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Ich kann es nicht mehr lesen..Es nervt

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Andréundsteffi
*


Beiträge: 7


New PostErstellt: 29.08.04, 18:01  Betreff: Ich kann es nicht mehr lesen..Es nervt  drucken  Thema drucken  weiterempfehlen

Hallo zusammen,
es kann sein das mein Beitrag einzelne Personen kritisiert.
Seit mehreren Monaten verfolge ich dieses und andere Auswandererforen.
Die Unvernuft und Sprunghaftigkeit vieler Beiträge lassen mich an so manchen gesunden Menschenverstand zweifeln...
Mich nerven diese Beiträge wie :" Ich will weg hier -wie geht das ohne Geld?" oder:"Wer wandert mit mir aus nach pusemuckel?"
Besonders erschüttert bin ich über solche Beiträge seit ich mit meiner familie konkret in 2005 nach Kanada einwandern werde.
LEUTE, warum wollt Ihr denn aus Deutschland weg- ohne viel geld oder kontakte dort im Land? Ihr seit hier in Deutschland -(Unterstellung!) nicht in der lage euch ein nettes Leben zu machen oder etwas anzusparen-Steuern und Hartz hin oder her-WIE soll das dannin einem land funktionieren dessen Sprache ihr nicht perfekt sprecht, dessen Gepflogenheiten ihr nicht kennt???
Ich habe mehrere Jahre auf diesen Weg hin gespart, bin eine sogenannte Fachkraft und muß einen 6-stelligen Eurobetrag investieren um dort ein haus zu kaufen, eine Firma zu gründen und 1-2 Jahre zu überbrücken, weil ich ertsmal nichts verdiene.
Ich bin hier in Deutschland erfolgreich und springe trotzdem in Kanada ins kalte Wasser- ich will und kann es!
Also was finden die anderen Teilnehmer hier? Bin ich zu überheblich oder ist so mancher Beitrag hier nur eine Rettungsversuch vor dem eigenen Scheitern hier im Land?

Schöne Grüße an alle,
Ich freue mich über eine Diskussion.....André

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dasKnu
Besucher

Ort: Burgliebenau


New PostErstellt: 29.08.04, 19:09  Betreff: Re: Ich kann es nicht mehr lesen..Es nervt  drucken  weiterempfehlen

Hey Andrè

Okay, ich stimm dir zu, dass wir vielleicht teilweise den Eindruck machen, als ob wir uns das von heut auf morgen überlegen. Oder gar naiv wären. Ich bin 15 und hab auch vor, Deutschland so schnell wie möglich zu verlassen (berufsausbildung, dann irgendwie an Geld rankommen und dann raus). Ich kann dir jetzt meine konkreten Gründe aufzählen, die musst du nicht verstehen und wirst sie sicher auch nicht immer verstehen, aber vielleicht könntest du sie ja akzeptieren und deine Meinung, jedenfalls teilweise, ändern, was die unüberlegtheit der Unser hier betrifft. Ich habs schon gesgat, ich bin 15, und ich seh hier in Deutschland für mich keine Zukunft. Ich geh jetzt in die 10. Klasse und soll ein Berufsorientierundes Praktikum machen...aber ich finde nicht einmal einen Praktikumsplatz. Meine Frage nun, wie soll ich dann in vier Jahren einen Beruf finden? Dazu kommt die, meiner meinung nach berechtigte, Frage, kann ich in Deutschland denn eigentlich "überleben"? Klingt jetzt lustig, ich weiß, aber ich wollt eigentlich später eine Familie...und Kinder. Doch kann ich mir später überhaupt Kinder leisten? Und kann ich es mit meinem Gewissen vereinbaren, in Deutschland ein Kind (oder mehrere) in die Welt zusetzen? Und sag mir bitte, schaff ich es finanziell denn eigentlich alt zu werden? Die Aussicht auf Rente kann ich mir ja nach heutigem Stand streichen...also würden mich dann doch meine Kinder durchfüttern müssen? Nein danke, das möchte ich nicht. Dazu kommen aber auch viele persönliche Dinge. Tut mir leid, aber ich hab ein Problem mit den Deutschen. Ich hab teilweise ein extremes Problem, dass es hier Leute gibt, die sich für den Nabel der Welt halten und das man hier wirklich nichts machen kann, ohne das irgendwer dein Handeln bewertet. Damit könnte ich leben, ich lebe seit 15 Jahren damit. Aber vor einigen Wochen war ich 3 Wochen in England. Es ist traurig, wirklich traurig, aber ich hab mich in diesen 3 Wochen an einem völlig fremden Ort, mit Leuten, die ich vorher nciht kannte, ohne meine Familie oder sonst etwas, wohler und vor allem heimischer gefühlt, als ich das jemals in Deutschland spürte. Mich hält nichts in Deutschland. Ich weiß nciht, ob du das Gefühl kennst, aber ich wünsch es dir nicht. Und jetzt versuch es zu verstehen, aber akzeptier es wenigstens. Jeder hat seine Gründe und ich kann mir nciht vorstellen, dass irgendwer unüberlegt, mal einfach aus einer Laune heraus, seine "Heimat" verlässt, in der er aufgewachsen ist usw.

