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Mayoulie
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Beiträge: 7

New PostErstellt: 20.10.07, 08:59     Betreff: Re: Die schoenen Kinder von Thailand...jedoch

Interessanter Beitrag! Ich habe das Gleiche zwar nicht in Thailand, aber im angrenzenden Laos erlebt, es aber ganz anders interpretiert.

Es ist nicht so, dass die Thais keine Ahnung von Erziehung haben. Ihre Erziehung ist tief im Buddhismus verwurzelt, aber in Zeiten von Globalisierung, Konsumrausch, Drogen und zunehmender Prostitution nicht mehr zeitgemäß.
Als die Thais und Lao noch viele Kinder hatten (und oft ja auch noch haben), funktionierte ihr Erziehungsstil (sie Geschichte unten). Wenn dann aber nur ein Kind oder zwei in der Familie sind, kann das Verwöhnen nicht mehr aufrecht er halten werden.

Kinderfreuden

Kinder sind Könige in Laos. Das fängt schon damit an, dass die Babys immer dann gestillt werden, wenn sie Hunger haben – egal zu welcher Tag – oder Nachtzeit. Wenn eins schreit, wird es sofort auf den Arm genommen.
Ich war hingegen eine böse Mutter, denn ich habe meine Kinder schreien lassen, weil ich sie nach medizinisch vorgeschriebenen Zeiten fütterte und nachts gern selbst durchschlafen wollte.
Wenn das Kleine schon laufen kann, läuft die Mutter, um es zu füttern, mit der Breischüssel geduldig hinter ihm her, bis es seinen Mund aufsperrt und gnädig einen Löffel annimmt, bevor es weiter seine Umgebung erkundet. So kann sich eine Kleinkindmahlzeit schon mal über eine Stunde hinziehen. Wenn die Mutter selbst keine Zeit dazu hat, übernimmt ein anderer im Haus die Beaufsichtigung. Inzwischen können sich schon einige Leute Pampers leisten, aber die meisten Kleinstkinder laufen unten ohne rum, die etwas älteren Mädchen mit Röckchen ohne Unterhöschen und die älteren Jungs haben einen Schlitz in der Hose, durch den sie bequem pinkeln können. So werden sie schneller sauber.
Meine Kinder mussten auf dem Kinderstühlchen am Tisch sitzen und lange Windeln und Gummihöschen tragen. So lernten sie zwar schnell, wie man am Tisch sitzt und einen Löffel hält, aber nachts trocken wurden sie lange nicht.
Soweit es finanziell möglich ist, bekommen die Kleinen von den Eltern und den älteren Geschwistern alles, was sie haben wollen. Sei es ein Lolly, eine Cola oder ein Spielzeug.
Nun müsste man annehmen, dass sie dadurch sehr verwöhnt werden und später Wünsche entwickeln, die unerfüllbar sind. Das tritt meist jedoch nicht ein, denn die Kleinen merken sehr schnell, wie schwer es ist, Geld zu verdienen. Und dann ist auch schon das nächste Geschwisterkind da, das wieder von allen – und von den ehemals Kleinen mit – verwöhnt wird. Und so halten es dann die Kinder, wenn sie selbst Eltern sind, mit ihren Kindern.
Meine Kinder hingegen maulen heute noch, weil sie nicht alles kriegen, was sie wollen, und wenn sie es kriegen, immer gern noch mehr hätten.
(1990)

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