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Mabuhay Philippinen
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Beiträge: 39
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Erstellt: 11.03.07, 18:28 Betreff: Re: Projekt Island Philippines |
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Leben und Arbeiten auf den Philippinen
Land und Leute Einreise und Aufenthalt Leben auf den Philippinen Sozialversicherungen Arbeiten auf den Philippinen Bundesamt für Migration BFM
Rentner/innen:
Für Rentner/innen und Frührentner/innen, die sich in den Philippinen niederlassen möchten, gibt es das Special Resident Retiree’s Visa (SRRV). Voraussetzung: Es muss für die Dauer von mindestens 6 Monaten ein Betrag von USD 50’000.-- (Personen im Alter von 50 Jahren und älter) bzw. 75’000.-- (Alter 35-49 Jahre) bei einer philippinischen Bank deponiert werden (time deposit account).
Ausreise/Wiedereinreise:
Für das ausländische Personal multinationaler Firmen gelten vereinfachte Ein- und Ausreisebestimmungen. Sonderregelungen gibt es auch für potentielle Investoren.
Info Bureau of Immigration: www.immigration.gov.ph Info Department of Labor and Employment: www.dole.gov.ph Info Philippine Economic Zone Authority (PEZA): www.peza.gov.ph Info Stagiaires: www.swissemigration.ch >Stagiai-resprogramme
IMPFUNGEN
Ein Malariarisiko existiert nur in den Risikogebieten (z.B. Palawan). Es wird empfohlen, sich gegen Mückenstiche zu schützen und Malarianotfallmedi-kamente mitzuführen. Info Safetravel: www.safetravel.ch
ZOLLVORSCHRIFTEN
Devisen:
Es gibt keine Einschränkungen betreffend Ein- und Ausfuhr von Devisen. Es ist aber ratsam, die Einfuhr von Devisen zu deklarieren.
Umzugsgut:
Persönliche Gebrauchsgegenstände im üblichen Umfang können zollfrei eingeführt werden. Voraussetzung ist, dass diese Gegenstände nicht für gewerbliche Zwecke verwendet werden. Die Bestimmungen hinsichtlich import tax und compensating tax werden in der Praxis nicht einheitlich angewendet. Inhaber/innen eines Special Resident Retirees Visa beispielsweise können in den Genuss eines Freibetrages im Wert von USD 7'000.-- kommen. Es empfiehlt sich darum, vor der Abreise bei der philippinischen Vertretung in Bern Erkundungen einzuholen (Adresse siehe unten).
Motorfahrzeuge:
Wegen hohen Transportkosten, Zollgebühren und anderen Importabgaben, die auf neue und gebrauchte Fahrzeuge erhoben werden, ist die Einfuhr eines Autos nicht zu empfehlen.
Info Bureau of Customs: www.customs.gov.ph
MELDEPFLICHTEN
Immatrikulation:
Schweizer Staatsangehörige, die mehr als ein Jahr im Ausland wohnen, sind grundsätzlich verpflichtet, sich bei der zuständigen offiziellen Schweizer Vertretung zu melden. Diese sogenannte Immatrikulation ist kostenlos, ermöglicht die Kontaktnahme in Notfällen, erleichtert die Formalitäten bei Heirat, Geburt und Todesfall, und trägt dazu bei, dass der Bezug zur Schweiz nicht verloren geht. Wer als Auslandschweizer/in bei einer Schweizer Vertretung immatrikuliert ist, erhält gratis die Schweizer Revue/Zeitschrift für Auslandschweizer, und kann sich an Abstimmungen und Wahlen in der Schweiz beteiligen.
BOTSCHAFTEN UND KONSULATE
Embassy of Switzerland 24th Floor, Equitable Bank Tower 8751 Paseo de Roxas 1226 Makati, Metro Manila Philippines Briefadresse: P.0. Box 2068, Makati Central Post Office, 1260 Makati, Metro Manila, Philippines Tel.: 0063 2 757 9000 Fax: 0063 2 757 3718 Öffnungszeiten: Mo–Fr 9–12 Uhr, nachmittags nach Vereinbahrung Konsularbezirk: Philippinen, Mikronesien und Palau P.O. Box 894 Dasmarinas Village Makati City, M.M. Tel.: 0063 2 815 44 99
LEBEN IN DEN PHILIPPINEN
WOHNEN
Mieten:
In verkehrsgünstig gelegenen Quartieren und in der Nähe des Geschäftszentrums von Ma-kati sind die Mieten im Vergleich zur Schweiz sehr hoch (USD 4’500-8’000.--). Wohnungen in moder-nen mehrstöckigen Gebäuden sind ebenfalls sehr teuer (USD 3’000-4’500.--). Am besten wendet man sich an Wohnungsagenturen, die über Listen freistehender Wohnungen und Häuser verfügen und die für ihre Dienste vom Vermieter bezahlt werden. Diese verlangen in der Regel ein Miet-zinsdepot von zwei Monatsmieten und die Voraus-zahlung einer Jahresmiete.
Kaufen:
Der Erwerb von Immobilien ist Ausländer/innen verboten.
