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Firmengründung in Namibia

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sDiemer
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Beiträge: 9


New PostErstellt: 11.03.09, 11:15  Betreff: Firmengründung in Namibia  drucken  Thema drucken  weiterempfehlen Antwort mit Zitat  

Hallo zusammen,

ich bin gestern gerade aus einem 20-tägigen Aufenthalt in Namibia zurückgekommen. Wir entwickeln Software für Hotel- und Lodgeverwaltung. Seit ca. 2 Jahren wird diese Sofvtware auch in Namibia vertrieben (durch eine Person mit permanent Work-permit mit dortiger Firma und zwei Personen mit temp. Work-Permit). In dieser Zeit wurde die Software auch mit speziellen Funktionen für den dortigen Markt erweitert. Zur Zeit arbeiten ca. 40 Lodgen in Namibia mit unserer Software, die Zufriedenheit dieser Kunden ist sehr hoch und durch die daraus entsstandene Mundpropaganda ist das Interesse und die Nachfrage extrem angestiegen.
Nun hat sich bei meinem Aufenthalt die Idee entwickelt, eine eigene Firma für den Vertrieb in Namibia zu gründen. Haptsächlicher Grund dafür, ist den Kunden dort durch diese Präsenz das Interesse an dem örtlichen Markt zu zeigen und ein namibianisches Konto einzurichten. Das Geld auf diesem Konto soll vorerst eigentlich nicht nach Deutschland transferiert werden (später teilweise natürlich schon), sondern erstmal überwiegend für die Reinvestition in den lokalen Markt zur Verfügung stehen und das Handling dieser Investitionen erleichtern.
Zusätzlich soll eventuell die temp. Work-Permit der beiden Personen in Zukunft über diese Zweigstelle gemacht werden.
Da ich selbst absolut unerfahren in allen Belangen eines solchen Vorhabens in Namibia bin und parallel zu den Aktivitäten der Personen im Land eigene Informationen sammeln möchte, um richtige Entscheidungen zu treffen, türmt sich natürlich erstmal ein Berg von Fragen auf. Bei meinen ersten Recherchen im Internet bin ich relativ schnell auf dieses informative Forum gestossen. Ich habe anhand der bisherigen Beiträge die gute Hoffnung, hier Leute zu finden, die mir mit Ihrem Wissen die ersten Schritte bei der Informationssammlung erheblich erleichtern können und dieses Wissen zum Glück auch gerne teilen.
Ich möchte jetzt jedoch nicht gleich mit diesem Berg von Fragen loslegen, sondern bin erstmal ganz allgeimein an allen Infos und Meinungen zu diesem Vorhaben interessiert. Interessant sind auch alle möglichen hilfreichen Links zu diesem Thema. Natürlich bin ich auch an allen Ratschlägen und Kritik sowie Bedenken interessiert, sofern diese sachlich bleiben.
Um mich selbst geht es momentan eigentlich am wenigsten. Ich werde zwar regelmäßig auch diese Zweigstelle besuchen, um auf spezielle Probleme eingehen zu können, jedoch wird sich dies allein aus Zeitgründen auf maximal 3-4 Wochen im Jahr beschränken, so dass dies mit einem kurzfristigen Work.-Visa eigentlich kein Problem sein sollte. Auswandern ist momentan kein Thema - in ein paar Jahren könnte ich mir das aber gut vorstellen, da ich meine Arbeit mit Laptop, Internet und Handy von überall betreiben kann. Da ich zum Glück auch finanziell recht unabhängig bin, kann ich das dann später mal mit viel Ruhe angehen. Aber das soll wie gesagt im Moment nicht das Thema sein.

Vorab schon mal ein dickes Danke an alle. Freue mich auf jeden Beitrag, der mir in meiner Entscheidung etwas weiterhilft.

