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POLITIK & WIRTSCHAFT - Grundsätzliches

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New PostErstellt: 08.01.06, 19:24  Betreff: Ankündigung: POLITIK & WIRTSCHAFT - Grundsätzliches  drucken  Thema drucken  weiterempfehlen

(Quelle: Wikipedia)

Der albanische Staat ist eine parlamentarische Republik. Gesetzgeber ist das Albanische Parlament (Kuvendi i Shqipërisë), dessen Abgeordnete alle vier Jahre gewählt werden. Das Wahlrecht für das Albanische Parlament weist dabei große Ähnlichkeiten mit dem deutschen Wahlrecht für den Deutschen Bundestag auf. Es werden 100 Wahlkreismandate per Mehrheitswahl vergeben, die restlichen 40 Mandate entfallen nach dem Proporz auf von den Parteien aufgestellte Listen.

Staatsoberhaupt Albaniens ist der vom Parlament auf fünf Jahre gewählte Präsident. Die dem Parlament verantwortliche Regierung wird vom Ministerpräsidenten geführt. Dieser ernennt die Minister, die vom Präsidenten bestätigt werden müssen. Sodann hat sich die Regierung der Vertrauensabstimmung im Parlament zu stellen. Albanien hat vor einigen Jahren ein Verfassungsgericht nach deutschem Muster eingerichtet, das sich in den politischen Krisen der jüngsten Zeit als stabilisierender Faktor erwiesen hat.

Die derzeit gültige Verfassung wurde am 28. November 1998 durch eine Volksabstimmung angenommen.

Bei den Parlamentswahlen am 3. Juli 2005 gewann die bis dahin oppositionelle Demokratische Partei von Ex-Präsident Sali Berisha, ohne eine absolute Mehrheit im Parlament zu erreichen. Aufgrund zahlreicher Einsprachen und notwendiger Wiederholung des Urnengangs in drei Wahlkreisen konnte das offizielle Resultat erst Anfang September publiziert werden. Berisha wurde in der Folge neuer Premierminister.


Die wichtigsten Parteien
(geordnet nach Anzahl ihrer Abgeordneten)
  • Demokratische Partei (PD)
  • Sozialistische Partei (PS)
  • Republikanische Partei (PR)
  • Sozialdemokratische Partei (PSD)
  • Sozialistische Integrationsbewegung (LSI)
  • Neue Demokratische Partei (PDR)
  • Agrar- und Umwelt-Partei (PAA)
  • Demokratische Allianz (PAD)
  • Union für Menschenrechte (PBDNJ)
  • Partei für soziale Demokratie (PDS)
Die wichtigsten Staatsämter:
  • Präsident der Republik: Alfred Moisiu - unabhängig
  • Ministerpräsident: Sali Berisha - PD
  • Stellvertretender Ministerpräsident: Ilir Rusmajli - PD
  • Außenminister: Besnik Mustafaj - PD
  • Innenminister: Sokol Olldashi - PD
  • Verteidigungsminister: Fatmir Mediu - PR
Liste der Staatspräsidenten
seit dem Sturz des Kommunismus:
  • Ramiz Alia (1991-92) - PS
  • Sali Berisha (1992-97) - PD
  • Rexhep Meidani (1997-2002) - PS
  • Alfred Moisiu (seit 2002) - unabh.
Liste der Premierminister
seit dem Sturz des Kommunismus:
  • Fatos Nano (1991) - PS
  • Ylli Bufi (1991) - PS
  • Vilson Ahmeti (1991-1992) - unabh.
  • Aleksander Meksi (1992-97) - PD
  • Bashkim Fino (1997) - PS
  • Fatos Nano (1997-98)
  • Pandeli Majko (1998-99) - PS
  • Ilir Meta (1999-2002) - PS
  • Pandeli Majko (2002)
  • Fatos Nano (2002-2005)
  • Sali Berisha (seit 2005) - PD

Verwaltungsgliederung

Die neue Verfassung aus dem Jahr 1998 sieht zwei Ebenen der lokalen Verwaltung vor: Die untere Stufe der Verwaltungseinheiten bilden die Gemeinden und Städte, von denen es 351 gibt (2001). Albanien ist in 36 Kreise (rrethe) gegliedert, die heute aber keine Verwaltungsaufgaben mehr haben. Zwei bis vier Kreise bilden jeweils einen Qark, die obere Stufe der Lokalverwaltung. Insgesamt gibt es zwölf Qarqe.

