treffen.
    Zitat:
    Aber
    wir halten es für unabdingbar, für all diese Organisationen endlich
    eine klare gesetzliche Grundlage und politische Anerkennung zu erwirken,
    (…)
Die gesetzliche Grundlage besteht doch längst, siehe oben.

Für
eine "politische Anerkennung" müsstet ihr doch erst einmal sauber
definieren, welche Körperschaften ihr mit "all diese Organisationen"
meint. Was ist der gemeinsame Nenner?

Antwort kr:
Das sind alte Grundlagen, und meines Wissens werden seit tausenden von Jahren Gesetze nicht mehr in Stein gemeiselt. Der letzte Versuch einer Steinversion ist in der Bibel nachzulesen und auch Moses ist damit gescheitert.
In der Politik hat sich dazu längst einiges geändert und angesichts der gesellschaftlichen und demografischen Entwicklung wird sich noch sehr viel mehr ändern. Die Menschen die im VzFbE Mitglied sind, beteiligen sich aktiv am gesellschaftlichen Wandel und verharren eben nicht statisch an alten Bundestagsantworten.
Als Beispiel hier im Anhang eine Antwort im Auftrag des Bundesministers für Finanzen aus dem Jahr 2004. Beachte Seite 2, roter Kasten.

Die von Dir geforderte Definition findest Du bekanntlich gleich zu Beginn des Papiers der IG deutscher Tauschringe. Damit Du nicht unnötig lange die Quelle suchen musst, zitiere ich gleich hier:

"
Was zeichnet ein Tauschsystem aus?


In Tauschringen werden Nachbarschaftshilfe, Bürgerengagement und
zeitlich begrenzte Dienstleistungen auf freiwilliger Basis von und für
Bürgerinnen und Bürger angeboten.



Die folgenden Punkte zeichnen Tauschringe grundlegend aus:


  • Aktivierung und Stärkung von Selbst- und Nachbarschaftshilfe.
  • Angebote und Nachfragen, die auf den Talenten und Fähigkeiten
    unabhängig von den erlernten oder ausgeübten Berufen der Mitglieder
    beruhen.
  • Die Mitglieder sind gleichberechtigt und geben ihm eine demokratische Struktur.
  • Leistungs- und/oder Warenaustausche, die durch Eigeninitiative der
    Mitglieder selbstbestimmt zu Stande kommen. Das Tauschsystem stellt den
    technischen und organisatorischen Rahmen zur Tauschfunktion zur
    Verfügung.
  • Eine eigene lokale Wertschätzungseinheit, die überwiegend begrenzt
    zirkuliert und auf dem Anspruch der Gleichwertigkeit der Lebenszeit
    seiner Mitglieder basiert.
  • Sämtliche Konten werden zinslos geführt. Aspekt: Ausgeglichenes
    Geben und Nehmen. Umlaufsicherungen und Regulierungsmechanismen sind
    möglich."

Grüße

Klaus Reichenbach





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harr
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New PostErstellt: 26.08.13, 09:38  Betreff: Re: Stellungnahme der Tauschkreise östlich München und die Antwort des VzFbE e.V.  drucken  weiterempfehlen

Hallo Klaus,

danke für das BMF-Schreiben! Du hattest es am 11.6.2013 11:53 schon mal an anderer Stelle erwähnt. Ich hatte damals aber den Eindruck, dass du dich auf ein offizielles Schreiben von Bundesfinanzminister Eichel bezogen hast, und nicht nur um die unverbindliche Antwort eines Sachbearbeiters auf dein Schreiben an ihn. Ich freue mich jedenfalls sehr, das Schreiben hier lesen zu können. Der wichtige Satz ist wohl:

"Der Gewinn der Tätigkeit der von Ihnen geschilderten Tauschssysteme ist wohl eher in einer Verbesserung der Qualität des menschlichen Miteinander zu finden"

Politisch und rechtlich ist der Brief bedeutungslos. Der Sachbearbeiter bezieht sich nur auf die Schilderung in deinem Brief, ohne deine Angaben oder die Rechtslage überprüft zu haben. Du hast ans Ministerium geschrieben und das Ministerium hat höflich geantwortet. Liest du aus dem Brief etwas anderes heraus?

    Zitat:
    Zitat harr:
    Was ist ein "kleinstes, gemeinsames Vielfaches"? Im Wörterbuch habe ich diesen Begriff nicht gefunden. Und wer ist "wir"?

