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holzhiasl
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Beiträge: 103


New PostErstellt: 31.12.06, 06:23     Betreff: Re: Mal was praktisches - Wo gibt es die passende Umzugsfirma?

    Zitat: gringo
    Puerto Maldonado... Da fällt mit Rosi War ein: La ronquita de la selva, la reina de la tecno-cumbia. Yeah! Bin nie bis P.M. gekommen. Wie ist es dort in der Regenzeit ? Geht dann überhaupt noch was, oder versinkt man nur noch im Schlamm ? Ein Plätzchen, wo man der Hektik der Moderne etwas entfliehen kann, ja das wär’s! Habe es bisher aber noch nicht gefunden. Bueno, wir sind seinerzeit aus familiären Gründen in der Umgebung von Lima gelandet und dann dort hängengeblieben. Gringo

Hola, mi estimado Gringo
Klar, die Rosi War (Rosa Guerra) stammt von P.M. und Soli (was meine Frau ist) kennt ihren Vater und auch ihren Mann. Wir haben so viele "Rosis" in P.M., aber die Eine ist halt richtig berühmt geworden. Als ich 1994 nach P.M. kam, dachte ich zuerst auch, dass mich eine monatelange Regenzeit erwartet, so wie man es sich vom Monsun vorstellt. Weit gefehlt. Die längste zusammenhängende Regenperiode die ich dort erlebt habe, waren 9 Tage, glaube ich. Ganz früher soll es auch mal drei Wochen durchgeregnet haben, sagt mein Schwiegervater (85). Es sind nur kurze Regenschübe, dazwischen ist es wieder heiß und "trocken". Klar, man hat ja auch eine sehr hohe Luftfeuchtigkeit, daher kann man von trocken eigentlich nicht reden. Die Carretera Cuzco-Maldonado wird allerdings durch den roten Seifenschlamm zur Rutschbahn und für die Autos/Lkw's geht dann gar nichts mehr. Soli hat mal eine ganze Zeit am km 79 gelebt, da war eine Kuhle. Für sie war's fein, wenns geregnet hat, da die Fahrer dann alle zu ihr zum Essen und Trinken kamen. Kilometerlange Autoschlangen zu beiden Seiten der Kuhle - mit ein bißchen Glück kann mir dieses Grundstück auch kaufen - da mache ich dann meine Raststätte mit Hostal hin.
Was P.M. sonst so angeht: Die "selvaticos" mögen die Limeños nicht leiden - zu "estirado", also hochnäsig, eingebildet, unhöflich, laut und was es sonst noch so alles für Meinungen gibt. Klar, das sind die kleinen Quereleien, die's überall gibt nach dem Motto Bayer/Berliner. Ansonsten sind die Leute in Madre de Dios, es gibt ja nicht nur Puerto Maldonado, sehr gastfreundlich und großzügig, wenn sie einen erst einmal kennen, aber auch Fremden gegenüber. Ohne spanisch kommt man aber nicht sehr weit. Zwar sind dort viele Zweisprachige, es handelt sich jedoch um Spanisch und Quechua. Wenn Du in ein normales Hotel gehst, kannst Du Preise zwischen 10 Soles und 70 Dolares finden. Ich kehre, wenn ich schon mal ins Hotel muss, meistens im Hotel Wilson (40 Soles) oder beim Español (25 Soles) ein. Nette Leute, zentral gelegen und preiswert. Gebe mein Geld lieber für Essen und Trinken aus. Der Transport in der Selva ist so einfach wie günstig. Klar, man kann sich auch einen Toyota 4x4 schnappen, aber ein Mototaxi tut's in den meisten Fällen ja auch. Und zwischen den einzelnen Dörfern und Städten gibts es dann die sogenannten "camionettas", wo man auf der "tolva" seinen Platz findet - mit ein bisschen Glück auch in der "cabina" (Fahrgastraum). Im Madre de Dios heissen die Flusstaxis "colectivos", also nicht mit Lima zu vergleichen. Eine drei- bis 4 stündinge Fahrt kostet jenachdem zwischen 6 und 8 Soles mit dem "Peke peke", mit einem Johnson Aussenborder ist es teuerer. Für diejenigen, die nicht wissen, wieviel Soles man für einen Euro bekommt: 4 Soles ist ungefähr ein Euro.
Viele Touristen (auch Limeños) sehen nicht viel von P.M., weil sie gleich weiter zu den Dschungel-Lodges "Albuerges" verfrachtet werden. Man will wohl verhindern, dass sie ihr Geld schon in der Stadt ausgeben ... Die Albuerges bieten in der Regel ein drei Tage/zwei Nächte Programm mit Dschungelspaziergängen an, eher so etwas wie eine Kamara-Safari. Leider ziemlich fruchtlos, da die meisten Tiere dort eher nachtaktiv sind. Kostet (ohne Flug) um die US$ 300, jenachdem, wo man hingeht. Für "monterases" wie mich viel einfacher und billiger. Ich suche mir einfach einen Führer, wenns irgendwo hingehen soll, wo ich mich nicht auskenne. Gibt aber nicht mehr so viel, da ich vom Rio Inambari bis zur Bolivianischen Grenze, den Fluss auswendig kenne, auch den Tambopata hoch bis zum Rio Tabara (da ist auch das berühmte Candamo-Reservat). An echten Urwaldindianern habe ich die Machiguengas, die Amarakaeri und die Ese-Ejas kennengelernt. Im Osten bin ich nur bis Mavila gekommen, ca 122 km von P.M., aber da war damals für mich nichts zu finden.
Nun, gut - jetzt haben wir beide wieder unseren Senf dazugegeben. Wer weiss, vielleicht interessierts ja jemanden, wie es in der Selva zugeht.
Alles, alles Gute fürs Neue Jahr und viel Glück in Spanien,
Matthias



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