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Autor Beitrag
gringo
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Beiträge: 199


New PostErstellt: 20.09.10, 17:20     Betreff: Re: Nach Nicaragua Auswandern!!!

    Zitat: willi49
    hallo gringo,
    vielleicht ist es nutzlos, diese diskussion weiterzuführen, weil ich spüre, wie sich manche in eine verteidigungshaltung zurück ziehen und mit persönlichen abwertungen ihren geschützten raum sich erhalten wollen.
Hmmh...Verteidigung ?????! Wogegen denn? Ich sagte doch:
    Zitat: gringo
    Leben und leben lassen...vivir y dejar vivir
Und Abwertung? Keineswegs. Jedoch verwechselst Du ganz offensichtlich Dissens (also die Verschiedenheit der Standpunkte hinsichtlich Deiner Thesen und Ansichten) mit einem Angriff gegen Deine Person. Falls dem so ist, so ist eine Weiterführung der Diskussion in der Tat nutzlos, denn bei jedem Ausspruch einer auch nur ansatzweise anderen Meinung würdest Du nur laut und emotional "Mama, Mama, er haut mich" schreien, aber nicht auf die Sache an sich eingehen, womit der schönste Disput für die Katz ist.

    Zitat: willi49
    auch wenn dir dies fremd scheint und du mit so manchem nichts anfangen kannst, ...
Aber danke, dass Du trotz meiner beschränkten Auffassungsgabe mit mir weiter redest...
    Zitat: willi49
    dann solltest du dir immer im klaren sein, daß die emotionale reaktion der abwehr eine schutzfunktion deines psychischen apparats ist und wenig mit deinen gesprächspartnern zu tun hat.
Ahhhh ja, alles klar... Aber wie ich schon oben erwähnte, gab es da nichts "abzuwehren" (ich sitze ja nur ganz entspannt vor meinem Computer). Und was sich da in vorangegangenen Threads fand, hatte auch nichts mit meinen Gesprächspartnern als solchem zu tun, sondern mit den Inhalten seiner Rede (siehe auch Kommentar weiter unten), was, wie Dir sicherlich vertraut ist, zwei verschiedene Paar Stiefel sind.

    Zitat: willi49
    und zu mir? ja, ich bin das, was du und deine begrifflichkeit einen idealist sein nennst. ich würde mich als utopisten und visionär verstehen, wobei die utopie ihr ende erreicht hat, da sie durch die bedingungen realisierbar ist und damit ihr utopiesein aufgelöst wurde. zurück bleiben visionen als orientierungshilfen und nicht so wie bei helmut schmidt, der visionen als krankheitssymptome bezeichnete.
Was weißt Du von meinen Begrifflichkeiten?!
Willi, mal ehrlich unter uns: hast Du heute zu viel gekifft? Zu sagen, "Ich bin ein eigenwilliger Vogel und habe heute genügend Zeit & Kohle, um meine Träume und verückten Ideen verwirklichen zu können", hätte es für meinen beschränkten Verstand auch getan.

    Zitat: willi49
    mein alter geht aus meinem benutzername hervor. die 49 steht für mein geburtsdatum. damit 60 jahre.
Ok, die Syntax und Arithmetik Deines Benutzernamens habe ich nun kapiert. Beim Alter habe ich mich wohl grundlegend verschätzt. Was mich im Kontext der obigen Zeilen jedoch darauf bringt, was mir mein Vater mal zum Thema Idialismus und Utopien sagte: "Wer mit 20 kein Kommunist oder Sozi ist, hat kein Herz - und wer mit 60 kein Konservativer ist, keinen Verstand". Ich bin überzeugt, so oder so ähnlich gilt das auch heute noch.
    Zitat: willi49
    beruf elektriker(meister) mit studium technische informatik. hierzu systemsoftware und, deutsch, maschinelles sehen. nebenher ökologisches bauen und bauphysik. vater von 2 kindern und 2x großvater.
Soweit muß man sich hier jetzt nicht outen, um mit etwaigen auswanderischen Qualitäten/Qualifikationen zu brillieren. Oder sollte das jetzt den
    Zitat: willi49
    psychischen apparat
erklären?

    Zitat: willi49
    ...aher mein theoretisches und praktisches interesse für demokratische schulen, was dir wohl fremd ist ..
Willi, Willi, wenn das keine lupenreine Unterstellungen unterhalb des gutmenschelnden deutschen Demokratie-Gürtels ist...

    Zitat: willi49
    interessanter die virtuelle universität. auch spürt man deine sklavische abhängigkeit von bürokratischen systemen.
Ähh...Pardon?! Wie kommst Du jetzt auf dieses büro-stasi-sche "Gespür"?
Meinst Du nicht, dass Du dich schon wieder in eine Unterstellung verrennst??
Davon abgesehen, hat eine virtuelle Universität reichlich wenig mit den realen Verhältnissen in den meisten lateinamerikanischen Staaten zu tun. Virtualität können sich im Rahmen der Bildung derzeit allenfalls wohlhabendere Hauptstadtbengel leisten. Alle anderen wären schon damit zufrieden, genügend Geld aufbringen zu können, um ihren Kindern eine "ganz normale" Ausbildung zu ermöglichen und/oder sie nicht ein paar Hundert Kilometer weiter in eine andere Stadt schicken zu müssen.

    Zitat: willi49
    zum glück gibt es ja in diesem forum so manche freie denker. so ist es nicht umsonst.
Warum umsonst?! Was willst Du denn hier bei anderen bewirken? Missionierst Du etwa und suchst Schäfchen?
Deine psychologisch-pädagischen Diskurse riechen ganz schön spießig nach erhobenem Zeigefinger...oder irre ich mich da frei-denkend?