    Antwort kr:
    1. findest Du nicht im Wörterbuch, das ist eine Wortschöpfung. Beeutung: viele unterschiedliche Tauschringen  haben ein vielfaches an kleinen gemeinsamen Nennern und spiegeln so die Buntheit der Szene.
    2. Die IG deutscher Tauschringe
Also kein gemeinsamer Nenner, keine gemeinsame Grundlage, keine gemeinsame Interessen.

Wie kann es eigentlich eine "Interessengemeinschaft" ohne gemeinsames Interesse geben? Und wie kommst du darauf, im Namen dieser IG zu sprechen?

Die sprachliche Kreativität deiner Wortschöpfung - in deinem Posting "Bericht von der Veranstaltung …" vom 12.6.2013 hier auf Carookee - weiß ich übrigens sehr zu schätzen. Kleinstes gemeinsames Vielfaches klingt viel positiver als: VzFbE und Tauschringe haben keine gemeinsame Grundlage.
    Zitat:
    Die von Dir geforderte Definition findest Du bekanntlich gleich zu Beginn des Papiers der IG deutscher Tauschringe. Damit Du nicht unnötig lange die Quelle suchen musst, zitiere ich gleich hier:
Es freut mich, dass du richtig erkannt hast, auf welche "Definition" ich mich beziehe. Schade, dass du sie hier nur stumpf einkopierst, anstatt auf die Inhalte einzugehenn. Ich selbst habe mir übrigens vor einiger Zeit die Mühe gemacht, diese "Definition" etwas ausführlicher zu kritisieren:
http://www.tauschwiki.de/wiki/Benutzer:Harr/Tauschringe_und_B%C3%BCrgerschaftliches_Engagement

Außerdem hast du vergessen, die Quelle der "Definition" anzugeben: http://vzfbe.org/interessengemeinschaft-deutsche-tauschringe/ War hoffentlich nur ein Versehen. Oder willst du davon ablenken, dass das eine Definition des VzFbE ist? Willst du davon ablenken, dass es gerade die seltsame Rolle des VzFbE bei der angedachten IG ist, die auf so heftige Kritik und Ablehnung stößt?

Die entscheidende Frage lässt du hier jedenfalls offen: wie grenzt du das Tauschringprinzip von Bürgerschaftlichem Engagement ab?

Ohne klare Abgrenzung erscheinen mir die Forderungen des VzFbE nach Gemeinnützigkeit, öffentlicher Förderung und Gründung einer Interessengemeinschaft von Tauschringen ziemlich sinnfrei.

Harald

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kreichenbach
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Warum willst Du Mitglied sein?: Weil Tauschringe für jeden gut sind.
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New PostErstellt: 26.08.13, 16:34  Betreff: Re: Stellungnahme der Tauschkreise östlich München und die Antwort des VzFbE e.V.  drucken  weiterempfehlen

 Hallo Harald,

"ich hatte damals den Eindruck..."
Und ich hatte und habe immer mehr den Eindruck, dass Du alles so interpretierst, wie es Dir persönlich in den Kram passt. Als ob Deine ständigen Misstrauenstriefenden Interpretationen irgend jemanden wirklich interessieren würden...
Ich benutze Dich übrigens nur, um immer weiter Antworten für alle Tauschringe zu erstellen. Ansonsten wär mir Deine Art zu Fragen und zu Interpretieren schon lang keinen Pfifferling mehr wert, geschweige eine Antwort.

Dieses Schreiben war eben keine "unverbindliche Antwort eines Sachbearbeiters" sondern es hat 2004 die Anwedung des Gesetzes zur Bekämpfung von Schwarzarbeit auf die Tauschringe verhindert. Aber da warst Du wohl noch zu klein, um das miterlebt zu haben.

Den zitierten Satz solltest Du Dir hinter die Ohren schreiben und dann mal damit in Klausur gehen:
"Der
Gewinn der Tätigkeit der von Ihnen geschilderten Tauschssysteme ist
wohl eher in einer Verbesserung der Qualität des menschlichen
Miteinander zu finden"

Zitat harr:
"Politisch und rechtlich ist der Brief
bedeutungslos. Der Sachbearbeiter bezieht sich nur auf die Schilderung
in deinem Brief, ohne deine Angaben oder die Rechtslage überprüft zu
haben. Du hast ans Ministerium geschrieben und das Ministerium hat
höflich geantwortet. Liest du aus dem Brief etwas anderes heraus?"

Antwort kr: ich lese das anders und interpretiere Deine Interpretation mal als "Neidhammelei" weil das BMF sich ausgerechnet meiner Schilderung anschliesst.