Steffen

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Anna_kl
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New PostErstellt: 11.03.09, 16:57  Betreff: Re: Firmengründung in Namibia  drucken  weiterempfehlen Antwort mit Zitat  

    Zitat: sDiemer
    Wir entwickeln Software für Hotel- und Lodgeverwaltung.
Ich glaube, die Software kenne ich. Wie heißt sie? Ich habe selbst eine Computerfirma, deshalb interessiere ich mich immer für so etwas.
    Zitat: sDiemer
    die Zufriedenheit dieser Kunden ist sehr hoch
Dann ist es vielleicht doch nicht dieselbe Software, die ich meine. Die war nämlich recht schwer zu bedienen. Und auch nicht gerade billig.
    Zitat: sDiemer
    Nun hat sich bei meinem Aufenthalt die Idee entwickelt, eine eigene Firma für den Vertrieb in Namibia zu gründen.
    Zitat: sDiemer
    Das Geld auf diesem Konto soll vorerst eigentlich nicht nach Deutschland transferiert werden
Das ist auch gar nicht so einfach. Geld, das Du in Namibia verdienst, kannst Du nicht so einfach nach Europa überweisen. Das ist nicht wie in Deutschland, wo Du Dein Geld überall hin überweisen kannst, wenn Du willst. In Namibia brauchst Du dafür eine offizielle Erlaubnis, und wieviel Du überweisen kannst, das ist vorgeschrieben. Auf jeden Fall niemals die ganze Summe, die Du in Namibia verdienst. Nur einen Teil davon. Und auch nur unter bestimmten Voraussetzungen.
    Zitat: sDiemer
    Zusätzlich soll eventuell die temp. Work-Permit der beiden Personen in Zukunft über diese Zweigstelle gemacht werden.
Was heißt denn "gemacht werden"? Dafür braucht man extrem gute Kontakte zu Home Affairs, das sollte also auf jeden Fall ein Einheimischer machen. Und ehrlich gesagt: Selbst wenn ich Namibierin wäre, würde ich diese Aufgabe nicht übernehmen. Da bekommt man Alpträume. Der Kontakt zu Home Affairs ist für niemanden ein Vergnügen.

Aber die Idee, das Ganze vor Ort anzusiedeln, ist auf jeden Fall richtig. Wünsche Dir viel Glück!

Herzliche Grüße
Anna


[editiert: 11.03.09, 17:00 von Anna_kl]
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makis
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New PostErstellt: 11.03.09, 17:46  Betreff: Re: Firmengründung in Namibia  drucken  weiterempfehlen Antwort mit Zitat  

Okay, das hier:


    Zitat: sDiemer
    ...den Kunden dort durch diese Präsenz das Interesse an dem örtlichen Markt zu zeigen ..
sollte nicht der Hauptgrund sein. Den Kunden hier ist es relativ wurscht wie eine Firma heißt, da ist hier sowieso ein Kommen und Gehen. Sie wollen von einer Person beraten und bedient werden die sie kennen und der sie vertrauen, und die hast du ja offensichtlich schon gefunden. Da sollte auch möglichst kein (plötzlicher) Wechsel stattfinden.

Das hier:

    Zitat: sDiemer
    und ein namibianisches Konto einzurichten.
ist schon eher ein Grund. Ich kann allerdings nur bestätigen was Anna über Auslandsüberweisungen von Namibia aus geschrieben hat. Wir haben das auch schon mal selber erfahren. Wenn du also irgendwann das Kapital wieder aus dem Konto abziehen willst, musst du es schon bar abheben und dir an den Leib kleben - und hoffen dass der Zoll am Flughafen es nicht merkt...(da kommt erschwerend hinzu dass der höchste Namibische Geldschein eine 200 N$-Note ist...)


    Zitat: sDiemer
    Zusätzlich soll eventuell die temp. Work-Permit der beiden Personen in Zukunft über diese Zweigstelle gemacht werden.
Naja, vielleicht kannst du dafür ja eine der vielen Agents gewinnen die in und um Home Affairs herum schwirren. Ist aber nicht so viel Arbeit dass man sie extra dafür einstellen müsste. Am End verlangen sie noch Gefahrenzulage weil sie sich immer wieder mit den freundlichen Mitarbeitern des Ministeriums herumschlagen müssen

Vielleicht wäre es doch besser, wenn du mal ein paar konkrete Fragen loswirst. Man könnte nämlich Bücher schreiben über das Leben hier.

