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Subjektive Sicherheit auf der Straße – Peru – Spanien – ein Vergleich

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gringo
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Beiträge: 199
Ort: Deutschland / Peru



New PostErstellt: 22.02.09, 20:19  Betreff: Subjektive Sicherheit auf der Straße – Peru – Spanien – ein Vergleich  drucken  Thema drucken  weiterempfehlen

Ich kann´s nur wiederholen: Besser und sicherer fühle ich mich auf Perus Straßen, und zwar selbst in Lima. Da geht zwar viel durcheinander, es hupt, es geht zu wie im Ameisenhaufen, aber es ist weitaus lockerer und menschenfreundlicher als woanders.

Was ich hier in Spanien jeden Tag mitbekomme ist einfach abartig! Fast kein Tag ohne eine gefährliche Situation, Nötigung oder Bedrohung. Dabei hatte ich Jahrzehnte lang ohne so einen Sch... leben dürfen.

Vor ein paar Tagen ging einem mein Überholmanöver in einer Baustellenzone (80km/h) nicht schnell genug, dabei war ich (ich muß es zugeben) schon etwas schneller als erlaubt. Der andere also: drängeln (Abstand keine 4 m), Lichthupe. Nachdem ich am Lkw, den ich überholte, gerade vorbei bin, zieht der andere rechts rüber und versucht, rechts zu überholen. Ups, dabei prallt er fast vor den nächsten Lkw. Mir reichts. Hinter dem zweiten Lkw also wieder sofort rechts rüber und Spur freimachen. Der andere beschleunigt links sofort auf meine Höhe, bremst auf gleiche Geschwindigkeit ab, und dreht am Lenkrad einmal scharf nach rechts, so dass es mich beinahe aus der Spur schmeißt. Mordversuch gehört auf Spaniens Straßen wohl zum guten Ton.

Vor paar Jahren in Valencia: Uns wird vor einer Ampel aus einem anderen Auto heraus der linke Hinterreifen zerstochen.

Heute nachmittag mit dem Quad unterwegs: In einer innerörtlichen 30er Zone mit Fahrbahnschwellen und Kindern auf dem rechten Bürgersteig geht’s meinem Hintermann wieder nicht schnell genug. Fast das gleiche Spiel: Auf die Gegenspur, lautstark beschleunigen, auf gleicher Höhe abbremsen, Hupe, zeigt mir die Faust.... Auf der Gegenspur kommt ihm aus einer Kurve ein Auto entgegen und muß voll in die Bremse steigen. Der Typ tritt aufs Gas und haut ab...

Etc. etc. etc. etc.

Zu viele spanische Autofahrer haben definitiv ein Problem mit dem Testosteron oder dem Macker-Dasein oder dem Y-Chromosom oder mit Drogen oder Alkohol, oder mit allen Fünfen auf einmal. 20 – 30 Jährige, die immer noch pubertieren, gibt´s an jeder Ecke.

Gringo



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colon
User mit Goldstatus!!!


Beiträge: 583
Ort: Islas Canarias


New PostErstellt: 23.02.09, 14:41  Betreff: Re: Subjektive Sicherheit auf der Straße – Peru – Spanien – ein Vergleich  drucken  weiterempfehlen

Komm doch auf die Kanaren:

  1. Sowieso weniger Pensinsulares auf der Strasse
  2. Kanarisches Grundmotto auch auf der Strasse: ¡Tranquilo!
  3. Überhaupt weniger Strassen,
  4. Die Population der Schnellfahrer reguliert sich hier fast polizeifrei von selbst: die wenigen Schnell-/und/oder Verrücktfahrer versenken sich schnellstens in einem der zahlreichen Barrancos oder an der Felswand auf der anderen Strassenseite.

:-))) Saludos de las Islas Canarias




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gringo
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Beiträge: 199
Ort: Deutschland / Peru



New PostErstellt: 24.02.09, 00:08  Betreff: Re: Subjektive Sicherheit auf der Straße – Peru – Spanien – ein Vergleich  drucken  weiterempfehlen

    Zitat: colon
    Komm doch auf die Kanaren.

Die Insel der Glückseeligen, so scheint es ;-)

Die Kanaren sind schon anders, das stimmt!