ich wünsch dir einen schönen abend

liebe grüße,
babette

"Give me a place to stand and I will move the earth"
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MikeyG
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Beiträge: 58



New PostErstellt: 29.08.04, 19:26  Betreff: Re: Ich kann es nicht mehr lesen..Es nervt  drucken  weiterempfehlen

Hallo André, Hallo Babette.

Ich muss Euch beiden Recht geben.

Es stimmt zwar was Du gesagt hast André, dass man nicht mit €2,50 in der Tasche auswandern kann.

Aller dings muss ich Babette Recht geben, wie soll ein junger Mensch denn in 8 bis 10 Jahren auswandern, wenn er (sie) bis dahin nur Minijobs bekommt, weil in Deutschland jede Perspektive fehlt??

Ausserdem - als ich das erste Mal in die Staaten ging (seiner Zeit gings noch mit Sponsor sehr leicht), war ich alleine und hatte ausser einer Reisetasche, einem Koffer und 2000 Dollar nichts.

Innerhalb 2 Monate fand ich einen Job und lebte und arbeitete 8 Jahre lang drüben.

Wenn man jung und single ist, braucht man sich keine Gedanken über einen Hauskauf zu machen (´ne Wohnung reicht aus), man muss sich keine Gedanken über Schule für Kinder oder selbständiges Geschäft machen, denn ein Job reicht völlig aus.

Auch finde ich es AB-SO-LUT übertrieben zu sagen man müsse genug Reserven für 2 Jahre mitnehmen. Drüben hat der Grundsatz das der der arbeiten will auch einen Job findet noch Gültigkeit und Reserven für 2 Jahre anzusparen ist total aus der Welt und auch nicht seitens der Einwanderungsbehörde gefordert - noch nicht mal annähernd !!!!

Allen jungen Leuten die auswandern wollen sag ich nur eins. Macht Euch vorher Gedanken, ob Ihr es wirklich wollt, sucht Euch ein Ziel und fahrt dort vorher mindestens einmal hin. Informiert Euch über im Zielland gesuchte Berufe (dann kann man zumindest versuchen diesen Beruf hier zu erlernen) und nach dem Abschluss der Ausbildung nichts wie weg.

Aber ihr solltet mindestens Geld für die ersten 4 bis 6 Monate mitnehmen. (Das wird ja seitens der meisten Einwanderungsbehörden auch gefordert. In Kanada sind dies (bei einem Haushaltsangehörigem - also single) CAN $9420,--


Wenn das alles passt, lasst Euch nicht aufhalten und folgt Eurem Traum statt hier zu versauern und Euch ausnehmen zu lassen, das Ziel Auswanderung (wie die meisten heir) dann Mitte 30 wieder anzugehen und sich zu denken - all die verlorenen Jahre.

