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Riverzoofarm
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Beiträge: 60
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Erstellt: 20.05.05, 15:51 Betreff: Re: Guinea-Bissau gaaanz einfach, ganz simpel, ganz liberal aber... |
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Es tut sich was !!!!! Oh Wunder; Mehr und mehr Leute zeigen SEHR ernsthaftes Interesse an unserem Angebot; Nein, nicht die Berufsbedenkenträger aus diesem Forum aber Leute, die das gelesen sich aber nicht an den literarischen Umtrieben beteiligt haben; Denke, dass noch für dieses Jahr deutlich mehr als ein Dutzend "hängen" bleiben; Ein Beispiel eines Mails von heute;
>umso mehr glaub ich dein angebot zu verstehen. wenn du die offiziellen >hürden aus dem weg räumst, hilfst du mir tatsächlich ein grosses stück >weiter. ich will gb und dich und deine firma besuchen, um mich einzufühlen, >die möglichkeiten zu erkunden. zum ersten mal in schwarzafrika zu sein. >ich werd mir dazu noch ein fahrzeug besorgen. jetzt fahr ich motorrad, >damit könnte ich zwar anreisen, ist aber etwas unpraktisch.
Dundee, der Samoamann hat das doch auf einen Nenner gebracht; Unter "Selbstständig" versteht man mehr als nur den gewerblichen Teil; Und diese Selbstständigkeit vermisse ich eben allzu oft in den Forenbeiträgen; Wer hier her kommt, muß "selbstständig" im Sinne des wksamoa sein; Der Beruf oder die Ausbildung ist zweitrangig; Ich bin ja auch nicht in meinem Beruf hier tätig und viele die ich kenne sind das nicht; Der Deutsche hier mit Sägewerk und Schreinerei ist/war Steuerberater in D, der mit dem Reifenhandel war Lehrer; Also alles gebildete Leute die dann etwas ganz anderes gemacht haben; Aber was man so -vielfach jedenfalls- im Forum liest sind Leute die völlig an die Hand genommen werden wollen, denen man das Sardellenbrötchen mundgerecht vorlegen muß; Das geht eben nicht als Auswanderer dazu noch in einem Entwicklungsland; Der Wille etwas zu tun ist das wichtigste Kapital das man haben kann, hier wie in Deutschland; Wer das will, der ist hier willkommen und wird es schaffen, wer nur Bedenken sieht und sucht der wird es sicher nicht schaffen, weder hier noch in D; Mut ist wichtiger Bestandteil des Lebens; Und wenn einer in D nichts hat kann er doch immer noch sagen, na und was kann ich dann noch verlieren? Auch ein Kapital so denken zu können;
Also ich habe ja auch in D gelebt und gearbeitet und soooooo lange ist das ja nun auch nicht her und ich kann nur sagen, daß schon viel dazu gehört es in D nicht zu schaffen; Ich hatte mich bei Studierende bei drei Behörden beworben und nach den Bewerbungsgesprächen auch drei Zusagen bekommen (konnte dann leider nur eine Stelle annehmen); Daneben wären mir tausend andere Möglichkeiten offen gestanden; Und damals - weil dieses hier immer ein Thema zu sein scheint- hatte ich auch noch kein Geld sondern meine Ausbildung und wohl ein entsprechendes Auftreten das auf machen, nicht auf machen lassen schließen ließ;
Und hier, da haben wir dann was völlig Berufsfremdes eben mit Tieren gemacht; Da hatte ich gar keine Ausbildung aber den Willen, vieles, sehr vieles zu lernen und ich lerne heute noch, auch wo ich viel darüber weiß; Und damals war lernen, noch dazu in Afrika deutlich schwerer als heute; Da gab es noch kein Internet; Und trotzdem ist es mir gelungen, als Berufsfremder den Minister so zu beeindrucken, daß wir die Leitung des staatlichen Zoos übertragen bekamen mit sehr vielen Sonderrechten, wie Export für eigene Rechnung etc;
Sehe Dir aber nun mal viele Forenteilnehmer an; Nur jammern, daß die kein Geld haben; Ja wie alt sind dann die? 20? Klar, da hat man noch keines; oder 40? Da sollte man aber sein Leben bereits im Griff haben; Hier wie dort; Und wer das nicht hat, darf eben nicht auswandern, der wird tot unglücklich; Der braucht "Vater" Staat; Das sehe ich auch als reales Problem bei vielen Ostdeutschen; Es war ja gewollte Politik der DDR seine Bürger weitgehend unselbstständig und unmündig zu erziehen um die dann leichter leiten (beeinflussen ?) zu können; Ältere Leute haben das drin; Aber seit mehr als 15 Jahren muß es doch nun jeder verstanden haben, daß man nun selbst für sich verantwortlich ist, nicht mehr Papa Staat; Und besonders jüngere Menschen, unter etwa 30/35 sind doch in eine freie Welt hinein gewachsen;
Also wichtig sind nicht mal so sehr Geld und Ausbildung sondern Bildung, Wollen und Können; Und ganz besonders Mut!
