Bürger spenden 1500 Euro für Kinderheim im Kosovo

Professor
Markus Lehmann, Bürgermeister Alois Henne, Botschafter Skender
Xhakaliu, Klinikengeschäftsführer Willi Römpp, Landrat Dir Gaerte und
General Erhard Bühler (von links) stellen sich bei der Scheckübergabezum
Erinnuerungsbild. (Foto: sz)

Sigmaringen / sz
Beim Neujahrsempfang der 10. Panzerdivision und des Landkreises
Sigmaringen am 22. Januar in Sigmaringendorf sind mehrere hochrangige
Vertreter der Republik Kosovo zu Gast: Botschafter Skender Xhakaliu,
Konsul Faket Kajtazi und der Bürgermeister der Stadt Skenderaj, Sami
Lushtaku. Grund war der enge Kontakt, den die 10. Panzerdivision durch
ihren Einsatz in dem Balkanland schon seit längeren aufgebaut hat und
auch pflegt. Auch der Rotary-Club Sigmaringen hat Verbindungen in das
Kosovo und bietet Unterstützung.

Landrat Gaerte hatte in seiner
Neujahresrede dazu aufgerufen, Spenden für ein Hilfsprojekt in der Stadt
Skenderaj zu sammeln. Die Bitte verhallte nicht ungehört. Auszubildende
des Landratsamtes und Soldaten standen am Hallenausgang und nahmen die
Spenden entgegen. Das Ergebnis konnte sich sehen lassen: 1500 Euro kamen
zusammen.

Divisionskommandeur Erhard Bühler und Landrat Dirk
Gaerte übergaben im Beisein von Professor Markus Lehmann (Hochschule
Albstadt-Sigmaringen), Bürgermeister Henne (Sigmaringendorf),
Bürgermeister Holger Jerg (Gammertingen, Präsident des Rotary-Clubs
Sigmaringen) und Klinikengeschäftsführer Willi Römpp im Landratsamt
einen symbolischen Scheck über den gesammelten Betrag an den Botschafter
der Republik Kosovo, Skender Xhakaliu. Dieser bedankte sich für die
großzügige Unterstützung, die einem Kinderheim in Skenderaj zugute
kommen soll. „Ich fühle mich hier wirklich unter Freunden“, betonte der
Botschafter. Ins Gästebuch des Landkreises schrieb er: „Die Republik
Kosovo bedankt sich für die großzügige Unterstützung.“

Im
Anschluss wurden Gespräche geführt, auf welchen Ebenen durch den
Austausch von Fachkräften ein Wissenstransfer zwischen dem Landkreis
Sigmaringen und dem Kosovo umgesetzt werden kann. Der Botschafter
betonte, dass der Kosovo zwar ein Balkanland mit Aufholbedarf sei,
allerdings sei es kein krisengeschütteltes Land mehr. Insbesondere mit
Fachwissen und Experten könne es gelingen, die Kommunen im Kosovo zur
Selbsthilfe zu animieren. Bei der bereits bestehenden Kooperation
zwischen Hochschule Albstadt-Sigmaringen soll die Zusammenarbeit jetzt
intensiviert werden.

(Erschienen: 19.02.2013 11:40)

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