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Vermeidung von Schwierigkeiten mit deutschen Behörden nach Auswandern

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Autor Beitrag
tomtom2444
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Beiträge: 6
Ort: Mae Sot, Thailand



New PostErstellt: 07.06.06, 12:57  Betreff: Vermeidung von Schwierigkeiten mit deutschen Behörden nach Auswandern  drucken  Thema drucken  weiterempfehlen

Hallo erst mal.

Da dies mein erstes Posting ist, möchte ich mich kurz vorstellen.

Ich bin 37 Jahre alt und nächste Woche geht es ab nach Thailand. Dort werde ich erst mal ein halbes Jahr bis Jahr bleiben und dann (nachdem ich den Alltag richtig erlebt habe) werde ich mich entscheiden, ob ich dort entgültig bleibe oder vielleicht doch in ein anderes Land gehe.

Auf thailändischer Seite ist soweit alles erledigt (Visa, Arbeitserlaubnis etc.). Nur auf deutscher Seite habe ich noch ein paar Bedenken:

Ich werde in Deutschland keinen angemeldeten Wohnsitz mehr haben. Normalerweise gibt es hier in Deutschland nichts, was ich irgendwo bezahlen müsste. Aber sei es nur, dass jetzt irgendeine Nachzahlung kommt oder irgendein Gerichtsschreiben (die dürfen ja ins Ausland nicht nachgesandt werden bzw. ich hab noch keine feste Adresse in Thailand, lediglich den Ort weiss ich).

Und selbst über einen Nachsendeantrag könnte es ja Schwierigkeiten geben, da ich ja keinerlei Fristen einhalten kann aufgrund der langen Zustellzeiten. Und ich "flüchte" ja nicht aus Deutschland sondern ich würde ab und an ganz gerne mal wieder so auf Urlaub zurückkommen. Und da hätte ich dann keine Lust - jetzt mal übertrieben gesagt - nur weil mir vielleicht irgendein Dokument nicht zugestellt werden kann, dass ich dann gleich am Flughafen verhaftet werde.

Daher meine Fragen:

Ich nehme an, dass wohl die Behörden für mich zuständig sind, wo ich meinen letzten deutschen Wohnsitz hatte.

Reicht es, diese behörden zu informieren, dass ich wegziehe oder gibt es da irgendwelche Vereinbarungen oder eidestattliche Erklärungen, die ich machen kann (dass bspw. solche Post an eine Person meines Vertrauens in Deutschland gesendet werden darf)?

Im Prinzip gehe ich nicht nach Thailand, weil ich es da so nett finde, sondern weil es für mich einen ergeblichen beruflichen Schritt nach vorne bedeutet (klar gefällt es mir in Thailand ). Nur will ich nicht, dass ich dann hier irgendwelche Schwierigkeiten bekommen kann, nur weil mir irgendein wichtiges Schriftstück nicht zugestellt werden konnte.

Gibt es da vielleicht irgendeine behördliche Anlaufstelle?

Also bitte nicht falsch verstehen. Ich habe keinerlei Schwierigkeiten mit dem Gesetz. Ich will lediglich dass das so bleibt und nicht wegen irgendeiner Formsache dann nach hinten losgeht.

Ich bin für jede Info dankbar

Gruss Tom




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Gentleman
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Beiträge: 221
Ort: Deutschl.-Ostsee/MV u. Dom.Rep


New PostErstellt: 07.06.06, 14:15  Betreff: Re: Vermeidung von Schwierigkeiten mit deutschen Behörden nach Auswandern  drucken  weiterempfehlen

Sawadikrap Tom !
Also bei mir war damals so ,daß ich (als Deutscher) zum hiesigen Ausländeramt mußte. Die haben dann nur gefragt : Eu oder nicht EU ? Danach haben sie so ein Blatt ausgefüllt das ich dann ab dem und em Datum weg bin . Das war alles. Es gab dann keinerlei Schwierigkeiten bei der Rückkehr. Direckt für Thailand weis ich es nicht 100%tig ,da ich damals in die Dominikanische Republik ging. Aber ich denke es ist auch so das selbe.
Schogdikap und viel Glück sagt der Gentleman

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siggi_siggi_siggi
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Beiträge: 645
Ort: Autonome Republik Krim/Ukraine


New PostErstellt: 07.06.06, 15:49  Betreff: Re: Vermeidung von Schwierigkeiten mit deutschen Behörden nach Auswandern  drucken  weiterempfehlen

Hallo Tom,

Ich habe mich seinerzeit einfach bei der Gemeindeverwaltung abgemeldet. Man wollte noch niemals wissen wohin.