Aber anstatt da sich Gedanken machen ob dieses oder jenes gehen wird werden meine Freunde aus dem Forum nun irgend wo einen Haken suchen und glücklich über einen Grund sein, nun doch nicht auswandern zu müßen;
Eine neue Angst viele Forenfreunde ergibt sich wohl aus dem unerklärten Begriff "dem Land etwas Geben "; Wusste ich doch, die wollen was" erschüttert es nun einige; Ja, klar, die wollen was; Noch einmal, wer glaubt man kann in ein Land kommen um den dortigen Leuten unqualifizierte Arbeitsplätze wegzunehmen oder sich gar noch bei den Einheimischen durchzuschnorren wie viele Globetrotter, der ist überall äußerst unerwünscht; Oder gibt es einen in diesem Forum der sich über die Sozial-Asylanten aus allen Herren Ländern freut die über das deutsche Sozialsystem herfallen? Wirklich will die keiner, in political correctnes muß er natürlich sagen, dass die eine Bereicherung für unser Land darstellen; Er muß nicht sagen welche; Allenfall bereichern diese Auswanderer unsere Kriminalstatistik;
Altbundespräsident Richard von Weizecker brachte es in einer Weihnachtsansprache in der Deutschen Welle einmal auf einen Punkt in dem er die Deutschen die in Entwicklungsländern leben aufrief, durch die Art wie sie "vorleben" einen Beitrag zur Entwicklungshilfe zu leisten; Wie ist das zu verstehen? In der Art "Am deutschen Wesen soll die Welt genesen"? Sicher nicht aber in der Art wie sie mit Ehrlichkeit, mit Ordnung und Gesetzestreue, mit Vertragstreue !! (völlig unbekannt in Afrika) oder in der Qualität ihrer Arbeit den Leuten einfach zeigen, wie es eben auch gehen kann; Woher sollen die denn das sonst wissen? Wie man Werkzeuge bedient, wie man sich und seine Umgebung sauber hält; Einfach durch vorleben - so wie die Eltern, unbewusst, ihre Kinder erziehen durch eben deren angeborenes Verlangen der Nachahmung; Erst vor einiger Zeit sagte uns der Bürgermeister des Dorfes aus dem unsere meisten Mitarbeiter kommen, dass das Dorf deutlich sauberer geworden ist, seit die Leute bei uns arbeiten; Wir haben denen nie gesagt, die sollen ihr Dorf mal sauber machen wir sagen es ihnen aber auf der Farm und das entfaltet seine Wirkung; Die Kinder schießen keine Tiere mehr mit Steinschleudern an weil sie mit Tieren bei uns auf der Farm spielen können und erstmals in ihrem Leben Beziehungen zu lebenden Tieren aufbauen; Sie lügen und betrügen weniger weil wir darauf sehr sauer reagieren und auch das Wirkung zeigt; Das ist es was wir mit "geben" meinen, was Dr, von Weizecker mit "vorleben" gemeint hat; Und natürlich denen durch Arbeitsplätze bringen (nicht wegnehmen) durch Umsatz in der Umgebung , Steuern und was nicht noch alles, Vorteil bringen; Wenn heute einer "Guinea-Bissau" im Internet sucht, findet er meist immer auch RZF, sucht einer RZF findet er Guinea-Bissau; Auch eine Hilfe, dieses Land auf eine internationale Landkarte zu holen; Und vieles mehr;
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