Geld verdienen im Internet

  Auswandern

Zur Homepage von Auswandern-aktuell.de
 
Sie sind nicht eingeloggt.
LoginLogin Kostenlos anmeldenKostenlos anmelden
BeiträgeBeiträge SucheSuche HilfeHilfe
VotesUmfragen

Anfang   zurück   weiter   Ende
Autor Beitrag
holzhiasl
Top-User ****


Beiträge: 103


New PostErstellt: 18.01.09, 08:48     Betreff: Re: Auswandern und leben in Peru...

Hallo ichumanta und natürlich alle Leser,

nun, was Peru angeht, hängt vieles von der persönlichen Sichtweise und von Vorurteilen ab. Wenn in Peru mal wieder Drogen gefunden werden, heißt es gleich "siehste, hab ich doch gleich gewusst". Dass im selben Moment in Deutschland an fast jeder Ecke Haschisch gehackt wird und massenhaft Drogen unter die Leute gebracht, drängt sich beim Gedanken an Deutschland eher nicht auf.
Im web kann man auch Polizeiberichte über fast jede Stadt in Deutschland lesen. Da kommt einem Peru eher friedlich vor. Klar wird geklaut - das ist aber mittlerweile fast überall so. Meine friedlichste Zeit habe ich mit meiner Familie in Luxembourg erlebt - da wird sogar in der Zeitung erwähnt, wenn einer alten Dame die Handtasche von einem Portugiesen geklaut wird. Chosica (bei Lima) ist fast genauso friedlich wie Luxembourg - die Verkehrsverhältnisse und natürlich der Lebensstandard sind allerdings gaaanz anders. Nichtsdestotrotz fühlt sich meine Familie in Chosica gut und sicher.
Überall hört man von Wohnungseinbrüchen, nur wenn das in Peru vorkommt, macht man einen Aufstand über die kriminellen Südamerikaner. Gibt es sowas in Deutschland nicht? Vielleicht habt Ihr ja mal den Film "Bowling for Columbine" von Michael Moore gesehen. Todesopfer durch Schusswaffengebrauch in Deutschland 330 im Jahr, in Frankreich 110, in Canada 68 und in den Vereinigten Staaten 12000. Trotzdem finden so viele die USA als Wunschauswanderungsland am attraktivsten. Wenn dann in Peru vielleicht 200 Schusswaffenopfer im Jahr zu beklagen sind, wird gleich die große Vorurteilskiste aufgemacht und von der unkontrollierten Kriminalität in Südamerika gesprochen. Das mag in einigen Ländern ja auch sein - wie zum Beispiel in Mexico und Columbien zur Zeit. Das ist aber nicht representativ für alle anderen.
Was die Überfälle auf den Strassen angeht - was die Räuber suchen ist viel Wert auf wenig Platz, also Schmuck, Bargeld etc. Dass sie einen Fischlaster überfallen, um ein paar Forellen zu stehlen halte ich persönlich für sehr unwahrscheinlich.
Viele Touristen und auch Einwanderer machen den großen Fehler, in Peru mit ihrem Geld und Gold rumzuwedeln um den Peruanern ihre (wirtschaftliche) Überlegenheit zu demonstrieren. Da werden sie auf die Schnelle ihre mitgebrachten Komplexe los und fühlen sich viel besser. Klar, dass es einen Haufen Strassendiebe gibt, die nur auf solche Früchtchen warten, um ihnen die Kamera, das Gepäck oder auch die Brieftasche abzunehmen. Ein Freund von mir, der aus Italien stammt, hat Ende der neunziger Jahre den Fehler gemacht, aus einer schlechten Angewohnheit heraus, auch kleinste Beträge aus einem dicken Bündel Dollars heraus zu bezahlen. Wollte wohl auch alle und jeden beeindrucken - nun, eines schönen Tages hat ihm ein gewitzter Dieb in Callao seine Jacke mit dem Geldbeutel vom Arm stibitzt und weg war er. Da kann man nur sagen - "Das ANGEBOT bestimmt die NACHFRAGE!" Wer sich den Dieben in dieser dummen Art und Weise anbietet, braucht sich hinterher nicht über deren Interesse an einem zu wundern.
Deshalb: Regel Nummer 1 - immer schön bescheiden bleiben und nicht den Millionär spielen wollen. Damit hat man die Chancen für einen Überfall/Diebstahl schon um ein vielfaches verringert.

In diesem Sinne noch viel Spaß beim Grübeln und alles Gute.

holzhiasl



Wer allein arbeitet, addiert. Wer zusammen arbeitet, multipliziert.
nach oben
Benutzerprofil anzeigen Private Nachricht an dieses Mitglied senden Website dieses Mitglieds aufrufen
Sortierung ändern:  
Anfang   zurück   weiter   Ende
Seite 471 von 1.224
Gehe zu:   
Search

powered by carookee.com - eigenes profi-forum kostenlos

Geld verdienen im Internet