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Realität

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Internette49
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Beiträge: 1
Ort: Hannover


New PostErstellt: 28.06.06, 08:10  Betreff: Realität  drucken  Thema drucken  weiterempfehlen

Ich bin 49 Jahre und habe 2 1/2 Jahre in Spanien gelebt. Mein Rat: Lernt die Sprache, das ist einfach Bedingung, 2. ohne Moos nichts los...., erst recht in Spanien nicht, 3. wer dort arbeiten möchte, muss das doppelte arbeiten als hier in Deutschland fürs gleiche Geld. Lebenshaltungskosten ebenso hoch wie hier. Noch Fragen, beantworte sie gern.....

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colon
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Ort: Islas Canarias


New PostErstellt: 28.06.06, 15:54  Betreff: Re: Realität  drucken  weiterempfehlen

Hola Internette,

ich stimme Dir zu, daß man unbedingt wenigstens mit guten Spanisch-Grundkenntnisse nach Spanien gehen sollte.

Auch daß ohne Moos nix los ist, das gilt aber weltweit.

Was die Arbeits- und Einkommensverhältnisse angeht kann ich Dir aber überhaupt nicht zustimmen. Erstens spricht die schiere Statistik dageben.

In Spanien wird über 80% des Einkommens in D erzielt, aber die Lebenshaltungskosten sind in einigen bEreichen deutlich günstiger. Allein die nicht anfallenden Heizkosten machen die Differenz fast schon wett und dann sind die SV und Steuerabzüge für die unteren Einkommen deutlich günstiger als in D. Lebst Du auf den Kanaren kostet der Litere Sprit 70 Cent und eine Stange Zigaretten 7 Euro. Wenn man sein Geld wie 90 % der Spanier ausgibt, hat man auch kein Problem sein Haus oder seine Wohnung zu kaufen. Mach das mal in D.

Hier noch ein ganz konkretes Beispiel: Eine Krankenschwester arbeitet in Spanien ca. 1.600 Stunden pro Jahr und verdient knapp 30.000 Euro im Jahr. Frag mal ihre deutsche Kollegin, mit welchem Hungerlohn für welche schlechten Arbeitsbedingungen und -zeiten die vergleichsweise nach Hause geht. Kannste mir schenken.

Das Problem vieler Deutscher in Spanien ist auch, daß sie sich wegen mangelnder Sprachkennnisse, fehlender Berusqualifikation für Spanien oft als "Hilfsarbeiter" verdingen, nur um sich den Traum südlicher Sonne zu erfüllen. Dann gehen sie auch noch in Gegenden, wo sich sowie tausende anderer Deutscher und Ausländer der gleichen Qualifikation um "Arbeit am Urlaubsort" bemühen.

Saludos de las Islas Canarias
Colon (Bill)



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Malaga
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New PostErstellt: 28.06.06, 17:21  Betreff: Re: Realität  drucken  weiterempfehlen

Hallo Ihr beiden,

ich kopiere mal meinen Beitrag den ich hier geschrieben habe!

Ein Hallo an alle,

ich möchte gern hier meinen "Senf" auch einmal dazu geben!
Ich habe über 20 Jahre in Spanien und davon die letzten und meisten Jahre in Andalusien gelebt und gearbeitet. Ich war in dieser Zeit auch 10 Jahre mit einer Spanierin verheiratet. Ich hatte mir dort eine kleines Immobilien und Bauträgerunternehmen aufgebaut welches auch sehr gut lief. Es war eine arbeitsreiche und tolle Zeit. Jetzt bin ich seit knapp einem Jahr wieder zurück in Deutschland. In Spanien habe ich alles zum gerade noch zum richtigen Zeitpunkt verkauft und bin gegangen. Vor vielen Jahren war alles, sagen wir mal akzeptabel. Es funktionierte zwar nichts richtig, die Strassen waren besch..., noch nicht in der EG die Umstände schwierig aber alles lösbar und viele Dinge die qualitativ einfach schlecht waren, auch nach dem Eintritt in die EG.
Es war aber alles richtig billig und deshalb hat man mit einem lächeln darüber hinweg gesehen. Heute aber, ist alles fast noch genauso besch... , aber alles 10-mal soooo teuer. D.h. ich bin dort weg weil ich mich nicht mehr verarschen lasse. An deutsche konnten wir nichts mehr verkaufen, weil die früher für wenig Geld schlechte Qualität gekauft haben, aber eben spottbillig und heute für den gleichen Dreck 5 mal mehr zahlen müssen als für eine deutsche Immobilie in guter Qualität. Ich sehe jetzt in Deutschland ist alles um ein vielfaches (Leben und Lebensmittel) billiger als in Spanien. Die gleichen Waren in einem Lidl-Markt kosten 3-mal und mehr als in Deutschland.

