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Realistisch Auswandern

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Elvis
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New PostErstellt: 07.04.06, 14:09  Betreff: Realistisch Auswandern  drucken  Thema drucken  weiterempfehlen

Ich suche Auswanderungsinteressierte vornehmlich für den Raum Indien, evtl. auch andere Länder wie China, Thailand oder die Phillipinen. Beschäftigt habe ich mich aber bisher hauptsächlich mit Indien. Mein Planungsablauf ist aber vom Land recht unabhängig, auch wenn die Länder selber natürlich sehr unterschiedlich sind.

Allerdings suche ich nicht irgendwelche Traumtänzer sondern ausschließlich rational denkende Menschen, die nicht einem Irrglauben anhängen in ein Land zu ziehen wo Milch und Honig fließt.

Der Exit aus Deutschland sollte langfristig und gründlich geplant werden. Weiterhin sollte die Planung jederzeit „openminded“ erfolgen. Das heißt, das man auch zu dem Ergebnis kommen kann, das die Idee schlicht Mist ist oder das Zielland sich schlicht als Hölle auf Erden entpuppt.
Daher kann ich mit verbissenen Auswanderungswilligen die kritischen Informationen gegenüber gar nicht mehr zugänglich sind nichts anfangen.
Ich selber bin gerade 29 geworden und beende hoffentlich innerhalb der nächsten 12-24 Monate mein Studium der Wirtschaftswissenschaften. Ich bin ungebunden und besitze bis auf eine Harley Davidson nichts besonderes an dem mein Herz hängt. Ich trage mich auch nicht mit dem Gedanken Deutschland den Rücken zu kehren, weil ich unser Land nicht mag oder hier keine Perspektive sehe, sondern aus einer Mischung von Abenteuerlust, Berechnung, Bequemlichkeit und weil ich schlicht jetzt schon die finanziellen Mittel dafür aufbringen kann auf Lange Sicht in anderen Teilen der Welt mit höherer Kaufkraft ein bequemes Leben führen zu können.
Genauso wenig, wie ich nicht aus Frust Deutschland verlassen will, will ich auch nicht blauäugig den Kontinent wechseln. Weder habe ich vor religiöse Erleuchtung zu finden noch mit einer fixen Idee irgendwo in der gottverlassenen Pampa eine Strandbar zu eröffnen. Solchen Unsinn überlasse ich den Traumtänzern.
Ich suche Menschen, mit ähnlicher Interessenslage, mit denen man ein Indien-Informationsnetzwerk aufbauen kann und gemeinsam plant und austauscht.
Im Idealfall würde dazu sozusagen auch nach fortgeschrittener Planung eine mehrmonatige Indienbesichtung gehören.
Echtes „Auswandern“ nach Indien ist ohnehin schwierig. Mehr oder minder würde man sich dort mit einem ständig zu verlängerndem Touristenvisum aufhalten. Es sei denn man hat einen Arbeitsplatz in Aussicht.
Natürlich freue ich mich über jeden, der sich mit mir in Verbindung setzen will, aber du solltest nicht auf Arbeit in Indien angewiesen sein. Wenn du nicht gerade Arzt oder Ingenieur bist, sind die Aussichten auch nur beschränkt. Indien bietet Arbeitskraft auf dem Weltmarkt an und sucht keine! Ca. 80% aller Inder leben von unter 2$ am Tag. Und das gilt durchaus auch für Berufe wie Mechaniker, Elektriker etc. Die daraus resultierenden Konsequenzen sollten dir bewusst sein. Ein gut verdienender Industriearbeiter verdient ca. 4 Euro am Tag.
Knallhart gesagt, nutzen wir Auswanderer das Wohlstandsgefälle aus. Da müssen wir dann aber auch die Armut dort ertragen können und auch absolutes Verständnis dafür zeigen, das uns jeder über den Tisch ziehen will.
Ganz ehrlich gesagt halte ich es für einen durchschnittlichen indischen Familienvater für seine Pflicht einen wohlhabenden Europäer zu versuchen auszunutzen. Deswegen suche ich auch eher realistisch kalkulierende Menschen, als Leute die nett lächelnden Exotenaugen alles glauben, weil der Inder im heimischen McDonalds auch immer so nett lächelt oder die bereit sind ihre Kröten für irgendwelche traurigen Frauengeschichten zu verbraten.
Sorry, wenn ich das so hart sage. Ich möchte niemanden beleidigen, aber ich lese in den Auswandererforen einfach zu viel Traumtänzerei.