Zitat harr:
Also kein gemeinsamer Nenner, keine gemeinsame Grundlage, keine gemeinsame Interessen.
Antwort kr: Da kannst Du nicht mit umgehen, dass sich 2012 mehr als zwanzig Menschen aus ebenso vielen Tauschringen auf gemeinsame Grundlagen geeinigt haben, ohne das der VzFbE sie dazu überreden musste? Die ewige Berliner Verhinderungstaktik ist eben gescheitert. Aber auch alle anderen Abgrenzungsfanatiker. Dazu später im Text mehr.

Zitat harr:
Wie
kann es eigentlich eine "Interessengemeinschaft" ohne gemeinsames
Interesse geben? Und wie kommst du darauf, im Namen dieser IG zu
sprechen?
Antwort kr:
Es wurden gemeinsame Interessen klar formuliert. Kannst Du nicht weg interpretieren. Und ich spreche nicht im Namen der IG, aber mich hast Du angesprochen und ich bin Mitglied dieser IG. Du bist ja auch nicht Sprecher der Berliner Tauschringe und fragst mir Löcher in den Bauch, als wärst Du deren gewählter Geschäftsführer.

Zitat harr:
Die sprachliche Kreativität deiner Wortschöpfung - in
deinem Posting "Bericht von der Veranstaltung …" vom 12.6.2013 hier auf
Carookee - weiß ich übrigens sehr zu schätzen. Kleinstes gemeinsames
Vielfaches klingt viel positiver als: VzFbE und Tauschringe haben keine
gemeinsame Grundlage.
Antwort kr:
Danke, sprachlich hab ich ein gewisses Talent, ich bin gewissermaßen "talentiert". Und auch hier wieder: Du kannst es nicht weginterpretieren, dass VzFbE und Tauschringe sehr viel gemeinsam haben.

Zitat harr:
Es
freut mich, dass du richtig erkannt hast, auf welche "Definition" ich
mich beziehe. Schade, dass du sie hier nur stumpf einkopierst, anstatt
auf die Inhalte einzugehenn. Ich selbst habe mir übrigens vor einiger
Zeit die Mühe gemacht, diese "Definition" etwas ausführlicher zu
kritisieren:
http://www.tauschwiki.de/wiki/Benutzer:Harr/Tauschringe_und_B%C3%BCrgerschaftliches_Engagement
Antwort kr:
1. ich habe es reinkopiert, damit Du armer Kerl es nicht suchen musst
2. wie Du schon bemerkt hast, bin ich nicht der Sprecher der IG und sehe insofern nicht, warum ich die Inhalte der Definition hier weiter interpretieren sollte.
3. und an dieser Stelle outest Du Dich als kleiner Feigling. Die TR Definition der IG ist sehr leicht zu finden. Statt Deine Auseinandersetzung damit (gute Wortwahl, kannst es aber auch kurz "Krieg" nennen) direkt zu führen, landet das irgendwo ganz tief vergraben in Deiner persönlichen Wiki Nutzerseite. Und dann strotzt Dein Text nur so von sehr persönlichen Auslegungen. Journalistisch ausgewogen ist das leider gar nicht. Und da ich ja schon so meine Erfahrungen mit Deinem selbstherrlichen Umgang mit Dir nicht genehmen Texten im Wiki habe, lass ich es auch bei dieser kleinen Anmerkung dazu.

Zitat harr:
Außerdem hast du vergessen, die Quelle der "Definition" anzugeben: http://vzfbe.org/interessengemeinschaft-deutsche-tauschringe/
War hoffentlich nur ein Versehen. Oder willst du davon ablenken, dass
das eine Definition des VzFbE ist? Willst du davon ablenken, dass es
gerade die seltsame Rolle des VzFbE bei der angedachten IG ist, die auf so heftige Kritik und Ablehnung stößt?
Antwort kr:
Hab ich nicht vergessen, das war Absicht. Du musst Dich doch ein bischen Aufregen, ich sorge mich eben um Deinen Adrenalinspiegel :-) Und zum tausendsten Mal: DAS ist keine Definition des Vereins, sondern wurde von den TeilnehmerInnen zweier Workshops in Büdingen 2012 erarbeitet.

Zitat harr:
Die
entscheidende Frage lässt du hier jedenfalls offen: wie grenzt du das
Tauschringprinzip von Bürgerschaftlichem Engagement ab?
Antwort kr:
Gar nicht. Ich will Tauschringe nicht von Bürgerengagement abgrenzen. Dein Verständnis von diesen beiden Themen ist mir leider zu kleinkariert. Die Zukunft wird von Kooperation und nicht von Abgrenzung geprägt sein. Wer sich ins Schneckenhaus zurückzieht, kommt darin um.

