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Auswandern - leichter gesagt als getan

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Maenfred
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Beiträge: 1


New PostErstellt: 25.03.08, 11:37  Betreff: Auswandern - leichter gesagt als getan  drucken  Thema drucken  weiterempfehlen

Hallo, mein Name ist Manfred und ich würde mich wirklich freuen, auf diesem Weg ein paar Tipps etc. für meine Zukunftspläne zu bekommen. Ich bin seit fast 18 Jahren verheiratet, unser Sohn lernt im ersten Lehrjahr Koch und wir wohnen im eigenen Haus, was wir fleißig abbezahlen. Meine Frau ist gebürtig aus London und unterrichtet English überwiegend in Luxemburger Banken. Ich entwickle und vertreibe an kommunale Kunden Spiel- und Sportgeräte für den öffentlichen Bereich. Eigentlich geht es uns gar nicht schlecht und wir wohnen schön. Klar, die Steuerlast ist heftig aber Deutschland hat natürlich auch viele Vorteile. Dennoch: mit jedem Jahr wird meine Winterdepression schlimmer und immer wieder für eine Woche in die Türkei fliegen um ein wenig Sonne zu sehen während des viel zu langen deutschen Winters kann es auch nicht sein. Ich spiele seit langem mit dem Gedanken, hier etwas zu verändern und möchte das jetzt auch umsetzen. Aber es will wohlgeplant sein, denn wir müssen dann natürlich nicht nur tausend Kleinigkeiten bei Ebay veräußern sondern auch rechtzeitig eine Existenz im Zielland vorbereiten. Ich habe leider auch noch keine konkrete Vorstellung wo es hingehen soll. Freunde von uns sind vor 2 Jahren nach Durban/Südafrika ausgewandert und es gefällt ihnen gut. Mich stört jedoch die Kliminalität und die Tatsache, dass man nicht einfach so mal mit dem Hund einen Waldspaziergang machen kann. Thailand stelle ich mir ganz interessant vor - die Frage ist, was mache ich da beruflich? Englisch-Unterricht wird sicherlich gehen (Sprachurlaub ggf.) aber was macht ein 42jähriger sportlich-schlanker Industriekaufmann mit handwerklichem Geschick. Ich wäre froh, wenn ich vielleicht hier den ein oder anderen Típp bekommen würde. Ich sehne mich nach Wärme, Sonne und blauem Himmel (damit der Winterblues auf Nimmerwiedersehen sagt) und offengestanden auch nach Wasser aber nach 2-3 Tagen Urlaub kribbelt es schon und ich würde gerne was arbeiten, wobei ich hier sehr flexibel und lernbereit bin. Ich frage mich, ob ich viellicht mal Hotelketten anschreiben soll bzgl. Jobs in neuen Hotels. Vielleicht hat jemand von Euch einen Tipp! Freue mich auf Post und danke für Eure Mühe schon jetzt! Liebe Grüße von Manfred

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colon
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Ort: Islas Canarias


New PostErstellt: 26.03.08, 01:25  Betreff: Re: Auswandern - leichter gesagt als getan  drucken  weiterempfehlen

Hola,

für immer gutes Wetter und wenig Kriminalität stehen z.B. die Kanaren. Dein Sohn dürfte als Koch hier auch sehr gute Berufschancen haben. Möglicherweise hat auch Deine Frau eine Chance als Englischlehererin. Sogar der Markt für Spiel- und Sportgeräte für kommunale Kunden ist ganz gut.

Schlecht (nicht nur) für diesen Standort ist Dein Kaufmannsberuf, weil dieser Beruf oft auf die deutsche Umgebung festgelegt ist. Vielleicht kannst Du Vertretungen deutscher Unternehmen übernehmen und dann selbstständig etwas aufbauen? Vielleicht sogar etwas produzieren?

Spanischkenntnisse wären aber in jedem Fall Bedingung.

Saludos de las Islas Canarias



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Anna_kl
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Ort: Namibia



New PostErstellt: 31.03.08, 15:58  Betreff: Re: Auswandern - leichter gesagt als getan  drucken  weiterempfehlen

Wenn man so hört, was Du über die Kanaren sagst, möchte man da sofort hinziehen. Was mich immer schreckt sind die Steuern. Die sind in Spanien wohl auch nicht viel niedriger als in Deutschland, und der ganze Behördenkram dann auf Spanisch ...