Muchos saludos,
Gringo



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holzhiasl
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Beiträge: 103
Ort: Chosica, Lima, Peru



New PostErstellt: 07.03.09, 07:41  Betreff: Re: Subjektive Sicherheit auf der Straße – Peru – Spanien – ein Vergleich  drucken  weiterempfehlen

Hallo an Alle,
also ich habe Ende Februar in Lima beim Touring Club meinen peruanischen Führerschein "A 2 Professional B" gemacht, mit dem man LKW's bis zu 12 Tonnen Gesamtgewicht, Busse bis zu 5 Tonnen Gesamtgewicht (oder auch bis zu 36 Sitzen) und auch Taxi, Schulbus etc. fahren darf. Ich habe meinen Führerschein in Peru seit 1996 und habe ihn 1998 zum A2 aufgewertet. Seit November 2008 muss man jedoch alle 3 Jahre seinen Führerschein "revalidieren", d.h. eine medizinisch-psychologische Untersuchung untergehen und einen 24 Stunden Kurs mit abschließender Prüfung machen.

Meine Erfahrungen dazu:

Die Untersuchung war relativ einfach für mich. Diejenigen, die Probleme bei der Beantwortung mit den Fragebögen hatten, konnten die Sache allerdings mit ein wenig Bakschisch regeln und haben den Fähigkeitsnachweis auch so bekommen. Ansonsten gibt es in Peru keine Altersbeschränkung für LKW- und Busfahrer. Das heisst, dass man durchaus in einem dieser riesigen Interprovincialbusse einen 70-jährigen Fahrer antreffen kann (oder noch älter).

Der Kurs war recht allgemein und hat sich hauptsächlich um Verkehrsregeln, Infraktionen/Sanktionen und ein wenig Erste Hilfe gedreht, wobei in Erste Hilfe hauptsächlich kleine Videos von Unfällen gezeigt wurden, schön blutig und abschreckend.
Am letzten Kurstag sagte uns der Instruktor, dass diejenigen unter den Teilnehmern, die nicht lesen und schreiben können, von ihm eine Hilfestellung bekommen werden.
Am Schluss, als die Fragebögen ausgegeben wurden, war es im Grossen und Ganzen eine Gruppenarbeit. Diejenigen, die keine Ahnung von den Regeln hatten, kamen also ohne Probleme zu ihrem Führerschein für die nächsten drei Jahre. Und das, obwohl die Fragebögen im "multiple choice"-Verfahren waren. Man musste nur Kreuzchen machen.

Ein Busfahrer, der mittlerweile 65 Jahre alt ist und weit 42 Jahren Bus fährt, wurde gefragt, was er den machen würde, wenn er in seinem vollbesetzten Bus unter der Abschussfahrt von den Anden feststellen würde, dass er Bremsflüssigkeit verliert. Nun, seine Antwort war: "die Bremsflüssigkeit mit Mineralwasser San Mateo auffüllen und nach Lima weiterfahren" (noch nicht einmal bis zur nächsten Werkstatt !). Der Instruktor (und auch Prüfer) war mit dieser Antwort zufrieden und ganz allgemein hatte keiner Einwände. Dieser Fahrer war übrigens der lauteste unter den Fragern am Ende des Kurses bei der Prüfung. Er wusste rein gar nichts und das als Fahrer der großen Interprovincialbusse ...

Der Kurs war für alle ausgelegt, die Fracht oder Passagiere fahren wollten, ungeachtet der Kategorie. Also A2 und A3 (die höchste Klasse) gemeinsam.

Nun, man neigt ganz allgemein dazu, die Schuld den Fahrzeugen oder den schlechten Straßen zu geben - meine Erfahrung aus erster Hand zeigt jedoch, dass die Waffe Fahrzeug einfach jedem in die Hand gegeben wird und dass ein 80-jähriger Analfabet am Steuer eines Luxusliners der Busfirmen sitzen könnte.

FAZIT: BLOSS NICHT IN PERU MIT DEN GROSSEN BUSSEN HERUMFAHREN !!!

Bis bald,

holzhiasl



Wer allein arbeitet, addiert. Wer zusammen arbeitet, multipliziert.
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mahubatz
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Beiträge: 27


New PostErstellt: 07.03.09, 12:43  Betreff: Re: Subjektive Sicherheit auf der Straße – Peru – Spanien – ein Vergleich  drucken  weiterempfehlen

Hallo,

ob das bei den kleinen besser ist?
Ausserdem möchte ich meine Frage hier nochmal stellen da sie hier wohl eher gelesen(und beantwortet)wird.
Wie sieht es mit den Bussen Sao Paulo-Asuncion aus?Wie oft fahren diese,wie lange(etwa),wie teuer und muss man da das Ticket auch schon am Vortag kaufen?Dann brauchte ich nämlich eine Unterkunft.
Schon mal danke und schönen Tag

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