Arbeitsgemeinschaft Tauschringe im Dialog
Tauschringe-Dialogliste - permanenter Workshop
Sage es mir, und ich werde es vergessen. Zeige es mir, und ich werde mich daran erinnern. Beteilige mich, und ich werde es verstehen. (Lao Tse, 6. Jh. v. Chr.) Nach dem Bundestreffen der Tauschringe 2005 in Berlin wurde dieses Forum gegründet. Seitdem folgen wir der alten Weisheit, die Heute wichtiger denn je ist. Das Forum war und ist Heimat der AG Tauschringe im Dialog und wird auch die Zukunft der Interessengemeinschaft deutsche Tauschringe. Herzlich willkommen!
 
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harr
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Beiträge: 88

New PostErstellt: 25.09.13, 11:19     Betreff: Re: Ergbnisse der beiden Fragebogenaktionen

(Thema: http://www.carookee.de/forum/AG-TR-Dialog/1/30082972)

Hallo Klaus,
    Zitat:
    wie hatte ich Deine beliebten konstruktiv - destruktiv gestalteten Kommentare vermisst... Nein, im Ernst. Ohne war netter. (…) dass Du offensichtlich nur noch reflexartig negativ auf Textbeiträge von mir reagieren kannst.
Ich nehme deine Textbeiträge ernst und versuche deren Inhalt nachzuvollziehen. Dass du meine Auswertung deiner Zahlen nicht korrigierst, interpretiere ich als Zustimmung. Ich wiederhole einige Kernpunkte:
  • Eine Einmischung der vermeintlichen IG bei Umlandtreffen wird von den Antwortenden abgelehnt.
  • Die Nachfrage nach Seminaren und Moderation durch externe Berater ist bei den Antwortenden äußerst gering.
  • Die Häufigkeit von Bundestreffen wurde nicht abgefragt.
  • Die Datenbasis ist nicht repräsentativ.
Wenn du das anders siehst, bitte ich dich, deine Zahlen besser zu erklären.
    Zitat:
    1. finde ich den Rücklauf von 49 Fragebogen durchaus ausreichend, denn das sind immerhin knapp 20%
Vor einiger Zeit wurdest du in einem Interview gefragt: "Wie viele Menschen sind in Deutschland in Tauschringen organisiert?" Du hast geantwortet: "Es gibt aktuell in etwa 300 Tauschringe. Die dortigen Mitgliederzahlen schwanken zwischen 50 und 2000." (http://gensol.arte.tv/de/blog/2012/12/10/tauschringe-in-deutschland/)

Nach deiner Schätzung sind in Deutschland also zwischen 15.000 und 600.000 Menschen in Tauschringen organisiert. Damit entsprechen 49 ausgefüllte Online-Formulare einer Beteiligung im Promille-Bereich.

Das Interesse an der IG ist noch geringer. Bei der Umfrage "Von einer gemeinsamen IG erwarten die Tauschringe" haben gerade mal 2 Antwortende die Kästchen "Unterstützung vor Ort" und "Tauschringseminare" angeklickt. Das sind weniger Stimmen als der VzFbE Vorstände hat.
    Zitat:
    4. Ich finde aber, die Ergebnisse geben Trends wieder, aus denen man für die Zukunft inhaltliche Schwerpunkte ableiten kann und darf.
Da sind wir unterschiedlicher Meinung. :-)
    Zitat:
    (…) kann ich Deiner eher rückwärts gewandten Interpretation nicht folgen. Und wie wichtig oder ernst man die nehmen muss, zeigt schon Deine erste Frage: "Welche Bögen?" Nun ja, ein Fragebogen ist ein Bogen bleibt ein Bogen auch wenn er "nur" online verfügbar war. Ein bischen albern das...
Nette Anspielung auf Gertrude Steins "a rose is a rose is a rose". So was macht mir Freude. Danke! Aber warum versuchst du, meine Frage nach den Bögen lächerlich zu machen? Willst du von der wesentlichen Schwachstelle deiner Umfragen ablenken?

Für die Umfragen ist wesentlich, dass nicht die Allgmeinheit befragt werden sollte, sondern nur Mitglieder von Tauschringen bzw. nur Mitglieder der IG. Bei der Auswertung muss also sichergestellt werden, dass die Antworten tatsächlich vom jeweiligen Personenkreis stammen.

Deswegen ist es schon bemerkenswert, dass die Umfragen nicht über individuell verteilte Fragebögen, sondern über öffentlich zugängliche Online-Formulare organisiert wurden, die jeder beliebige Mensch mit Internetzugang nach Belieben ausfüllen konnte.