Klaus Reichenbach





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harr
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New PostErstellt: 27.08.13, 18:40  Betreff: Re: Stellungnahme der Tauschkreise östlich München und die Antwort des VzFbE e.V.  drucken  weiterempfehlen

Hallo Klaus,
    Zitat:
    Und ich hatte und habe immer mehr den Eindruck, dass Du alles so interpretierst, wie es Dir persönlich in den Kram passt.
Wenn das dein Eindruck ist, ist das dein Eindruck.
    Zitat:
    (…) Deine ständigen Misstrauenstriefenden Interpretationen (…) Ich benutze Dich übrigens nur, (…) schon lang keinen Pfifferling mehr wert (…) da warst Du wohl noch zu klein, um das miterlebt zu haben (…) solltest Du Dir hinter die Ohren schreiben und dann mal damit in Klausur gehen (…) "Neidhammelei" (…) Da kannst Du nicht mit umgehen, dass (…) ewige Berliner Verhinderungstaktik (…) Abgrenzungsfanatiker (…) fragst mir Löcher in den Bauch, als wärst Du deren gewählter Geschäftsführer (…) Du armer Kerl (…) outest Du Dich als kleiner Feigling (…) "Krieg" (…) irgendwo ganz tief vergraben (…) selbstherrlichen Umgang mit Dir nicht genehmen Texten (…) das war Absicht. Du musst Dich doch ein bischen Aufregen, ich sorge mich eben um Deinen Adrenalinspiegel (…) kleinkariert (…)
Schöne Sprache. Danke!
    Zitat:
    Zitat harr:
    Die entscheidende Frage lässt du hier jedenfalls offen: wie grenzt du das Tauschringprinzip von Bürgerschaftlichem Engagement ab?

    Antwort kr:
    Gar nicht. Ich will Tauschringe nicht von Bürgerengagement abgrenzen.
Dann liege ich mit der Ausgangsthese meines Meinungsartikel zumindest nicht ganz daneben: "Ich habe den Eindruck, dass der VzFbE in dieser vermeintlichen Definition die Grenze zwischen Tauschringprinzip und Bürgerschaftlichem Engagement verwischen will." (http://www.tauschwiki.de/index.php5?title=Benutzer:Harr/Tauschringe_und_B%C3%BCrgerschaftliches_Engagement&oldid=12310)

Nur warum ist dir und dem VzFbE die Aufhebung dieser Grenze so wichtig? Abgesehen von den Stichworten Gemeinnützigkeit und öffentliche Fördermittel fallen mir keine sachlichen Gründe dafür ein. Aber ich lerne gerne dazu!

Harald

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New PostErstellt: 27.08.13, 20:17  Betreff: Re: Stellungnahme der Tauschkreise östlich München und die Antwort des VzFbE e.V.  drucken  weiterempfehlen

Zitat harr:
Dann liege ich mit der Ausgangsthese meines
Meinungsartikel zumindest nicht ganz daneben: "Ich habe den Eindruck,
dass der VzFbE in dieser vermeintlichen Definition die Grenze zwischen
Tauschringprinzip und Bürgerschaftlichem Engagement verwischen will." (http://www.tauschwiki.de/index.php5?title=Benutzer:Harr/Tauschringe_und_B%C3%BCrgerschaftliches_Engagement&oldid=12310)

Antwort kr:
Es ist einfach unerträglich. Du willst ständig Deine persönliche Fehlinterpretation anderen Menschen aufzwingen. Und das auch noch als demokratischen Vorgang verkaufen.
Fakt ist aber:
Die Interessengemeinschaft deutscher Tauschringe ist spontan als Ergebnis eines Workshops in Büdiingen 2012 von den dortigen TeilnehmerInnen gegründet worden. Der VzFbE hatte, vertreten durch Klaus Reichenbach, in diesem Workshop lediglich einen Überblick zu den bisherigen bundesweiten Vernetzungsformen bis dahin gegeben. Die neuen Vorschläge dazu stammten aus dem BATT 2012 Orgateam und wurden von den WorkshopteilnehmerInnen teilweise stark modifiziert. Diese IG war aber bereits da als noch nicht näher definierter Teil des Vereins angedacht. Das wird allein daraus deutlich, dass sich im Anschluss an das BATT 2012 in Büdingen alle IG Interessierten als IG Mitglieder im Forum AG Tauschringe im Dialog (http://ag-tr-dialog.carookee.de/) eingetragen haben. Es ist und war allgemein bekannt, dass der VzFbE Träger des Forums ist. Die Teilnahme war und ist selbstverständlich freiwillig.