Die Qark-Räte setzen sich aus den Bürgermeistern sämtlicher Gemeinden und Städte in diesem Gebiet zusammen. Ihnen obliegen gewisse Aufgaben der lokalen Verwaltung, die im Gesetz über die Organisation und Funktion der Lokalverwaltung aus dem Jahr 2000 umschrieben sind. Die lokalen Verwaltungen sind aber finanziell stark von der Zentralregierung abhängig. Diese ernennt zudem die Präfekten, die in jedem Qark als Aufsichtsorgan der Regierung amtieren und die nicht an die nicht-delegierten Aufgaben lokaler Geschäfte besorgen.

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Infrastruktur

Im Herzen des Landes: Hauptplatz von Tirana, dem Zentrum des wirtschaftlichen und politischen Lebens
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Im Herzen des Landes: Hauptplatz von Tirana, dem Zentrum des wirtschaftlichen und politischen Lebens

Die Verkehrsgeographie Albaniens ist vor allem durch das Relief des Landes bestimmt. Die Straßen folgen im Wesentlichen den Flusstälern, haben aber an verschiedenen Stellen auch hohe Pässe zu überwinden. Die überragende Bedeutung der Hauptstadt spiegelt sich auch im Straßennetz wider. Fast alle Fernstraßen führen nach Tirana.

Die ersten modernen Straßen wurden 1939-1942 von den italienischen Besatzern gebaut. Dazu gehört zum Beispiel die Strecke Tirana - Elbasan. Unter der kommunistischen Herrschaft ist das Verkehrsnetz kaum entwickelt worden. Allerdings wurde auch der Bedarf künstlich niedrig gehalten, denn Kraftfahrzeuge in Privatbesitz waren bis 1990 nicht gestattet und die schwache Ökonomie des Landes benötigte ebenfalls nur relativ geringe Transportkapazitäten. Die Straßenverhältnisse sind im Allgemeinen noch schlecht, aber mit Mitteln des Balkan-Stabilitätspakts konnten einige wichtige Fernstraßen saniert werden. Dazu gehört die wichtige mittelalbanische Route durch das Shkumbintal, die Elbasan mit Pogradec, Korça und Mazedonien verbindet. Auch die Strecke von Korça zur griechischen Grenze wurde ausgebaut. Die erste autobahnähnliche Strecke (Tirana - Durrës) wurde erst im Jahr 2000 fertiggestellt und zeigt jetzt schon mehrere Schlaglöcher. Dabei kostete ein Autobahnkilometer mehr als einer in Deutschland. Ein Abzweig von dieser Schnellstraße verbindet neuerdings auch das nördlicher gelegene Laç mit der Hauptstadt. Ein weiteres Teilstück führt von Durrës nach Süden bis Lushnja.

Alle albanischen Eisenbahnlinien wurden nach dem Zweiten Weltkrieg gebaut, oft in "Freiwilligen-Einsätzen" der Bevölkerung und Studenten. Die Bahngesellschaft Hekurudha e Shqiperise betreibt heute die Linien Durrës - Tirana, Durrës - Elbasan - Pogradec, Durrës - Shkodra und Durrës - Vlora. Nur für den Güterverkehr wiedereröffnet ist die Strecke von Shkodra in das benachbarte Montenegro. Man beabsichtigt - sobald die Finanzierung geregelt ist - den Kauf moderner Dieseltriebzüge.

Der wichtigste albanische Hafen befindet sich an der Adria in Durrës, weitere in Shëngjin und Vlora. Von Durrës oder Vlora bestehen regelmäßige Fährverbindungen nach Brindisi, Bari, Ancona und Triest in Italien sowie nach Igoumenitsa und Patras in Griechenland. Vom südalbanischen Saranda ist Korfu mit der Fähre zu erreichen

Tiranas Flughafen ist der einzige zivil genutzte Flughafen Albaniens, benannt nach Mutter Teresa. Er liegt ca. 30 km nördlich von Tirana entfernt. Die nationale Fluggesellschaft Albanian Airlines fliegt in die Nachbarländer und nach Deutschland. Fluggesellschaften aus Südosteuropa und einigen wenigen westeuropäischen Ländern haben Tirana als Destination.