Das FA hat die Adresse vom Steuerberater (ich bin beschränkt steuerpflichtig in D). Wenn dort etwas ankommt, leitet er es mir per Mail weiter.

Wenn Du sonstige Befürchtungen hast: Warum einfach nicht einen Wohnsitz in D behalten (beispielsweise bei den Eltern oder sonstigen Verwandten). Dadurch entstehen keine Nachteile. Für die Versteuerung von Einkünften kommt es auf die polizeiliche Meldung nicht an. Wenn man ab und an in D verweilt, hat dieser Wohnsitz sogar Vorteile: Man muss nicht zur Botschaft, um sich einen neuen Pass ausstellen zu lassen, man kann sich in D den internationalen Führerschein ausstellen lassen, etc. Nach einiger Zeit kannst Du Dich dann ja immer noch "endgültig" abmelden, wenn Du dies willst. Wenn dann trotzdem noch etwas mit der Post kommt, dann haben die Behörden zumindest die Adresse des letzten Wohnsitzes und dort können die Verwandten dann reagieren.

Gruß
Siggi

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Skippy
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Ort: Cairns (Australia)


New PostErstellt: 08.06.06, 00:43  Betreff: Re: Vermeidung von Schwierigkeiten mit deutschen Behörden nach Auswandern  drucken  weiterempfehlen

Hallo, Tom,

genau wie Siggi haben auch wir uns damals komplett abgemeldet. Es war ja alles geregelt, was sollte da noch kommen. Die neugierigen Typen wollten wissen wohin, aber da wir eh als permanent nach Australien gingen und noch keinen festen Wohnsitz hatten, hat die das auch nicht weiter interessiert. Selbst wenn, hätten wir denen nicht die komplette Addresse gegeben, die Botschaft findet einen ohnehin, wenn sie muss.

In Deinem Fall würde ich auch vorschlagen, eventuell eine Addresse bei Eltern oder Geschwistern anzugeben, da Du ja noch nicht weißt, ob Du bleibst oder nicht. Theoretisch kannst Du Dich sicher bei der Gemeindeverwaltung abmelden. Ich würde mir den Weg für permanentes Verlassen von Deutschland gleich frei machen, den zweiten Wohnsitz bei Deinen Eltern kannst Du dann ja leicht abmelden.

So gesehen sollte es eigentlich keine Schwierigkeiten geben. Zumindest hatten wir keine.
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siggi_siggi_siggi
User mit Goldstatus!!!


Beiträge: 645
Ort: Autonome Republik Krim/Ukraine


New PostErstellt: 08.06.06, 06:50  Betreff: Re: Vermeidung von Schwierigkeiten mit deutschen Behörden nach Auswandern  drucken  weiterempfehlen

    Zitat:
    die Botschaft findet einen ohnehin, wenn sie muss.
Für im Ausland lebende Deutsche gibt es keine Meldepflicht bei der Botschaft. Ob Thailand eine Meldepflicht hat, weiß ich nicht. Wenn nein, dann findet einen die Botschaft vielleicht über die Sozialversicherung, wenn man aber nicht sozialversicherungspflichtig arbeitet dann oft gar nicht.

Ob man seine Adresse in D hinterlassen sollte, hat etwas damit zu, wieviel Vermögen in D noch existiert. Es können nämlich ansonsten Gerichtsurteile in Abwesenheit gefällt werden, die ggf. einen deutlichen Vermögensschaden anrichten können. (Hintergrund: Nicht jeder Auswanderer verkauft seine vermieteten Immobilien in D, insbesondere beim aktuellen Preisniveau).