Man lebt in keinem Land besser als in Spanien, mit Geld, aber auch nirgendwo besschissener mit wenig oder ohne ausreichende Mittel, als in Spanien. Selbst Spanier können sich heute kaum noch eine Immobilie leisten. Früher bekamm man von den spanischen "Eltern" die Anzahlung für eine Wohnung zur Hochzeit geschenkt (wir auch), ca. 10-15.000DM, heute kann man dafür gerade mal die Eingangstür kaufen. Ich habe mein halbes Leben in dem Bereich gearbeitet und kann nur immer wieder sagen, es wird zu 95% nur Schrott gebaut und zu einem 10fach überhöten Preis verkauft.
Wer heute zu diesen Wahnsinnspreisen etwas kauft sollte erschlagen werden oder er hat genug Geld um es wegzuwerfen.
Gruß
Sigi

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colon
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Ort: Islas Canarias


New PostErstellt: 28.06.06, 21:51  Betreff: Re: Realität  drucken  weiterempfehlen

    Zitat: Malaga
    ...
    1. An deutsche konnten wir nichts mehr verkaufen, weil die früher für wenig Geld schlechte Qualität gekauft haben, aber eben spottbillig und heute für den gleichen Dreck 5 mal mehr zahlen müssen als für eine deutsche Immobilie in guter Qualität.

    2. Die gleichen Waren in einem Lidl-Markt kosten 3-mal und mehr als in Deutschland. Ich sehe jetzt in Deutschland ist alles um ein vielfaches (Leben und Lebensmittel) billiger als in Spanien.

    3. Selbst Spanier können sich heute kaum noch eine Immobilie leisten.

    4. Wer heute zu diesen Wahnsinnspreisen etwas kauft sollte erschlagen werden oder er hat genug Geld um es wegzuwerfen.
    ...
Hola Malaga/Sigi,

Deinen Bewertungen was Spanien angeht kann ich nur teilweise folgen. Deine Aussagen können sich vornehmlich auf ein Touristenghetto beziehen.

  1. Wenn Deutsche heute nicht mehr so viel Immobilien kaufen, dann liegt das ganz stark daran, daß die Deutschen eben immer ärmer werden. Engländer, Norweger und andere sehen die Immobilienpreise hier teilweise als billig an (und kaufen dementsprechend).

  2. Obwohl es bei mir keinen Lidl gibt, fällt der Preisvergleich mit D für Spanien recht günstig aus. Wenn man kauft in einem "Touristensupermarkt" eikauft, dann zahlt man sich natürlich dumm und dusselig. Ich zahle auf jeden Fall für meinen Espresso oder Café Solo immer noch 70 bis 80 Cent (in Laufweite vom Hauptstrand!) usw.. Im Mercado kostet mich ein halber Kofferraum voll frischem Gemüse und Obst 15-20 Euro! Tagesfrischer 1a. Spargel aus D, dieses Jahr 8 Euro/kg. Eine Markenbohrmaschine kostet mit umfangreichgem zubehör ab 25 Euro. usw. usw.. Die Kfz Steuer kostet 40 Euro / Jahr für einen Clio. Die gesamten Nebenkosten für mein 200 qm Haus inkl. Pool, Gärtner etc. betragen 80 Euro /Monat. Heizkosten 0,0, Kühlung max. 200 Euro/Jahr. Vergleich mal mit den Nebenkosten einer 2 Zimmer Wohnung in D.