Indieninteressierte sollten nach momentanen Stand in der Lage sein sich ein Einkommen von mind. 300Euro monatlich zu verschaffen. Damit kann man nach meinem bisherigen Kenntnisstand ein solides Leben inkl. Haushälterin etc. führen.
Indien ist riesig und wohl genauso vielfältig wie Europa. Das gilt teilweise natürlich auch für die Lebenshaltungskosten. Ein Leben aber z.B. aus europäischen Miet- oder Zinseinkünften lässt im Gegensatz zu Arbeitseinkommen jedoch die freie Wahl des Standortes mit gutem Preis-Leistungsverhältnis. Wenn man es drauf anlegt kann man auch in Dheli 10Euro Eintritt für eine Disco zahlen.
Ich selber habe für mich konservativ gerechnet 500Euro Monatseinkommen kalkuliert, was problemloses, sorgenfreies Auskommen ermöglicht.
Wie gesagt ist Grunderwerb in Indien nicht einfach so möglich. Man würde also den Status eines Touristen behalten.
Die Betonung liegt bei mir darauf, dass ich „Auswanderungsinteressiert“ nicht zwanghaft „Auswanderungswillig“ bin. Aber um später fundiert entscheiden zu können, ob ich meine Zukunft in der weiten Welt suchen will oder zumindest für einige Jahre, muss man dieses Alternativszenario gründlich planen auch wenn nicht sicher ist ob man es verwirklichen wird.
So steckt die Planung bei mir noch in den Kinderschuhen und ich suche Menschen mit ähnlichen Gedanken, die sich von der gemeinsamen Planung auf rationalem und kritischem Niveau einen Gewinn versprechen.
Ich Betone noch einmal, dass der Planung nicht zwanghaft die Verwirklichung folgen muss, sondern lediglich ein durchaus ernst gemeintes Alternativszenario durchdacht werden soll.

Interessierte können sich hier oder unter
bei mir melden.

Über Kommentare, Ratschläge und Anregungen freue ich mich immer und ich entschuldige mich noch einmal dafür, sollte sich irgendjemand durch meine kritischen Anmerkungen angegriffen fühlen.


[editiert: 07.04.06, 14:23 von Elvis]
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nobody
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New PostErstellt: 08.04.06, 11:17  Betreff: Re: Realistisch Auswandern  drucken  weiterempfehlen

Hallo Elvis,
das, was Du geschrieben hast klingt sehr vernünftig und deckt sich ziemlich exakt mit meinen Ansichten vom Auswandern/Aussteigen. Am besten hat mir gefallen, dass Du nicht in Indien Arbeit suchst. Ich halte es nämlich auch für sinnvoller und vor allem leichter hier in Deutschland Geld zu machen. Nicht umsonst versuchen tausende von Ausländer nach Deutschland zu kommen, um hier (gutbezahlte) Arbeit zu finden. Hier in Deutschland kann man die Sprache und versteht auch das Geschriebene z.B. schwierigere Gesetzestexte. Da hat man es im Ausland wesentlich schwerer.
Auch wird sich viel über die Bürokratie hier in Deutschland beklagt. Wenn man sich aber mal über die Vorschriften und Gesetze in anderen Länder informiert, merkt man, dass es dort auch nicht viel besser ist. Deshalb hier in Deutschland Geld machen und die Kaufkraft im Ausland ausnutzen. Ich sehe da nichts Verwerfliches dran. Genau so machen es nämlich die internationalen Konzerne auch. Billig im Ausland produzieren lassen und hier mit sattem Gewinn verkaufen.
Weiter gefällt mir, dass Du Dir auch Gedanken über die Aufenthaltsgenehmigung gemacht hast. Viele meine, dass man ohne weiteres in einem fremden Land leben kann. Das man gewisse Vorschriften beachten muss, um nicht illegal dort zu leben und die evtl. auch ganz gut Geld kosten, auf diese Idee kommen sie einfach nicht. Liegt vielleicht aber auch am Alter. Mit 29 denkt man doch ein wenig weiter als mit 16, obwohl ich unglaublich naive Sachen von Leuten gelesen habe, die weit jenseits der 16 waren.
Ich kenne mich mit Indien nicht aus. Mein Zielland ist ein Touristenort in Thailand. Ich kalkuliere dort mit höheren Kosten (ca. 800 Euro) für ein einfaches Leben (z.B. ohne Auto nur evtl. kleines Moped) im europäischen Stil .
Kannst Du mal eine Kostenkalkulation für Indien hier reinstellen? Würde mich mal interessieren. Interessant wäre es z.B. zu wissen, wo genau du da leben willst. In irgendeinem Kaff in einem Häuschen ohne Strom und Wasser und ob da eine Krankenversicherung bei den 500 Euro mit eingerechnet ist.
Man darf sich nämlich nicht durch die niedrigen Löhne blenden lassen und sich sagen, wenn ein Einheimischer mit 100 Euro im Monat leben kann, dann müssten 3-5 mal mehr doch locker für einen selbst reichen. Man muss sich aber mal anschauen, wie diese Menschen leben. So möchte man selbst nicht leben und wenn man dann in europäischen Standards (fließendes Wasser, Dusche, Toilette, Einbauküche etc.) leben möchte, merkt man, dass die Kosten ganz schnell in die Höhe schnellen und fast schon europäische Ausmaße erreichen.