    Zitat: willi49
    jedes studium ist immer autodidaktisch. soll heißen, daß jede fütterung zwecklos ist. das was wir uns nicht selbst erarbeiten, ist nutzlos. studium beruht auf lesen und reflektiver diskussion. in dieser frage sind die venezuelaner schon viel weiter wie die deutschen,
Echt, oder?! Das hat diese faulige Nuss in Venezuela glasklar autodidaktisch erkannt. Deshalb befinden sich heute so viele ehemalige venezolanische Firmenbesitzer, Mittelständler u.a. im Exil. Weil dieser Kerl in seiner Selbstherrlichkeit von einen Tag auf den anderen enteignet hat, was sich ANDERE über Jahrzehnte oder Generationen hinweg mühsam erarbeitet und aufgebaut haben. Damit füttert dieser Showmaster dann seine Getreuen und Hurra-Schreier - und die Petro-Milliarden werden in die eigene Tasche gesteckt und mit den Chicas verhökert. Mahlzeit! Venezolanische Uni-Abschlusse der Chavez-Zeit sind nicht mehr das Papier wert, auf dem sie gedruckt sind!

    Zitat: willi49
    ich trenne grundsätzlich zwischen meinen lebensvisionen und konkreten bedingungen, ihnen näher zu kommen. nur behaupte ich, wir sollten unseren visionen bewusst werden, sie aus dem unbewussten ins licht der betrachtung ziehen. dies hilft uns, schon früh mögliche grenzen für kompromisse zu erkennen.
Bei solch einer Trennung werden sich die Beiden wohl nicht wieder finden.
Und ich behaupte, dass ganz bewußter gesunder Menschenverstand für einen guten Kompromiss hilfreich ist. Die Grenzen desselben ergeben sich dann ganz von selbst.

    Zitat: willi49
    als kind unserer eltern können wir unseren lebensraum nicht aussuchen. aber als auswanderer sehr wohl.
Dann bist Du offensichtlich noch nicht ausgewandert, sondern sprichst wieder als Idealist. Abgesehen davon, dass man sich als Auswanderer allenfalls eine kleine, sehr beschränkte Teilmenge des Lebensraums aussuchen kann, so ist es mit dem Aussuchen allein nicht getan. DANN fangen die Probleme nämlich erst an!

    Zitat: willi49
    und es gibt immer die 2 kräfte, absto0ung und anziehung. die abstoßung hat mit unseren erfahrungen zu tun und ist sehr gut bestimmbar. die anziehung hat was mit symbolischen assoziationen zu tun und ist ungleich schwieriger zu handhaben. eine theoretische form dieser disziplin nennt sich 'pattern language'. sie versucht, unsere emotionalen reaktionen auf bestimmte muster, also pattern, zu fassen.
Ja..ähhh... theoretisch wirklich a very nice word pattern. Und?

In Lateinamerika ist eine große Anziehungskraft die der LATINAS und das ist eine praktische Disziplin, die schwierig zu handhaben ist. Und eine maßgebliche Abstoßungskraft erkennt man daran, dass deutsche Ehen das meist nicht überleben, was ungleich leichter zu verstehen ist, auch wenn man darin keine Erfahrung hat.

    Zitat: willi49
    aber unabhängig hiervon sollten wir uns bewusst machen, auf welche zustände und prozesse wir positiv reagieren. ...
Ja, das soll zuweilen helfen, mit der Hand nicht zu lange auf der heißen Herdplatte zu verweilen - oder zu wissen, was man will.
    Zitat: willi49
    ...und das habe ich nun in meinem beitrag an maquis versucht, zu beschreiben, wie es auch maquis seinerseits ausgeführt hat.
Prima.

Ok, lassen wir mal die 85% Witzeleien beiseite:
Willi49, ich will Dir keineswegs "an die Karre" fahren, und auch "manch anderer" hier, beabsichtigt dies (davon bin ich fest überzeugt) nicht.
Einige hier im Forum haben den Schritt des Auswanderns schon (lange) hinter sich. Sie haben dabei Erfahrungen gemacht, die sich in bestimmten grundlegenden Punkten offensichtlich zu größeren Teilen überdecken (siehe frühere Beiträge hier im Forum). Das mag sich in einigen bissigen Kommentaren oder einem Über-Realismus widerspiegeln.
Wenn ich mal so durch Deine Zeilen lese, dann fällt mit auf, dass der "psychologisch-ideelle Faktor" bei Dir einen enormen Stellenwert einnimmt. Daher frage ich mich, ob Du wirklich das Auswandern oder "nur" Dich selbst suchst (es soll ja Menschen geben, die es schaffen, das eine mit dem anderen zu verbinden). Grundsätzlich benötigt man für das Zweitgenannte das Erstgenannte nicht.
Vielleicht ist für Dich ein "Ausstieg auf Zeit", vielleicht in Verbindung mit einer Tätigkeit bei einer karitativen Organisation im Ausland, hilfreicher. Denn ich befürchte, dass bei einer reinen Auswanderung Dein Idealismus und Deine Visionen schneller auf der Strecke der harten Realitäten bleiben werden, als Dir lieb ist. Ausnahmen bestätigen selbstverständlich die Regel.

Amen...Y que te vaya bien.

Saluditos,
Gringo





[editiert: 20.09.10, 17:55 von gringo]
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