Da sich die beiden Umfragen außerdem an unterschiedliche Personenkreise wendeten (Tauschringe bzw. Mitglieder IG), ist es bemerkenswert, dass du verschweigst, welche Umfrage wie viele Antworten erhalten hat. Warum fasst du die erhaltenen Datensätze in einer Zahl (49) zusammen? Es sind zwei völlig unabhängige Umfragen! Du schriebst am 17.9.2013:
    Zitat:
    Wichtig ist, dass von ca. 350 per Mail angeschriebenen Tauschringen und Tauschaktiven 49 ausgefüllte Bogen zurück kamen.
Wer wurde genau angeschrieben - Gruppen oder Einzelpersonen oder beides? Wie viele "Bogen" hätte ein Tauschring maximal ausfüllen dürfen - einen für den ganzen Tauschring oder einen je Mitglied? Woher weißt du, ob die Online-Formulare überhaupt von den "350 per Mail angeschriebenen Tauschringen und Tauschaktiven" ausgefüllt wurden - und nicht von Personen, die von dem Online-Formular auf anderem Weg erfahren haben? Was kam da genau "zurück" - und auf welchem Weg?

"Bogen" hat bei Papier eine ganz andere Bedeutung als bei Bits.

Papier erlaubt eine sehr einfache und wirksame Form der Legitimitätsprüfung. Bei zurückgeschickten ausgefüllten Papierfragebogen kannst du leicht überprüfen, ob es sich um von dir selbst verschickte Originale handelt. Wenn man die Papierfragebogen nur an die Leute verschickt, die sie ausfüllen sollen, sind die zurückgeschickten ausgefüllten Papierfragebogen mit sehr hoher Wahrscheinlichkeit auch von genau den Leuten ausgefüllt worden, die sie ausfüllen sollten. Wenn man die Zahl der verschickten Orginale mit der Zahl der zurückerhaltenen Originale vergleicht, lässt sich auch leicht ermitteln, wie groß der "Rücklauf" im wörtlichen Sinne war.

Papier erlaubt außerdem eine sehr einfache und wirksame Form der Zugangskontrolle. Wer den Fragebogen ausfüllen will, muss erst einmal so ein Original in die Hand bekommen.

Für die "Mitgliederumfrage" wäre ein Papierfragebogen optimal gewesen. Er hätte verdeutlicht, wen der VzFbE als Mitglied betrachtet und wen nicht. Er hätte den vermeintlichen Mitgliedern eine einfache Möglichkeit gegeben, ihre Mitgliedschaft in der IG zu bestätigen - oder sich ausdrücklich von der IG distanzieren. Mit solchen im Original ausgefüllten und zurück geschickte Papierfragebögen hätte der VzFbE außerdem überprüfbare Belege erhalten, dass die IG tatsächlich Mitglieder hat (was ich ja noch immer bezweifle).
    Zitat:
    Du hättest Dir mal die Mühe machen sollen und einen Fragebogen ausgefüllt. Dann wärst Du darauf gestoßen, dass jeder Bogen (…) nur einmal auszufüllen war, numeriert und personalisiert wurde.
Ich habe mir damals die Mühe gemacht, die Formulare zu lesen und auszufüllen. Ich wollte sie aber nicht abschicken, weil ich die Fragen und Antwortmöglichkeiten nicht besonders sinnvoll fand. Außerdem bin ich kein Mitglied der IG.

Aber was verstehst du eigentlich unter Nummerierung und Personalisierung? Reicht es dir, wenn der Server die eingegebenen Datensätze in der Reihenfolge des Eingangs nummeriert? Reicht es dir, wenn eine beliebige Person in ein beliebiges Formular einen beliebigen Namen eingegeben hat?

Nach meinem Verständnis geht es darum, über eine eindeutige Nummer die Identität und Legitimität der Antwortenden sicherzustellen. Bei Papierfragebogen ist es am einfachsten. Man schreibt vor dem Versand auf jeden Fragebogen eine eindeutige Nummer und notiert sich diese Nummern in einer Adressenliste. Dann kann man bei den zurückgeschickten Fragebogen leicht überprüfen, von wem sie kommen.

Bei E-Mail-Einladungen zu einer Online-Umfrage geht es ähnlich. Mittels eines geeigneten Programms erscheint in jeder E-Mail ein eigener Zugangscode bzw. ein spezielles Weblink. In der E-Mail-Einladung an mich könnte etwa X24P306A stehen, in der E-Mail-Einladung an den Kreuzberger Tauschring vielleicht B6P34120. Wer keinen gültigen Zugangscode hat, kann das Online-Formular nicht abschicken. Wenn mehrere Datensätze den gleichen Zugangscode verwenden, fragt man beim Empfänger der E-Mail nach. Es kann ja sein - und es wäre auch sehr wünschenswert gewesen -, dass mehrere Mitglieder eines Tauschrings an der Umfrage teilnehmen.

