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Auswandern und leben in Peru...

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Autor Beitrag
schoolar

Administrator

Beiträge: 1254
Ort: Durban (South Africa)



New PostErstellt: 16.03.10, 17:47  Betreff: Re: Auswandern und leben in Peru...  drucken  weiterempfehlen

Hi Arne,

also die 30km würd' ich zur Not noch mit dem Rad fahren (ich wollt' schon schreiben "laufen", aber ich will mal die Kirche im Dorf lassen... ), wenn dann regelmäßig vernünftige Sachen auf den Tisch kämen. Aber ich muß zugestehen, daß man hier inzwischen auch so ein bißchen auf den Dreh gekommen ist, daß es auch noch andere Brotsorten als Weißmehl-Erzeugnisse zu verkaufen sind.

Übrigens gibt es in hier in Johannesburg meines Wissens mindestens drei(!) deutsche Fleischer, und ALLE DREI Läden laufen mehr als gut. Die Kunden sind sicherlich zum großen Teil deutschsprachig (DE, AUT, SUI), aber halt nicht ausschließlich. Und auch einige meiner Bekannten, die ich irgendwann mit deutschen Fleischwaren in Berührung gebracht habe, zählen sich mittlerweile zur festen Kundschaft mindestens eines dieser Fleischer.

Sicherlich braucht es einige Anlaufzeit, und evtl. auch Überzeugungs- und Aufklärungsarbeit, aber letztlich bin ich sehr wohl der Meinung, daß sich diese Qualität überall durchsetzt (zumindest dort, wo man gutes Essen schätzt - die Franzosen schließt das wohl von vornherein aus ).

Gruß,

Thomas

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Carpe diem
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lonsomerman
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New PostErstellt: 16.03.10, 18:31  Betreff: Re: Auswandern und leben in Peru...  drucken  weiterempfehlen

Wenn ich diese einzige deutsche "Kultur" (z.B. Fresskultur u.a.), die den Vertretern des "Landes der Dichter und Denker" noch verblieben ist, hier lese, bestärkt mich das darin, dass, sollte es mir mit meinen geringen Mitteln gelingen, auszuwandern, jedem Deutschen Spießer a la "good bye Deutschland" aus dem Weg zu gehen.

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makis
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Beiträge: 101
Ort: Namibia


New PostErstellt: 16.03.10, 19:43  Betreff: Re: Auswandern und leben in Peru...  drucken  weiterempfehlen

    Zitat: lonsomerman
    Wenn ich diese einzige deutsche "Kultur" (z.B. Fresskultur u.a.), die den Vertretern des "Landes der Dichter und Denker" noch verblieben ist, hier lese, bestärkt mich das darin, dass, sollte es mir mit meinen geringen Mitteln gelingen, auszuwandern, jedem Deutschen Spießer a la "good bye Deutschland" aus dem Weg zu gehen.
Im Gegensatz zu dir sind einige von uns schon erfolgreich ausgewandert, und haben gelernt andere Kulturen zu akzeptieren ohne die eigene zu verlieren. Wenn du auch mal soweit gekommen bist werde ich eine (angemessen geäußerte!) Meinung deinerseits auch ernst nehmen, denn das was du jetzt von dir gegeben hast ist eher auf dem Niveau eben dieser Protagonisten der Doku-Soaps, auf deren Stufe du dich ja eigentlich nicht stellen möchtest.

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gringo
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Ort: Deutschland / Peru



New PostErstellt: 16.03.10, 22:57  Betreff: Re: Auswandern und leben in Peru...  drucken  weiterempfehlen

    Zitat: makis
    Also ich würde sehr wohl 30km fahren um vernünftiges Brot, Brezeln und ordentliche Wurst zu kaufen! Eventuell sogar weiter...
Ich auch!

    Zitat: makis
    Ach ja, und weil wir gerade beim Thema sind mal eine ganz blöde Frage von mir: gibt es da bei euch (Peru, Isla Margarita oder meinetwegen auch ganz Süd-Mittelamerika, falls jemand sich da auch auskennt) irgendwelche vollwertigen Getreideprodukte bzw Ballaststoffe (im weitesten Sinne), oder nur braunes bzw weißes Mehl? Ich denke da nicht nur an Vollkornmehl (was es wahrscheinlich nicht gibt, aus mir unerfindlichen Gründen), sondern auch an Sesam, Leinsamen, Mohn, Haferflocken, Kleie, Sonnenblumenkerne und solche Sachen - also schlichtweg alles was man ins Müsli rühren kann oder auch in einen Brotteig.
Ja, gibt es hier in Peru. Entsprechendes Brot wird z.B. von der Universidad Agraria La Molina vermarktet.
Trotzdem, die Qualitaet ist keineswegs mit der in DE vergleichbar. Schmeckt irgendwie nicht.