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sDiemer
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New PostErstellt: 11.03.09, 18:23  Betreff: Re: Firmengründung in Namibia  drucken  weiterempfehlen Antwort mit Zitat  

Hallo Anna,

erst mal vielen Dank für Deine Antwort als fleißige Forumsteilnehmerin hier.

    Zitat:
    Ich glaube, die Software kenne ich. Wie heißt sie? Ich habe selbst eine Computerfirma, deshalb interessiere ich mich immer für so etwas.
Die Software nennt sich HOPE-Hotel- und Pensionsmanager. Nicht der glückliste Name für Namibia (I hope, it will run...), aber so heißt es halt nunmal.

    Zitat:
    Dann ist es vielleicht doch nicht dieselbe Software, die ich meine. Die war nämlich recht schwer zu bedienen. Und auch nicht gerade billig.
Das will ich doch schwer hoffen. Ich habe hier in Deutschland vor 15 Jahren mit kleinen Hotels und Pensionen angefangen. Daher lag eigentlich seit jeher ein wichtiger Augenmerk auf einfache Bedienung. Verschenken kann man natürlich nichts, aber ich denke, wir haben ein akzeptiertes Preisschema für den namibischen Markt entwickelt. Durch den Verfall des N$ in den letzten 2 Jahren werden wir dieses leider nochmals überarbeiten müssen, wenn diese Tendenz so weiter geht.

    Zitat:
    Das ist auch gar nicht so einfach. Geld, das Du in Namibia verdienst, kannst Du nicht so einfach nach Europa überweisen. Das ist nicht wie in Deutschland, wo Du Dein Geld überall hin überweisen kannst, wenn Du willst. In Namibia brauchst Du dafür eine offizielle Erlaubnis, und wieviel Du überweisen kannst, das ist vorgeschrieben. Auf jeden Fall niemals die ganze Summe, die Du in Namibia verdienst. Nur einen Teil davon. Und auch nur unter bestimmten Voraussetzungen.
An Möglichkeiten, an das Geld zu kommen, sehe ich keine so großen Probleme. Da die Software ja hier in Deutschland eingekauft wird, gibt es ja auch entsprechende Rechnungen aus Deutschland, die dann bezahlt werden müssen. Aber wie gesagt, dies soll momentan auch nicht der Punkt sein. Da ich das Geld als Zukunftsinvestition sehe und hier in Deutschland momentan nicht benötige, will ich es sowieso erstmal im Land lassen und dort reinvestieren. Da wäre eher die Frage, wie sicher das Geld dort ist, wobei ich da allerdings recht guter Dinge bin, sonst würde ich das Ganze eh fallen lassen.

    Zitat:
    Was heißt denn "gemacht werden"? Dafür braucht man extrem gute Kontakte zu Home Affairs, das sollte also auf jeden Fall ein Einheimischer machen. Und ehrlich gesagt: Selbst wenn ich Namibierin wäre, würde ich diese Aufgabe nicht übernehmen. Da bekommt man Alpträume. Der Kontakt zu Home Affairs ist für niemanden ein Vergnügen.
Die Zwei haben ja momentan eine Work-Permit. Es stellt sich dann nur irgendwann die Frage, wenn diese verlängert werden muss, ob man das dann über die neue Firma macht. Bis dahin ist aber noch bisschen Zeit, so dass ich da noch bisschen Luft für nähere Infos dann habe.
Über das Vergnügen mit Home-Affairs kenn ich mich inzwischen aus. Mir wurde am Flughafen statt wie angegeben und laut Rückflug-Ticket bestätigt, statt 17 Tagen nur 7 eingetragen - meiner Frau dagegen 27. Also ab zu Home Affairs und Verlängerung beantragen. Kostet dann gleich mal 390N$. Das war Freitags. Laut dem Bearbeiter sollte ich meinen Pass am Montag abholen können. Also am Montag 650km von Etosha nach Windhoek gefahren - war natürlich nix mit der Begründung, nicht 3 Tage, sondern 3 werktage würden benötigt. Mittwochs dann das gleiche Spiel, ebenfalls mit dem gleichen Erfolg. Das ganze haben wir dann an eine Bekannte in Windhoek übertragen, die als Herero-Dame nicht unsere Geduld aufbrachte und dort jeden Tag auf der Matte stand und Druck machte. Nach 9 Tagen (so langsam wurde mir etwas mulmig, da ich ja eigentlich schon illegal da war, aber keinen Pass hatte) war endlich alles fertig. Nun hatte ich eine Aufenthaltsgenehmigung bis 01. April - das verstehe wer will, aber so ist es halt nunmal. Da werd ich mich dran gewöhnen müssen und vor allem Kontakt zu den richtigen Leuten suchen müssen.