Herzlichst,

Mike

Tell Gerhard to take his country and shove it ;-)


[editiert: 29.08.04, 19:29 von MikeyG]
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gothge
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Beiträge: 75
Ort: Bremen / Germanien



New PostErstellt: 29.08.04, 20:14  Betreff: Re: Ich kann es nicht mehr lesen..Es nervt  drucken  weiterempfehlen

Wo ist das Problem?

Es sind doch nur Lemminge. Die suchen Ihren Leithammel, Ihren Führer der sich durch die Unwägbarkeiten des Leben führt. Früher rief man "Ave Caesar", später "Heil [zensiert]".

Instinktiv merken viele unsere Landleute das in Deutschland etwas faul ist. Sie wollen doch nur in die Sicherheit.

Sicherheit? Ich hatte mal einen Angestellen der hat sich beschwert das er keinen richtigen Chef hat! (Er wurde vorrübergehend als Helfer in diversen Abteilungen eingesetzt). Ok ich wies Ihm einen "persöhnlichen Vorgesetzten" zu und er war Happy bis zum Ende alle Tage der Firma.

Genauso kommen mir viele der "Auswanderer" hier vor. Einfach fragen wo die Futterstelle ist - Wenns klappt ok, wenn nicht - weiterklicken und den nächten Internetguru fragen. Sie wissen nicht das Spanien und England "EU - Binnenland" sind, wissen nicht das die AMI's nur unser Geld für Visaanwälte brauchen, usw...

Ok, Berlin ist mal wieder Hauptstadt von Deutschland. Die letzten Male gab es drei Kriege, (1870, WW-1, WW-2) mal sehen was jetzt daraus wird. Das Potential der letzten Regierungen (egal ob rot oder schwarz) reicht aus um Europa an neue Abgründe zu führen. Und da wundert ihr euch das die Lemminge einen Ausweg suchen?

Ich weiss nicht was in Deutschland alles falsch läuft (bin nicht mehr dort), sehe aber ein Volk von Ariern die immer noch den Geschichtsuntericht geschwäntzt haben. Überreglementierung, Auspionieren, Anzeigen von Nachbarn, Mobben - das ist doch nix neues! Sind halt "deutsche" Tugenden - zur Perfektion gebracht.

Wen wundert es daher das uns manche Völker mit "Visa Stress" abstrafen. Mich nicht. Schau sich doch mal einer an wie blöd sich meine Landleute z.B in Ft Myrs an der Einreise anstellen. Echt peinlich.

Nö - gebt den Leuten die keine Idea haben einen Hoffnungschimmer - bestimmt lernen sie daraus. Wir werden dann bestimmt auch unsere Überheblichkeit in den Griff bekommen und wieder lernen zu Lehren. Das haben die Lehrer and den Schulen deutscher Kinder verlernt oder wurde Ihnen vergrätzt.

Ja - mach platt was schwächer ist du. Wundere dich aber nicht wenn die Lemminge einen anderen Weg suchen

Jörg

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schoolar

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Beiträge: 1254
Ort: Durban (South Africa)



New PostErstellt: 29.08.04, 20:45  Betreff: Re: Ich kann es nicht mehr lesen..Es nervt  drucken  weiterempfehlen

Hi @llerseits,

ich denke, was André meint sind weniger Typen vom Schlage Babettes, die - aus meiner Sicht - für ihr Alter sehr reif denkt. Die meisten Beiträge der Jugendlichen hier beschränken sich doch tatsächlich auf "ich will hier raus, wer kommt mit" und vielleicht noch "wie finanzier' ich die Fahrkarte ich-weiß-auch-noch-nicht-wohin".

Ich stimme ebenfalls beiden zu; vor allem fühle ich mich aber auch sehr genervt von diesen sinnentleerten Beiträgen, die ich gerade ansprach. Die kosten mich nur Zeit, die ich woanders besser investiert hätte...! Und wenn man dann tatsächlich mal einen Rat für diese "jugendlichen Aussteiger" hat (wovon, frag' ich mich oft, steigen die eigentlich aus???), wird man noch als Besserwisser u. ä. hingestellt.