Roggenmehl oder Roggenkorn soll es angeblich auch geben. Das wird aber, so hoerte ich, als Viehfutter verwendet...



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raineru
Neuzugang


Beiträge: 4


New PostErstellt: 17.03.10, 01:45  Betreff: Re: Auswandern und leben in Peru...  drucken  weiterempfehlen

In der ersten Zeit al wir in Peru waren, habe ich mal einen, unten am Markt angequatscht. Er hatte einen kritischen ausdruck im Gesicht und die luft war voll mit dem Duft von Korrianderkraut. Auf den portablen Straßengrills brutzelten Spieße mit Fleicherabfällen
"Trippas ", keine Callos.
Ich sagte "Eh Junge hier gibts auch einen Deutschen Laden. mit Schweinbraten und Sauerkraut und Püré und Leberwurst, Schinken und swas alles"
Er schaute mich an und sagte mit leeren Augen "Eh Alter! Glaubst du, ich fahre für sechs Wochen nach Peru, um Schweinebraten zu essen?"
Recht hatte er.
Aber.
Wenn Leute die Pamamerikana machen und von alaska bis Feuerland, lange Zeit unterwegs sicnd, wenn die hören, dass es in einem Andental einen Deutschen gibt, der schwarzwälder Schinken und Leberwurst und Scheinebraten macht. Dann biegen sie ganz schnell spätestens in Trujillo ab und kommen mit wässrigen Mündern in die Berge.
Es kommt immer darauf an, wie lange man einen bekannten Geschmak nicht mehr hatte.
Als wir nach einer langen Reise 1989 in Argentinien in Barriloche ankamen, stand auf der Speisekarte des Restaurants am See : Wiener Würstchen mit Bratkartoffeln und Sauerkraut Dollar 24.-
genau vierundzwanzig US für einen Teller (zur damaligen Zeit). wir haben es trotzdem gemacht.
Wir hatten Heißhunger auf was Heimatliches, weil wir seit einem Jahr unterwegs waren. O.K. Es stellte sich heraus, dass es keine Wiener Würstel waren, Es waren auch keine Bratkartoffeln, wie wir sie kennen und schon gar nicht, war es Sauerkraut.
Aber die Illusion und der Preis ließen uns ein tolles Essen haben

"Oft erkennt man den Wert der dinge erst, wenn sie nicht mehr da sind"

Raineru

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schoolar

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Beiträge: 1254
Ort: Durban (South Africa)



New PostErstellt: 17.03.10, 12:38  Betreff: Re: Auswandern und leben in Peru...  drucken  weiterempfehlen

    Zitat: lonsomerman
    Wenn ich diese einzige deutsche "Kultur" ... hier lese...
Hi, was haben denn der Drang nach gesunder, bekömmlicher, wohlschmeckender Ernährung und die "Deutsche Kultur" nun wieder miteinander zu tun? Verliere ich automatisch jeden Sinn für Kultur, wenn ich mich ausgewählt ernähre? Vielleicht ist ja doch was dran: Dumm frißt, intelligent säuft! Also, hoch die Tassen!

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Carpe diem
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arnego2
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New PostErstellt: 17.03.10, 17:53  Betreff: Re: Auswandern und leben in Peru...  drucken  weiterempfehlen

Hallo
Die Kraft der Verallgemeinerung kann damit stark zusammenhaengen. Lust auf Vollkornbrot hab ich schon, kriegen ist halt eine andere Sache. Wurstwaren gibt es hier auch reichlich und an Vollkornmehl kommt man nicht allzuleicht, leider.

Ich hatte mal 'ne Zeitlang Lust auf Lakritze, ob das nun typisch Deutsch ist? Eher Daenisch oder Holaendisch denke ich mir.