Gruß
Siggi

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Skippy
Ehemaliges Mitglied

Ort: Cairns (Australia)


New PostErstellt: 08.06.06, 08:06  Betreff: Re: Vermeidung von Schwierigkeiten mit deutschen Behörden nach Auswandern  drucken  weiterempfehlen

    Zitat: siggi_siggi_siggi
    Für im Ausland lebende Deutsche gibt es keine Meldepflicht bei der Botschaft. Ob Thailand eine Meldepflicht hat, weiß ich nicht. Wenn nein, dann findet einen die Botschaft vielleicht über die Sozialversicherung, wenn man aber nicht sozialversicherungspflichtig arbeitet dann oft gar nicht.

    Ob man seine Adresse in D hinterlassen sollte, hat etwas damit zu, wieviel Vermögen in D noch existiert. Es können nämlich ansonsten Gerichtsurteile in Abwesenheit gefällt werden, die ggf. einen deutlichen Vermögensschaden anrichten können. (Hintergrund: Nicht jeder Auswanderer verkauft seine vermieteten Immobilien in D, insbesondere beim aktuellen Preisniveau).
Hallo Siggi,

das hat nix mit Meldepflicht zu tun. Wenn aber im alten Heimatland ein Notfall auftritt oder sonstiges, und man dringend gesucht wird, wendet sich die Botschaft an das Immigration Department des jeweiligen Landes und sucht um Genehmigung, den entsprechenden Landesbürger kontaktieren zu dürfen. In diesen Fällen, und da muß zumindest in Australien eine echte Dringlichkeit nachgewiesen werden, wird die Anschrift im neuen Land der Botschaft oder dem Konsulat mitgeteilt. Ansonsten wird die Privacy des Permanent Residents vom aufnehmend Land geschützt. Es kommt sicherlich auch auf das jeweilige Land an. In Asien wäre ich da vermutlich etwas vorsichtiger. In Australien, USA oder Kanada ist das schon etwas anders.

Was das mitteilen der neuen Anschrift betrifft - nicht jeder hat noch Vermögen oder Grundbesitz im Ausland, viel verkaufen alles oder hatten nie welchen, und in diesen Fällen würde ich den Behörden nicht meine neue Anschrift geben. Wofür auch, geht die gar nix an. Nachher wird man noch für jeden möglichen Krampf von denen belästigt.

Ansonsten gebe ich Dir Recht. Aber auch da brauchen die Behörden eigentlich nur eine Zweitanschrift von Verwandten in Deutschland, um auf diesem Wege den Besitzer kontaktieren zu können. Ist niemand mehr da, hat man wohl keine andere Wahl.
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siggi_siggi_siggi
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Beiträge: 645
Ort: Autonome Republik Krim/Ukraine


New PostErstellt: 08.06.06, 11:07  Betreff: Re: Vermeidung von Schwierigkeiten mit deutschen Behörden nach Auswandern  drucken  weiterempfehlen

    Zitat:
    Wenn aber im alten Heimatland ein Notfall auftritt oder sonstiges, und man dringend gesucht wird, wendet sich die Botschaft an das Immigration Department des jeweiligen Landes und sucht um Genehmigung, den entsprechenden Landesbürger kontaktieren zu dürfen.
Das glaube ich für Australien gern. Aber in einigen Ländern findet man so eine Person nicht, denn es gibt keine Meldepflicht, d.h. die Behörden verfügen über kein zentrales Register, wo sie nachschauen können. In diesem Fall kann es sinnvoll sein, die Adresse in D zu hinterlegen.

Gruß
Siggi

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tomtom2444
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Beiträge: 6
Ort: Mae Sot, Thailand



New PostErstellt: 09.06.06, 01:34  Betreff: Re: Vermeidung von Schwierigkeiten mit deutschen Behörden nach Auswandern  drucken  weiterempfehlen

Vielen Dank erst mal für die vielen Antworten.

Meine Eltern sind leider schon tot und Geschwister habe ich auch keine, wo ich Post nachsenden lassen könnte. Ich hab mich diesbezüglich jetzt erst mal mit meiner Ex-Frau zusammengesetzt und einstweilen kann ich die Post zu ihr schicken lassen. Ausserdem habe ich mal an mein zuständiges Amtsgericht geschrieben mit der Bitte um Antworten. Mal sehen, ob die mir weiterhelfen können (was ich eher bezweifle).