  3. Daß sich Spanier keine eigene Wohung mehr leisten können, ist ja nun gar nicht zutreffend. 90 % der Spanier wohnen bereits in einer eigenen Wohnung. Wenn die sich jetzt die Zweit- oder Drittwohnung kaufen wollen, dann hakt es natürlich schon einmal mit der zusätzlichen Finanzierung. Dann haben auch einfachste Leute mittlerweile ein solchen Wertzuwachs in ihren Immobilien, daß es zumindest hier sehr modern geworden ist, darauf Kredite aufzunehmen und dann schicke Autos zu kaufen. Landcruiser für Hilfsarbeiter ist hier keine Seltenheit.

  4. Zu den Wahnsinnspreisen für neue Immobilien gebe ich Dir Recht. Meiner Meinung nach hält das auch nicht mehr lange an. Die Preise für Gebrauchtimmobilien sind bereits leicht im Fallen. Aber wo man eher für die eine begehrte Lage und weniger für die tolle Bauqualität zahlt, wird es wohl nicht mehr billiger werden. Wie gesagt, es gibt immer noch genügend Leute, die Das Geld haben. Nur - die kommen nicht mehr aus Deutschland.

Saludos de las Islas Canarias

Colon (Bill)

P.S. Schade, daß Du weg bist aus Spanien - ein qualitätsbewußter Unternehmer weniger.




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Malaga
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New PostErstellt: 29.06.06, 09:00  Betreff: Re: Realität  drucken  weiterempfehlen

Hallo Colon (Bill),

wie du dir sicher vorstellen kannst, war ich durch über 20Jahre Aufenthalt und spanischer Heirat nicht in Tourianlagen, außer beruflich, unterwegs. Ich weiß nicht wie lange du nicht mehr in D warst, aber z.B. Lebensmittel sind in Deutschland so billig wie nirgendwo in Europa.
Sicher hast du recht, das dass Immo-geschäft sich fast nur noch bei Briten und Skandinaviern abspielt, aber das war nie meine Klientel. Außerdem, kaufen diese meist nur bei Ihren Landsleuten. Meine Kunden waren Deutsche, Schweizer, Österreicher und Spanier.
Na ja, zu den Nebenkosten gibt es sicher einiges zu sagen. Es gibt noch einige wenige Dinge die "etwas" günstiger sind als in D, aber man muß auch immer das in Relation mit der Leistung bringen.
Mal zu den Heizkosten, nachdem ich meiner Exfrau unser Haus überlassen habe, das ich für mich gebaut habe mit Gaszentralheizung bin ich in ein kleineres Reihenhaus gezogen, für mich allein völlig ausreichend. Dieses wurde, wie 85% des Wohnraumes in Spanien mit Propangasöfen "beheizt". Im Winter, bei tagsüber ca. 22 Grad und nachts ca. 10 Grad habe ich in meinem Leben noch nie mehr gefrohren. Diese Scheißöfen ziehen nur Feuchtigkeit und machen einen warmen Bauch und kalten Rücken. Ich habe in der Woche 3 Flaschen verbraucht, wobei eine mitlerweile auch schon 11€ kostet, X 12 im Monat=Heizkosten. Die Häuser sind soooo schlecht gebaut das du sie nicht warm bekommst. Feucht, undicht, Einfachverglasung usw. aber für ca. 70m2 800€ Miete und das war schon günstig. Keine Tourianlage. Ich zahle jetzt in D für ein 2 Zimmerwohnung, Topausstatung, sehr gute Wohnlage und 57 echte m2 400€ warm d.h. incl. Heizung und es ist wunderschön warm im Winter.
Ich mußte fast täglich mit Kunden essengehen, was auch immer angenehm war, aber zuletzt wußte ich, überleg mal nach über 20 Jahren, schon nicht mehr wo ich mit den Leuten hingehen sollte. Die Spanier haben, wenn man Glück hatte, nur zwischen die Pesetenpreise einfach einen Punkt gemacht und so waren es Euro. Aus 1000Pts, das waren knapp 11 DM, wurden 10€ meist aber mehr. Qualität häufig unter aller Sau nicht mehr essbar. Qualität und Service nur zu horrenden Preisen. Ein spanischer Kumpel mit Gastätte nahm für eine Portion Pommes 6€ ich habe Ihn gefragt ob er noch normal wäre, seine Antwort wörtlich: estos guarros ingleses no comen otra cosa y ni tienen ni puta idea de comida y lo mas importante pagan estos precios.
So ist nun mal die gesamte Entwicklung dort.
Wenn alles weiterhin normal verlaufen würde, wäre ich natürlich dortgeblieben und hätte mir auch wieder ein vernünftiges kleines Haus gebaut, aber so bin ich wieder hier in D und auch nicht unbedingt zufrieden, aber das hat viele andere Gründe und nach über 20 Jahren Ausland ok. Ich denke schon wieder darüber nach weg zu gehen evtl. Süd, Mittelamerika oder Karibik ich bin mir noch nicht sicher nur eines ist ganz sicher in Deutschland bleibe ich nicht.
Gruß
Sigi