M-f-G
Arnego2


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makis
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Ort: Namibia


New PostErstellt: 17.03.10, 18:37  Betreff: Re: Auswandern und leben in Peru...  drucken  weiterempfehlen

Vielen Dank für die Antworten von den Süd- und Mittelamerikanern !
Ich denke gewöhnen kann man sich an alles wenn man will - ansonsten kann man sich ja mal ein Care-Paket aus der alten Heimat schicken lassen mit Brotbackmischungen
Was Süßigkeiten angeht bin ich tatsächlich zum "Vaterlandsverräter" geworden, sofern man überhaupt davon ausgehen kann dass in Deutschland erhältliche Süßigkeiten und Knabbereien Made in Germany sind...
Hier gibt es auch leckere Schokolade im lila Papier (englischer Herkunft soviel ich weiß), absolut himmlische saure Gummibärchen (vielmehr Schlangen, aber ihr wisst was ich meine) und die besten Chips die ich jemals gegessen habe. Aber dafür brauch es ja auch keine deutsche Handwerkskunst !



Lieber Mod, wenn es dir zu sehr Off Topic wird dann können wir natürlich diesen Erfahrungsaustausch gerne in den dafür passenden Bereich verlegen, bzw du darfst das

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limasuerte
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Beiträge: 5


New PostErstellt: 29.03.10, 00:38  Betreff: Re: Auswandern und leben in Peru...  drucken  weiterempfehlen

@gringo:

danke für die ausführliche beschreibung deiner erfahrungen in PE.
das ich mich nicht frei bewegen kann u. dass mein haus später eine höhe mauer umgibt wie in stammheim,dass missfällt mir allerdings.aber da wird man sich auch gewöhnen.
aber diese LEBEN wie du beschreibst,möchte ich gerne erleben.
kann sein,der "schuß" geht nach hinten loß,dass weis man vorher ja nicht,aber ich hätte es dann wenigstens versucht u. nicht ewig u. immer davon gesprochen u. geträumt.
meine eltern haben für das auswandern kein verständniss,was die sache natürlich nicht leichter macht....
sie werden auch nicht jünger u. es ist auch nicht leicht dann alle entscheidungen bzw. hilfen meinem bruder zu überlassen.
aber für mich ist eben jetzt die zeit gekommen...raus in die weite welt zu gehen...mehr als nur in europa zu leben.
und wegen der brezel...die mache ich dann selbst ;-)
im oktober schau ich mir das ganze noch mal genau in lima an u. dann fällt die entscheidung.

grüße
tom


[editiert: 29.03.10, 09:51 von schoolar]
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gringo
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Beiträge: 199
Ort: Deutschland / Peru



New PostErstellt: 29.03.10, 05:05  Betreff: Re: Auswandern und leben in Peru...  drucken  weiterempfehlen

    Zitat: limasuerte
    aber diese LEBEN wie du beschreibst,möchte ich gerne erleben.
Dann tu es! Denn sofern Du kein Buddhist bist, wirst Du wahrscheinlich nur dieses eine Leben haben, um es zu erleben.

    Zitat: limasuerte
    kann sein,der "schuß" geht nach hinten los, dass weiss man vorher ja nicht,aber ich hätte es dann wenigstens versucht u. nicht ewig u. immer davon gesprochen u. geträumt.
Genau so ist es. Man kann Freunden und Familie mit so was auch tierisch auf die Nerven gehen :-)

    Zitat: limasuerte
    meine eltern haben für das auswandern kein verständniss,was die sache natürlich nicht leichter macht....
    sie werden auch nicht jünger u. es ist auch nicht leicht dann alle entscheidungen bzw. hilfen meinem bruder zu überlassen.
    aber für mich ist eben jetzt die zeit gekommen...raus in die weite welt zu gehen...mehr als nur in europa zu leben.
Hmh..die Situation kann ich gut verstehen. Das ist natuerlich nicht einfach. Immerhin haben Deine Eltern das Glueck, ein zweites Kind zu haben, falls fuer Dich der Schuss nach hinten losgeht. Aber mal Spass beiseite: Die edelste Tat von Eltern ist, Ihre Kinder, die fluegge sind, fliegen zu lassen. Wenn dann auch noch die Kaefigtuer fuer einen Rueckflug offen bleibt..was will man dann mehr?
    Zitat: limasuerte
    im oktober schau ich mir das ganze noch mal genau in lima an u. dann fällt die entscheidung.
Klingt doch ganz vernuenftig.

Good luck.

Gringo



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