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Der große Schritt

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Patex
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Beiträge: 2


New PostErstellt: 18.02.08, 18:10  Betreff: Der große Schritt  drucken  Thema drucken  weiterempfehlen

Hallo,

wir (m26 / w32) mit Hund und Kätzchen möchten unser Vorhaben nach Spanien auszuwandern konkretisieren!

Derzeit sind wir beide als kaumännische Angestellte tätig, sehen jedoch in Deutschland (speziell in unserem Unternehmen) keine Zukunftperspektive und wollen den Schritt in ein fernes Land wagen.

Nun gut, so weit entfernt ist Spanien ja zum Glück nicht.

Vorab geht es uns natürlich darum ein paar Ratschläge von Auswanderern, oder denen die es tun wollen, zu bekommen und sich eventuell auszutauschen.

Wir haben uns schon so gut wie es geht informiert über die alltäglichen Dinge, wie Lebenshaltungskosten, Mieten, Krankenversicherung u. a. und in unseren Augen ist Spanien ein Land mit Perspektiven und optimal für uns als kleine Familie.

Apropos Familie. Wir sind derzeit in der "Probephase" uns noch um ein weiteres (kleines) Mitglied zu erweitern und denken, dass eine Auswanderung nur für uns in Frage kommt bevor das Kind ein gewisses Alter erreicht hat.

Da wir beide noch keine Spanischkenntnisse haben, ist unser Vorhaben natürlich recht schwierig. Wir sind aber beide schon für den Spanischkurs bei einer Inlingualehrerin angemeldet und wollen umgehend mit dem Lernen beginnen.

Ich möchte mich aber bereits jetzt bewerben! Habe ich mit Deutsch als Muttersprache und sehr gutem Englisch überhaupt Chancen auf dem spanischen Arbeitsmarkt?
Gerne würde ich natürlich wieder im kaufmännischen Bereich unterkommen, wäre jedoch auch sehr am Immobiliengeschäft, an der Touristikbranche oder am Hotelleriebereich interessiert.
Kann mir da jemand Erfahrungen / Tipps geben?

Das wars fürs Erste von uns. Vielen Dank für nette Zuschriften.
Weitere Auskünfte geben wir natürlich gerne.

(Ich bin seit bereits 8 Jahren in unserem derzeitigen Unternehmen und habe somit schon für mein Alter von 26 Jahren eine ganz gute Berufserfahrung im Groß- und Außenhandel. Vielleicht ein Vorteil für mich bei der Bewerbung?)

Viele Grüße.

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Thaddeus
*


Beiträge: 5
Ort: Madrid


New PostErstellt: 19.02.08, 09:12  Betreff: Re: Der große Schritt  drucken  weiterempfehlen

Hallo,

erstmal ist es schon sehr gut, dass ihr euch für einen Kurs angemeldet habt um die Sprache zu lernen. Das ist meines erachtens das wichtigste.
Ich erzähle mal, wie ich es gemacht habe und wie es mir dabei ergangen ist:

Also begonnen hat es vor vielen Jahren. Ich besuchte die Werkmeisterschule für Mechatronik und bekam als Abschluss eben das Europadiplom als Werkmeister/Techniker in Mechatronik. In diesen 2 Jahren hatte ich so gut wie keine Freizeit, da ich nach der Arbeit ständig in die Schule musste. Als ich fertig war damit wusste ich plötzlich nicht, was ich mit meiner ganzen Freizeit anfangen sollte. So beschloss ich mich sprachlich weiterzubilden und machte einige Spanischkurse. Bald bemerkte ich, dass mir diese Kurse zu wenig waren. Es muss ja noch mehr geben als "Hallo, wie geht´s dir", "Von wo bist du", usw.
Also buchte ich eine Sprachschule in Spanien. Ursprünglich wollte ich 3 Wochen zur Schule gehen und eine Woche das Land ansehen. Weil mir die Schule aber so viel Spass machte, bin ich in der 4. Woche auch nuch zur Schule gegangen. Das ganze widerholte ich 2 mal 2 Wochen. Also insgesamt 8 Wochen Sprachschule.
In dieser Zeit hatte ich auch die Möglichkeit viele Spanier/innen kennenzulernen und Freundschaften zu schliessen.
Fakt ist, dass ich begeistert bin von den Menschen, vom Lebensstil, dem Klima....einfach von allem.

