Auswandern

Rudi · Gast

Lt. ARTE-Bericht liegt dort das Durchschnittseinkommen bei 1/10 des deutschen. Immer Mehr suchen Essensreste im Abfall. Eltern, die Schulspeisungen fordern, weil ihre Kinder von Hungerohnmachts-Anfällen ihrer Klassenkameraden berichten, bekommen Schulverbot, weil sie die Eltern dieser Elendsopfer nicht anzeigen.

Ein Indiz für ein südamerikanisches Krebsgeschwür, für hochverschuldete Finanzabhängigkeit, für desolate Eigenwährungen zur Bereicherung von Bankern und lokalen Feudalherren? Ich würde keinen Cent dorthin transferieren und die Gegend meiden wie die Pest. Die südamerikanischen Elendszyklen werden kürzer und intensiver.

Dagegen erscheint mir Thailand wie ein Paradies.

Schönen Gruß - Rudi

DrB · Neuzugang Beiträge: 2

Hallo,

denke, dass ich Uruguay ganz gut kenne.
Dieses Horro - Szenario spiegelt nicht die Realität des Landes wieder. Stimmt, Uruguay hatte Probleme, ist auf dem besten Weg diese zu erledigen.
Tolle Leute, geniale Landschaften, herrliches Essen, gute Möglichkeiten .

Gruß
Juan

Pelon · * Beiträge: 5

Augen zu ..... es betrifft ja nur die anderen......
Hat schon mal jemand daran gedacht, das wir uns selber schaden wenn wir diesen Menschen nicht helfen? Wie wollen wir exportieren wenn diesen Menschen keine Möglichkeit geboten wird Geld zu verdienen um damit bei uns zu kaufen? Die Art und Weise wie hier über diese Länder mit den Menschen geschrieben wurde(... Geschwür und blos nicht) etc., ist Verachtenswert. Abgesehen davon ergibt jede missliche Situation auch Raum für ´neue Geschäftsmöglichkeiten!

Saludos

Pelon

wolfgangWehrheim · Neuzugang Beiträge: 2

Mein Name ist Wolfgang Wehrheim, und ich bin vor einem Jahr nach Uruguay ausgewandert. Ich bin sehr gut aufgenommen worden. Die Integration für Deutsche ist sehr gut und einfach.

Schade, dass einige Menschen immernoch alles ungefiltert glauben, was im Fernsehen gezeigt wird. Ich lebe mitten in Montevideo ( Nicht in einem Villenvorort!) und kann beruhigt mit meiner Frau in der Dunkelheit spazieren gehen, ohne Sorge überfallen zu werden.

Ja,es gibt Menschen, die im Abfall nach Essensresten suchen. Der Anteil derer die sich ihr Essen auf diese Weise beschaffen müssen, wird leider größer, ist aber im Vergleich zu allen anderen Südamerikanischen Ländern sehr gering.
Gegenfrage-Haben Sie mal in einer Deutschen Fussgängerzohne genau beobachtet, wie viele Menschen im Müll nach Essen suchen? Sie werden überrascht sein wie viele es sind.

Für mich ist Uruguay jedenfalls mein Traumland, und ich bereue keine Sekunde Ausgewandert zu sein. Alles läuft Super, obwohl ich mein Studium abgebrochen habe, und einfach losgezogen bin. (Planungszeit 3 Monate) Jeder hat mir abgeraten auszuwandern. Zum Glück hatten alle Unrecht ;-) .

Spass muß sein und zuviel zu Arbeiten ist keine Auszeichnung
Wolfgang

Pelon · * Beiträge: 5

Wolfgang, Du sprichst mir aus der Seele. Wenn Du dir allerdings mal die Kommentare von Rudi durchgelesen hast, wirst du festellen, das er nicht auswandern will. Er würde nur gerne das Klima nach D herholen und dann wieder schön spießig weiterleben wie bisher. Andere Kulturen sind für Ihn doch nur Pfui, und sich gar damit auseinandersetzten eh nur Zeitverschwendung.

Wahrscheinlich zählt er zu der Kategorie:

Hüte dich vor Sturm und Wind, sowie vor Deutschen die im Ausland sind!>>>> Damit meine ich nicht diejenigen die sich schon lange integriert haben in ihrer neuen Wahlheimat!!!

Ich würde gerne mehr über das angeblich europäischte Land Südamerikas von Dir erfahren.

maluca · * * Beiträge: 11

Na, wie gut, daß manche Leute Fernseh schauen und deswegen genau Bescheid wissen...

Kann ja sein, daß sowas vorkommt, aber wenn Du mal die Augen aufmachst wirst Du auch hier in Deutschland Leute sehen, die ihr Essen aus dem Müll suchen und Kinder, die von ihren Eltern vernachlässigt werden...

Habe mir nach mehreren, auch langjährigen Lateinamerika-Aufenthalten letztes Jahr ein Grundstück in Uruguay gekauft, um mir dort eine Basis zu schaffen. Die nächsten Jahre werde ich auch erstmal pendeln, diesen Winter sogar nur 2 1/2 Monate dort verbringen, aber das ist ja auch heutzutage kein Problem. Ich kenne fast ganz Lateinamerika und Uruguay erscheint mir als mit am Besten, um sich dort niederzulassen. Mir gefällt die überschaubare Größe des Landes, die Mentalität der Bevölkerung, die zentrale Lage, das Klima...

Aber der Hauptgrund, mir dort mein Grundstück zu kaufen war, daß ich den Ort und meine zukünftigen Nachbarn schon seit einigen Jahren kannte und es mir immer dort gefallen hat. Und durch die Wirtschaftskrise war es nun eben gerade günstig, jetzt endlich mein Grundstück dort zu kaufen.
Daß das für Ausländer auch so unkompliziert ist wußte ich gar nicht so genau, das war eine positive Überraschung, die mir das Land noch liebenswerter macht.

gringo · Top-User ***** Beiträge: 199 Ort: Deutschland / Peru

@Rudi:
Die sozialen Probleme sind in fast ganz Lateinamerika die gleichen, wobei allerdings positiv zu bemerken ist, dass es einigen suedamerikanischen Laendern durchaus besser als vor einigen Jahren geht (ich rede nicht von Chavez-Landia…). Deshalb gleich von Horror zu sprechen, zeugt von Unkenntnis der Sachlage und Panikmache, sprich von einer hoechst emotionsgeladenen, undifferenzierten Reaktion.

@Wolfgang:
Weitgehende Zustimmung aufgrund persoenlicher Erfahrungen.

Muchas gracias y que te vaya bien….

Gringo

gringo · Top-User ***** Beiträge: 199 Ort: Deutschland / Peru

Hallo Schoolar,
danke fuer die Loeschung des nicht der Forum-Etikette entsprechenden Beitrags, auf den sich mein urspruenglicher dritter Kommentar bezog (den Du in meinem Beitrag folgerichtig gleich mit entfernt hast).