    Zitat:
    Aber die Idee, das Ganze vor Ort anzusiedeln, ist auf jeden Fall richtig. Wünsche Dir viel Glück!
Danke - werde Euch auf dem Laufenden halten und wenn allles klappt, bin ich ja dann sowieso öfters in Eurem schönen Land - leider dann mehr zum Arbeiten, aber man wird allein durch die Kundenbesuche sicherlich immer auf seine Kosten kommen....

Liebe Grüße
Steffen

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sDiemer
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New PostErstellt: 11.03.09, 18:40  Betreff: Re: Firmengründung in Namibia  drucken  weiterempfehlen Antwort mit Zitat  

Hallo makis,

    Zitat:
    Zitat: sDiemer
    ...den Kunden dort durch diese Präsenz das Interesse an dem örtlichen Markt zu zeigen ..

    sollte nicht der Hauptgrund sein. Den Kunden hier ist es relativ wurscht wie eine Firma heißt, da ist hier sowieso ein Kommen und Gehen. Sie wollen von einer Person beraten und bedient werden die sie kennen und der sie vertrauen, und die hast du ja offensichtlich schon gefunden. Da sollte auch möglichst kein (plötzlicher) Wechsel stattfinden.
Also die Ansprechpartner sind schon für lange Zeit fest eingeplant. Klar weiß man nie, was die Zukunft bringt, aber das kann man eh nicht planen. Soll ja auch nur ein Zusatznutzen sein, da beim Verkauf halt schon öfters die Frage nach der Firma in Deutschland auftritt und man nix über die weiß. Und ich denke, man kann das ernsthafte Interesse an einer langfristigen Zusammenarbeit mit einem solchen Schritt schon bisschen kundtun. Außerdem werden solche Sachen wie Teile der Übersetzung oder spezielle Formulare (wie z.B. HAN, Tourism Levy) ja auch wirklich direkt vor Ort gemacht.


    Zitat:
    Zitat: sDiemer
    und ein namibianisches Konto einzurichten.

    ist schon eher ein Grund. Ich kann allerdings nur bestätigen was Anna über Auslandsüberweisungen von Namibia aus geschrieben hat. Wir haben das auch schon mal selber erfahren. Wenn du also irgendwann das Kapital wieder aus dem Konto abziehen willst, musst du es schon bar abheben und dir an den Leib kleben - und hoffen dass der Zoll am Flughafen es nicht merkt...(da kommt erschwerend hinzu dass der höchste Namibische Geldschein eine 200 N$-Note ist...)
Wie schon bei der Antwort für Anna geschrieben soll das Geld erstmal für lokale Investitionen genutzt werden und später ganz offiziell über Rechnungen ausgezahlt werden. Das wird aber sicherlich auch immer nur ein Teil des Gewinns sein, da ja auch entsprechende Provisionen und Beteiligungen anfallen.

    Zitat:
    Zusätzlich soll eventuell die temp. Work-Permit der beiden Personen in Zukunft über diese Zweigstelle gemacht werden.