[editiert: 08.04.06, 11:22 von nobody]
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Elvis
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New PostErstellt: 08.04.06, 23:56  Betreff: Re: Realistisch Auswandern  drucken  weiterempfehlen

    Zitat: nobody
    Hallo Elvis,
    das, was Du geschrieben hast klingt sehr vernünftig und deckt sich ziemlich exakt mit meinen Ansichten vom Auswandern/Aussteigen. Am besten hat mir gefallen, dass Du nicht in Indien Arbeit suchst. Ich halte es nämlich auch für sinnvoller und vor allem leichter hier in Deutschland Geld zu machen. Nicht umsonst versuchen tausende von Ausländer nach Deutschland zu kommen, um hier (gutbezahlte) Arbeit zu finden. Hier in Deutschland kann man die Sprache und versteht auch das Geschriebene z.B. schwierigere Gesetzestexte. Da hat man es im Ausland wesentlich schwerer.
    Auch wird sich viel über die Bürokratie hier in Deutschland beklagt. Wenn man sich aber mal über die Vorschriften und Gesetze in anderen Länder informiert, merkt man, dass es dort auch nicht viel besser ist. Deshalb hier in Deutschland Geld machen und die Kaufkraft im Ausland ausnutzen. Ich sehe da nichts Verwerfliches dran. Genau so machen es nämlich die internationalen Konzerne auch. Billig im Ausland produzieren lassen und hier mit sattem Gewinn verkaufen.
    Weiter gefällt mir, dass Du Dir auch Gedanken über die Aufenthaltsgenehmigung gemacht hast. Viele meine, dass man ohne weiteres in einem fremden Land leben kann. Das man gewisse Vorschriften beachten muss, um nicht illegal dort zu leben und die evtl. auch ganz gut Geld kosten, auf diese Idee kommen sie einfach nicht. Liegt vielleicht aber auch am Alter. Mit 29 denkt man doch ein wenig weiter als mit 16, obwohl ich unglaublich naive Sachen von Leuten gelesen habe, die weit jenseits der 16 waren.
    Ich kenne mich mit Indien nicht aus. Mein Zielland ist ein Touristenort in Thailand. Ich kalkuliere dort mit höheren Kosten (ca. 800 Euro) für ein einfaches Leben (z.B. ohne Auto nur evtl. kleines Moped) im europäischen Stil .
    Kannst Du mal eine Kostenkalkulation für Indien hier reinstellen? Würde mich mal interessieren. Interessant wäre es z.B. zu wissen, wo genau du da leben willst. In irgendeinem Kaff in einem Häuschen ohne Strom und Wasser und ob da eine Krankenversicherung bei den 500 Euro mit eingerechnet ist.
    Man darf sich nämlich nicht durch die niedrigen Löhne blenden lassen und sich sagen, wenn ein Einheimischer mit 100 Euro im Monat leben kann, dann müssten 3-5 mal mehr doch locker für einen selbst reichen. Man muss sich aber mal anschauen, wie diese Menschen leben. So möchte man selbst nicht leben und wenn man dann in europäischen Standards (fließendes Wasser, Dusche, Toilette, Einbauküche etc.) leben möchte, merkt man, dass die Kosten ganz schnell in die Höhe schnellen und fast schon europäische Ausmaße erreichen.
Hallo Nobody,
Eine exakte Kostenrechnung ist zu diesem Zeitpunkt noch nicht möglich, da dies auch im Rahmen von der Region mit abhängt. Verfügbar sind jedoch Erfahrungsberichte insbesondere auch von Austauschindern an der Universität und von Berufstätigen Europäern in Indien aus Internetforen. Die Lebenshaltungskosten sind für Indien aber relativ leicht abzuschätzen, weil Indien eine andere Struktur aufweist als viele andere Länder. Es gibt doch etliche Europäer die für ihre Firmen nach Indien gerufen oder z.T. sogar fast ungelernte Deutsche Kräfte um in indischen Callcentern Deutsche Kunden zu verarzten für 500Euro Monatsgehalt (natürlich erheblich mehr als jeder Inder bekommt). Für solche Beispiele findet man viele Berichte, aus denen Hervorging, das auch in Großstadtgebieten eigentlich 500Euro wirklich mehr als ausreichend sein sollten.
Daraus sollte man jetzt aber nicht ableiten, das man vor Ort bei europäischen Unternehmen einen Job bekommt, weil man praktisch schon "vor der Haustür" steht. Es ist möglich, aber es widerspricht meinem Risikoprofil damit zu rechnen.
Bgesehen davon, wenn ich das wollen würde, würde ich einen Stinknormales Praktikum/Austauschprogramm machen. Ich muss nicht erst nach Indien fliegen um in einem Callcenter malochen zu müssen.lol
Selbst indische Akademiker haben in der Regel ein Einstiegsgehalt bei europäischen Firmen um die 250Euro. Selbst gehobene Manager verdienen in Indien oft nicht mehr als 600Euro.
Personal zu haben ist schlichtweg normal. Das Gefälle ist gigantisch, weil der Großteil des Landes noch im Mittelalter schlummert. In den meisten Berichten wird die Grenze zum ausreichend bequemen Leben mit kleinem Luxus bei 300-400Euro gezogen (inkl. Miete wobei selbst Große Luxushäuser kaum mehr als 300Euro Mite kosten sollen). Auslandskrankenkasse habe ich eingerechnet. Ein Angebot von Deutschen Versicherern für unbegrenzte weltweit (ausser USA/Kanada)gültige Krankenversicherungen findet man z.B. hier:
http://www.auslandstreff.de/vergleich_asi_er.html