Also beschloss ich, da ich von allem so begeistert bin, dass ich unbedingt dort hinziehen muss. Die Arbeitssuche begann....
Eines vorweg: Meinem Empfinden nach ist es nicht leicht in Spanien arbeit zu bekommen und viel viel schwerer wenn man die Sprache nicht kann. Ich habe mich auf sehr vielen Internetplatformen zur Jobsuche angemeldet. Die besten sind: infojobs.net und infoempleo.com auch monster.es ist nicht sooo schlecht.
Dann kann man schon mal Stunden damit verbringen die ganzen Lebensläufe der einzelnen Platformen auszufüllen. Hier ist wichtig, dass man so gut es geht alles vollständig ausfüllt.
Das Bewerben geht dann ganz einfach. Man liest sich die Stellenangebote durch und es ist nur mehr ein Klick notwendig und man hat sich schon beworben.
Fragt mich bitte nicht, wieviele Bewerbungen ich gemacht habe, es waren bestimmt 100!
Meistens bekommt man keine Antwort und manchmal bekommt man eine Mail zurück mit ein paar Fragen.
Letzten November sah ich dann ein Stellenangebot, wo ich mir dachte: "oh, das hört sich nicht schlecht an, ich versuchs einfach mal. Wird wohl wieder nur ein erfolgloser Versuch sein, aber es ist ja nur ein Klick".

3 Tage später läutet mein Telefon und ich sehe eine spanische Vorwahl. Erst dachte ich, mich ruft ein Freund an, den ich dort kennengelernt hatte, aber nein, es war diese Firma.
Ich war auch ganz erstaunt als dieser Herr am anderen Ende auf deutsch mit mir sprach. Dem musste ich aber am Telefon meine Spanischkünste beweisen *gg*. Wir vereinbarten einen Termin für ein Vorstellungsgespräch. Aber nicht wie ihr jetzt vielleicht denken mögt in Spanien, nein in Deutschland! Ihr solltet wissen, dass es ein deutscher Konzern ist, und er in der Firmenzentrale einen Termin hatte.
Wir trafen uns also. Ich will euch nicht lang und breit mit den Details des Vorstellungsgespräches langweilen deshalb nur kurz zu dem was mir wichtig erscheint.
Das wichtigste meiner Meinung nach ist, wie man sich präsentiert, gefolgt von der Berufserfahrung und dann erst kommt die Qualifikation.
Ich hatte alle Zeugnisse und Kurszertifikate mit. Das einzige was er sehen wollte ist das Zeugniss der Werkmeisterschule und ein Zertifikat der Sprachschule.
Nach dem ausgiebigen Gespräch sind wir so verblieben, dass er mich nach Madrid einlud, damit ich mir vor Ort das ganze mal ansehen konnte. Im Jänner flog ich also übers Wochenende nach Madrid. Den Flug und die Hotelkosten haben die Firma übernommen. Dort konnte ich mir von der Arbeit ein Bild machen. Ich war beeindruckt! Es kam soweit, dass wir einen Vorvertrag machten. Ich weis nicht, ob das nun üblich ist, aber es gibt eine gewisse Sicherheit, so etwas in Händen zu haben.

Ich muss sagen, dass ich hier in Österreich eine wirklich tolle arbeit habe, ähm hatte. Da passte auch einfach alles, tolles Firmenimage, tolle Arbeit, tolle Kollegen, tolles Gehalt...einfach alles Top. Aber mein Drang nach Spanien war einfach grösser. Deshalb hätte ich es auch akzeptiert mit etwas weniger Gehalt durchzukommen. Nun ist es so, dass Ich meinen Lebensstandard halten kann, wenn nicht sogar etwas erhöhe.

Um nochmals zur Sprache zurückzukommen: Es ist nicht nur wichtig um eine Arbeit zu bekommen, sondern auch (und das ist meiner Meinung ein viel wichtigerer Aspekt) um Freunde zu finden.
Ohne spanisch zu können wird man keine oder nur sehr wenige Freunde finden. Da kann die Arbeit noch so toll sein, wenn man dann im privaten Bereich ständig unglücklich ist.