Natürlich rate ich jedem ERNSTHAFT interessierten Jugendlichen, sich den Traum vom Auswandern zu realisieren, so schnell es eben machbar ist. Aber dazu muß man ja nicht gleich radikal alle Zelte in D abbrechen, wie das vielleicht bei 'nem Mittdreißiger mit Frau und Kindern der Fall ist - wenn der hier alles aufgibt (und mit 35 hat man sich mehr angeschafft als mit 18 oder 20...!), dann ist das irgendwie schon ein endgültiger Schritt.

Wenn ich vor 15 Jahren schon diese Idee gehabt hätte, wäre ich wohl erstmal jobbend durch die Welt gezogen um den Flecken zu finden, der mir letztlich als "Altersruhesitz" angemessen erschienen wäre. Wenn man aber bereits die Aussicht auf eine Ausbildung hat (egal welche; Fachkräfte werden überall gebraucht und sind gern gesehen!), sollte man DIESE Chance auf jeden Fall nutzen. Das sind garantiert max. 3 Jahre, die sich später lohnen.

In diesem Sinne und der Hoffnung auf weniger "ich-geh-auf-ne-einsame-Insel-und-scheiß-auf-den-Rest-der-Welt"-Quatsch grüßt

Thomas

Life is short - live every day as if it's your last...
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Schwabenpower
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Beiträge: 79
Ort: im wilden Süden


New PostErstellt: 29.08.04, 21:00  Betreff: Re: Ich kann es nicht mehr lesen..Es nervt  drucken  weiterempfehlen

Ja, viele sehen das wirklich zu blauäugig. O.K., ein junger mensch ist ungebundener, daher einfacher für ihn zu gehen wie für einen mit Familie. Daß man unbedingt Geld braucht, ist auch nicht überall so, aber wer es gesichert haben möchte , sollte schon Geld dabei haben, um zumindest mal das erste Jahr zu überstehen und einzuleben.

Am geschicktesten hat es eine kleine Spezies Mensch, die glücklicherweise (weltweit) übers Internet arbeiten kann. Das sind die wahren Gewinner, die einen solchen Schritt am ehesten gehen können. Die guten von denen werden mit europäischer Arbeit gegen europäisches Geld versorgt und können aber locker in Asien, Amerika oder sonstwo sitzen. Nur: dieses Spezies Mensch ist selten. Die meisten von den auswanderungswilligen Leuten dürften einen normalen Job haben, und da gilt im Ausland eines: 1. Bist Du selber der Ausländer! 2. Mußt Du einen Job klasse können und dieser Job muß in diesem Land gebraucht werden 3.Benehme Dich normal und unauffällig, so wirst Du am schnellsten akzeptiert
4. Auswandern ist knochenharte Vorbereitungsarbeit, bei mir dauerte alles von A-Z praktisch eineinhalb Jahre, und die waren extrem intensiv! Nie, ich wiederhole:nie eine Spontanauswanderung

Auf Regen folgt Sonne!

Interessante Links:
http://www.auswandern-webforum.de/forum/index.php
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Andréundsteffi
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Beiträge: 7


New PostErstellt: 30.08.04, 08:01  Betreff: Re: Ich kann es nicht mehr lesen..Es nervt  drucken  weiterempfehlen