Aber grundsätzlich habe ich auch schon überlegt, wenn es mir in Namibia nicht mehr gefällt, auf die Kanaren zu ziehen. Die Lebenshaltungskosten sind dort jedoch ziemlich hoch, und ob man das Geld dann dort verdienen kann? Ich müßte auf den Kanaren kein Geld verdienen, ich habe andere Einkünfte, aber für Leute, die einen Job suchen, sind die Kanaren doch ziemlich klein, oder irre ich mich da?

Liebe Grüße
Anna



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siggi_siggi_siggi
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Ort: Autonome Republik Krim/Ukraine


New PostErstellt: 31.03.08, 16:07  Betreff: Re: Auswandern - leichter gesagt als getan  drucken  weiterempfehlen

Hallo Anna,

so ist es bei mir auch: Mich schrecken die hohen Immobilienpreise und die Steuern ab.

Wenn man auf Einkommen vor Ort nicht angewiesen ist (das ist bei mir genauso wie bei Dir), dann hat man natürlich einen entscheidenden Nachteil: Man hat die Wahl zwischen zu vielen Möglichkeiten! (Ist ganz ernst gemeint, nicht immer machen Alternativen das Leben leichter).

Gruß
Siggi

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Ort: Islas Canarias


New PostErstellt: 31.03.08, 23:53  Betreff: Re: Auswandern - leichter gesagt als getan  drucken  weiterempfehlen

    Zitat: Anna_kl
    Wenn man so hört, was Du über die Kanaren sagst, möchte man da sofort hinziehen.

    Was mich immer schreckt sind die Steuern. Die sind in Spanien wohl auch nicht viel niedriger als in Deutschland, und der ganze Behördenkram dann auf Spanisch ...

    Aber grundsätzlich habe ich auch schon überlegt, wenn es mir in Namibia nicht mehr gefällt, auf die Kanaren zu ziehen. Die Lebenshaltungskosten sind dort jedoch ziemlich hoch, und ob man das Geld dann dort verdienen kann? Ich müßte auf den Kanaren kein Geld verdienen, ich habe andere Einkünfte, aber für Leute, die einen Job suchen, sind die Kanaren doch ziemlich klein, oder irre ich mich da?


Hola Anna,

ich versuche so objektiv wie möglich zu sein, wenn ich über den Standort Kanaren spreche. Weil ich neben einigen anderen Auslandserfahrungen schon USA und Kanada hinter mir habe, habe ich auch einige ganz gute Vergleichsmöglichkeiten. Mir gefällt es auf jeden Fall. Persönlich wie beruflich. Deutsche die zurückgehen woll, gibt ews hier selstenst. Deutsche die das müssen (Schuld waren dann natürlich meistens die Anderen), gibt es hier allerdings auch immer wieder.

Die Unternehmenssteuern sind auf den Kanaren sehr niedrig. Genauso die Umsatzsteuer (0- max 8%). Die persönliche EK-Steuer ist wie in Spanien und entspricht etwa deutschen Steuersätzen.
Man hat aber auch da Optionen praktisch keine Steuern zu zahlen, wenn man gewerblich investiert. Privates Immobilieneigentum wird steuerlich gefördert, was die persönliche Steuerlast senkt, bzw. die Immobilienpreise erträglicher macht.

Die Immobilienpreise sind hier höchst unterschiedlich. In der ersten Reihe am Las Canteras Strand in Las Palmas kostet der m² Eigentumswohnung 5-7.000 Euro. In Vecindario auf Gran Canaria bekommt man eine hübsche Wohnung schon für 1.300 Euro pro m², Pool inklusive. Weil das Wetter fast immer gut ist, hat man oft noch grosse Terassenflächen und lebt viel draussen. Daher reichen hier oft schon 50 m² Wohnung für eine kleine Familie gut aus. Da die Wohnungen in den letzten Jahren stark an Wert gewonnen haben, ist die Immobilie für viele zu einer zusätzlichen Einkommensquelle geworden. Die Faustregel war, dass pro Jahr unter dem Strich da schon ein SUV abfallen musste. So gesehen waren die Immobilien nicht teuer, sondern sehr rentabel.

Zur Zeit hat sich der Immobilien-Markt allerdings sehr beruhigt. Nur dort wo die Touristengebiete sind, ist die Nachfrage durch Nordeuropäer nach guten Lagen ungebrochen hoch.