Zitat harr:
Nur
warum ist dir und dem VzFbE die Aufhebung dieser Grenze so wichtig?
Abgesehen von den Stichworten Gemeinnützigkeit und öffentliche
Fördermittel fallen mir keine sachlichen Gründe dafür ein. Aber ich
lerne gerne dazu!

Antwort kr:
Es gab nie eine Grenze. Ohne Bürgerengagement gäbe es keine Tauschringe bzw. würden sie gar nicht funktionieren. Der überwiegende Teil der Organisationsarbeit, Teilnahme an Arbeitsgruppen, Regionaltreffen usw. wird doch in 90% und mehr der Tauschringe ehrenamtlich ausgeführt. Und Du glaubst, das könnte (oder müsste) man trennen? Bist Du wirklich in einem Tauschring aktiv? Ich fange an zu zweifeln.

Klaus Reichenbach




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harr
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New PostErstellt: 27.08.13, 21:41  Betreff: Re: Stellungnahme der Tauschkreise östlich München und die Antwort des VzFbE e.V.  drucken  weiterempfehlen

Hallo Klaus,
    Zitat:
    Es gab nie eine Grenze.
Die kurze Variante: Es geht bei Tauschringen um Tauschgeschäfte. Bürgerschaftliches Engagement erwartet keine Gegenleistung.

Die etwas längere Variante: Da der VzFbE bekanntermaßen großen Wert auf staatliche Förderung legt ("Kernforderungen zur Bundestagswahl 2013"), ist die steuerrechtliche Grenze entscheidend, insbesondere die nach §52 und §53 Abgabenordnung.

Erste Grenze: Unterstützung von Hilfsbedürftigen nach AO §53. Fällt aus, weil in Tauschringen auch reiche und gesunde Menschen Leistungen erhalten.

Zweite Grenze: Unterstützung der Allgmeinheit nach AO §52. Fällt aus, weil in Tauschringen nur die Mitglieder tauschen und damit "der Kreis der Personen, dem die Förderung zugute kommt, fest abgeschlossen ist ... und dauernd nur klein sein kann".

Dritte Grenze: Selbstlosisgkeit nach beiden Paragraphen. Fällt aus, weil Tauschleistungen bezahlt werden (wenn auch nur in Tauschwährung).

Vierte Grenze: Ein sehr großer Teil der Organisationsarbeit in Tauschringen wird eben nicht ehrenamtlich ausgeführt, sondern bezahlt (wenn auch nur in Tauschwährung).

Ausführlicher:
http://www.tauschwiki.de/wiki/Gemeinn%C3%BCtzigkeit
http://www.tauschwiki.de/wiki/Mitgliedsbeitrag
http://www.tauschwiki.de/wiki/Benutzer:Harr/Tauschringe_und_B%C3%BCrgerschaftliches_Engagement

Für dich ist das natürlich alles ein alter Hut, für das Finanzamt auch, aber vielleicht ist es für einige Mitleser dieser Diskussion neu.

Harald

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kreichenbach
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New PostErstellt: 28.08.13, 00:26  Betreff: Re: Stellungnahme der Tauschkreise östlich München und die Antwort des VzFbE e.V.  drucken  weiterempfehlen

Hi Harald,



Am 27.08.2013 21:41, schrieb harr:

Hallo Klaus,



Es gab nie eine Grenze.



Die kurze Variante: Es geht bei Tauschringen um Tauschgeschäfte. Bürgerschaftliches Engagement erwartet keine Gegenleistung.

Was so auch nicht stimmt. Definiere Gegenleistung.



Die etwas längere Variante: Da der VzFbE bekanntermaßen großen Wert
auf staatliche Förderung legt ("Kernforderungen zur Bundestagswahl
2013"), ist die *steuerrechtliche Grenze* entscheidend, insbesondere die nach §52 und §53 Abgabenordnung.

In diesem Zusammenhang geht es nicht um Förderungen für den VzFbE.
Vielmehr geht es darum, Tauschringe für den sozialen Teil ihrer
Tätigkeit zu stützen. Eine Möglichkeit könnte z.B. die Stellung von
Räumen und Technik durch die Kommunen sein.



Erste Grenze: Unterstützung von Hilfsbedürftigen nach AO §53. Fällt
aus, weil in Tauschringen auch reiche und gesunde Menschen Leistungen
erhalten.