Hallo und erstmal schönen Dank für Eure doch sehr erfrischenden Meinungen. Zu Dir,Babette, möchte ich nur sagen das Du auch hättest schreiben können das Du 25 oder 30 jahre bist-Du schreibst sehr reif. Natürlich meine ich nicht Leute wie Dich, denn Du hast eine Vorstellung von dem was Du machen möchtest-Ausbildung, Geld verdienen und dann weg-. Ich kann Dir nur raten das auch so durchzuziehen und so viel wie möglich vom Leben hier mitzubekommen...mit Verlaub, als 15-jährige hast Du definitiv noch nicht den durchblick,schmunzel (Schreiber kann das beurteilen- er hat Kinder im Alter vom 4 bis 17 Jahren). Und wenn Du erfolgreich im Beruf bist und Geld verdienst und vielleicht nen Mann kennenlernst- dann kannst Du immer noch sagen das es Dir hier gewaltig stinkt.
Ich freue mich übrigens das Du nicht zur sog. Null-Bock Truppe gehörst...kenne da in meiner Familie anderes und habe gerade den Kampf mit pupertierenden ,kleinen Kotzbrocken,lächel....

Ansonsten schönen Grüß an alle-im Oktober fliegen wir alle nach Vancouver- zum Beschnuppern für die Kinder und Haus suchen-langsam wirds ernst...

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nobody
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Beiträge: 23



New PostErstellt: 25.09.04, 11:18  Betreff: Re: Ich kann es nicht mehr lesen..Es nervt  drucken  weiterempfehlen

@Andre
Sehe den Beitrag erst heute. Was Du schreibst, sehe ich genauso. Es scheinen doch sehr viele junge Leute hier zu schreiben, die gefrustet sind und deshalb auswandern wollen. Jedoch ohne sich große Gedanken über das Land zu machen, wohin sie auswandern wollen.
Ich halte es für eine gute Sache, wenn jemand seine Fremdsprachenkenntnisse ausbauen möchte und deshalb ins Ausland will. Ich spreche aber von Ländern mit westlichem Standard und vor allem Löhnen. Hier wollen aber viele Ungelernte, Arbeitslose ohne finanzielle Absicherung in ein Land mit sonnigem Klima. Da werden sich über so ganz elementare Dinge wie:Arbeitserlaubnis, Aufenthaltsbedingungen usw. gar keine Gedanken gemacht. So Dinge scheint man in deren Augen nur in dem völlig bürokratischen Deutschland zu benötigen. Ich spreche da hauptsächlich über Leute, die sich Länder wie Südostasien oder Lateinamerika zum Auswandern ausgesucht haben.
Bißchen arbeiten gehen und dann an den Strand und Spaß haben. Flowerpower. Hippie. Auf so Leute haben die im Ausland gewartet. Das sind genau die Leute, die die nicht haben wollen. Diese Jobs gibt es nicht. Es gibt keinen Job, wo man wie hier in Deutschland 5 Euro die Stunde für eine Hilfsjob bekommt und sozial (Krankenkasse) abgesichert ist. Da gibts 100-150 Euro bei 8-10 Stunden arbeit pro Tag bei 6 Tagen die Woche. Das sind 50 Cent pro Stunde. Mit solchen Leuten konkurriert man da auf dem Arbeitsmarkt. Ihr würdet da noch illegal arbeiten müssen. Wahrscheinlich zu noch viel schlechteren Bedingungen. Außerdem keine Krankenkasse. Kein Sozialamt, dass Euch auffängt. Es ist ein Unterschied, ob man da mal Urlaub macht, oder ob man da leben (muß). Warum wollen denn so viele Menschen aus diesen Ländern in dieses Eurer Meinung nach so beschissene Deutschland? Oft sogar unter Einsatz ihres Lebens. Illegal, für Hungerlöhne, ausländerfeindlichen Übergriffen ausgestzt, jeden Tag mit der Angst lebend entdeckt zu werden. Weil die wirtschaftlichen Bedingungen in deren Ländern noch viel schlechter ist, als in dem zur Zeit wirtschaftlich angeschlagenen Deutschland.
Ich würde eine handwerkliche Lehre machen. Das ist das große Plus Deutschlands. Die Möglichkeit einer Ausbildung. Damit kann man auch im Ausland was anfangen. Wenn ich keine Lehrstelle in dem Ort bekomme, wo ich wohne, dann wäre es doch eine Möglichkeit innerhalb Deutschlands an eine Lehrstelle zu kommen, bevor man auswandert. Mobil scheint ihr ja zu sein.
Ungelernte, billige Arbeitskräfte haben die anderen Länder selber genug. Aber ihr seid jung und könnt Fehler machen. Eure Eltern und auch das soziale Netz des "scheiß" Deutschlands wird euch wieder auffangen. Nur informiert Euch besser und wägt dann ab, was wirklich mehr Erfolg verspricht. Meiner Meinung nach habt ihr hier die besseren Voraussetzungen an Geld heranzukommen. Spart und erfüllt Euch dann den Traum vom sonnigen Süden.