Nun zu den Formalitäten:
Ihr solltet euch schon vorab bei der spanischen Botschaft eine sog. NIE (numero de identidad de extranjero) besorgen. Die benötigt ihr um dort arbeiten zu können. Das dauert aber einige Monate bis man die bekommt.
Weiters müsst ihr euch, wenn es soweit ist, bei der Sozialversicherung anmelden.
Im Prinzip sind das 2 Sachen die genügen um arbeiten zu können.
Die "residencia" ist zu beginn vielleicht nicht soo wichtig sollte man sich später aber auch mal zulegen. Die benötigt ihr dann um z.b. ein Auto in Spanien anzumelden.

Am 1. März ziehe ich nach Madrid und dann kann ich gerne weitere Erfahrungen schildern.

Bis dahin wünsche ich euch viel Glück und überstürzt nichts.
Das wichtigste ist, dass ihr euch sehr gut darauf vorbereitet.

MfG
Thadd

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Patex
Neuzugang


Beiträge: 2


New PostErstellt: 19.02.08, 14:54  Betreff: Re: Der große Schritt  drucken  weiterempfehlen

Hallo Thadd,

vielen Dank für deinen ausführlichen Beitrag.

Freut uns, dass es bei dir so gut funktioniert hat und du bald im schönen Spanien bist.

Gerne kannst du uns berichten vom Raum Madrid, gerade was Mietpreise etc. betrifft, was für Einkaufsmöglichkeiten es gibt usw.

Ich hätte da noch eine wichtige Frage! Wir haben derzeit einen Kredit in Deutschland laufen, den wir natürlich nicht ohne weiteres auflösen können. Ist es ratsam bei einem Umzug zu versuchen vor Ort eine Bank zu finden, die den Kredit übernimmt oder sollte man ihn vorerst bei der deutschen Bank bestehen lassen?

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Anna_kl
User mit Goldstatus!!!


Beiträge: 760
Ort: Namibia



New PostErstellt: 19.02.08, 17:02  Betreff: Re: Der große Schritt  drucken  weiterempfehlen

Ich bin zwar nicht in Spanien, aber auch im Ausland und habe in Deutschland noch einen Kredit bei meiner Bank. Das Konto habe ich auch noch dort. Selbstverständlich habe ich auch ein neues Konto in meiner neuen Heimat, aber ein Konto in Deutschland ist immer praktisch, das löse ich nicht auf. Langer Rede kurzer Sinn: Ich habe den Kredit einfach weiterlaufen lassen und weiterhin abbezahlt, das ist das einfachste.

Wenn man ihn auf eine andere Bank umlegt, muß man wieder Gebühren bezahlen, einen neuen Kredit beantragen, mit dem den alten ablösen ... das muß ja nicht sein. Die Bank will nur ihr Geld jeden Monat, das ist alles.

Liebe Grüße
Anna



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Thaddeus
*


Beiträge: 5
Ort: Madrid


New PostErstellt: 20.02.08, 08:20  Betreff: Re: Der große Schritt  drucken  weiterempfehlen

Also, was Mietpreise betrifft kann ich jetzt schon was sagen. Immerhin habe ich da auch schon fleissig gesucht.

Meines erachtens sind die Mietpreise bzw. generell die Immobilien nicht billig. Vor allem in Madrid. Da muss man zwischen 700 und 900 Euro rechnen (mindestens). Die rechnen auch weniger wie gross die Wohnung in m² ist, sondern wieviele Schlafzimmer und Baderäume es gibt.

Allgemein findet man eher weniger Mietwohnungen als Eigentumswohnungen. Die Spanier denken sich da nämlich, dass Miete rausgeworfenes Geld ist und eine Hypothek auch nicht teurer kommt als die Miete. Dann gehört die Wohnung dafür auch ihnen.

Zu deinem Kredit: Ich würde den, wie mein vorschreiber schon sagte, in Deutschland lassen. Soweit ich gehört habe sind die Kreditzinsen in Spanien etwas höher als bei uns.
Weiters soll es dort so sein, dass man einen Kredit nicht vorzeitig zurückzahlen kann wie bei uns (sollte man dementsprechend viel Geld haben). Denn das wäre Vertragsbruch da man nicht die vereinbarte Laufzeit einhält und ist mit dementsprechend hohen Kosten verbunden.

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