Da es sich um eine Allianzversicherung handelt geht es vermutlich nach genauerer Suche noch etwas günstiger. Aber um die 100Euro sind vorerst angemessen. So lande ich bei 500Euro als Untergrenze. Erst bei einer kalkulierten Untergrenze von 800Euro würde ich anfangen etwas unruhig zu werden. Und bei 1000Euro im Monat ist meine Schmerzgrenze zum geplantem Kapitalerhalt erreicht.
Bei vielen Ländern stösst man aber schnell bei gründlicher Recherche darauf, das man sich erheblich günstiger im Zielland privat versichern kann. So genau bin ich aber in Bezug auf Indien noch nicht vorgestossen, da ich auf der sicheren Schiene fahre erstmal die teure Variante zu planen. Den Plan Optimieren kann man später.
Wo es hingehen soll wäre eines der Kernprobleme vor denen ich stehe. ich habe schlichtweg bisher keinen Schimmer.
Indien ist alleine so vielfältig und unterschiedlich, wie ganz Europa. Das unterscheidet eine Reise in dieses Land etwas von Planungen in andere Zielländer wie z.B. Thailand. Allerdings ist das umherreisen in Indien sehr günstig, wenn man etwas nerven mitbringt und da man eh nur mieten kann und nichts kauft kann man auch ruhig mal etwas weiter rumreisen.

Im übrigen beschäftige ich mich auch intensiv mit Paraguay aber das Forum zu Paraguay ist ja dicht. Also Paraguayinteressierte bitte ebenfalls gerne bei mir melden.

Die indische Bürokratie soll übrigens tatsächlich die Hölle sein.
Zum Aufenthalt ist wichtig zu wissen, das man ein Touristenvisum nicht vor Ort verlängern kann. Man ist also gezwungen alle 6 Monate kurz ins AUsland zu gehen um von dort ein neues Visum für Indien zu beantragen. Anbieten würden sich hier ein paar Tage Nepal oder Sri Lanka.
Das darf man auch auf KEINEN Fall schleifen lassen. Bei Visavergehen sind die Inder gnadenlos und die Strafen teilweise drakonisch, da kannst du 10x aus der EU kommen, das nützt dann alles nichts.
Geld zu haben bedeutet nicht in jedem Land automatisch das Gesetz ändern zu können.
(In Paraguay ist es z.B. schlicht üblig Schmiergelder zu zahlen, wenn man Probleme hat. Sowas sollte man wissen und akzeptieren.)