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tschicki
Besucher

Ort: Dep.Maldonado/Uruguay


New PostErstellt: 28.09.04, 19:32  Betreff: Re: Ich kann es nicht mehr lesen..Es nervt  drucken  weiterempfehlen

    Zitat:
    Hallo zusammen,
    es kann sein das mein Beitrag einzelne Personen kritisiert.
    Seit mehreren Monaten verfolge ich dieses und andere Auswandererforen.
    Die Unvernuft und Sprunghaftigkeit vieler Beiträge lassen mich an so manchen gesunden Menschenverstand zweifeln...
    Mich nerven diese Beiträge wie :" Ich will weg hier -wie geht das ohne Geld?" oder:"Wer wandert mit mir aus nach pusemuckel?"
    Besonders erschüttert bin ich über solche Beiträge seit ich mit meiner familie konkret in 2005 nach Kanada einwandern werde.
    LEUTE, warum wollt Ihr denn aus Deutschland weg- ohne viel geld oder kontakte dort im Land? Ihr seit hier in Deutschland -(Unterstellung!) nicht in der lage euch ein nettes Leben zu machen oder etwas anzusparen-Steuern und Hartz hin oder her-WIE soll das dannin einem land funktionieren dessen Sprache ihr nicht perfekt sprecht, dessen Gepflogenheiten ihr nicht kennt???
    Ich habe mehrere Jahre auf diesen Weg hin gespart, bin eine sogenannte Fachkraft und muß einen 6-stelligen Eurobetrag investieren um dort ein haus zu kaufen, eine Firma zu gründen und 1-2 Jahre zu überbrücken, weil ich ertsmal nichts verdiene.
    Ich bin hier in Deutschland erfolgreich und springe trotzdem in Kanada ins kalte Wasser- ich will und kann es!
    Also was finden die anderen Teilnehmer hier? Bin ich zu überheblich oder ist so mancher Beitrag hier nur eine Rettungsversuch vor dem eigenen Scheitern hier im Land?

    Schöne Grüße an alle,
    Ich freue mich über eine Diskussion.....André
Für junge Menschen wäre es sicherlich ein Weg, sich das Traumland für einige Zeit als Au-Pair anzusehen. Und wenns einem gefällt, dann kann man ein Jahr später wieder dahin gehen, wo es so schön war. So kann man sich evtl. auch etwas aufbauen mit der Zeit.
Schön ist es trotzdem zu lesen, daß junge Menschen noch Ziele haben ................:-) Unter diesem Aspekt würde ich mir heute einen Beruf aussuchen, den ich überall in der Welt anwenden kann.

Im übrigen ist es wirklich so, zu Anfang ist man sich weitgehendst selbst überlassen. Aber wenn man freundlich auf die Menschen zugeht, ohne ein "Nasehoch" zu sein, dann wird es schon .........und......Rom wurde auch nicht an einem Tag erbaut.

Die jungen Menschen die ich traf, die mal den Weg ins Ausland wagten, waren in der Regel viel viel weltoffener und die meisten fanden dann schon ihren Weg.


.........Seid neugierig aufs Leben, es hat trotz mancher Widrigkeiten was zu bieten........

