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Autor Beitrag
Anna_kl
User mit Goldstatus!!!


Beiträge: 760


New PostErstellt: 13.05.09, 08:55     Betreff: Re: Alltag in Namibia Antwort mit Zitat  

Gestern war so ein Tag, wo ich am liebsten im Bett geblieben wäre, alles auf einmal. Vorgestern kam der Mann von der Municipality und wollte uns Wasser und Strom abstellen, weil wir noch keine Connection dafür beantragt hätten. Ich habe ihm erklärt, daß wir dreimal auf der Municipality waren, uns aber jedesmal gesagt wurde, wir könnten keine Connection beantragen, weil der Vorbesitzer seine letzte Rechnung noch nicht bezahlt hat (was auch immer das mit uns zu tun hat).

Okay, haben wir also gewartet. Aber jetzt wollten sie eben abstellen. Dann sagte der Mann, wir sollten seinen Vorgesetzten anrufen, aber der konnte irgendwie auch nichts machen. Gestern also mußten wir aus dem Haus, und unterwegs bekamen wir einen Anruf von der Sicherheitsfirma, daß unsere Alarmanlage ihnen einen "Power Failure" gemeldet hätte. Wir ahnten nichts Gutes, und als wir zurückkamen, waren Wasser und Strom abgestellt.

Das war am Nachmittag, und um vier Uhr macht die Municipalitiy zu. Wir also wie die Irren zur Municipality gerast. Ja, es wären immer noch 100 Dollar vom alten Besitzer nicht bezahlt. Was wahrscheinlich ein Fehler der Municipality ist, die haben da irgend etwas falsch eingetragen oder ihm die falsche Summe gesagt, denn er ist so ein Typ, der einfach das bezahlt, was man ihm sagt. Okay, haben wir die 100 Dollar eben bezahlt. Da war es dann schon halb vier.

Dann mußten wir noch ewig in einer Schlange am "Enquries"-Schalter warten, um gesagt zu bekommen, daß es der falsche Schalter ist, für Connections wäre der andere Schalter zuständig. Was aber nicht dransteht. Wir uns also wieder in der Schlange angestellt, da war es schon fast vier Uhr. Endlich geschafft, Connection beantragt, aber nach vier Uhr ist der Mann, der das macht, schon im Feierabend. Dann haben wir noch mal den Vorgesetzten angerufen, der auch sagte, der Mann wäre schon im Feierabend und käme dann morgen. Aber komischerweise hat er dann, als wir ihn baten, ob das nicht noch heute ginge, gefragt: "It's the German lady, isn't it?" Und als ich sagte, ja, das wäre ich, dann sagte er, er würde jemand schicken. Und als wir nach Hause kamen, waren Wasser und Strom tatsächlich wieder angestellt.

Gleichzeitig, während wir auf der Municipality waren, rief die Telecom an. Seit Tagen haben wir auf die gewartet und waren auch meistens zu Hause, aber ausgerechnet, wenn wir nicht zu Hause sind, rufen die an. Wollten das Telefon installieren. Tja, das ging dann nicht. Aber sie haben versprochen, heute zu kommen. Hoffentlich klappt das.

Das mit der Telecom ist auch so ein Ding. Wir wollten DSL beantragen, aber das geht nicht gleichzeitig, wir mußten erst das Telefon beantragen, dann darauf warten (14 Tage, sagte man uns), und erst, wenn das Telefon da ist, können wir DSL beantragen, was dann wahrscheinlich wieder 14 Tage dauert. Statt daß sie das einfach in einem machen.

Aber das ist nicht nur mit den Behörden hier so, auch die Privatleute sind manchmal nicht besser. Unser Trinkwasserlieferant zum Beispiel. Ich schreibe ihm eine SMS, daß wir 200 Liter Wasser brauchen. Keine Antwort, nichts. Dann zwei Tage später, wir waren den ganzen Tag zu Hause und sind gerade mal kurz aus dem Haus und am anderen Ende der Stadt, ruft er an, er stände jetzt vor der Tür, aber es wäre niemand da. Dann mußte er warten, bis wir wiederkamen. Hätte er eine halbe Stunde vorher angerufen, hätten wir auf ihn gewartet, und er hätte sich die Warterei sparen können, in der Zeit schon einen anderen Kunden beliefern können.

Etwas Ähnliches: Im neuen Haus haben wir im Ensuite-Badezimmer am Hauptschlafzimmer einen Jakuzzi. Die alten Besitzer hat es anscheinend nicht gestört, aber das riecht ziemlich nach Chlor. Wollten wir also das Wasser ablassen, wußten aber nicht, wie. Haben den Klempner gerufen. Der sagt, die haben beim Einbau den Wasserablauf vergessen. Das Wasser mußte dann mühsam mit der Handpumpe abgepumpt werden ... Wieder Wasser hineinzulassen ist auch nicht so einfach, ziemlich kompliziert. Da fragt man sich doch, was die Leute sich denken.

Aber so ist das eben ...



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