Die per E-Mail verschickten Einladungen hätte der VzFbE zwar leicht personalisieren können. Meines Wissens hat der VzFbE auf diese Form der Zugangskontrolle und Legitimitätsprüfung verzichtet. Damit fehlt jeder Nachweis, wie die 49 Datensätze und die 350 E-Mails zusammenhängen könnten. Und damit bin ich wirklich neugierig, wie du begründen willst, dass da etwas "zurück" kam.

Aus meiner Sicht kam da nichts zurück. Du hast zwei Online-Umfragen ins Netz gestellt und auf verschiedenen Kanälen beworben.
    Zitat:
    Ich bin zwar blond, aber...
Bisschen Humor tut der Diskussion ganz gut. Danke!

Übrigens wollte ich von dir etwas ganz anderes wissen. Ich wollte nicht wissen, was öffentlich im Formular stand. Ich wollte wissen, wie ihr intern die erhaltenen Antworten überprüft habt.
  • Wie habt ihr überprüft und sichergestellt, dass keine gefälschten, fehlerhaften, leeren oder doppelten Antworten dabei waren?
  • Wie habt ihr überprüft, welche Antworten von Tauschringmitgliedern bzw. von IG-Mitgliedern stammen - und welche nicht?
  • Wie viele der 49 Datensätze habt ihr nach dieser Prüfung aussortieren müssen?
  • Nach welchen Kriterien habt ihr entschieden, welche Datensätze aussortiert werden und welche nicht?
  • Wie viele gültige Datensätze sind übrig geblieben?
Ohne solide Datenbasis ist die ganze Stimmenzählerei sinnlos.
    Zitat:
    Die konkreten Angebote aus der IG an die Tauschringe stehen hier noch nicht online. Aber hier: (…)
Meinst du die beiden letzten Diagramme? Es ist ja nett zu wissen, dass der VzFbE in seiner Datenbank irgendwelche Anbieter führt, die sich für "Anträge und Projekte", "Moderne Datenspeicher", "Individuelle Ernährungsberatung" oder "Verbindung mit Lieder/Musicalabend" interessieren. (http://file1.carookee.de/forum/AG-TR-Dialog/1/file/4255202/ergebnisse_ig_umfrage.pdf) Aber:
  • Wo sind konkrete Angebote zu finden?
  • Welche Personen/Organisationen bieten sie an?
  • Welche Leistungen bieten sie an (Inhalt, Dauer, Konditionen)?
  • Zu welchem Preis?
Interessant finde ich an diesem Punkt übrigens das Kleingedruckte im Online-Formular der "Mitgliederumfrage":

"Mit dem Absenden des ausgefüllten Formulars erkläre ich mich damit einverstanden, das die darin enthaltenen Angaben und Kontaktmöglichkeiten gespeichert werden. (…) Die Daten werden treuhänderisch beim Verein zur Förderung von bürgerschaftlichem Engagement e.V. gespeichert. Zugriff darauf hat nur der jeweils amtierende Vorstand."
    Zitat:
    (…) das steht ja alles online.
Sicher? Genau dieses Kleingedruckte ist - wie du selbst sehr schön sagst - "nicht mehr online, geschlossen, finito". (http://www.carookee.de/forum/AG-TR-Dialog/1/30087158)

Seltsam finde ich auch, dass deine Auswertungen keinerlei Hinweis auf den VzFbE enthalten. Dabei waren die Online-Formulare auf der Webseite des VzFbE auszfüllen, dabei reserviert sich der VzFbE Rechte an abgefragten Daten, dabei ist die IG - in deinen Worten - "ein loser Zusammenschluss von Tauschaktiven unter dem Dach des Vereins" VzFbE (http://www.carookee.de/forum/AG-TR-Dialog/1/30071510)

Noch seltsamer finde ich, wie unterschiedlich die Rolle des VzFbE bei der Umfrage "Was Tauschringe brauchen. Bedarf und Bedürfnis - wir fragen nach" dargestellt wird. Wer ist "wir"? Der eingetragene Verein VzFbE, der die Umfrage durchgeführt hat, oder das nebulöse Etwas, das du "IG" nennst?
  • Das Online-Formular enthielt keinen Hinweis auf die IG. Dort stand nur: "Mit dieser Umfrage wollen wir heraus finden, (…)" Das Formular befand sich auf der Webseite des VzFbE, über der Umfrage leuchtete groß das Logo des VzFbE.
  • In deiner Auswertung steht nichts mehr vom VzFbE: "Mit dieser Umfrage haben Mitglieder der Interessengemeinschaft deutscher Tauschringe abgefragt, (…)"
  • Und auf http://batt-online.de/index.php/Praesentationen_2013 wird daraus sogar: "(…) Ergebnisse der Umfrage, die die IG deutscher Tauschringe den Sommer über durchgeführt hat."
Was wollt ihr mit solcher Vernebelungstaktik erreichen?

Beste Grüße,

Harald


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