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CreteFreak
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Beiträge: 21
Ort: Mannheim



New PostErstellt: 30.09.04, 15:48  Betreff: Re: Ich kann es nicht mehr lesen..Es nervt  drucken  weiterempfehlen

Ich möchte mich hier mal als zweiter "Junior" melden: Ich bin 17 Jahre alt, gerade bin ich im 2ten Ausbildungsjahr als Arzthelferin in einer Dialyse. Mein größtes Hobby ist Fotografieren. Mein zweitgrößtes die Musik ... ich bin meiner Meinung in meinem Alter ein Einzelfall wenn man bedenkt dass ich mir über Gott und die Welt, über meine Zukunft, über die ganze Schei*e die abgeht mehr Gedanken mache, als über das nächste WE und welche Disco ich als nächstes ausprobiere.

Ich bin ein offener Mensch der ebenso offen seine Meinung sagt, auch wenn er sie nicht immer so gut "erklären" kann ... besonders nicht über Foren.

Trotzdem möchte ich versuchen euch zu erklären warum ich Deutschland einfach nicht mehr abkann (und ich wahrscheinlich doch hier versauern werde): Ich habe und hatte schon immer ein Problem mit Menschen die sich gegen meine Meinung lehnen. Von der Sorte musste ich seit meinem ersten Schultag hunderte kennenlernen. Schon das hat mich angekotzt und ich hab es auch gezeigt. Ich hab den Leuten gezeigt wie dumm und oberflächlich sie in meinen Augen sind. Ich habe mich damals mit fetten Jungs geprügelt die doppelt so groß waren wie ich ... denen ich heute immernoch begegne und sie immernoch hasse. Aus einem Grund: Weil alle die ich damals gehasst habe, die haben sich nicht verändert, die sind immer noch genauso wie mit 12 Jahren ... und ich hab mich meiner Meinung nach weiterentwickelt - vielleicht sogar zu schnell zu viel. Ich bin 17 und vermeide es Alkohol zu trinken - ich höre kein HipHop oder Rap - ich habe ein Hobby das normalerweise (oder zumindest sagen das andere in meinem Alter) nur Männer ab 45 ausüben (was ganz neues) ... mit solchen Vorraussetzungen kann man in Deutschland in meinem Alter kaum noch Fuss fassen - denn man ist nicht normal - man ist "assi" ... "Wer hört denn heute noch Rockmusik?!" "Wieso trinkst du nix - Alk ist geil!" solches Gefassel muss ich mir jedesmal aufs neue Anhören. Selbst meine ehemals beste Freundin hat sich gegen meine Meinung gelehnt: Sie trinkt, sie trinkt verdammt viel ... und sie säuft sich bis ins Klinikum. Und meint danach es wäre ihr Leben ich soll mich daraus halten. Das habe ich getan ... und dann erfährt man eben über ein paar Ecken dass deine Freundin mit ner Alkoholvergiftung aufgesammelt wird, und DU wirst von ihr als "abnormal" abgestempelt. Ihr denkt jetzt sicher voraus will sie hinaus?! Was hat das mit dem Grund des Auswanderns zu tun?!
Ganz einfach ... ich habe in meinem kurzen Leben schon so viele schlechte Erfahrungen mit anderen (deutschen) Menschen machen müssen wie keine Andere in meinem Alter ... ich hab die "deutsche" Art der Bevölkerung hier einfach satt. Die jungen Menschen schwimmen alle mit der Maße - die die in die andere Richtung schwimmen werden platt gemacht. Die Älteren, sprich die in dem "Eltern-Alter" sind entweder absolut verbittert und wahrscheinlich von ihrem eigenen Leben gefrustet und strahlen die dazugehörige Stimmung aus, oder sind im Denken wie ein 20 jähriger und kommen dadurch absolut lächerlich rüber.

Ich kann der achso deutschen Freundlichkeit hier nichts abgewinnen. Klar es gibt auch Ausnahmen! Aber von 100 Leuten - sind mind. 80 genau das Profil das ich gerade versuche zu beschreiben.

Dermaßen intolerant, beleidigend und respektlos gegenüber anderer Meinungen und Lifestyles. Ich habe sowas in keinem anderen Land in Europa erkennen können! Niemals! Besonders nicht in den südlichen!

