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Start Bildungsprojekt in Marokko

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Autor Beitrag
Annely86
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Beiträge: 4


New PostErstellt: 03.06.11, 11:54  Betreff: Start Bildungsprojekt in Marokko  drucken  Thema drucken  weiterempfehlen

Hallo alle zusammen!
Auch ich plane die Auswanderung nach Marokko und hoffe auf diesem Weg hilfreiche Kontakte zu finden und auf Erfahrungen zurückgreifen zu können.


Erst mal zu mir:


Ich bin in Deutschland geboren und habe während meines Studiums der Sozialpädagogik Marokko kennen lernen dürfen!! Sowohl Marrakech (laut, dreckig, überflutet von Touristen), was mich überhaupt nicht angesprochen hat, als auch überwiegend die ländliche Gegend, ein Dorf am Rand der Sahara in Süd-Ost Marokko.
Seit mittlerweile etwa 3 Jahre reise ich regelmäßig dieses Dorf (2x jährlich). Im Rahmen meiner Ausbildung interessiert mich die Förderung der Bildung im Land. In Kooperation mit der Association des Dorfes ist bereits ein großes Bildungsprojekt, vor allem für Frauen, Kinder und Umweltbewusstsein entstanden.
Ich habe mein Studium beendet und möchte jetzt mit einer Freundin, welche wie ich ihr Herz an Land, Leute und einen ganz bestimmten Menschen verloren hat, möglichst zeitnah nach Marokko auswandern. Wir würden unheimlich gern unser Projekt auf feste Füße stellen. Dieses hat zwar ein Standbein in einem deutschen Verein, wird aber bisher noch nicht gefördert. Es gestaltet sich auch nicht so einfach in Deutschland Gelder für ein Bildungsprojekt im Ausland zu beantragen.

Daher hätten wir bezüglich unseren Auswanderungsplänen folgende Fragen, mit der Hoffnung das du sie uns beantworten kannst, auch wenn sie doch eher speziell sind (bisher konnte uns keiner weiterhelfen):
Welche Papiere benötigen wir für die Auswanderung?
Ist es möglich das Projekt über die Association fördern zu lassen, in der wir dann Angestellte wären??!! Als Selbstständiges Gewerbe lässt es sich schlecht aufbauen, da keine oder kaum einnahmen erwirtschaftet werden damit.
Wie ist es überhaupt mit der Anstellung von Ausländern in Marokko??Ich meine gelesen zu haben, dass das eher schwierig ist!!
Wie verändert eine Hochzeit die Aufenthaltsbedingungen??

Ich (oder wir) würden uns wirklich freuen, wenn uns jemand weiterhelfen kann!! Das ständige hin und her reisen soll nun wirklich ein Ende haben und wir wollen uns langsam eine stabile Zukunft aufbauen.
Ich freue mich von euch zu hören!
Beste Grüße Anne

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colon
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New PostErstellt: 03.06.11, 23:00  Betreff: Re: Start Bildungsprojekt in Marokko  drucken  weiterempfehlen

Nach meinen Erfahrungen dürfte man das Bildungs-Projekt kaum staatlich aus Deutschland finanziert bekommen. Private Spenden dürften da deutlich einfach zu bekommen sein, was aber die Sicherung eines persönlichen Einkommens sehr fraglich machen würde.

Man benötigt für Marokko eine Aufenthaltsgenehmigung, die von der marrokanischen Botschaft erteilt wird. Kein Problem z.B. für Rentner mit eigenem Einkommen aus DE aber allgemeine Arbeitsgenehmigungen werden normalerweise nicht erteilt.

Wenn man heiratet und die marrokanische Staatsbürgerschaft erwirbt, dann hat man natürlich die gleiche (Arbeits-)Rechte, wie jeder gebürtige Marrokaner. Die deutsche Staatsangehörigkeit dafür aber aufzugegeben, wäre wirtschaftlich aber ziemlich nachteilig, zumal das marrokanische Einkommen nicht zu sichern sein dürfte. Im Fall der Fälle kann man nicht mehr auf das soziale Netz in DE zurückgreifen.

Kanarische Grüße in die Nachbarschaft auf dem Festland



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Annely86
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Beiträge: 4


New PostErstellt: 04.06.11, 11:42  Betreff: Re: Start Bildungsprojekt in Marokko  drucken  weiterempfehlen

Wenn ich aber über eine Deutsche Organisation angestellt dort Arbeite, mit quasi festem Einkommen aus Deutschland dürfte der Erteilung der Aufenthaltsgenehmigung ja nichts im wege stehen oder?? Ich weis das man einen Einkommensnachweis vom Arbeitgeber bräuchte, welchen ich ja dann hätte??!!!

Und nein...ich hätte nicht vor die deutsche staatsbürgerschaft aufzugeben!!Mal ab von den Sicherheiten...eine gewisse "Heimatverbundenheit" bleibt dann ja doch auch noch bestehen

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siggi_siggi_siggi
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Beiträge: 645
Ort: Autonome Republik Krim/Ukraine


New PostErstellt: 04.06.11, 16:39  Betreff: Re: Start Bildungsprojekt in Marokko  drucken  weiterempfehlen

    Zitat: colon
    Wenn man heiratet und die marrokanische Staatsbürgerschaft erwirbt, dann hat man natürlich die gleiche (Arbeits-)Rechte, wie jeder gebürtige Marrokaner.
Wieso erwähnst Du das in einem Satz? Reicht nicht bereits die Heirat aus, um fast die gleichen Rechte wie ein Marrokaner zu erhalten?