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Ort: Islas Canarias


New PostErstellt: 29.06.06, 12:20  Betreff: Re: Realität  drucken  weiterempfehlen

Hola Malaga,

ich sehe die Sache natürlich etwas mit der kanarischen Brille, komme aber durchaus oft genug aufs Festland und nach D um etwas vergleichen zu können.

Die Lebensmittel in D sind tatsächlich (noch) sehr billig, aber es gibt keine wirklich entscheidenden Preisunterschiede zu hier. Obwohl man sogar sagt, daß die Lebensmittelpreise auf den Kanaren im Schnitt 20% teurer sind, als auf dem Festland.

Aber es gibt enorme Preisunterschiede ( 400% für ein und dasselbe Produkt am selben Tag in zwei Läden) keine Seltenheit durch alle möglichen Rabattaktionen.

Klar, wenn Du z.B. Ware hast, die Kühlung brauchst, dann ist die teuer. Dafür kann ich aber z.B. frische Feigen Avocados, Beerenfrüchte, meinen Espresso für sehr kleines Geld kaufen. Hier sind die Preise sehr unterschiedlich, ob man in einer Touristenzone kauft oder nicht, ob man bei Spar oder beim Mercadona oder auf dem Mercado kauft.

Die Qualität der Produkte ist die gleiche wie in D, weil fast 100% europäische Waren im Regal sind. Was Du da über das "Qualitätsbewußtsein" und Preis/Leistungsverhältnis des Restaurantbesitzers sagst: Das könnte sich hier neimend leisten. Die mühen sich hier noch in der schlimmsten Touristenzone um die Gäste, und ansonsten sowieso. Für meinen 80 Cent Espresso bekomme ich hier überall einen 5 Stern Service. Die wären sonst ganz schnell pleite.

Das Preis- Leistungsverhältnis finde ich vielfach auch sehr gut. Straßen, Schulen, öffentliche Dienstleistungen gut (oft sogar deutlich besser als in D) für vergleichsweise sehr geringe Steuern.

Zu den Miet- und Heizungskosten kann ich Dir sagen, daß ich für meine 200 qm EFH, neu in sehr guter Wohnlage mit piscina, Garten, Terassen, Vista, Klima nicht mal 6 Euro/qm zahle und im Winter Heizungskosten von vielleicht 100 Euro? habe. Das aber auch nur, weil meine Frau es immer besonders warm haben will. In den Bergen werden die Häuser hier übrigens mittlerweile auch durchweg mit Zentralheizungen und Isolierung gebaut.

Das Klima ist hier natürlich anders und es gibt deshalb auch etliche Leute, die deswegen aus Festlandspanien und den Balearen hierhin ziehen.