Mir geht es nicht um Vermögen oder sonsitges. Meine Firma ist auch nicht in Deutschland angemeldet, sondern im Ausland registriert. Mir geht es nur darum, falls hier irgendwelcher Ärger aufzieht, dass ich rechtzeitig informiert werde. Ich verkauf z.B. z.Z alles was ich hier habe bei eBay. Ich brauch bloss einen Artikel vergessen zu versenden und an den richtigen kommen. Schon habe ich hier Riesenärger (das nur als Beispiel). Oder ich werd noch schnell mit dem Auto geblitzt und bekomm es nicht mit. Mir geht es halt so für das erste Jahr (später wird wohl gar nichts mehr kommen), dass da eventuelle Sachen, die ich vielleicht übersehen habe, geregelt werden könnten (so wie man das halt normalerweise auch macht) bevor die ganze Maschinierie anläuft.

Was weiss ich, irgend so eine Stelle, die einen informiert, wenn man z.B Gerichtspost bekommt. oder aber dass man vielleicht bspw. Widerspruchsfristen entsprechend verlängern kann. In Thailand bin ich übrigens auch ganz normal gemeldet (ich muss also nicht in der grautone leben und border run machen), da ich ja eine work permit habe.

Ich denke, die meisten wissen, was ich meine. Ich will halt auf Nummer sicher gehen.

Gruss Tom




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yuii
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Beiträge: 163



New PostErstellt: 09.06.06, 11:49  Betreff: Re: Vermeidung von Schwierigkeiten mit deutschen Behörden nach Auswandern  drucken  weiterempfehlen

Hallo,

meine Meinung (bzw. was ich gemacht habe)

Bei der Gemeinde/Stadt abgemeldet mit Ziel Thailand (musst keine Adresse angeben).
Zu deiner Angst vor irgendwelcher "Gerichtspost" die kommen könnte ist es besser hier dann keine Postadresse zu haben, denn
sobald die eine Adresse in Deutschland habe gilt die Post dann als zugestellt!!! das ist für die wichtig wegen evtl. Einspruchsfristen.
Hast Du hier keine Postadresse und bist offiziell nach Thailand abgemeldet können die erst wieder auf Dich zukommen wenn Du Dich länger als 3 Wochen in Deutschland aufhälts.
Ich habe mich dann bei der Botschaft registrieren lassen, also wenn irgendwas wichtiges in Deutschland passiert können die mich hier benachrichtigen.

Gruss

Yuii

@Sigi

Hallo


[editiert: 09.06.06, 11:51 von yuii]
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Nante
Neuzugang


Beiträge: 2


New PostErstellt: 25.08.06, 19:05  Betreff: Re: Vermeidung von Schwierigkeiten mit deutschen Behörden nach Auswandern  drucken  weiterempfehlen

das war der erste Beitrag...hm...kann nur besser werden...


Ich wollte nachfragen woher du weisst das die Frist nach einer Wiedereinreise nach Deutschland 3 Wochen beträgt, nach denen Behörden auf einen zukommen können.
Ist das irgendwo gesetzlich geregelt ?

Würde mich interessieren...

schöne Grüße,

Nante

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colon
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Beiträge: 583
Ort: Islas Canarias


New PostErstellt: 25.08.06, 19:16  Betreff: Re: Vermeidung von Schwierigkeiten mit deutschen Behörden nach Auswandern  drucken  weiterempfehlen

    Zitat: Nante
    Ich wollte nachfragen woher du weisst das die Frist nach einer Wiedereinreise nach Deutschland 3 Wochen beträgt, nach denen Behörden auf einen zukommen können.
    Ist das irgendwo gesetzlich geregelt ?
Hola Nante,

es gibt keine Vorschriften dafür. Der deutsche Finanzbeamte entscheidet das selbstverständlich und ganz legal nach seinem ganz persönlichen Ermessen.

Jeder Deutsche ist bis zum Beweis des Gegenteils ein Steuerhinterzieher, darum die vielen, vielen Vorschriften und wenn das anders wäre, hätte die ABM - Finanzen (über 140.000 Beschäftigte!) auch keine Existenzberichtigung mehr.

Saludos de las Islas Canarias
Colon (Bill)



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