ich habe gehört das es im kosovo so ist das ein kind bevor es getauft ist  keine haare geschnitten bekommen darf. sondern erst genau am sonntag nach der taufe, muss die patentante oder onkel, wer auch immer, eine haarsträhne abschneiden, und diese dann in ihrem haus aufbewahren.und erst ab diesem tag darf man dann bei diesem kind die haare schneiden. und nach der taufe darf man es auch 3 tage nicht baden oder so. und dann wenn das kind zum ersten mal badet wird dieses wasser in den kuhstall geleert. wieso auch immer 

kennst sich da jemand aus wieso das so ist?

Als mein Mann im August im Kosovo war, wurde er Patenonkel (von dem Sohn seines Kollegen). Es ist richtig, das Kind bekommt erst dann die Haare geschnitten. Mein Mann hat zuerst geschnitten und dann hat der Vater weiter die Haare geschnitten. Mein Mann hat das Stück Haare mit nach Hause (Kosovo) mitgenommen.

So wie ich das kenne, könnte man es mit den Taufpaten vergleichen.

Derjenige, der dem Kind die Haare schneidet, ist der Kumbari, also Taufpate.

Auch mit den Rechten und Verpflichtungen eines Taufpaten. Es wird auch ein Fest gemacht, und der Kumbar, auch wenn er nicht zur Familie gehört, Onkel (oder Tante) genannt.

Aber es ist eine sehr alte Tradition und heute nur noch sehr selten angewendet.

Te fala Drenusha

Das Kumar sein ist im deutschen "Pate sein".

Die Haare des Kindes (ca. 1 Jahr, weil die meisten erst dann richtig Haare haben )werden vom Paten zum ersten Mal geschnitten, als Strähne, danach erst kommt das "normale Haareschneiden". Das Kind bekommt von seinem Kumar seine Paten-Kleidung und Patengeschenke

Das ist aber keine Art Taufe, weil die Moslems genauso verfahren. Wahrscheinlich ist das der Ersatz fürs "Nicht-Geburtstag-feiern" ( bis vor ca. 10 Jahren jedenfalls...)