Daß man sich in D nach längerer Auslandszeit nicht mehr wohlfühlt, habe ich genau wie Du erlebt. Ich bin auch nach etlichen Jahren nach D zurück und mußte dann einfach wieder raus. Die waren alle so traurig in D. Ich habe mich oft gefühlt, wie auf einer permanenten Beerdigungsfeier. Und dann dieses entsetzliche Wetter...

Wenn Du nach Südamerika gehst, mach einen Stopover auf den Kanaren - wir liegen auf dem halben Weg!

Saludos de las Islas Canarias
Colon (Bill)



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New PostErstellt: 29.06.06, 13:56  Betreff: Re: Realität  drucken  weiterempfehlen

Hola Colon,

es ist vielleicht keine schlechte Idee mal wieder die Kanaren zu besuchen denn ich war schon viele Jahre nicht mehr dort.
Auf die Steuern möchte ich gar nicht mehr eingehen, denn da wird jeden Tag eine neue erfunden wenn Geld benötigt wird. Für mein Büro musste ich, abgesehen von der ganz normalen steuerlichen Belastung, eine Steuer zahlen pro m2 nur weil es eben mein Büro war und was logisch ist es gewerblich genutzt wurde. Vielleicht erinnerst du dich noch an die wahnsinnigen Einfuhrsteuern für Autos, die nach EG Recht abgeschafft werden mussten? Da hat man sich einfach einen neuen Namen dafür einfallen lassen und zwar Matriculacionssteuer, die im Prinzip nur ein ganz wenig geringer ist als vorher und MwSt. auf gebrauchte Ware. Die Spanier haben in Brüssel mehr Anzeigen vorliegen für solche und ähnliche vergehen als Haare auf dem Kopf nur denen geht das einfach am Arsch vorbei und Sie machen weiterso und das mit Erfolg. Die einzigen die sich an die Gesetze und Richtlinien halten sind die bekloppten deutschen und Sie zahlen noch kräftig dafür.
Zumindest bei uns dort unten in der Region Marbella werden die Leute ausgenommen wie die Weihnachtsgänse. Evtl. liegt es auch etwas an dem Golftourismus. Es gibt in Andalusien mehr als 50 Golfplätze in Betrieb.
Zu meinem Heißgeliebten Kaffee und morgendlichen Bocadillo kann ich nur sagen am Ende der Pesetenzeit kostete ein Kaffee Solo 65 und einer con Leche 75 Pts. was 70-80Pfg. waren. Heute bekommst du den ab 1,20€ nach oben keine Grenze. Für mein großes Bocata habe ich immer 175 Pts. bezahlt, heute kosten ein kleineres und meist schlechteres ab 3,75 nach oben. Das spanische Gemüse ist in D erheblich billiger als in Marbella obwohl ich fast immer in Malaga groß einkaufen war ist der Unterschied nur gering.
Schulen, eine Freundin hat einen 5 jährigen Sohn der jetzt zur Schule kommt und Ihr graut schon vor den Kosten, denn Sie zahlt jetzt schon für den Kindergarten knapp 500€ mtl.
Öffentliche Dienstleistungen Horror, nicht umsonst sitzt der gesamte Stadtrat von Marbella im Knast.
Bei Regen verwandeln sich die Strassen und nicht nur die kleinen in der Urbanisation sondern auch die Haupt und Schnellstrassen in Seenplatten. Mein Verkaufkaufleiter hat in D als Ing. im Straßenbau gearbeitet und immer wieder nur dir Hände über den Kopf zusammen geschlagen wie soviel Schrott bauen kann. Das ist für Ihn unglaublich so wie die Strassen bauen bekäme er in D nicht mal eine Hauseinfahrt abgenommen. Einfrieren kannst du gar nichts wenn du nicht regelmäßig zu Hause bist, denn sobald es regnet fällt dauernd der Strom aus und nicht nur mal für 1-2 Stunden. Nur für die Steuern und Abgaben, viele, viele versteckte, müsste alles perfekt funktionieren, aber das Gegenteil ist der Fall.
Deshalb müsste ich mich auch in Südamerika nicht umstellen, schlimmer kann es dort auch nicht werden nur viel, viel preisgünstiger.
Ich will hier nichts heruntermachen, dazu habe ich gar kein Recht denn ich habe 20 Jahre dort gelebt und der größte Teil war toll, aber das sind Fakten, das habe ich die letzten Jahre dort erlebt und mein Freund lebt dort noch und wir sehen uns regelmäßig und er sagt es wir täglich schlimmer.
Gruß
Sigi