Das tägliche Leben kostet hier unter Strich weniger als in DE. Ich habe gerade mal verglichen, was ich hier z.B. für Energiekosten zahle: Mind. 500 Euro pro Monat (!) weniger, als in DE. Restaurants und ausgehen sind erheblich billiger. Da darf dann schon mal die aus DE eingeflogene Yoghurtspezialität u.ä. im Supermarkt etwas teurer sein. Man sollte allerdings schon ein gutes Monatsbudget haben, um Klima, die schöne Umgebung und die netten Leute auch geniessen zu können.

Man verdient hier teilweise mehr (z.B. im Gesundheitsbereich) mehr als in DE (Beispiel: Krankenschwester um die 1.800 Euro/Monat netto, DE vielleicht 1500 Euro) , bei einfachen Tätigkeiten allerdings deutlich weniger (ca. 1.100 statt 1.400 Euro in DE) statt . Spricht man allerdings kein Spanisch, verdient man gar nichts.

Kannst ja mal einen Stopover machen wenn Du auf dem Weg nach Europa bei mir mir vorbeifliegst ;-).

Saludos de las Islas Canarias



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siggi_siggi_siggi
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Ort: Autonome Republik Krim/Ukraine


New PostErstellt: 01.04.08, 10:37  Betreff: Re: Auswandern - leichter gesagt als getan  drucken  weiterempfehlen

    Zitat:
    Energiekosten zahle: Mind. 500 Euro pro Monat (!) weniger, als in DE.
Wie geht denn das? Hast Du in DE Unmengen von Treibstoff für Boot/Fahrzeug/Flugzeug ausgegeben? Ich habe in DE ein Haus mit Büroräumen ca. 400qm für ca 200 Euro im Monat geheizt, Strom ca. 100 Euro, also zusammen 300 Euro. Wie will man da 500 Euro pro Monat sparen?

    Zitat:
    Man hat aber auch da Optionen praktisch keine Steuern zu zahlen, wenn man gewerblich investiert
So etwas geht in vielen Ländern, bei richtiger Konstruktion sogar in DE. Die Gretchenfrage ist immer diese: Wenn ich das Geld auf meinem Konto haben möchte, wie hoch ist dann die effektive Belastung. Hinweis für Anna: Es gibt Länder, die erheben keine Steuern auf Auslandseinkünfte.

Gruß
Siggi


[editiert: 01.04.08, 10:41 von siggi_siggi_siggi]
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Ort: Islas Canarias


New PostErstellt: 01.04.08, 12:51  Betreff: Re: Auswandern - leichter gesagt als getan  drucken  weiterempfehlen

    Zitat: siggi_siggi_siggi
      Zitat:
      Energiekosten zahle: Mind. 500 Euro pro Monat (!) weniger, als in DE.
    Wie geht denn das? Hast Du in DE Unmengen von Treibstoff für Boot/Fahrzeug/Flugzeug ausgegeben?...
Hola Siggi,

das geht ganz einfach:

  1. 2 Kfz, beide beruflich genutzt, Spritpreise 0,60 cent/l statt 1,20 Euro/l. Das macht bei unserer normalen Fahrleistung etwa 200 Euro Ersparnis pro Monat.
  2. In DE betragen die monatlichen Nebenkosten für mein Haus jetzt 2,40 Euro/m²+Monat. Das waren bei 200 m² = 480 Euro / Monat. Hier zahle ich an Betriebskosten komplett (Strom, Gas, Wasser, Müllabfuhr etc. etwa 50 Cent / m² und Monat. Das ergibt bei meinen jetzigen 200 m² 100 Euro/Monat, eine Ersparnis von 380 Euro/Monat.
Zusammen also 580 Euro pro Monat weniger, als in DE. Und wenn das in DE mit den Energiekosten so weitergeht, bald noch viel mehr.

Durch Förderung selbstgenutzten Wohneigentums und Subventionierung (auch für hier ansässige Ausländer ohne Einschränkunegn erhältlich) verbilligt sich das Wohnen hier hier noch weiter. Hinzu kommen günstige Hypothekenbedingungen. Insgesamt erklärt das, warum sich die Leute hier auch bei relativ niedrigen Einkommen im Vergleich zu DE recht grosszügige Immobilien leisten können.

Saludos de las Islas Canarias
Bill




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