    Naja, vielleicht kannst du dafür ja eine der vielen Agents gewinnen die in und um Home Affairs herum schwirren. Ist aber nicht so viel Arbeit dass man sie extra dafür einstellen müsste. Am End verlangen sie noch Gefahrenzulage weil sie sich immer wieder mit den freundlichen Mitarbeitern des Ministeriums herumschlagen müssen
Da werd ich mich wie gesagt erstmal selbst schlau machen und meine bisherigen Kontakte vor Ort nutzen. Der offizielle Weg - erstmal ein Jahr lang Inserate schalten und mind. 2 Namibier für ein Jahr anstellen - ist für meine Situation erstmal kein gangbarer Weg.

    Zitat:
    Vielleicht wäre es doch besser, wenn du mal ein paar konkrete Fragen loswirst. Man könnte nämlich Bücher schreiben über das Leben hier.
Im Moment bin ich erstmal am allgemeinen Sammeln von Infos und an ersten Planen von Konzepten. Spezielle Fragen tauchen da ganz gewiss noch auf, aber muss vorerst mal einen Überblick gewinnen.
Konkret weiß ich bisher nur, dass ich als Ausländer ein Steuerbüro für die Abrechnungen brauch, aber da hab ich schon eines an der Hand, dass ich morgen mal diesbezüglich anschreiben werde.

Liebe Grüsse
Steffen

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siggi_siggi_siggi
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New PostErstellt: 11.03.09, 18:55  Betreff: Re: Firmengründung in Namibia  drucken  weiterempfehlen Antwort mit Zitat  

In solch einem Fall würde ich die Gewinne weder in Deutschland noch in Namibia, sondern an einem schönen Offshore-Standort meiner Wahl anfallen lassen. Dieser Standort sollte einer dort angesiedelten Firma (fast) totale Steuerfreiheit, Freiheit des Geldtransfers und Steuerfreiheit von Kapitalanlagen gewährleisten. Warum in Namibia Probleme mit Devisenkontrollen oder in Deutschland mit hohen Steuersätzen bekommen?

Gruß
Siggi

P.S: Ich bin auch in einem Land ansäßig, welches Devisenkontrollen hat.

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Anna_kl
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New PostErstellt: 11.03.09, 20:08  Betreff: Re: Firmengründung in Namibia  drucken  weiterempfehlen Antwort mit Zitat  

Hallo Steffen
    Zitat: sDiemer
    Verschenken kann man natürlich nichts, aber ich denke, wir haben ein akzeptiertes Preisschema für den namibischen Markt entwickelt. Durch den Verfall des N$ in den letzten 2 Jahren werden wir dieses leider nochmals überarbeiten müssen, wenn diese Tendenz so weiter geht.
Viel tiefer wird er glaube ich nicht mehr fallen, aber sehr viel höher wird es wohl auch nicht gehen. Ich tippe so auf einen dauerhaften Kurs von 12,5 N$ für 1 Euro, falls Südafrika nicht noch etwas ganz Dummes macht und seine Wirtschaft weiter in den Ruin treibt. Kann aber natürlich auch passieren. Aber nun dümpelt der Rand und damit auch der Dollar doch schon einige Zeit so um die 12,5 herum. Also hoffen wir mal, das bleibt so.
    Zitat: sDiemer
    An Möglichkeiten, an das Geld zu kommen, sehe ich keine so großen Probleme. Da die Software ja hier in Deutschland eingekauft wird, gibt es ja auch entsprechende Rechnungen aus Deutschland, die dann bezahlt werden müssen.
Ich wollte auch nur darauf hinweisen, weil es für mich eine ziemliche Überraschung war, wie kompliziert das hier ist. Aber Rechnungen sind immer gut.

    Zitat: sDiemer
    Da wäre eher die Frage, wie sicher das Geld dort ist, wobei ich da allerdings recht guter Dinge bin, sonst würde ich das Ganze eh fallen lassen.
Ja, ich denke auch, daß Sicherheit in Namibia im Moment nicht das Problem ist. Selbstverständlich kann man keine Prognosen für die Zukunft abgeben, aber im Moment sind die Banken schon sehr zuverlässig hier. Und die Zinsen sind natürlich viel besser als in Deutschland. Schon für ein normales Konto bekommt man einige Prozent mehr Zinsen als in D.