"Auch" ist hier der entscheidende Begriff. Du weist selbst, wie bunt die
Szene ist, forderst selbst immer, dass das so bleiben soll. Dann nimm
z.B. wahr, das es eine ganze Reihe von Tauschringen gibt, die ein
gesondertes Sozialkonto führen. Darüber werden in teilweise großem
Umfang bedürftige Mitglieder schnell und unbürokratisch unterstützt.

Nicht zu vergessen: grundsätzlich erhalten auch "reiche und gesunde
Menschen" keine Leistung ohne Gegenleistung. Mir graust es bei Deiner
Begrifflichkeit und der sich dahinter andeutenden Einstellung.


Zweite Grenze: Unterstützung der Allgmeinheit nach AO §52. Fällt
aus, weil in Tauschringen nur die Mitglieder tauschen und damit "der
Kreis der Personen, dem die Förderung zugute kommt, fest abgeschlossen
ist ... und dauernd nur klein sein kann".

Falsch. Die überwiegende Zahl der Tauschringe ist auf Wachstum der
Mitgliederzahl aus. Zum einen um in der Breite mehr unterschiedliche
Angebote zu erhalten, zum anderen weil parallel die damit entstehende
Konkurrenz die Qualität erhöht.

Und, auch das wissen und erhoffen die meisten, weil die talentierten
Beiträge steigen und damit mehr gemeinschaftliche, am Gemeinwohl
orientierte Leistungen durch den Tauschring möglich werden.
Tauschringe sind von daher in der Regel kein in sich geschlossener Kreis. Zudem existiert eine Fülle von Kooperationen mit anderen (gemeinnützigen) Organisationen.


Dritte Grenze: Selbstlosisgkeit nach beiden Paragraphen. Fällt aus,
weil Tauschleistungen bezahlt werden (wenn auch nur in Tauschwährung).

Auch da stimme ich Dir nicht zu. Ich bin seit 1995 in sehr vielen
Tauschringen zu Gast gewesen. Zumindest auf der Leitungsebene (egal wie
die definiert oder genannt wird) ist die Arbeit in der Regel selbstlos
und geht dabei oft weit über das übliche Maß in vergleichbaren
Organisationen hinaus.

Ich habe aber auch sehr oft "Nur-Mitglieder" erlebt, die anderen einfach
"nur" geholfen haben, ohne dafür eine Gegenleistung zu erwarten.



Vierte Grenze: Ein sehr großer Teil der Organisationsarbeit in Tauschringen wird eben *nicht* ehrenamtlich ausgeführt, sondern bezahlt (wenn auch nur in Tauschwährung).

Davon träumen die alle, ich habe bisher aber kaum jemanden
kennengelernt. Kann man eigentlich auch immer in den veröffentlichten
Regelwerken oder Satzungen nachlesen. Die Organisations- oder
Vorstandsarbeit wird überwiegend ehrenamtlich ausgeführt. Eine
Vergütung ist die Ausnahme von der Regel.



Ausführlicher:

http://www.tauschwiki.de/wiki/Gemeinn%C3%BCtzigkeit

http://www.tauschwiki.de/wiki/Mitgliedsbeitrag

http://www.tauschwiki.de/wiki/Benutzer:Harr/Tauschringe_und_B%C3%BCrgerschaftliches_Engagement



Für dich ist das natürlich alles ein alter Hut, für das Finanzamt
auch, aber vielleicht ist es für einige Mitleser dieser Diskussion neu.

Nein, es ist der falsche Hut. Ich  bin seit vielen Jahren direkt in Tauschringen unterwegs
und weiß, dass es so ist, wie ich es oben beschreibe. Und zwar in einer
großen Mehrzahl der Tauschringe.

Ich weiß, es gibt keine aktuelle Statistik. Aber ich weiß auch, dass
auch eine aktuelle Umfrage bei allen erreichbaren Tauschringen nur mit
viel Glück einen Rücklauf bringt, der über 10% liegt - und das liegt vor
allem an der Überlastung der Verantwortlichen.



Das ist gesellschaftliche Tauschring Realität. Was Du hier schilderst,
sind theoretische Annahmen, weil Tauschringe das mal in ihren Boomzeiten
1995 bis 98 so definiert haben. Umgesetzt und durchgehalten haben das
aber die wenigsten.