Info Housing and Urban Development Coordinating Council: www.hudcc.gov.ph
AUTOFAHREN
Die Philippinen akzeptieren internationale Fahrausweise. Es ist aber ratsam, auch den nationalen Fahrausweises mitzuführen. Nach 90 Tagen muss beim Land Transport Office ein philippinischer Führerschein erworben werden. Der nationale Fahrausweis muss jedoch in Englisch vorliegen oder von der Schweizer Botschaft beglaubigt sein.
Eine Haftpflichtversicherung ist obligatorisch.
Info Land Transportation Office: www.lto.gov.ph/ >ser-vices
SCHULEN
Es gibt auf den Philippinen keine Schweizerschule, jedoch eine deutsche und französische Schule in Manila. Als umfassende Schulmöglichkeiten mit Maturitätsabschluss bieten sich auch die International School und die Brent School an. Das Schuljahr beginnt Mitte August und endet anfangs Juni. Schulgelder können das Budget von Expat-Familien erheblich belasten.
Info Deutsche Schule: www.eis-manila.org Info Ecole Française: www.eis-manila.org
Info International School Manila: www.ismanila.com
Info Brent School Manila: www.brentmanila.edu.ph
GESUNDHEITSWESEN
Wer länger in den Philippinen leben will, muss das tropische Klima ertragen können. Das Gesundheitswesen hat einen recht hohen Standard. Manila verfügt über gute Spitäler, die Leistungen sind im schweizerischen Vergleich sehr günstig. Es gibt auch sehr gute Zahnärzte mit modern eingerichteten Praxen. Die Zahnarzthonorare sind wesentlich niedriger als in der Schweiz. Ausserhalb von Metro Manila ist die medizinische Versorgung weniger gut, Ausnahmen sind Cebu und Davao. Notfalls werden Patienten mit Ambulanzflügen in die Hauptstadt überführt. In den Apotheken sind praktisch alle Medikamente zu günstigen Preisen erhältlich. Info Department of Health: www.doh.gov.ph
LEBENSKOSTEN
Das Leben in den Philippinen ist viel billiger als in Deutschland: Das Eidgenössische Departement für auswärtige Angelegenheiten (EDA) rechnet für Manila mit einem Lebenskostenindex von 51,3 (Bern=100), die UBS mit 32,5 (Zürich=100). Stand: September 2005 Info Lebenshaltungskosten: www.swissemigration.ch >Länderinformationen Info UBS-Broschüre „Löhne und Preise rund um die Welt": www.ubs.com >in der Schweiz >Research
STEUERN
Einkommen:
Ausländer/innen müssen nur das im Land selber erzielte Einkommen versteuern. Die Steuerbehörden unterscheiden jedoch zwischen resident aliens (Aufenthaltsdauer unbestimmt) und nonresident aliens (zeitlich befristeter Arbeitsver-trag). Der Steuersatz beträgt 15% des Bruttoein-kommens, Naturalleistungen (Dienstwohnung, Firmenfahrzeug, Reisespesen, Krankenversiche-rung und andere benefits) werden ebenfalls mit 15% besteuert.
Doppelbesteuerung:
Die Schweiz und die Philippinen haben am 24.6.1998 ein Abkommen zur Vermeidung von Doppelbesteuerungen geschlossen.
Steuerverwaltung, Abteilung Internationales, in Bern, Tel. 031 322 71 29. Info Bureau of International Revenue: www.bir.gov.ph Info Doppelbesteuerung: www.estv.admin.ch
SOZIALVERSICHERUNGEN
Die Arbeitnehmerbeiträge an das
Social Security System (SSS) betragen 3,33% (Altersvorsorge und Invalidität) resp. 1,25% (Krankenversicherung) des Bruttolohnes. Versicherbar sind maximal 15'000 Pesos monatlich. Leistungen können frühestens nach 9 Monaten (Krankengeld) resp. 10 Beitrags-jahren (Altersrente) bezogen werden.
Freiwillige AHV:
Schweizer Staatsangehörige im Ausland können unter bestimmten Voraussetzun-gen der Freiwilligen Alters-, Hinterlassenen- und Invalidenversicherung beitreten. Weitere Informa-tionen erteilt die AHV-Ausgleichskasse in Sydney:
Tel. 00612 83 83 1400 Fax: 0061 2 93 69 1334 Info Social Security System: www.sss.gov.ph Info AHV bei Auslandtätigkeit: www.ahv.ch >Merkblätter
ARBEITEN IN DEN PHILIPPINEN
WIRTSCHAFT
BIP:
Auch 2004 verzeichnete die philippinische Wirtschaft ein robustes, vom Binnenkonsum ge-triebenes Wachstum. Rund ein Drittel des Bruttosozialproduktes wird in der Region Manila erarbeitet.
2002 2003
BIP (Mia. USD) 75,6 78,1
BIP/Einwohner (USD) 951 964
Wachstumsrate (in % des BIP) 4,3 4,7
Inflationsrate (%) 3,1 3,0
Das hohe Ausbildungsniveau und die niedrigen Produktionskosten sind Standortvorteile. Aber die Investoren halten sich wegen der politischen Instabilität zurück. Die Regierung sorgt für liberale Rahmenbedingungen, muss aber gegen hohe Defizite und die Verschuldung der staatlichen Unternehmen kämpfen. Insgesamt wird die Verschuldung auf 120% des BIP geschätzt, gut die Hälfte davon sind Auslandsschulden.