[editiert: 09.04.06, 00:06 von Elvis]
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New PostErstellt: 09.04.06, 10:23  Betreff: Re: Realistisch Auswandern  drucken  weiterempfehlen

Hallo Elvis,
warst Du schon mal in Indien? Ich habe irgendwie das Gefühl, dass Du Dich zwar sehr gut über Indie informiert hast, aber noch nie dort warst.
Zumindest müsstest Du doch wissen, wo Du ungefähr hin willst. In eine Großstadt, auf's Land, an einen See, in die Berge oder ans Meer.
Bei einem Ausstieg nach Indien wäre mir spontan Goa eingefallen, aber ich hab mich nie über Indien informiert. Ich kenne Indien nur aus einem Erfahrungsbericht einer Kollegin, die dort 4 Wochen herumgereist ist. Sie war zwar sehr angetan von diesem Land, aber auch sehr geschockt von der Armut vieler Einheimischer und meinte Thailand wäre da besser auch in Puncto Hygiene beim Essen. In Thailand hätte sie keine Bedenken gehabt, etwas an einer Garküche zu essen. In Indien hätte sie das nicht gemacht.
Ich will jedenfalls unbedingt ans Meer, weshalb Länder wie Paraguay für mich nicht interessant sind. In einem Kaff oder fernab auf dem Land will ich auch nicht wohnen. Ich brauch ab und an nämlich ein wenig "Action", mit Musik, Bars, Restaurants, Einkaufscenter etc., so ein Leben in Askese und stiller Einsamkeit in sich selbst versunken nur den fröhlichen Zwitschern der Vögel lauschend wäre nichts für mich. Ich würde aber auch in keinem Moloch wie Bangkok oder Mumbay leben wollen.

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Elvis
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New PostErstellt: 12.04.06, 12:46  Betreff: Re: Realistisch Auswandern  drucken  weiterempfehlen

Hallo Nobody,

Ich dachte es wäre klar, das ich noch keine Rundreisen an die Orte gemacht habe.
Um es mal auf den Punkt zu bringen:
Warum sollte ich ein jahrelanges Austauschnetzwerk aufbauen wollen, wenn ich schon genau weis, wasd alles kostet, wo es schön ist, was jede Krankenversicherung kostet etc. etc. etc.

Einfach ausgedrückt:
Wenn ich schon alles wissen würde, bräuchte ich schlichtweg niemanden.

Nun bin ich sicher gut in der Lage mich um Lebenshaltungsindizes, Versicherungen etc zu informieren und jemand anders steuert vielleicht seine Indienerfahrungen bei.
Wie gesagt, es wäre komplett unsinnig hier zu posten, wenn ich schon alles wüsste.

Und nochmal zur Kaufkraft.
Natürlich verdopple ich nicht einfach das Einkommen eines Einheimischen und schätze dadurch einen guten Lebensstandard ab. Immerhin bin ich Wirtschaftswissenschaftler, das geht man schon etwas anders an solche Sachen ran.

Die genauste Erstschätzung über Lebenshaltungskosten neben Erfahrungsberichten, bieten die Schweizer Auswanderungsämter.
Firmen müssen ja für ihre schweizer Arbeitnehmer im Ausland oft neue Löhne kalkulieren und der Lebensstandard wird dann als Masstab genommen.

Die Informationen findet man unter:
http://www.swissemigration.ch/elias/de/lebenshaltungskosten/indices/index.html

Der UBS Index ist derjenige der am sinnvollsten angewendet werden sollte. Er spiegelt die prozentuallen Lebenshaltungskosten eines Schweizers wieder der im jeweiligem Land einen westlichen Lebensstil in Städten pflegt ohne Abstriche machen zu müssen.
Es wird ein Lebenstandard umgerechnet, wie er in der Stadt Zürich üblich ist.

Der EDA Index kann für die Berechnung eines luxeriösen Lebensstils verwendet werden.

Jetzt muss man natürlich beachten, das diese Daten für SChweizer gelten und nicht für Deutsche. Das ist aber leicht umzurechnen. Für Deutschland liegt der UBS Index bei rund 80%.
Das bedeutet, das ein SChweizer in Deutschland mit nur 80% seines Einkommens den gleichen Lebensstil führen könnte.