    Zitat: sDiemer
    Die Zwei haben ja momentan eine Work-Permit. Es stellt sich dann nur irgendwann die Frage, wenn diese verlängert werden muss, ob man das dann über die neue Firma macht.
Ah ja. Na, das umzuschreiben ist kein großes Problem. Aber die Verlängerung an sich kann schon einige Zeit dauern. Also rechtzeitig die Verlängerung beantragen, eher früher als später.

    Zitat: sDiemer
    Über das Vergnügen mit Home-Affairs kenn ich mich inzwischen aus. Mir wurde am Flughafen statt wie angegeben und laut Rückflug-Ticket bestätigt, statt 17 Tagen nur 7 eingetragen - meiner Frau dagegen 27.
Ja, ein ständiges Ärgernis zur Zeit. Die AZ berichtet jeden Tag darüber. Aber ich denke, nach den Wahlen kann man mit der SWAPO darüber reden. Momentan stellen sie sich einfach stur, besonders bei Deutschen. Sie wollen eine "De-Germanisierung". Ist alles Blödsinn, ich glaube nicht, daß das irgend etwas bedeutet, ist nur heiße Luft wie immer. Aber im Moment sehr ärgerlich für alle, die eine falsche Aufenthaltsdauer bekommen und entweder nachzahlen müssen oder eben den ganzen Ärger in Kauf nehmen, die Zeit, die Nerven. Einen deutschen Touristen haben sie sogar eine Nacht ins Gefängnis gesteckt, weil er "illegal" im Land war, nur weil sie ihm weniger Aufenthaltstage gegeben hatten als er bis zu seinem Rückflug brauchte. Er hat es erst am Flugplatz gemerkt, als er zurückfliegen wollte. Daraufhin mußte er durch kniehohe Sch... waten die Nacht über im Gefängnis.

Ist aber der einzige Fall, der so schlimm war, von dem wir wissen. Die anderen haben dasselbe erlebt wie Du. Einfach Aufwand, "Illegalität" ohne es zu wollen, aber ansonsten keine weiteren Vorfälle.

Meistens ist es auch wirklich nicht so schlimm. Die Leute an der Grenze sind einfach nicht ordentlich ausgebildet, das ist das Problem. Überhaupt das größte Problem in Namibia: fehlende Ausbildung. In jedem Bereich. Aber an der Grenze fällt es natürlich besonders auf.

    Zitat: sDiemer
    wenn allles klappt, bin ich ja dann sowieso öfters in Eurem schönen Land - leider dann mehr zum Arbeiten, aber man wird allein durch die Kundenbesuche sicherlich immer auf seine Kosten kommen.
Auf jeden Fall. Arbeiten macht hier viel mehr Spaß als in Deutschland, und es ist alles auch nicht so hektisch.

    Zitat: sDiemer
    Konkret weiß ich bisher nur, dass ich als Ausländer ein Steuerbüro für die Abrechnungen brauch, aber da hab ich schon eines an der Hand, dass ich morgen mal diesbezüglich anschreiben werde.
Die werden Dir dann sagen, ob sie so ein eingetragenes Steuerbüro sind, das das machen kann. Da gibt es nämlich Unterschiede, und die müssen dafür zugelassen sein. Ich habe auch so ein Büro, das mußte direkt bei der Gründung der Firma angegeben werden. Aber das lief dann Hand in Hand mit der Firmengründung.


[editiert: 11.03.09, 20:13 von Anna_kl]
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sDiemer
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New PostErstellt: 11.03.09, 20:43  Betreff: Re: Firmengründung in Namibia  drucken  weiterempfehlen Antwort mit Zitat  

    Zitat:
    JETZT in ein besseres Leben starten!

    Glück, Erfolg und Wohlstand!
    In solch einem Fall würde ich die Gewinne weder in Deutschland noch in Namibia, sondern an einem schönen Offshore-Standort meiner Wahl anfallen lassen. Dieser Standort sollte einer dort angesiedelten Firma (fast) totale Steuerfreiheit, Freiheit des Geldtransfers und Steuerfreiheit von Kapitalanlagen gewährleisten. Warum in Namibia Probleme mit Devisenkontrollen oder in Deutschland mit hohen Steuersätzen bekommen?