Klaus Reichenbach


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harr
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New PostErstellt: 28.08.13, 12:54  Betreff: Re: Stellungnahme der Tauschkreise östlich München und die Antwort des VzFbE e.V.  drucken  weiterempfehlen

Hallo Klaus,

schön, dass wir über Inhalte diskutieren.
    Zitat:
    Definiere Gegenleistung.
Gerne!

Nach meinem bisherigen Verständnis steht im Kern des Tauschrings das Leistungsversprechen: A leistet für B in der durch die Satzung/Spielregeln/Teilnahmebedingungen vertraglich(!) begründeten Erwartung, von C und D bei Gelegenheit eine gleichwertige(!) Leistung zurückzuerhalten. Und umgekehrt: Wenn B von A eine Leistung in Anspruch nimmt, ist B durch das Leistungsversprechen verpflichtet, eine gleichwertige Gegenleistung zu erbringen. Siehe auch: http://www.tauschwiki.de/wiki/Leistungsversprechen

Eine ausführliche juristische Analyse liefert die Dissertation von Niklas Pieper: "Die rechtliche Struktur bargeldloser Verrechnungssysteme unter besonderer Berücksichtigung von Barter-Clubs und LET-Systemen", 2002. Auf S. 66 schreibt Pieper:

"Die Leistungsbeziehungen zwischen den einzelnen Mitgliedern sind auf die Erbringung von Waren und Dienstleistungen gerichtet. Die juristische Einordnung der diesen Leistungen zugrunde liegenden Vereinbarungen bereitete keine Probleme, wenn die Gegenleistung in herkömmlichen Geld bestünde. Da es aber statt der entgeltlichen Gegenleistung zu einer für ein Verrechnungssystem typischen Verrechnung kommt, ist eine Subsumtion unter die alt­ hergebrachten Vertragstypen des Bürgerlichen Gesetzbuches oder die anerkannten modernen Vertragstypen schwierig."

Es ist also schon mal klar, dass es hier um Leistungsbeziehungen zwischen Mitgliedern geht und dass die erbrachten und erhaltenen Leistungen verrechnet werden. Wie das im Einzelnen juristisch zu bewerten ist, scheint so kompliziert zu sein, dass es mindestens eine ganze Dissertation gefüllt hat.

Wenn du also die Leistungsbeziehungen in Tauschringen als Bürgerschaftliches Engagement verstanden haben willst, bin ich auf deine juristische Herleitung gespannt. Da du ja schon wiederholt mit dem Finanzamt über das Thema gesprochen hast, hast du ja vielleicht schon eine gute Antwort gefunden.
    Zitat:
    grundsätzlich erhalten auch "reiche und gesunde Menschen" keine Leistung ohne Gegenleistung.
Ja. Die Gegenleistung ist der Schlüssel für das Tauschringprinzip.
    Zitat:
    Ich habe aber auch sehr oft "Nur-Mitglieder" erlebt, die anderen einfach "nur" geholfen haben, ohne dafür eine Gegenleistung zu erwarten.
Das habe ich auch schon in gewinnorientierten Unternehmen erlebt. Sind die auch als gemeinnützig anzuerkennen und mit öffentlichen Mitteln zu fördern, wenn die Mitarbeiter einfach "nur" bei der Vorbereitung eines Ausflugs geholfen haben?

Jemanden einfach nur zu helfen, ist in allen Lebensbereichen üblich.

Hier diskutieren wir gerade die Grenze zwischen Bürgerschaftlichem Engagement im Allgemeinen und Tauschringprinzip im Besonderen.
    Zitat:
    Vielmehr geht es darum, Tauschringe für den sozialen Teil ihrer Tätigkeit zu stützen.
Ja, genau da verläuft die Grenze!

Es gibt einen Teil, der sozial im Sinne von Bürgerschaftlichem Engagement, Gemeinnützigkeit oder Mildtätigkeit ist. Und es gibt einen Teil, der es nicht ist. Letzterer ist das, was einen Tauschring ist Kern ausmacht und grundsätzlich von Sportvereinen oder Hilfsbedürftigenunterstützungsvereinen unterscheidet.

Genau diese Grenze versucht die vermeintliche Tauschringdefinition des VzFbE meines Erachtens zu verwischen.

Harald

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New PostErstellt: 28.08.13, 20:32  Betreff: Re: Stellungnahme der Tauschkreise östlich München und die Antwort des VzFbE e.V.  drucken  weiterempfehlen

Hallo Harald,

wir diskutieren die ganze Zeit über Inhalte. Ist nur nicht immer klar, ob es die selben sind. Siehe Folgendes (Zitat harr):
Definiere Gegenleistung.
Gerne! 