Ich beschreibe euch jetz mal meine Ansicht der anderen Länder: Umso nördlicher - umso "deutscher" wird es - hab ich das Gefühl.
Ich war in Dänemark - vergesst es ... genau dasselbe - fast wie hier. London ... spießig aber eine offene Stadt - mit offenen Menschen - die sich gezwungener Maßen verschließen müssen um nicht kriminell zu werden. Gehn wir südlicher: Kroatien. Lebensfreude pur. Aber leider ein armes Land - geht man raus aus den Touristenzentren erkennt man das es Ex-Jugoslavien immer noch nicht gut geht. Trotzdem diese Lebensfreude!
Die Türkei: nur halb Europa aber es gehört fast schon dazu. Man kann dieses Land und die Leute nur schwer durchschauen: Es ist eine ganz andere Metalität, eine völlig andere Religion in der einem vieles sehr unverständlich vorkommt, und trotzdem klappt es. Komischerweise. Da werden in der Stadt keine Ampeln beachet - dort wird gerufen wenn der andere fahren soll ... zwar kein Aspekt der für die Menschen spricht aber doch das südliche, sehr attraktive Flair gut beschreibt. Und doch hat die Türkei einen ganz fetten Minuspunkt: Die Städte die man dort theoretisch beziehen könnte - die sind zur Hälfte in deutscher Hand. Beispiel Alanya: Früher eine Kleinstadt - heute ein Touristenzentrum. 18.000 Einwohner - die Hälfte davon deutsche (!) Einwanderer die sich verhalten wie der letzte Dreck. Respektieren und tollerieren nicht die die türkische Kultur. Deutsche Frauen die dort leben - rennen nachmittags Bauchfrei mit kurzen Röcken durch die Stadt und haben wenn überhaupt Englisch drauf! (wir haben uns mit vielen der wenigen Einheimischen Alanyaner unterhalten daher wissen wir das) - und hier wird jeden Tag gegen die Türken abgehetzt die mit tiefen BMWs durch die Stadt fahren... unglaublich.
Nun komme ich zu dem Land das mich wahrscheinlich nie loslassen wird: Griechenland.Das ist das Flair der Türkei, gepaart mit der Lockerheit der Engländer und der Modernität Deutschlands, aber mit dem gewissen bisschen an Altertum ... Griechenland hat viele Seiten! Zuviele um sie hier aufzuzählen. Man muss es einfach selbst erleben. Ich persönlich hab mich in das Land - speziell in die Insel Kreta - verliebt. Und ein Traum von mir ist es dort mal zu leben. Ich schau mich schon die ganze Zeit nach Griechisch-Kursen um ... und vielleicht werd ichs ja mal schaffen - wie Renata aus Nürnberg: Bei ihr hat es genauso angefangen: Sie hat sich in die Insel verliebt, ist ohne eine bestimmte Idee ganz alleine (!) mit 30 Jahren nach Malia gekommen und hat dort eine Autovermietung eröffnet - 3 Jahre später lernte sie ihren Mann kennen. Klingt wie ein Traum ist aber so.

Ich würde gerne mal auf Kreta leben, dort am liebsten Fotografieren - klar. Leider ziemlich unrealistisch (ich habe mich erkundigt und leider nur Stellen als Hotelfotografin gefunden, die Touristen an ihrem letzen Urlaubstag fotografieren, wie kreativ). Dafür hab ich ja noch meine Beruf Arzthelferin. Vielleicht werde ich mich weiterbilden - vielleicht mach ich noch Abi nach, und studiere Medizin oder was auch immer ... vielleicht mach ich gar nichts nach der Ausbildung und werde wiegesagt, vielleicht auch (wie viele andere) in Deutschland versauern. Vielleicht werde ich aber auch ein Teil "meiner" Insel ... irgendwann mal.

Wünscht mir viel *°°GLÜCK°°*

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