    Gruß
    Siggi

    P.S: Ich bin auch in einem Land ansäßig, welches Devisenkontrollen hat.
Hallo Siggi,

klar, zahlt niemand gerne Steuern, aber ich lebe nunmal hier und "nutze" dieses Land. Daher denke ich, ist es fair, auch wieder was zurück zu geben - ob es unbedingt zu diesen Steuersätzen sein müsste, ist ein anderes Thema. Ist halt nur beschämend und frustrierend, was dann daraus gemacht wird. Aber auch das ist glaub ich ein anderes endloses Thema.
Dementsprechend habe ich auch vor, meine Steuern in Namibia auf die dort angefallenen Gewinne zu zahlen. Durch den Einkauf der Software bei meiner deutschen Firma sehe ich eigentlich auch kein Problem, das Geld über die Zahlung der Rechnungen nach Deutschland zu bekommen, falls dies dann mal gewünscht ist.
Bei Steuerfreiheit von Kapitalanlagen geb ich Dir allerdings vollkommen recht.
Solche Regeln werden halt nunmal von Politikern gemacht - und wirtschaftliches Denken war halt noch nie deren Stärke, egal aus welchem Land.

Aben in den von Dir angesprochenen Ländern gibt's ja sicherlich auch Hotels - wer weiß, vielleicht verschlägt es mich auch mal dorthin....

Gruß
Steffen

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New PostErstellt: 11.03.09, 20:58  Betreff: Re: Firmengründung in Namibia  drucken  weiterempfehlen Antwort mit Zitat  

    Zitat: Anna_kl
    Viel tiefer wird er glaube ich nicht mehr fallen, aber sehr viel höher wird es wohl auch nicht gehen. Ich tippe so auf einen dauerhaften Kurs von 12,5 N$ für 1 Euro, falls Südafrika nicht noch etwas ganz Dummes macht und seine Wirtschaft weiter in den Ruin treibt. Kann aber natürlich auch passieren. Aber nun dümpelt der Rand und damit auch der Dollar doch schon einige Zeit so um die 12,5 herum. Also hoffen wir mal, das bleibt so.
Tja, wo wir das ganze kalkuliert haben, lag er irgendwo bei 8.5, wenn ich das noch recht weiß. Aber jana, ich muss es halt einfach andersrum sehen, dann isses erträglicher. Wenn der N$ so tief steht, kommen mehr Touristen und geben mehr aus, dann geht es meinen Kunden besser, dann kaufen Sie eher. So schließt sich dann der Kreis wieder...

    Zitat: Anna_kl
    Ich wollte auch nur darauf hinweisen, weil es für mich eine ziemliche Überraschung war, wie kompliziert das hier ist. Aber Rechnungen sind immer gut.
Bisher klappt das ja auch mit den Überweisungen - zwar zu recht happigen Gebühren, aber sonst problemlos.

    Zitat: Anna_kl
    Ja, ich denke auch, daß Sicherheit in Namibia im Moment nicht das Problem ist. Selbstverständlich kann man keine Prognosen für die Zukunft abgeben, aber im Moment sind die Banken schon sehr zuverlässig hier. Und die Zinsen sind natürlich viel besser als in Deutschland. Schon für ein normales Konto bekommt man einige Prozent mehr Zinsen als in D.
Stimmt, die Zinsen sind ja mal richtig gut. Und 100% Sicherheit hat man ja nirgends, wie man in letzter Zeit ja gut gesehen hat.

    Zitat: Anna_kl
    Ah ja. Na, das umzuschreiben ist kein großes Problem. Aber die Verlängerung an sich kann schon einige Zeit dauern. Also rechtzeitig die Verlängerung beantragen, eher früher als später.
Ich denke, da werden wir uns im zweiten Schritt dann umgehend drum kümmern.