Nach meinem bisherigen Verständnis steht im Kern des Tauschrings das Leistungsversprechen: usw. usw.

Antwort kr:
Definiere Gegenleistung bezog sich jedoch auf das Bürgerengagement. Hier wird durchaus auch Gegenleistung erwartet. In der Regel aber nicht auf der materiellen Ebene. Und da ist es auch schon wieder. "Nach meinem Verständnis..." also Du verstehst es so usw. Nur beziehst Du Dich auf alte Kamellen. Du solltest schon wahrnehmen, dass sogar die relativ träge Masse der Tauschringe sich weiterentwickelt hat. Und aher müssen sich die gesellschaftspolitischen Grundlagen ändern.

Zitat harr:
Es ist also schon mal klar, dass es hier um Leistungsbeziehungen zwischen Mitgliedern geht und dass die erbrachten und erhaltenen Leistungen verrechnet werden. Wie das im Einzelnen juristisch zu bewerten ist, scheint so kompliziert zu sein, dass es mindestens eine ganze Dissertation gefüllt hat.

Anwort kr:
Nun ja, frag drei Juristen und Du bekommst fünf Antworten. Der zeitbasierte Leistungsaustausch ist in der Tat sehr einfach und die juristische (erbrachte Leistung bedingt als Gegenleistung Leistungsversprechen, garantiert durch die Organisation Tauschring) und steuerliche Bewertung (Geldwerter Vorteil, Einnahmen minus Werbungskosten = Steuerlast) längst ebenso einfach geklärt.

Zitat harr:
 Wenn du also die Leistungsbeziehungen in Tauschringen als Bürgerschaftliches Engagement verstanden haben willst, bin ich auf deine juristische Herleitung gespannt. Da du ja schon wiederholt mit dem Finanzamt über das Thema gesprochen hast, hast du ja vielleicht schon eine gute Antwort gefunden.

Antwort kr:
Nein, das ist erneut eine Fehlinterpretation. Ich habe gesagt, das es ohne eine grundsätzliche Bereitschaft zum bürgerschaftlichen Engagement nicht einen Tauschring gäbe. Aber wohl auch keine anderen Vereine etc.
Und ich habe klar gesagt, das ein erheblicher Teil der Organisationsarbeit in den Tauschringen ohne jegliche Gegenleistung erbracht wird. Damit ist die Selbstausbeitungsquote in TR unglaublich hoch, wenn man das mit anderen Organisationen mal vergleicht. Und das ist definitiv Bürgernegagement in Reinkultur.

Zitat harr:
Ich habe aber auch sehr oft \"Nur-Mitglieder\" erlebt, die anderen einfach
\"nur\" geholfen haben, ohne dafür eine Gegenleistung zu erwarten.
Das habe ich auch schon in gewinnorientierten Unternehmen erlebt. Sind die auch als gemeinnützig anzuerkennen und mit öffentlichen Mitteln zu fördern, wenn die Mitarbeiter einfach "nur" bei der Vorbereitung eines Ausflugs geholfen haben?

Jemanden einfach nur zu helfen, ist in allen Lebensbereichen üblich.

Antwort kr:
Aber diese beinahe selbstverständliche gegenseitige Hilfe ohne Gegenleistung ist in Tauschringen besonders ausgeprägt vorhanden. Sehr viele kommen eben doch aus der reinen Nachbarschaftshilfe oder orientieren sich dorthin zurück.

Zitat harr:
Es gibt einen Teil, der sozial im Sinne von Bürgerschaftlichem Engagement, Gemeinnützigkeit oder Mildtätigkeit ist. Und es gibt einen Teil, der es nicht ist. Letzterer ist das, was einen Tauschring ist Kern ausmacht und grundsätzlich von Sportvereinen oder Hilfsbedürftigenunterstützungsvereinen unterscheidet.

Genau diese Grenze versucht die vermeintliche Tauschringdefinition des VzFbE meines Erachtens zu verwischen.

Antwort kr:
Nein, wir verwischen nichts. Wir setzen auf eine klare Definition und Abgrenzung der unterschiedlichen Bereiche, die es innernhalb eines Tauschrings nun mal gibt. Und das in größtmöglicher Transparenz. Und dann, nur dann, werden wir alle genau sehen, wie hoch der gemeinnützige Anteil der Arbeit in den einzelnen Tauschringen ist. Und genau deshalb ist eine klare und für alle annehmbare Definition eines Tauschrings per se von Bedeutung.

KLaus Reichenbach



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