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Ort: Islas Canarias


New PostErstellt: 29.06.06, 14:33  Betreff: Re: Realität  drucken  weiterempfehlen

    Zitat: Malaga
    Hola Colon,

    es ist vielleicht keine schlechte Idee mal wieder die Kanaren zu besuchen denn ich war schon viele Jahre nicht mehr dort.

    ...Die Spanier haben in Brüssel mehr Anzeigen vorliegen für solche und ähnliche vergehen als Haare auf dem Kopf nur denen geht das einfach am Arsch vorbei und Sie machen weiterso und das mit Erfolg. Die einzigen die sich an die Gesetze und Richtlinien halten sind die bekloppten deutschen und Sie zahlen noch kräftig dafür.

    Zumindest bei uns dort unten in der Region Marbella werden die Leute ausgenommen wie die Weihnachtsgänse. Evtl. liegt es auch etwas an dem Golftourismus. Es gibt in Andalusien mehr als 50 Golfplätze in Betrieb. ...

    Ich will hier nichts heruntermachen, dazu habe ich gar kein Recht denn ich habe 20 Jahre dort gelebt und der größte Teil war toll, aber das sind Fakten, das habe ich die letzten Jahre dort erlebt und mein Freund lebt dort noch und wir sehen uns regelmäßig und er sagt es wir täglich schlimmer.
Hola Sigi,

Dein Bericht aus der region Marbella hört sich für mich wirklich an, wie ein Bericht von einem anderen Stern.

in San Bartholomé, GC hat der Gemeinderat die Idee, San Agustin zu einem zweiten Marbella zu machen. Hoffentlich wird da nix draus.

Auf Golftourismus fahren die hier übrigens auch ab. Allein auf GC 12 Plätze. Das läuft aber touristisch sehr gut. Die 4-5 Sterne Häuser sind sehr gut ausgelastet und die verdienen an einem Golftouristen pro Tag mehr als an einem Billigtouristen in einer Woche. Aber die Kanaren sprechen die Reichen und Superreichen nicht an. (Geld haben die selbst genug!).

Es gibt aber auch starke Bestrebungen (und viel politischen Druck) die vorhandenen Anlagen wieder auf Vordermann zu bringen. In PDI sieht es an einigen Ecken richtig gammmelig aus. Nicht die Straßen, die sind tiptop. Aber die privaten Eigentümer werden jetzt zu REnovvierung und Modernisierung gezwungen. Abgesehen davon, die 1-3 Sterne Häuser sind oft leer, erfolgreich ist man nur mit 4 Sternen und mehr.

Ansonsten finde ich die Politik der Kanaren wirklich genial, was den Erhalt der vielen Steuer- und Subventionsvorteile angeht. Die haben es sogar geschafft immer noch die höchsten Subventionssätze in der EU zu erreichen. Die Körperschaftssteer beträgt 0 und mit minimaler Cleverness zahlt hier kein Unternehmer mehr EK Steuer.

Komm her und laß uns mal einen Kaffee zusammen trinken. Wird sicher interessant.

Saludos de las Islas Canarias
Bill



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New PostErstellt: 30.06.06, 12:25  Betreff: Re: Realität  drucken  weiterempfehlen

Hola Bill,

wenn ich auf die Kanaren komme, melde ich mich gern zwecks eines sicher interessanten Gesprächs.
Hoffentlich bis bald!!!

Gruß
Sigi

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