Nehmen wir mal an, du verdienst als Deutscher 1800Euro Netto und möchtest in Indien in einer Stadt den gleichen Lebensstil mit den gleichen Waren und Dienstleistungen fortführen.
Dann rechnest du:

1800 * 1,2= 2160

Jetzt haben wir uns erstmal unser Einkommen auf Schweizer Niveau hochgerechnet um mit den Daten was anfangen zu können.
Jetzt schauen wir bei Indien mit einem UBS Index von rund 28%.

2160 * 0,28 = 604,80

Ergebnis:
Ein Deutscher, der in Deutschland 1800Euro Netto verdient, kann in Indien den gleichen Lebensstandard in Städten für 605Euro führen.
Nagel mich nicht auf den Cent fest, aber dieses Schweizer System der Berechnung ist das beste was es schlichtweg öffentlich zugänglich gibt und ziemlich genau, weil ungemein viele Dinge berücksichtigt werden.
Sinniger Weise werden Mietkosten nicht berücksichtigt. Das ist kein Manko in diesem System, sondern durchaus sinnvoll.


[editiert: 12.04.06, 13:15 von Elvis]
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WeerrX
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New PostErstellt: 18.04.06, 16:46  Betreff: Re: Realistisch Auswandern  drucken  weiterempfehlen

interessanter Thread .. und ich kann mich den Vorstellungen hier nur anschliessen.

Leider Leider Leider ...

... gibt es da einen kleinen Haken, an den hier nicht gedacht wird.

Das Problem nennt sich VISA

Den meisten Vorstellungen hier entsprechend kann tatsaechlich ausgewandert werden.
Aber sobald man es dann geschafft hat Fuss zu fassen droht die Ausweisung.
Aber so allmaehlich scheint sich zumidnest in den Schwellenlaendern aendern die Erkenntnis durchzusetzen, dass Europaeer keine beliebigen Melkkühe sind.

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WeerrX
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New PostErstellt: 18.04.06, 17:18  Betreff: Hallo Elvis..  drucken  weiterempfehlen

ich war laengere Zeit in Indien.., Deine Vorstellungen gehen in Ordnung.
Man koennte da evt. was machen .. zumindest mal austauschen

Da ich hier nicht so oft vorbei schaue, schreibe mir auf:

spam*marky*mark[at]gmx.de

ohne *

wir koennen uns dann mal in einen Chat verabreden bzw. telefonieren

gruss,
mark

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WeerrX
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New PostErstellt: 18.04.06, 17:19  Betreff: Re: Realistisch Auswandern  drucken  weiterempfehlen

*g.. das sollte eigentlich an Dich persoenlich gehen.. aber nun gut

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schoolar

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Beiträge: 1254
Ort: Durban (South Africa)



New PostErstellt: 18.04.06, 18:04  Betreff: Re: Hallo Elvis..  drucken  weiterempfehlen

    Zitat: MarkXzzz
    ...wir koennen uns dann mal in einen Chat verabreden bzw. telefonieren...
...und immer wieder ist es traurig, daß einige den Informationsaustausch auf die private Ebene verlegen wollen...! Warum könnt Ihr Eure Gedanken nicht auch weiterhin hier im Forum teilen? Andere (Asien-) interessierte Forumsbesucher wären sicherlich ebenfalls am Thema Indien interessiert.

Im Sinne eines offenen Gedankenaustausches grüßt

Thomas



___________
Carpe diem...

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New PostErstellt: 22.04.06, 11:07  Betreff: Re: Realistisch Auswandern  drucken  weiterempfehlen

    Zitat: Elvis
    Hallo Nobody,

    Ich dachte es wäre klar, das ich noch keine Rundreisen an die Orte gemacht habe...
Bevor ich irgendwohin auswandern würde, würde ich mal in das Land zum Urlaub hinfahren. Wie kommst du denn gerade auf Indien, wenn du noch nie dort warst?
Eine Rundreise durch Thailand habe ich z.B. auch noch nicht gemacht, aber ich war zumindest schon mehrmals im Urlaub dort und so ist bei mir auch der Wunsch entstanden dort länger als nur für ein paar Wochen leben zu wollen.
Aber deine Intention ist mir völlig schleierhaft.
Nur, weil du gelsen hast, dass die Lebenshaltungskosten dort günstig sind und es landschaftlich sehr abweglungsreich ist, willst du dorthin gleich auswandern?

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