    Zitat: Anna_kl
    Ja, ein ständiges Ärgernis zur Zeit. Die AZ berichtet jeden Tag darüber. Aber ich denke, nach den Wahlen kann man mit der SWAPO darüber reden. Momentan stellen sie sich einfach stur, besonders bei Deutschen. Sie wollen eine "De-Germanisierung". Ist alles Blödsinn, ich glaube nicht, daß das irgend etwas bedeutet, ist nur heiße Luft wie immer. Aber im Moment sehr ärgerlich für alle, die eine falsche Aufenthaltsdauer bekommen und entweder nachzahlen müssen oder eben den ganzen Ärger in Kauf nehmen, die Zeit, die Nerven. Einen deutschen Touristen haben sie sogar eine Nacht ins Gefängnis gesteckt, weil er "illegal" im Land war, nur weil sie ihm weniger Aufenthaltstage gegeben hatten als er bis zu seinem Rückflug brauchte. Er hat es erst am Flugplatz gemerkt, als er zurückfliegen wollte. Daraufhin mußte er durch kniehohe Sch... waten die Nacht über im Gefängnis.

    Ist aber der einzige Fall, der so schlimm war, von dem wir wissen. Die anderen haben dasselbe erlebt wie Du. Einfach Aufwand, "Illegalität" ohne es zu wollen, aber ansonsten keine weiteren Vorfälle.

    Meistens ist es auch wirklich nicht so schlimm. Die Leute an der Grenze sind einfach nicht ordentlich ausgebildet, das ist das Problem. Überhaupt das größte Problem in Namibia: fehlende Ausbildung. In jedem Bereich. Aber an der Grenze fällt es natürlich besonders auf.
Hab ich gelesen - ist ja echt ne miese Geschichte. Ob`s fehlende Ausbildung oder einfach nur Willkür und Machtgehabe ist, will und kann ich nicht beurteilen, aber bei einem Paar wie uns mit zwei identischen Angaben und Tickets muss die Ausbildung eigentlich nicht so intensiv sein, um das richtig auszufüllen.

    Zitat: Anna_kl
    Auf jeden Fall. Arbeiten macht hier viel mehr Spaß als in Deutschland, und es ist alles auch nicht so hektisch.
Obwohl man sich da bei manchen Sachen auch erst dran gewöhnen muss. Bei einem so weiten Land mit so langen Fahrtdauern ist manchmal eine verlässliche Aussage und ein korrekter Termin, bei dem auch alle da sind, auch was wert.
Aber die Ruhe an sich ist als Programmierer ein Traum. Da kann man mal richtig kreativ sein...

    Zitat: Anna_kl
    Die werden Dir dann sagen, ob sie so ein eingetragenes Steuerbüro sind, das das machen kann. Da gibt es nämlich Unterschiede, und die müssen dafür zugelassen sein. Ich habe auch so ein Büro, das mußte direkt bei der Gründung der Firma angegeben werden. Aber das lief dann Hand in Hand mit der Firmengründung.
Da habe ich denke eine gute Empfehlung aus Swakopmund, mit der meine Partner zusammenarbeiten und sehr zufrieden sind. Die haben auf jeden Fall auch alle benötigten Zulassungen für ausländische Firmen.

Vielen Dank nochmals für Deine ganzen Infos. So ganz langsam reift auf jeden Fall schonmal ein Konzept für das Ganze.

Gruß
Steffen

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makis
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Ort: Namibia


New PostErstellt: 11.03.09, 21:13  Betreff: Re: Firmengründung in Namibia  drucken  weiterempfehlen Antwort mit Zitat  

Hallo Steffen,

das mit den Rechnungen wird problemlos klappen - wir machen das auch so.

Du wirst deine Gründe haben warum du nicht gleich auswandern willst wenn du schon eine Firma hier haben wirst und sogar schon weißt, wie schön das ist hier in Ruhe zu Programmieren (was ich nur bestätigen kann, sozusagen aus zweiter Hand). Ich wünsch dir auf jeden Fall alles Gute und viel Erfolg
und vielleicht trifft man sich mal

LG
Makis

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