Sektoren:
47% der Beschäftigten arbeiten im Dienstleistungssektor, 33% in der Industrie, rund 20% in der Landwirtschaft (v.a. Reis, Mais, Kokosnüsse, Zuckerrohr, Ananas und Bananen) und Fischerei. Das Land ist reich an Bodenschätzen, deren Gewinnung und Verarbeitung eine beachtliche Bergbauindustrie hervorgebracht haben (Kupfer, Gold, Silber, Zink, Chrom, Nickel, Mangan und Ei-sen). Eine sehr produktive Branche ist die Elektronik-Industrie, die mit der Herstellung von Elektroartikeln, elektronischen Komponenten und Bauelementen inzwischen 70% der Exporte erbringt.
Handelsbeziehungen:
2004 betrugen die Exporte fast USD 40 Mia. 20% davon gingen nach Japan, je 18% in die USA und die EU. Durch die ASEAN-Freihandelszone (AFTA) haben die Philippinen freien Zugang zu den südostasiatischen Märkten (Hongkong, China, Singapur). Die Handelsbeziehungen mit der Schweiz sind bescheiden.
Info Länderinformationen des Seco: www.seco-admin.ch >Themen >Aussenwirtschaft Info Department of Trade and Industry: www.dti.gov.ph Info Bangko Sentral: www.bsp.gov.ph
ARBEITSMARKT
Die philippinische Wirtschaft vermag die wachsende Zahl der Arbeitskräfte nicht zu absorbieren. Die offizielle Arbeitslosenrate beträgt mehr als 11%. Viele Filipinos leben als sogenannte
OCWs (Over-seas Contract Worker) im Ausland, 80% davon sind Frauen. Mit ihren Überweisungen leisten sie einen beträchtlichen Beitrag an die Volkswirtschaft.
ARBEITEN IN DEN PHILIPPINEN
Arbeitsmöglichkeiten bestehen am ehesten in Kaderpositionen: In Manila gibt es eine Vielzahl von Erstklasshotels, welche Führungspositionen mit Ausländer/innen besetzen. Auch die grossen multinationalen Unternehmen beschäftigen fast ausnahmslos ausländische Kader. Handelshäuser suchen manchmal technisch versierte Kaderleute. Bei technischen Angestellten ist zwar nachzuweisen, dass die vorgesehene Tätigkeit nicht durch eine einheimische Arbeitskraft ausgeübt werden kann. Die Regierung hat bislang jedoch eine liberale Haltung eingenommen. Ausländische Firmen können bei der Einstellung von ausländischem Personal relativ frei entscheiden, müssen jedoch umständliche administrative Prozeduren in Kauf nehmen.
Info Department of Labor and Employment: www.dole.gov.ph
ARBEITSBEDINGUNGEN
Die wöchentliche Arbeitszeit beträgt 40-45 Stunden. Vielerorts wird am Samstag normal gearbeitet. Geschäftsabschlüsse werden nicht selten in den Abendstunden getätigt, was eine verlängerte Präsenzzeit mit sich bringt. Im Arbeitsvertrag sollten nebst der Salärfrage auch folgende Punkte geregelt sein:
• Art und Dauer der Anstellung
• Pflichten des Arbeitnehmers • tägliche und wöchentliche Arbeitszeit (Richtwert)
• Dauer der Probezeit
• Entlöhnung (Währung) und Anpassung an die Teuerung
• Kosten für Reise und Transport persönlicher Effekten, Reisekosten der Familienangehörigen
• Ferien und bezahlter Heimaturlaub
• Arzt- und Spitalkosten (auch für Familienangehörige)
• Wohnungszulage
• Transportzulage
• Steuern (können vom Arbeitgeber übernommen werden)
• Pensionskasse und/oder AHV/IV
• Kündigungsfrist
• Schlichtung bei vorzeitiger Vertragsauflösung.
Info Department of Labor and Employment: www.dole.gov.ph
LÖHNE
Es gibt regional festgelegte, gesetzliche Mindestlöhne. Angesichts der Steuerprogression ist es vorteilhaft, ein Nettogehalt zu beziehen und sich vom Arbeitgeber eine Wohnung und ein Fahrzeug zur Verfügung stellen zu lassen.
Info Minimum wages: www.nwpc.dole.gov.ph
SELBSTÄNDIGKEIT
Nützliche Adressen:
Info Osec Business Network Switzerland: www.osec.ch Info Board of Investments: www.boi.gov.ph Info Investor Relations Office: www.iro.bsp.gov.ph PHILIPPINEN_AK_D.DOC © BFM / A+S 2006
Bundesamt für Migration (BFM)
mit freundlicher Unterstützung von:
Auslandschweizerdienst EDA
Auslandschweizer-Organisation
Integrationsbüro EDA/EVD
Staatssekretariat für Wirtschaft
Link : http://www.swissemigration.ch/themen...x.html?lang=de
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