Nebenbei: Zumindest ist für Frauen keine Konvertierung zum Islam Vorbedingung für die Ehe.

Ein Zusammenleben ohne Ehe ist wohl auch nicht risikolos:
    Zitat:
    Außereheliche und gleichgeschlechtliche Sexualbeziehungen sind in Marokko Straftatbestände
http://www.auswaertiges-amt.de/sid_79A93DF8EFD99328016FA503697BAB8B/DE/Laenderinformationen/00-SiHi/Nodes/MarokkoSicherheit_node.html#doc398124bodyText7

Gruß
Siggi

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colon
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New PostErstellt: 04.06.11, 16:50  Betreff: Re: Start Bildungsprojekt in Marokko  drucken  weiterempfehlen

    Zitat: siggi_siggi_siggi
    Reicht nicht bereits die Heirat aus, um fast die gleichen Rechte wie ein Marrokaner zu erhalten?
Eine Heirat bedeutet nicht automatisch den Erwerb einer neue Staatsbürgerschaft für einen Ausländer. Insofern ist man inländischen Staatsbürgern nicht gleichgestellt.



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siggi_siggi_siggi
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Beiträge: 645
Ort: Autonome Republik Krim/Ukraine


New PostErstellt: 04.06.11, 17:11  Betreff: Re: Start Bildungsprojekt in Marokko  drucken  weiterempfehlen

Richtig. Das weiß ich nun auch. Aber in vielen Länder bekommt durch die Heirat eine Aufenthalts- und Arbeitsgenehmigung. Diese Genehmigungen ergeben schon eine weitgehende Gleichstellung (wenn man vom Wahlrecht, politischen Ämtern und ähnlichem absieht). Daher muss man in solchen Ländern keine Staatsbürgerschaft annehmen. Wie ist das in Marokko?

Gruß
Siggi

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colon
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New PostErstellt: 04.06.11, 17:14  Betreff: Re: Start Bildungsprojekt in Marokko  drucken  weiterempfehlen

Das kommt sehr auf die deutsche "Organisation" und die Vertragsgestaltung an. Als projektbezogene, spendenfinanzierte NGO dürfte es in mehrfacher Hinsicht sehr schwierig sein, das so zu organisieren.

Eine wichtige erste Frage ist es aber schon, ob die "Organisation" sich auf die Pflichten und Risiken aus einem solchen Arbeitvertrag mit Dir einläßt.

Die "Organisation" müßte zudem bei der marrokanischen Regierung in geeigneter Weise akkreditiert sein und ihre Solvenz nachweisen, wenn das funktionieren soll. Die Arbeitserlaubnis kann unter diesen Umständen dann auch praktisch täglich wieder entzogen werden. Ändert sich die politische Haltung de Regierung, fällt die Organisation in Ungnade (nicht nur in islamischen Ländern und nahe an einem Bürgerkriegsgebiet kann das heutzutage sehr schnell gehen) und Deine Arbeits- und Aufenthaltsgenehmigung fällt sofort ins Wasser.

Nicht nur Siggis Hinweise auf das Verbot unehelicher Gemeinschaften würde ich ebenfalls sehr ernst nehmen. Ich bin hier in medizinische Hilfsprojekte in der Region involviert gewesen. Diese (Regierungs-) Einsätze werden wegen vielfältiger Probelme und Bedrohungen für Ausländer - besonders wenn sie Nicht-Muslime sind - mit größter Vorsicht und nur sehr kurz durchgeführt.



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colon
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Beiträge: 583
Ort: Islas Canarias


New PostErstellt: 04.06.11, 17:29  Betreff: Re: Start Bildungsprojekt in Marokko  drucken  weiterempfehlen

    Zitat: siggi_siggi_siggi
    Aber in vielen Länder bekommt durch die Heirat eine Aufenthalts- und Arbeitsgenehmigung. Diese Genehmigungen ergeben schon eine weitgehende Gleichstellung (wenn man vom Wahlrecht, politischen Ämtern und ähnlichem absieht).
Von einer "weitgehenden Gleichstellung" nach Heirat kann man nach meiner Auffasung von Glöeichstellungsrechten hier auf keinen Fall ausgehen. Es handelt sich 1. um eine Frau, die ohnehin nicht gleichgestellt ist und 2. verschärfend eine Ausländerin und 3. eine Nicht-Muslima. Man wird nach Wartezeit offiziell vielleicht arbeiten dürfen, was ist aber, wenn der Mann das Arbeiten verbietet, bei Scheidung, bei Sorgerecht für Kinder etc.?

Marokko ist zwar relativ liberal und tolerant, aber letzlich scheint auch dort überall die Scharía und in Teilen auch noch Stammesregeln (Berber, Araber, Kabylen etc.) durch. Abgesehen davon, sind staatliche Regeln an den südlichen und östlichen Grenzen Marokkos sehr relativ zu sehen.



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