Wirtschaft

Bergwerk im Osten
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Bergwerk im Osten

Das reale Wachstum des Bruttosozialprodukts stieg 2002 um 4,7%, im Jahr 2003 um weitere 6,0 %. Die Arbeitslosigkeit sank von 15,8 % im Jahr 2002 auf 15,2 % im Folgejahr und befindet sich damit weiter auf hohem Niveau. Überdies geben die offiziellen Zahlen nicht annähernd den hohen Grad der Unterbeschäftigung auf dem albanischen Arbeitsmarkt wieder. So gelten zum Beispiel die Angehörigen von Kleinbauernfamilien nicht als arbeitslos, auch wenn ein halbes Dutzend erwachsene Familienangehörige zusammen kaum zwei bis drei Hektar Land bebauen.

Zwar machen die Privatisierung und der Ausbau des rechtlichen Rahmens weitere Fortschritte, gleichwohl bestehen gravierende strukturelle Probleme weiter: Das Wirtschaftswachstum beruht zum großen Teil auf Überweisungen der internationalen Geber und der im Ausland lebenden Albaner sowie auf Bautätigkeit zwecks Geldwäsche aus illegalen Einkommen. Für 2004 prognostiziert der IWF ein Wachstum von 6% bei einer Inflationsrate zwischen 2% und 4%. Auch der Tourismus ist noch kaum entwickelt.

Nach einem Bericht des Guardian Weekly vom April 2004 ist Albanien das Land mit der höchsten Umweltverschmutzung in Europa. Es gibt eine starke Wasser-, Boden- und Luftverschmutzung durch die Altlasten der Industrie. Der Anstieg der Luftverschmutzung in den letzten Jahren hat seine Ursache jedoch im Zuwachs an Automobilen, die meist als Gebrauchtwagen aus dem Westen eingeführt werden. Hierbei werden wegen der schlechten Beschaffenheit des Straßenbelags oft alte robuste Dieselfahrzeuge der Marke Mercedes-Benz bevorzugt. Ferner tragen das überall übliche Verbrennen von Müll jeglicher Art, der Verkauf von in der EU nicht mehr zugelassenen Kraftstoffen sowie die rege Bautätigkeit mit der damit verbundenen Staubbelastung zur Luftverschmutzung bei. Umweltberichten zufolge atmet jeder Einwohner Tiranas etwa 44 mg Staub pro Jahr ein.

(Quelle: www.wikipedia.de)





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Next time the devil tells you "You're stupid" say "No, you're stupid - ...I'm going to heaven, you ain't getting in".
~Joyce Meyer~


[editiert: 08.01.06, 19:43 von Admin]
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Sylvia1980
Experte


Beiträge: 2693

Beziehung zum Thema Albanien: Ich liebe einfach dieses Forum!


New PostErstellt: 27.11.06, 10:41  Betreff: Re: POLITIK & WIRTSCHAFT - Grundsätzliches  drucken  weiterempfehlen

Serbin verlässt Kosovo-Kabinett Die einzige serbische Ministerin in der Regierung für die Provinz Kosovo, Slavisa Petkovic, ist nach Vorwürfen über Unregelmässigkeiten zurückgetreten. Sie stand seit längerer Zeit in der Kritik. Der Ministerpräsident des Kosovo, Agim Ceku, sagte gestern vor Journalisten, es habe «viele Zweifel über Missmanagement von Mitteln» gegeben, die die Ministerin für Rückkehrer, Slavisa Petkovic, politisch hinderten, ihre Pflichten zu erfüllen. Nach Angaben des Regierungschefs führten «angehäufte Probleme» zur Arbeitsunfähigkeit des Ministeriums. Petkovic steht seit langem im Zentrum unterschiedlicher Ermittlungen. Eine kürzliche Revision in ihrem Ministerium brachte nach Angaben Cekus Beweise für Missmanagement und Unregelmässigkeiten. Der Kosovo gehört völkerrechtlich zu Serbien, steht aber seit dem Kriegsende 1999 unter Verwaltung der Vereinten Nationen. Die zu 90 Prozent albanisch-stämmige Bevölkerung will die Unabhängigkeit. Die Regierung in Belgrad und die serbische Minderheit im Kosovo lehnen dies ab.


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